[Sammelthread] Der DSLR Stammtisch

Ne hab dich soweit schon verstanden :)

Gibt es denn Objektive (für eine 600D) die sich besonders eignen für Bilder mit großer Tiefenschärfe.

Und wie macht man Bilder mit großer Tiefenschärfe von bewegten Objekten, lange belichten ist da ja nicht möglich. Gibt es da dann irgendwelche Tricks, Techniken oder hat man dann prinzipiell einfach Pech.

Was willst du denn fotografieren? Jedes Objektiv hatt eine ausreichende Tiefeschärfe. Bei bewegten Objekten ist es dann schon schwieriger. Da hilft nur ein höherer Iso. Beim Sport z.b. braucht man aber trotzdem eine große Blende.

Kommt aber jetzt wirklich drauf an was du fotografieren willst.
 
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Und wie macht man Bilder mit großer Tiefenschärfe von bewegten Objekten, lange belichten ist da ja nicht möglich. Gibt es da dann irgendwelche Tricks, Techniken oder hat man dann prinzipiell einfach Pech.
Naja, was verstehst du denn unter "lange belichten"? Mir ist nicht ganz klar geworden was du eigentlich machen willst. Wenn du jetzt davon ausgehst z.B. im Dunkeln Landschaftsaufnahmen zu machen, gut, da brauchst du ein paar Sekunden Verschlusszeit und kommst auch mit einer D3s nicht am Stativ vorbei. Ansonsten kann man aber bei Tageslicht relativ entspannt mit geschlossener Blende fotografieren, man muss halt die Verschlusszeit möglichst kurz halten (= Freihandgrenze). Mit einem Stabilisator kann man sogar (deutlich) drunter gehen, wenn die Motive sich nicht bewegen.

Bei Motiven die sich bewegen heißen die Tricks "Blitzen" und "ISO hochdrehen bis zum geht nicht mehr" :fresse: Aber wie henrik schon sagte muss man meist gar nicht so doll abblenden, auf Blende 11-13 die du bei Landschaften brauchst wirst du bei Actionfotografie eher nicht so häufig kommen, auch wenn man etwa größere Gruppen fotografiert will man ja immer noch freistellen und nicht bis sonst wo hin alles scharf haben. Tatsächlich blende ich nur sehr selten über F4 ab, obwohl ich mit Vollformat nochmal geringere Tiefenschärfe habe als am Crop.
 
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Online Depth of Field Calculator

Das hilft denke ich am Besten.

Es spielen im Endeffekt 4 Punkte eine Rolle bei der Tiefenschärfe:

1. Blende
2. Brennweite
3. Enfernung zum Objekt
4. Sensorgröße

Geringste Tiefenschärfe erhälst du z.B. bei Makroobjektiven

1. Blende 2.8
2. Brennweite 90mm
3. 22cm
4. Vollformat

Hier hast du eine Tiefenschärfe von gerade mal 2mm

Anderes Beispiel wäre z.B

1. Blende 2.8
2. Brennweite 14mm
3. Enfernung 10 Meter
4. deine 600D

Hier ist ab ca 2 Metern von deinem Standpunkt aus enfernt alles scharf.

Daher ist die Beantwortung ohne zu wissen was du fotografieren willst nicht möglich. WIe die Anderen schon geschrieben haben, ist es mit jedem Objektiv möglich genug Tiefenschärfe zu erzeugen um alles scharf zu haben.
Es müssen halt alle 4 Faktoren abgestimmt passen.

Gruß
 
Mir gings primär erstmal ums grundsätzliche Verständnis.

Mit Tiefenschärfe fotografieren will ich eigentlich alles mögliche, primär aber Städte bzw Architektur und Balletaufführungen.

Werde morgen dann ein wenig experimentieren und evtl auch nochmal spezifischere Fragen stellen :)
 
mal ne etwas komische Frage...ich mache gerade meine ersten Gehversuche mit der Fotografie und mich würde interessieren wie ihr es handhabt, bei zb Street Fotos, fragt ihr die Menschen vorher/nachher ob ihr sie ablichten dürft ?
 
Nachher stelle ich mir interessant vor :p

Ich hätte auch mal eine Frage.
Und zwar brauch ich eine längere Brennweite an meiner 600D.

