So Freunde, ich war heute mal mutig und habe (in Vorbereitung der nächsten ESXi / ZFS Experimente) meinen H200 von Raid auf HBA (bzw. IR- auf IT-mode) "crossflashed".
Wie hab' ich's gemacht:
Habe
diese Anleitung benutzt, die 1a funktioniert hat. Die aktuelle Dell-Firmware gibt es für
MSDOS hier zum Download. Das separat benötigte aktuelle LSI-Flashtool ist z.B. in diesem
Firmware-Paket drin.
Fazit: der Dell Perc H200 lässt sich problemlos im T20 flashen (durchgeführt im OBEREN PCIe 16x Slot).
Interessanter Nebeneffekt: dem auf dem Hyper-V existierenden StoragePool aus den 4 HDDs war das Umflashen egal. Nach Neustart des Hyper-V plus der entsprechenden Win-Server-VM alles, also der Storage-Pool wieder da.
Update 1:
der H200 lässt sich im T20 auch auf den LSI 9211-8i umflashen. Dummerweise hat gerade mein USB-Stick seinen Geist aufgegeben auf dem ich jetzt mal testweise parallel einen ESXi installieren wollte. Ich scheue noch, den Hyper-V zu plätten.
Update 2: Ich bin gerade dabei, die
Performance unter unterschiedlichen Dateisystemen sowie "RAID"-Setups zu testen, zurzeit noch auf dem Hyper-V / Windows Storage Pools. Dabei hatte mich insbesondere der Unterschied einmal zwischen den Modi "Mirrored" und "Parity" interessiert und andererseits zwischen NTFS und ReFS. Zur Anwendung kamen jeweils die "nackten" WD Red 4TB (OS auf separater SSD).
Was für mich schon interessant war zu sehen: es macht einen Unterschied von ca.
30MB im Netz (!) (gestestet über einen Win7-PC, der jeweils auf die SMB-Freigabe zugreift) beim Crystal DiskMark "Seq". Wenn man das Storage nativ auf dem Hyper-V anlegt und dann im Netzwerk freigibt komme ich auf
103,9 MB/s im Vergleich zu einem an eine Win10-Server-VM mit "Hyper-V passthrough" durchgereichten "physischen" Disk, die dann freigegeben wird mit
72,15MB/s. Witzigerweise ist die raw-performance des Storage, wenn man DiskMark in der VM mit dem durchgereichten Array ausführt deutlich besser:
444MB/s! (Werte beziehen sich alle auf READ.)
Nur mal zum Vergleich: meine alte Atom/Ion-32Bit-Ubuntu-Box mit 4x1TB Platten im guten alten Software-Raid5 kommt mit ext4 auf
42,25MB/s lesend. Schreibend ist sie fast doppelt so schnell wie Windoof-Softwareraid (und das sogar über SMB im Vergleich zu Windows in der VM mit passthrough)...
Habe bei DiskMark jeweils immer die std-Parameter benutzt.
Gibt es hier irgendwo evtl. schon einen "Storage Performance" Sammelthread, in dem man sich mal einlesen könnte? Sonst könnte man den ja mal starten...