A20 zu A1/A2 sind 10 dB mehr Kanaltrennung (80 dB zu 89 dB) und der Klirr sind 0,01 zu 0,001. Ein FiiO E10k wird mit 70 dB Kanaltrennung und einem Klirr von 0,006 angeben. Soweit ich weis schafft der E10k/E17 am Line-Out eine Kanaltrennung um die 100 dB (ab 10k Ohm Last). Der DACMagic 100 hat einen Klirr von 0,0025 und Kanaltrennung von 130-112 dB.
Da ich den A20 nie hatte, bezieht sich das hier auf A1, E09k, E17/E10k und den Cambridge.
Was man hört ist der Unterschied zwischen 70dB und 90dB Kanaltrennung die Bühne ist einfach breiter. Das gilt auch gegenüber dem E09k (69 dB Kanaltrennung). Bei allen Wandlern ist die Kanaltrennung höher als beim KHV, so das der KHV "begrenzt". Alle FiiOs klingen gegenüber dem A1 matchig und haben auch nicht den Punch den ein A1 hat. Der Cambridge hat den E09k an sein Limit gebracht, erst am A1 konnte man den Rest vom Cambridge hören. Der E17 oder E10k konnten den E09k nicht ausreizen. Wenn man den E10k via Line-Out an den A1 bringt und dann die Kopfhörerausgänge vergleicht, ergibt sich wie bereits erwähnt eine bessere/breitere Bühnendarstellung und das gesamte Bild wird klarer. Die Unterscheide zwischen einem Cambridge und dem E10k sind nun etwas kleiner. Ergo der A1 als KHV schlägt den E09k und den im E10k integrierten KHV. Den Line-Out des E10k (trotz der nur 1,55V) finde ich brauchbar. (Der A1 erwartet 2V am Eingang, der E10k klingt etwa dünn).
Den Klirr höre ich nicht besonders gut, zumal der Klirr der KH zwischen 0,2 und 0,05 liegen. Zumindest klirrt es nicht wie die Anlagen von 1970 oder so. Ein KHV soll meiner Meinung nach vorallem Klarheit bringen, da ein Kopfhörer keine Leistungsendstufe benötigt, erwarte ich das da viel Arbeit in ein sauberes Schaltungsdesign gesteckt wird. Daher auch der Blick auf den Klirr. Der Klirr des A1/A2 liegt unterhalb der Wandler, also er wird da keinen Klirr mehr hinzufügen.
Der A2 ist ein verbesserte A1. Die Endstufe des A2 ist die selbe (die angegeben Werte auch). Ausgetauscht wurden die Op-Amps, sie sollen minimal besser sein. Um klangliche Unterschiede festzustellen braucht es aber wohl Goldohren. Hinzugekommen sind Umschalter für Eingangsempfindlichkeit (0 dB, -4 dB und +6 dB) und für die Ausgangsimpedanz (100 Ohm, 0 Ohm), motorgetriebener Lautstärkesteller, Fernbedienung und ein Kopfhörerständer. Der A1 kostete damals 890€ der A2 1490€. Wenn man mit den 100 Ohm Ausgangsimpedanz klar kommt, oder einen Beyer Hörer hat würde ich versuchen noch an einen A1 ranzukommen. Wenn einem die oben genannten Unterschiede 600€ wert sind*, ok.
Einen Unterschied zwischen einem A20 (oder Headzone) kann ich leider nicht beschreiben. Sie dürften aber kleiner Ausfallen als gegen die FiiOs. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, würde ich den Fostex HP-A3 mal an einem A1/A2 anschließen und selber hören. Allerdings kann man sich für den Kurs eines A2 auch einen Oppo-HA1 leisten. Respektive, wäre es das Gerät was ich gegen eine Wandler+A2 Kombi gegenhalten würde.
*die +6 dB dürften bei den FiiOs ganz nützlich sein. Die 0 Ohm bei KH die nicht aus dem Hause Beyer stammen.
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@Stefan Alexander u. Sona.
Es ist richtig, von der Lautstärke her und sehr geringer Ausgangsimpedanz reicht für einen T1 ein Ausgang der 2V liefern kann. Und Musik spielt sich auch im Kopf ab. (Bei Kopfhörern sogar "gehört"). Die Ohren sind keine Messinstrumente.
Aber es gibt Wandler die wandeln nicht genau. Es gibt Laufzeitverzögerungen. Und Verstärker die dem Eingangssignal nicht schnell genug folgen. Gerade für die räumliche Wahrnehmung ist Geschwindig- und Genauigkeit wichtig. Nur um auszumachen ob da eine Gitarre oder Geige ist, braucht es natürlich nichts genaues. Auf der anderen Seite, wenn man bei einem Rechner das Signal vorher immer durch einen Mixer jagd der eine Neuabtastung vornehmen muss. (Windows Kernelmixer, Linux Pulseaudio) ist das Signal vor dem Wandler schon nicht mehr so wie es sein sollte. Wenn die Abspielsoftware zu lange braucht (Auslesen, dekodieren, Formatanpassungen) hat da auch klangliche Folgen (damit meine ich keine Aussetzer), die nicht auf die Geräte zurückzuführen sind. (Mit sowas bespaße ich mich gerade selber)
Zumindest bringen die FiiOs nicht die Klarheit die Möglich ist. Wenngleich es auch gute Geräte sind für ihre aufgerufenen Preise.