Genutzt wird die Linse vor allem für Sportfotografie. Vornehmlich an Schwimmwettkämpfen.
Ich konnte einmal das EF 70-200mm L f/4 von einem Freund leihen. Eigentlich war das Ding perfekt an der APSc Cam (300mm halt)
Ich frage mich nur, ob ich nicht noch ein wenig näher ran könnte bzw. das Objektiv später mit einer KB Kamera immer noch nutzen könnte. Da erscheint mir 200mm etwas "kurz". Die Distanz kann halt schon mal 60m sein (bei 50m Schwimmbecken).

Von Canon gibts da das 70-300m L. Leider nur mit kleinerer Blende (5.6 bei 300mm). Und dafür ist es auch noch teurer als das 200mm IS f/4.
Gibt es günstigere Alternativen oder Meinungen zu den genannte Linsen? Was ich sehen kann ist das 70-200mm optisch fast unschlagbar (auch das f/2.8 kommt da niemals ran)
 
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Was ich sehen kann ist das 70-200mm optisch fast unschlagbar (auch das f/2.8 kommt da niemals ran)
Wenn du das EF 70-200 / 4.0 L IS USM kann das wohl stimmen. Aber die 2.8er haben trotzdem eine ganze Blende Vorsprung und für die Sportfotografie zählt im allgemeinen die Lichtausbeute mehr als die ultimative Abbildungsleistung bei f5.6. Weil Bewegungsunschärfe problematischer ist, als eine leicht weiche Zeichnung. Letztere kann man gut nachschärfen.

Außerdem kann man die 2.8er Zooms auch mit einem 1.4er Konverter verwenden, für zusätzliche Reichweite. Eine längere Alternative für dein kleinen Geldbeutel gibt es im Prinzip nicht, abgesehen vom ollen 300/4.0 und Dergleichen** - aber du wirst auf den Zoom wohl nicht verzichten können. Da halte ich es für sinnvoller den Abstand zu minimieren oder sich gegebenenfalls auf einen bestimmten Bereich des Beckens zu konzentrieren, statt zu versuchen die gesamte Bahn abzudecken (auch weil die Aufnahmewinkel ab einem gewissen Punkt nicht mehr ideal sind).

**abgesehen vom Budget-Problem ist selbst ein Sigma AF 120-300mm 2.8 EX DG APO HSM (OS) nicht die eierlegende Wollmilchsau für Hallensport
 
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mal ne etwas komische Frage...ich mache gerade meine ersten Gehversuche mit der Fotografie und mich würde interessieren wie ihr es handhabt, bei zb Street Fotos, fragt ihr die Menschen vorher/nachher ob ihr sie ablichten dürft ?


Um Entschuldigung zu bitten ist einfacher als nach Erlaubnis zu fragen ;) Außerdem möchte man ja einen bestimmten Moment festhalten, wenn der Fotografierte weiß daß er aufs Bild kommt ists mit der Natürlichkeit meist vorbei.
 
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Vorher um Erlaubnis fragen, Release unterschreiben lassen, die Person bitten, die skurrile Szene möglichst ungestellt zu wiederholen.
 
Am besten noch einen sehr ausführliches Model Release benutzen, mit Kopie des Ausweises der Passanten und das alles vor der Aufnahme ausfüllen lassen!
 
Solang du nicht gerade Portraits machst sind Leute auf dem Bild unwesentliches Beiwerk und damit brauchst du keine Genehmigung von ihnen.

Und du solltest dich weniger verarschen lassen :)
 
Wenn du das EF 70-200 / 4.0 L IS USM kann das wohl stimmen. Aber die 2.8er haben trotzdem eine ganze Blende Vorsprung und für die Sportfotografie zählt im allgemeinen die Lichtausbeute mehr als die ultimative Abbildungsleistung bei f5.6. Weil Bewegungsunschärfe problematischer ist, als eine leicht weiche Zeichnung. Letztere kann man gut nachschärfen.

