Ich möchte mal meine Eindrücke zu dem Sparkos SS3602 OPAmp schildern, die mir freundlicherweise von
@Terr0rSandmann zur Verfügung gestellt wurden. Danke an dieser Stelle nochmal.
Zum Testverfahren: Ich besitze einen Topping D10s (RCA out) und einen D10b (balanced out). Beide DAC's klingen out of the box absolut identisch. Den D10s habe ich mit dem Sparkos ausgestattet und den D10b mit den @stock versehenen OPAmp belassen. Beide DAC's wurden an zwei separaten Rechnern betrieben und durch Spotify Connect (liebe dieses feature!) läuft die Musik auf beiden Quellen immer absolut synchron und eine Umschaltung erfolgt mittels einfachem Mausklick. Mein KHV (Gustard H16) verfügt über zwei Eingänge. Also D10s über RCA angeschlossen, den D10b über XLR. Somit kann eine Umschaltung (FB Druck + Mausklick) zwischen beiden DAC's INSTANT innerhalb von einem Bruchteil einer Sekunde erfolgen. Referenzhörer war der HEX.
So sah der Testaufbau aus:
Zum Klangeindruck: Ich hätte vermutet, dass ich aufgrund der unterschiedlichen Verkabelung (XLR hat höhere Ausgangsspannung als RCA) Pegeldifferenzen haben werde. Ein kurzer white noise Pegelvergleich hat ergeben, dass dem nicht so war. Der mit den Sparkos ausgestattet Topping klingt subjektiv (ich habe sonst keinerlei Messungen angestellt) vom Frequenzverlauf absolut identisch. ABER: Das erste was mir sofort aufgefallen war, ist dass die Dynamik höher ist. Nicht viel, aber dennoch sofort merkbar. Auch die Bühne ist definitiv breiter, die Separation der einzelnen Instrumente ist besser. Diesen Eindruck hatte ich auch gestern bei einer kurzen Hörsessession im Wohnzimmer an meinen T + A Standlautsprechern. Allerdings war die Zeitdifferenz zwischen beiden Hörproben zu weit auseinander, da die Umbauphase dazwischen lag weswegen ich mir was diesen Eindruck angeht gegenüber unsicher war. Hat sich also bestätigt. Desweiteren neigt der Sound eher dazu sich vom Treiber "abzulösen". Auch vernehme ich ein insgesamt minimalst (!) sauberes Klangbild.
Diese Unterschiede bewegen sich wirklich im Nuancenbereich. Ohne einen sofortigen A<->B Vergleich (z.B. mit einem DAC inkl. Umstecken des OPAmps) wären sie wohlmöglich nicht/kaum aufgefallen. Am Ehesten wohl was die Dynamik und evtl. noch die sound stage betrifft.
Dann wollte ich den OPAmp noch in meinem mobilen Xduoo XD05-Plus testen:
(OPAmp nur drüber gelegt)
Wie man sieht sind die PCB's des Sparkos zu groß und kollidieren mit einem Elko. Sehr Schade!
Alles im Allen muss man sich wirklich gut überlegen ob einem die 80€ pro Stück (!) das Ganze wert sind. Man holt in meinem Fall schätzungsweise 2-3% aus der Musik heraus.
Bei
@Terr0rSandmann waren die Unterschiede noch geringer. Okay, er hatte sie aber auch mit den V6i Vivid's verglichen... Das Niveau war also schon von Grund auf sehr sehr hoch.