Der "Audiolaberthread" Nummer 1

Wer das nächste level erreichen will, sollte sich nicht für unsummen neue hardware kaufen, sondern seinen Kopfhörer equalizieren. :p

Einfach mal mit "SinGen" durch die frequenzen gehen, und nur mal die lautstärkeunterschiede zwischen links u. rechts in den oberen frequenzen wahrnehmen.
Glücklich wer da keine unregelmäßigkeiten zwischen L u. R feststellt.
Jedenfalls wenn man nur das ausbügelt, hat man schon einen größeren gewinn, als man sich sonst für geld kaufen kann(neue Kopfhörer mal ausgenommen :p).
 
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Kanaldifferenzen zwischen links und rechts? Dafür ist normallerweise eher das Poti verantwortlich.
 
oder die kaputten Ohren :fresse:
 
Nein, guckt euch verschiedene frequenz-verläufe auf "innerfidelity" an, und seht wie bei den meisten Kopfhörern L/R verschiedene Lautstärken, besonders in den höheren frequenzen(bis 11Khz) haben:

FR.png

(das würde ich sogar schon als defekt bezeichnen)

Alternativ könnt ihr das ja selber testen:

Download SineGen - LO4D.com
 
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Wozu, ich höre lieber Musik, anstatt stundenlang rum zu basteln, hinsetzen, einschalten und genießen

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Das ist richtig thuNDa. Auch bei gleichen Lautsprechern differieren diese immer ein wenig. Wichtig ist das Du zufrieden bist. Bei meinem Heimkino konnte ich mit Carma und Messmic einkalibrieren. Beim Plasmabildschirm mit Burosch das Bild kalibrieren. Wie machst Du das denn mit dem Kopfhörer? Ich weiß das ja die bloßen Sinne einem da ja an der Nase herum führen. Beim Bild werden z.B. die Sinne bei Farbwechseln verwirrt und ein tiefes Rot wird ein blasses Rot obwohl das gleiche Rot. Beim Ton ist das ähnlich. Der erste Klangeindruck überdeckt den Nächsten und der erste klangliche Fixpunkt kommt aus der Mitte. Daher messe ich ja auch mittlerweile.
 
interessant ist, dass die wenigsten mal die eigenen ohren analysieren (lassen) ;)
die wenigsten kennen ihr genaues hörvermögen links/rechts oder stimmen sogar die KH/LS darauf ab.
 
Das ist wahr. Ich hatte mich auch mal mit einem Boxenbaukumpel unterhalten und er meinte wenn die Leute welche versuchen die letzten paar % aus dem gegenwärtigen Hifiaufbau zu holen ab und zu zur Ohrreinigung gingen, wahre Wunder erleben könnten. Ich mein, ich merk ja schon einen Unterschied mit Kotletten oder ohne, dann auf Kopfkissen oder Kopf frei bei Boxen. Und dann, wenn ich lange geringe Lärmeinflüsse hatte ist das Hören noch mal ein Unterschied wie Tag und Nacht wie wenn ich gerade mit der Säge heimwerken war.
 
war letztens sogar beim HNO - auch weil ich das immer in den "ear cleaning" ASMR videos sehe - alles tip top bei mir

trotzdem lass ich die finger vom EQ ;)
 
Das denke ich auch und ich bin bisher auch nicht mit Equalizer warm geworden da ja auch das Impulsverhalten, das Stereobild, ja der komplette Charakter tiefgreifend umgegraben wird und dieser Charakter sich absolut unsymmetrisch verändern kann nochmal durch den Einfluss der Musik selbst. Damit experimentierte ich schon vor 18 Jahren und irgendwann konnte ich immer wieder neu equalizen und konnte nie ganz die Füße still halten. Das betraf allerdings Lautsprecher. Bei Kopfhörer sollte es aber weniger kritisch sein da schon mal der Sweetspot gesetzt ist. Nur das Kalibrieren halte ich aufgrund der rasch zu wirrenden Sinne für beschwerlich.
 
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Wie machst Du das denn mit dem Kopfhörer? Ich weiß das ja die bloßen Sinne einem da ja an der Nase herum führen. Beim Bild werden z.B. die Sinne bei Farbwechseln verwirrt und ein tiefes Rot wird ein blasses Rot obwohl das gleiche Rot. Beim Ton ist das ähnlich. Der erste Klangeindruck überdeckt den Nächsten und der erste klangliche Fixpunkt kommt aus der Mitte. Daher messe ich ja auch mittlerweile.