Außerdem kann man die 2.8er Zooms auch mit einem 1.4er Konverter verwenden, für zusätzliche Reichweite. Eine längere Alternative für dein kleinen Geldbeutel gibt es im Prinzip nicht, abgesehen vom ollen 300/4.0 und Dergleichen** - aber du wirst auf den Zoom wohl nicht verzichten können. Da halte ich es für sinnvoller den Abstand zu minimieren oder sich gegebenenfalls auf einen bestimmten Bereich des Beckens zu konzentrieren, statt zu versuchen die gesamte Bahn abzudecken (auch weil die Aufnahmewinkel ab einem gewissen Punkt nicht mehr ideal sind).

**abgesehen vom Budget-Problem ist selbst ein Sigma AF 120-300mm 2.8 EX DG APO HSM (OS) nicht die eierlegende Wollmilchsau für Hallensport

Fehlt beim ersten Satz ein "meinst" oder lese ich den Satz nur falsch? Der verwirrt mich nämlich gerade :confused:

Der Hauptgrund gegen das Canon 70-200mm f2.8 (Ich rede nur von den L. Die anderen sind ja eine Zumutung...) ist, dass das auch bei f4 noch deutlich unschärfer ist als das f4. Und kostet auch noch das doppelte o_O
Ist schon richtig in der Halle kanns schon mal dunkel werden aber wir haben meistens gute Scheinwerfer (GeLi ist Pflicht).

Mir ist bei der Suche noch das Tamron 70-200mm f2.8 ins Auge gefallen. Ist günstiger als das f4 von Canon bildet aber bei f4 sehr ähnlich ab. Sehr gute Schärfe und Kontrast. Bei f2.8 halt etwas schlecher aber wie ich finde immer noch besser als das Canon f2.8.
Gibt es etwas was gegen das Tamron spricht? Bei fast 1000€ kann man ja denke ich von einer guten Verarbeitung ausgehen? (es wiegt auch 1kg).

Edit:

o_O das hat keinen IS -.- Währe auch zuu schön gewesen :(

Edit 2:

Gerade noch das Sigma 70-200mm entdeckt. Leider hast du recht. Das Perfekte Objektiv gibt es nicht. Das Canon ist optisch das beste (nach Vergleichstest auf the digital picture). Dafür "Nur" f4. Das Tamron währe optisch gleichwertig, deutlich günstiger f2.8 aber kein IS. Das Sigma etwa so teuer wie das Canon, hat IS, hat f2.8 aber optisch dafür schwächer (auch bei f4 noch unscharf). Warum ist das so schwer?
Kommt in nächster Zeit evt was neues? Ein Canon 70-200 II L f/4 oder sowas?
 
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Der Hauptgrund gegen das Canon 70-200mm f2.8 (Ich rede nur von den L. Die anderen sind ja eine Zumutung...) ist, dass das auch bei f4 noch deutlich unschärfer ist als das f4.
Von welchem F2.8 redest du dabei? Das neue Canon Objektiv EF 70-200mm 2.8 L IS II USM ist -imo- definitiv auf Augenhöhe bei F4.

Mir ist bei der Suche noch das Tamron 70-200mm f2.8 ins Auge gefallen. Gibt es etwas was gegen das Tamron spricht?
Ich bin Tamrons AF-Antrieb für Sport nicht überzeugt. Falls sie es noch mal als USD Modell neu auflegen, vielleicht...

Das Sigma etwa so teuer wie das Canon, hat IS, hat f2.8 aber optisch dafür schwächer (auch bei f4 noch unscharf). Warum ist das so schwer?
Weil bei der Konstellation aus a) Lichtstärke, b) 3x Zoom und c) Bildstabilisator (Linsengruppe) mehrere Faktoren zusammen kommen, die es komplizierter machen ein Objektiv zu entfernen, dass auch bei Offenblende schon über jeden Zweifel erhaben ist. Es ist ja nicht gerade ungewöhnlich, dass komplexe Zooms ein bis zwei Blenden abgeblendet werden, für ihre optimale Abbildungsleistung. Canon ist mit dem F4.0 L IS USM ein sehr guter Entwurf / Kompromiss gelungen in der Hinsicht, weil es zwar nicht die Lichtstärke bietet, dafür aber bei Offenblende fast uneingeschränkt verwendet werden kann.

Kommt in nächster Zeit evt was neues? Ein Canon 70-200 II L f/4 oder sowas?
Da ist mir im Moment nichts bekannt.
 
Super danke für die Ausführungen.

