Die Aufgabe eines Wandlers (DAC) ist es, einen digitalen Datenstrom in eine analoge NF-Spannung umzusetzen. Mehr nicht.
Die Aufgabe eines KHV (oder eines Verstärkers allg.) ist es den Spannungspegel eines analogen Eingangssignal anzuheben, und entsprechende Stromreserven zu haben. (Leistung).
Wandler bzw DAC ist kein Synonym für Verstärker bzw. KHV. Nur weil ein Wandler einen Kopfhöreranschluß hat, heist es noch lange nicht das da auch ein Verstärker verbaut ist.
Bei HiFi gibt es einen Hochpegel-Signal (zB. von Wandlern, CD-Spielern, Kasettendecks usw.). Dieses Signal ist eigentlich dafür da, einen Leistungsverstärker mit einem Eingangssignal zu versorgen. Das Hochpegel-Signal hat üblicherweise 2V. Mit einem hochohmigen Kopfhörer kann man dieses Signal auch abhören, ohne das Quellgerät zu sehr zu belasten. Normalerweise wird für dieses Signal eine Eingangsimpedanz von 10 kOhm oder höher erwartet. Wenn man eine "Pufferstufe" vor den KH-Ausgang setzt, ist es auch mit niederohmigen KH kein größeres Problem. Es gibt genug KH die bei 2V schon laut genug sind, und man Abhören kann.
Der ODAC, XS und auch der SpeaKa sind alles Wandler, die ein Hochpegel Signal für einen Verstärker bereitstellen. Der XS u. SpeaKa verfügen zudem über einen KH-Ausgang. Der O2 bzw. der Rhinelander sind Verstärker, sie sind dafür da das Quellgerät zu entlasten (hohe Eingangsimpedanz), den Pegel vom Eingangssignal zu erhöhen und ggf. eine Impedanzwandlung vorzunehmen.
Der FiiO E10k hat einen Ausgangspannung von 2,51V, ist also höher als 2V. Hier ist also ein Wandler und ein Verstärker in einem Gehäuse verbaut. Dementsprechend ist auch kein DAC sondern DAC/KHV. Ebenso wenn man den ODAC und O2 in einem Gehäuse holt. ODAC = Wandler / O2 = KHV -> ODAC/O2 = DAC/KHV.
Der DT880 - 250 Ohm hat ein Spannungsbedarf von 2,51V (25 mW). Der DT880 - 600 Ohm einen von 3,89V (25 mW). Ein Beyer IDX160 (InEar) einen von 0,3V (2 mW).
Wenn nur Musik aus den Charts hört, wo üblicherweise der Dynamikumfang stark eingeengt wird, damit es lauter klingt. Ist weniger Leistung/Spannung erforderlich.
Finde das persönlich etwas Blöde, wenn man sagt man hat nur InEars und der Zuspieler darf nix kosten. Und im Nachgang fragt ob es für einen DT880-600 den auch reichen würde. Nein, wird es natürlich nicht.
InEars benötigen keinen Verstärker, man sollte nur schauen das eine kleine Ausgangsimpedanz vorliegt. Besonders bei Multi-BAs. Die DT880 sollten an einem Verstärker betrieben werden, dafür ist bei denen die Ausgangsimpedanz nicht so kritisch.
Wie dem auch sei.
Der O2, die STX als auch der Rhinelander können die 600 Ohm Variante des DT880 versorgen.
Der E10k schafft die 250 Ohm Variante vom DT880. Und wenn es nur Musik aus den Charts ist, auch die 600 Ohm Variante.
Der Wandler SpeaKa dürfte eine bessere Wandlerqualität als der E10k haben. Und die 250 Ohm Variante noch versorgen können, bei Musik aus den Charts. (JackA$$ hat das glaub ich auch so)
Das selbe gilt für den Wandler Cambridge XS.
Der E10k ist die günstigste Variante. ~80€
SpeaKa + O2: 60€ + 140€ = 200€
XS + O2 oder ODAC + O2: ~100€ + 140€ = 240€
STX: ~200€
Die 600 Ohm Variante hat eine bessere Transientenwiedergabe. Dafür ist aber auch Quellmaterial nötig, wo noch Transienten enthalten sind. Die 250 Ohm Variante ist etwas Impulstreuer. Im allg. ist die 250 Ohm Variante flexibler einsetzbar.
Habe nichts gegen gute KHVs, würde evtl. sogar zum Beyer A20 greifen (wenn nicht A1). Aus Vernunftsgründen, reicht aber ein O2 bzw STX. Wenn es günstig haben will, dann E10k oder den SpeaKa der eh schon da ist (und den DT880 - 250 Ohm).