Zum messen habe ich leider nichts, und muss schon auf meine Ohren vertrauen, wenn ich mit "SineGen" die entsprechenden frequenzbereiche durchgehe(aber das sollte mit Kopfhörern leichter sein als mit Lautsprechern).
Praktischerweise kann man die L/R-Anpassungen Windowsübergreifend, mit EqualizerAPO und dessen Peace-GUI vornehmen.

Es ist dann zwar nur eine Annäherung, aber immerhin deutlich näher als ohne EQ.
 
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Interessant. Kann ja durchaus sein das Du dennoch bei Kopfhörern ein so gutes Ergebnis bekommst das die Vorteile die Nachteile aufwiegen. Sind denn die Anpassungen behutsamer Natur?
 
Nein, sie sind eher weniger behutsamer Natur bei mir. :p
Anstatt die Spitzen zu senken, erhöhe ich lieber die nachfolgenden frequenzen auf gleiches level, um dann einen (gehört) einheitlichen lauf zu erhalten(also eher die Täler ausfüllen, als umgekehrt).
Später kann ich dann immer noch, den ganzen (gleichmäßigen) frequenzbereich absenken.

Ich bin auf jedenfall ziemlich überzeugt von meinem bisherigen ergebnis.
Als ganzes habe ich versucht(nachdem alle andere methoden, bei mir ziemlich gescheitert sind), ausgehend von der "raw frequency response" meines Kopfhörers, mich der "idealen" raw frequenzy response anzunähern - mit wenig absenken, und viel auffüllen:

Image 1 of 1 in forum thread “Ideal headphone frequency reponse graph?�

(wer EQ-APO hat u. auch den K712:
Preamp: -9.8 dB


Filter: ON LS Fc 42 Hz Gain 7.5 dB
Filter: ON LSC 12 dB Fc 200 Hz Gain 2 dB
Filter: ON PK Fc 1500 Hz Gain 3 dB BW Oct 0.2442
Filter: ON PK Fc 2400 Hz Gain -4 dB BW Oct 0.2333
Filter: ON PK Fc 2918 Hz Gain 4 dB BW Oct 0.2333
Filter: ON PK Fc 5000 Hz Gain 5 dB BW Oct 0.2442
Filter: ON HS 12 dB Fc 11000 Hz Gain -2 dB
Filter: ON PK Fc 9000 Hz Gain 4 dB BW Oct 0.1442
Filter: ON PK Fc 10000 Hz Gain 5 dB BW Oct 0.1442
Filter: ON PK Fc 10770 Hz Gain 6 dB BW Oct 0.1442
Filter: ON PK Fc 11750 Hz Gain -3 dB BW Oct 0.1442
Filter: ON PK Fc 13300 Hz Gain -3 dB BW Oct 0.1442
)
 
Ok, mit dem Erhöhen solltest Du ein wenig vorsichtig sein wegen Übersteuern. Du hast ja auch gar keine graphische Anzeige und leichtes Übersteuern kann man kaum hören oder lässt sich das einsehen? Am Besten wäre ja den technischen Frequenzgang vor und nach der Bearbeitung mit im Auge zu behalten. Finde das sehr schwierig aber wenn es Dir zusagt passt es :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, mit dem Erhöhen solltest Du ein wenig vorsichtig sein wegen Übersteuern. Du hast ja auch gar keine graphische Anzeige und leichtes Übersteuern kann man kaum hören oder lässt sich das einsehen? Am Besten wäre ja den technischen Frequenzgang vor und nach der Bearbeitung mit im Auge zu behalten. Finde das sehr schwierig aber wenn es Dir zusagt passt es :wink:

Hab insgesamt die Lautstärke im EQ-Preamp um -9,8dB gesenkt, um das auszugleichen.
Aber da es digital ist, würde es erst zu problemen(clipping) führen, wenn man wiederum digital die lautstärke zu weit erhöht(bin grad mal bei ~50%/-10dB[rechtsklick auf den volume slider in den wiedergabegerät-eigenschaften] in windows, und 12Uhr beim verstärker@2,5x gain, hab also noch sehr viel Spielraum).

Es ist nicht die ideale methode(diese wäre eher nach der "equal loudness curve" zu EQ'en: How to equalize your headphones: advanced tutorial (in progress) wenn es denn sinnvoll wäre, was ich aber absolut nicht bestätigen kann aus meinen versuchen), und würde jemandes "OCD" wohl nicht befriedigen :p, aber es ist immerhin näher an der "wahrheit"(die kompliziert bei kopfhörern ist, weil man das unnatürliche stereofeld berücksichten muss, wonach das gehirn entscheidet was sich natürlich anhört), aber das "OCD" hätte sich bei dem "unbehandelten" Kopfhörer sowieso melden müssen, wenn man sich nur den frequenzverlauf anguckt / einen "sine-sweep" durchlaufen lässt.

