Ist ja eine schöne Begrüßung hier - wenn man schlechte Laune hat, sollte man vielleicht nichts tippen ...
Gescheite Fragen vermeiden schlechte Laune bei anderen. Außerdem habe ich - trotz ggf. schlechter Laune und schlechter Fragen - immerhin sachlich geantwortet. Das rechne ich mir selbst hoch an...
Mir geht es um Folgendes:
Habe den Xeon E3-1225V3 gekauft und bereits weitere 8 GB RAM eingesteckt.
Laufen soll Server 2012 R2 mit der Hyper-V-Rolle direkt auf dem Blech.
Darauf 2 virtuelle Maschinen. Die eine mit AD, die andere für verschiedene Tools (u.a. Remote-Administration vom Virenscanner etc.) und auch mal als administrative Oberfläche, wenn man mal' was machen muss.
Geplant ist ggf. später mal' ne 3. VM für Terminalservices (2 User).
Sind Eurer Meinung nach hier SATA-Platten in Ordnung?
Was würdet ihr machen: zur vorhandenen Toshiba noch eine 2. kaufen und dann ein Raid 1 bauen? Oder die Toshiba durch zwei andere Serverplatten (welche?!) ersetzen? Ich will halt, dass die virtuellen Maschinen auch flüssig laufen.
Danke Euch !!
AD-VM: Bedarf hängt von der Anzahl der Nutzer ab und natürlich, was Du damit im Detail machst. Bei Standardeinstellungen (nur Login-Gedöns) und für den Heimgebrauch (~5 Nutzer?) brauchst Du in Sachen AD m.E. keine schnelle Platte.
Tools: auf Basis normales Windows? Ab und an mal einloggen? Bisserl RSAT, Virenscanner (wo läuft/scannt denn der?), Hyper-V Manager etc.? Oder gar Linux? Auch hier: m.E. keine schnelle Platte ein Muss.
Lahme Platten unter VMs ärgern m.E. dann, wenn man täglich (länger) damit arbeitet und dann jede (größere) Aktion (gefühlt: zu) lange dauert. Bei einer Management-VM sollte das eigentlich nicht der Fall bzw. verkraftbar sein. Ich benutze dafür sogar 'nen Lattepanda (Atom-Basis mit 4GB RAM und ECHT LAHMEN Storage) mit Browser-in-the-Box (ein "hypervisiertes Chrome"), vSphere und wasweissich. Lüppt absolut erträglich. Das einzig doofe mag dann sein, dass das Starten einer VM eben etwas länger dauert - aber dagegen kann man seine Haupt-VMs ja auch einfach 24/7 laufen lassen...
Interessant wird das Ganze dann vielleicht mit den Terminalservices, wobei es da nun auch wieder sehr darauf ankommt, was die 2 User denn nun damit machen. Wenn die nur ein bisserl rumsurfen (und also ungefähr nur einmal nen Webbrowser pro Session starten), würde ich eher insgesamt eher in mehr RAM (das man dann den VMs kredenzen kann) als in Storage investieren.
Grundregel: schnelles Storage hilft primär beim Starten des OS und von Diensten. Einmal gestartet, liegt das wirklich Benutzte idealerweise im RAM.
So viel zur nackten Performance. Bleibt die ungestellte / unbeantwortete Frage, wie ausfallsicher Du es gerne hättest. Raucht Dir die eine (einzige) Platte ab, ist alles weg. OS inklusive alle VMs. DAGEGEN hilft ein Raid1. Und/oder Backup. So'ne Management-VM ist ja eigentlich wurscht und schnell wieder aufgesetzt. Bei einem AD sieht das ggf. anders aus... wenn das ein 08/15 AD ist, hat man das auch ratzdiefatz wieder aufgesetzt. Hast Du Dich bei der Konfig der AD allerdings so richtig mit allem zip und zap ausgetobt... obwohl, dann weißt Du auch, wie man das sichert.
Aber Du hast ja wieder 2 Fragen gestellt...
Sind Eurer Meinung nach hier SATA-Platten in Ordnung?
Ja.
Was würdet ihr machen: zur vorhandenen Toshiba noch eine 2. kaufen und dann ein Raid 1 bauen? Oder die Toshiba durch zwei andere Serverplatten (welche?!) ersetzen?
Weder noch. Ich würde mir heute eine 120er SSD für's OS und 2x min. 500MB SSDs ins Raid1 legen. Dazu 'ne günstige USV. Nicht weil man's muss, sondern weil ich es gut finde (Performance und Redundanz), per se ungeduldig bin und m.E. Geschwindigkeit nur durch "noch schneller" zu ersetzen ist.
Aber ich bin ja nicht Du und meine Prioritäten / "Budget für nice to have" sind wahrscheinlich andere als Deine. Aber aus der Grundrichtung kannst Du erkennen, warum bei vielen hier die HDD eher wenig genutzt wird... (bei mir steckt sie zurzeit in meinem HP Gen8 als Gelegenheits-Spielkiste für das OS und eben ein paar VMs nur mal ab und zu).
Bei schmalem Geldbeutel würde ich eine 250er (oder 500er) Samsung EVO für OS und VMs nehmen und die Toshiba als externes Backup.
Aber nur meine 2 Cent. Zur Erinnerung: Du hattest ausdrücklich nach "was würdet ihr machen" gefragt.
Ich will halt, dass die virtuellen Maschinen auch flüssig laufen.
Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen: hängt ganz wesentlich davon ab, was die VMs so treiben (insbesondere typische Last bedingt durch Nutzer x Dienst). RAM-abhängige Dienste werden flüssig laufen, wenn genug RAM da ist. Storage-abhängige Dienste eben an den Grenzen der HDD. CPU-lastige Dienste... Du verstehst.