Wenn man dann den Bass nicht massiv anhebt, sollte es doch ziemlich unproblematisch sein(+9dB auf 9Khz z.B., sollte den Kopfhörer nicht allzusehr fordern).

Ich habe jetzt jedenfalls viel mehr "tiefe" im sound, und kein verlangen mehr nach crossfeed (vllt. noch bei manchen 60er-Jahre aufnahmen :p) .
Es ist alles viel geschlossener und stimmiger, und umhüllt einen mit "Sound". :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei spielereien mit dem EQ geht irgendwie immer die räumliche Darstellung dahin. Bei Diffusfeld entzerrten KH wie den DT770/880/990 sollte man sich evtl. nach dem Sinn fragen, dem entgegenzusteuern.
Sicher kann jeder einen EQ einsetzen, wenn er/sie es mag. Aber als Heilmittel oder "wie bekomme ich einen KH linear" würde ich es nun nicht verkaufen wollen.
 
Bei spielereien mit dem EQ geht irgendwie immer die räumliche Darstellung dahin. Bei Diffusfeld entzerrten KH wie den DT770/880/990 sollte man sich evtl. nach dem Sinn fragen, dem entgegenzusteuern.
Sicher kann jeder einen EQ einsetzen, wenn er/sie es mag. Aber als Heilmittel oder "wie bekomme ich einen KH linear" würde ich es nun nicht verkaufen wollen.

Beim Original Kopfhörer EQ post hier habe ich mich auch gefragt ob der Threadersteller überhaupt die Bedeutung von HRTF verstanden hat wo er sich darüber aufgeregt hat dass die roh Frequenzverläufe alle nicht linear sind.
 
Da kennen wohl ein paar die Zielkurven nicht :bigok:

Es ist nicht die ideale methode(diese wäre eher nach der "equal loudness curve" zu EQ'en: How to equalize your headphones: advanced tutorial (in progress) wenn es denn sinnvoll wäre, was ich aber absolut nicht bestätigen kann aus meinen versuchen)
Man equalized doch nicht auf eine Kontur hin, sondern in Abhängigkeit von Abhörlautstärke zu Aufnahme-/Produktionslautstärke ausgehend von einem "linearen" Frequenzgang.
 
Man equalized doch nicht auf eine Kontur hin, sondern in Abhängigkeit von Abhörlautstärke zu Aufnahme-/Produktionslautstärke ausgehend von einem "linearen" Frequenzgang.

Das kann man beim Kopfhörer aber nicht machen, weil sie, wie schon CatweazleX geschrieben hat, in ihrem frequenzgang(sinnvollerweise) an eine Kontur angenähert wurden bei ihrer entwicklung.

http://graphs.headphone.com/graphCompare.php?graphType=-2&graphID[]=4163&graphID[]=963&scale=15

Image 1 of 1 in forum thread “Ideal headphone frequency reponse graph?�

http://www.innerfidelity.com/images/StaxSR009.pdf (raw response)

So hab ich mir das dann fürs erste vorgestellt:

k712comp.png
 
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Natürlich kann man das für Kopfhörer machen, die Untersuchungen zur gehörrichtigen Lautstärke sind unabhängig vom Wiedergabegerät und der Zielfunktion.
Die Zielkurve von Olive et al. gilt auch nur für eine Lautstärke, abweichende Pegel müssen angepasst werden.
 
Interessant, und ich hab dich wahrscheinlich anfangs falsch verstanden.

Wie müsste ich mir das dann praktisch vorstellen, bzw. was ist daran anders, als wenn ich schon jetzt versuche mich einer "Gehörrichtigen Zielkurve" zu nähern("combined field approximation" zwischen FF u. DF - die ansätze von der Harman Zielkurve haben mir nicht gefallen)?

Nach der "equal loudness contour" EQ'e ich ja auch garnicht(mehr), weil sich das ergebnis absolut grütze anhört - da könnte ich mir auch gleich watte in die ohren stopfen - andere behaupten aber, daß sich das danach so anhört wie ihre "flachen" studio monitore... :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Gemeint ist, das das Gehör erst ab über 120 dB einigermaßen linear hört (allerdings nicht für lange). Darunter werden Bässe und Höhen immer schlechter wahrgenommen. Der Mittenbereich bleibt auch beim niedrigen Pegel recht empfindlich.
Bei funktionierenden Gehörkorrekturschaltungen (Loudness) werden bei kleinem Ausgabepegel die Höhen und Bässe angehoben und bei Erhöhung des Pegels die Anhebungen entsprechend zurückgenommen. So das im Idealfall alles linear klingt bei verschiedenen Abhörlautstärken.

Die Zielkurve von Olive et al. ist auf einen bestimmten Ausgabepegel hin erstellt. Wenn sich die Ausgabelautstärke ändert muss die Kurve, an den geänderten Empfindlichkeiten des Gehörs, angepasst werden.

Eine Mischung zwischen Freifeld- und Diffusfeldentzerrung würde ich nicht anstreben, da es zwar Paar Stiefel sind.
 
Gemeint ist, das das Gehör erst ab über 120 dB einigermaßen linear hört (allerdings nicht für lange). Darunter werden Bässe und Höhen immer schlechter wahrgenommen. Der Mittenbereich bleibt auch beim niedrigen Pegel recht empfindlich.
Bei funktionierenden Gehörkorrekturschaltungen (Loudness) werden bei kleinem Ausgabepegel die Höhen und Bässe angehoben und bei Erhöhung des Pegels die Anhebungen entsprechend zurückgenommen. So das im Idealfall alles linear klingt bei verschiedenen Abhörlautstärken.

Die Zielkurve von Olive et al. ist auf einen bestimmten Ausgabepegel hin erstellt. Wenn sich die Ausgabelautstärke ändert muss die Kurve, an den geänderten Empfindlichkeiten des Gehörs, angepasst werden.

Eine Mischung zwischen Freifeld- und Diffusfeldentzerrung würde ich nicht anstreben, da es zwar Paar Stiefel sind.

Dieser Ansatz ist allerdings problematisch wenn man Hi-Fi so definiert dass man möglichst nah an den Originalklang hernkommen möchte, also was man wahrnehmen würde wenn man live zuhören würde. Wenn man ein Jazzband oder klassische Musik live anhört geschieht es normalerweise nicht bei 120db. Die nichtlinearität des Ohres bei geringeren Lautstärken gehört also zum natürlichen Wahrnehmung. Den Frequenzgang so zu equalizen dass alles schön linear ist wie bei 120db wäre also realitätsfern.
 
120 dB? Worauf bezogen?
Hätte auch 120 Phon schreiben können, das wird aber schon länger nicht mehr genutzt (Außer in Grammophon, Telephon, "Headphone")
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lindos1.svg
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hoerflaeche.svg

Dieser Ansatz ist allerdings problematisch wenn man Hi-Fi so definiert dass man möglichst nah an den Originalklang hernkommen möchte, also was man wahrnehmen würde wenn man live zuhören würde. Wenn man ein Jazzband oder klassische Musik live anhört geschieht es normalerweise nicht bei 120db. Die nichtlinearität des Ohres bei geringeren Lautstärken gehört also zum natürlichen Wahrnehmung. Den Frequenzgang so zu equalizen dass alles schön linear ist wie bei 120db wäre also realitätsfern.
Die Antwort bezog sich auf soth und thuNDa (http://www.hardwareluxx.de/communit...read-nummer-1-a-808496-1216.html#post24657726)
Allerdings spielen eine Jazzband oder ein Orchester auch nicht gerade in Zimmerlautstärke. Daher wäre bei leiserem Abhören eine Anhebung nicht mal verkehrt. Hört man sich das ganze dann bei Live-Lautstärke an, ist eine Gehörkorrekturschaltung eher nicht nötig. Daher wird ja bei höheren Ausgabepegeln die Anhebung zurückgenommen.
Die Linearität würde sich in deinem Fall dann auf die Lautstärke des Konzertes beziehen.

Mal abgesehen davon das die Werte der oben angegebenen Grafiken Mittel-/Näherungswerte sind. Jeder hat da seine ganz persönliche Kurve die sich im Alter auch noch ändert.
So wie man die Musik ohne elektronische Hilfsmittel hört, wird man sie zu Hause eh nicht erleben, da die Hilfsmittel selbst noch Übertragungskurven aufweisen.
 
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Gemeint ist, das das Gehör erst ab über 120 dB einigermaßen linear hört (allerdings nicht für lange). Darunter werden Bässe und Höhen immer schlechter wahrgenommen. Der Mittenbereich bleibt auch beim niedrigen Pegel recht empfindlich.
Bei funktionierenden Gehörkorrekturschaltungen (Loudness) werden bei kleinem Ausgabepegel die Höhen und Bässe angehoben und bei Erhöhung des Pegels die Anhebungen entsprechend zurückgenommen. So das im Idealfall alles linear klingt bei verschiedenen Abhörlautstärken.

Die Zielkurve von Olive et al. ist auf einen bestimmten Ausgabepegel hin erstellt. Wenn sich die Ausgabelautstärke ändert muss die Kurve, an den geänderten Empfindlichkeiten des Gehörs, angepasst werden.


Also doch nach dem prinzip der "equal loudness curve".
Praktisch würde man diese dann in einen zweiten EQ laden, und dann versuchen eine einheitlich wahrgenommene lautstärke für alle frequenzen mit dem eigentlichen Equalizer zu erreichen - danach den Equalizer mit der "equal loudness curve" wieder deaktivieren, und man sollte am Ziel sein - was ich für mich aber überhaupt nicht bestätigen kann, aber vllt. habe ich auch vorher nicht die passendende Lautstärke eingestellt(habe eine Kurve für 60- und eine für 70dB).

Eine Mischung zwischen Freifeld- und Diffusfeldentzerrung würde ich nicht anstreben, da es zwar Paar Stiefel sind.

Subjektiv bin ich von meiner "Annäherung" daran aber ziemlich überzeugt, und ziehe das dem Orginal-Sound weit vor(hört sich damit so an als wäre man direkt im Aufnahmeraum dabei :p).
 
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Warum soll ich bei verschiedenen Lautstärken mit jeweils angepasstem EQ spielen wenn Audio im Reallive auch nicht darauf eingeht?
 
Live dreht der Toni am EQ und definiert das Original. Abhörpegel und Mischpegel sind identisch ;)
Aus der Konserve ist das jeweilige Stück auf der Scheibe das Original und wird objektiv nur bei Abhörpegel = Mischpegel richtig wiedergegeben. Bei abweichenden Hörpegeln verschiebt sich die Tonalität.

Dieser Ansatz ist allerdings problematisch wenn man Hi-Fi so definiert dass man möglichst nah an den Originalklang hernkommen möchte, also was man wahrnehmen würde wenn man live zuhören würde. Wenn man ein Jazzband oder klassische Musik live anhört geschieht es normalerweise nicht bei 120db.
Bezuglautstärke muss natürlich der Abmischpegel sein. Ein Bezugspegel von 120 dB wäre aberwitzig.

Hätte auch 120 Phon schreiben können, das wird aber schon länger nicht mehr genutzt (Außer in Grammophon, Telephon, "Headphone")
Phon und dB sind aber Einheiten für unterschiedliche Größen. Phon = Lautstärkepegel (Psychoakustik) und dB bezogen auf 20 μPa meist für den Schalldruckpegel.


Also doch nach dem prinzip der "equal loudness curve".
Praktisch würde man diese dann in einen zweiten EQ laden, und dann versuchen eine einheitlich wahrgenommene lautstärke für alle frequenzen mit dem eigentlichen Equalizer zu erreichen - danach den Equalizer mit der "equal loudness curve" wieder deaktivieren, und man sollte am Ziel sein - was ich für mich aber überhaupt nicht bestätigen kann, aber vllt. habe ich auch vorher nicht die passendende Lautstärke eingestellt(habe eine Kurve für 60- und eine für 70dB).
Ich weiß nicht ob du mich richtig verstehst oder ich dich einfach nicht richtig.
Gehen wir von einer guten Anlage aus, sauberes Abstrahlverhalten, gerader Amplitudenfrequenzgang auf Hörachse und am Platz. Respektiv dazu ein entsprechender Kopfhörer.
Definieren wir mal einen Referenzpegel bei -20 dBFS von 80 dBSPL (@1 khz bezogen auf 20 μPa). Der Mann im Studio hat bei diesem Pegel abgehört und die Instrumente bei diesem Pegel passend gemischt und equalized.
Hören wir die Aufnahme mit unserer guten Anlage bei gleichem Pegel passt alles.
Senken wir den Pegel jetzt um 20 dB landen wir auf der 60 Phon-Kurve, zumindest bei 1 kHz. Bei 20 Hz dürften wir den Pegel aber nur um 10 dB senken damit sich die Tonalität nicht ändert und genau diese 10 dB Differenz müssten wir wieder reindrehen.
2000px-Kurve_gleicher_lautstärke.svg.jpg
 
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