Also das Tamron fählt raus. Kein IS und langsam geht ja gar nicht.
Aktuell bleibt wohl wirklich nur noch das Canon L mit f4.
Ich habe übrigens immer das Canon L f2.8 angeschaut nicht das Canon L II f2.8. Also das alte. Das neue ist wirklich viel besser.

Also bleiben wirklich nur noch das Canon f/4 (weil ich das f2.8 mir nicht leisten kann) sowie das Sigma.
Das Sigma macht etwas schwächere Bilder hat dafür halt f2.8 zum gleichen Preis. Verarbeitung ist ok aber nicht so hochwertig wie bei den Canon wie ich gelesen habe.
emissary kennst du dieses Gerät auch bzw kannst du was darüber schreiben was nicht mit den Meldungen im Netz übereinstimmen?
 
Das Sigma macht etwas schwächere Bilder hat dafür halt f2.8 zum gleichen Preis. Verarbeitung ist ok aber nicht so hochwertig wie bei den Canon wie ich gelesen habe.

emissary kennst du dieses Gerät auch bzw kannst du was darüber schreiben was nicht mit den Meldungen im Netz übereinstimmen?
Ich kenne das neue Sigma ehrlich gesagt nicht, nur eine der früheren Inkarnationen. Es hat sich seitdem aber einiges getan, sowohl innen als auch außen. Was mir beim Handling nicht gefallen würde, wäre die geringe Breite des MF-Rings, bzw der geringe Abstand und die Anordnung/Reihenfolge zum Zoomring. Es wird im DPR Test auch erwähnt, dass man mit umgekehrter GeLi weder den Zoomring noch die anderen Bedienelemente verwenden kann (wtf?). Die Nahgrenze von 1.4m erscheint mir für 70mm etwas groß geraten zu sein, das ist aber nur ein Nachteil, wenn du vor hast das Objektiv auch bei dieser Brennweite zu verwenden ;)

Zur optischen Qualität würde ich mich ganz auf die technischeren Reviews verlassen. DPR und Photozone machen dabei in der Regel einen guten Job. Ja die Ränder sind bei f2.8 nicht wirklich gut, aber ehrlich gesagt ist mir für Sport die Bildmitte wichtiger. Genau dort sind die Ergebnisse über die gesamte Brennweite brauchbar, auch bei Offenblende. Dazu erhältst du ein, speziell für einen komplexen Zoom, relativ weiches Bokeh und sehr unauffällige weil kaum vorhandene CA. Die anderen Defekte sind bei einem normalen EBV Workflow ebenfalls nicht der Rede wert.

Es spricht also nicht alles gegen das Sigma als "Budget" Alternative für f2.8. Leider haben die Sigma Objektive trotz der, im Vergleich zu den Canon Modellen, deutlich längeren Garantie, den Ruf nicht unbedingt sonderlich langlebig zu sein (AF-Motor). Dabei lassen sich viele aber zu oft von den Erfahrungen mit älteren Modellen beeinflussen und urteilen dann pauschal auch die aktuellen Modelle mit ab. Mir persönlich liegt zumindest keine RMA-Statistik für das Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DG APO HSM OS vor. Aber alle in den letzten drei Jahren aufgetretenen Defekte, sollten Garantiefälle gewesen sein^^
 
Let me google that for you ;)

Es heißt auch nicht f 2 bspw., sondern f/2.

@Nimrais
Das Canon 70-200 L II IS 2.8 ist definitiv die beste Linse in diesem Brennweitenbereich für Canon. Bin jedes Mal wieder voll auf begeistert.
 
ich habe meine Problematik zwar schon in einem andern Bereich hier im Luxx thematisiert, aber mich interessieren auch die Meinungen von euch: wie macht ihr das mit Backups? Hat einer von euch schon eine Cloud/ Server? Wie funktioniert das bei euch mit Mac UND Windows bei Fernzugriffen o.ä. ?
 
ich habe meine Problematik zwar schon in einem andern Bereich hier im Luxx thematisiert, aber mich interessieren auch die Meinungen von euch: wie macht ihr das mit Backups? Hat einer von euch schon eine Cloud/ Server? Wie funktioniert das bei euch mit Mac UND Windows bei Fernzugriffen o.ä. ?

Geht sicher um Fotos, sonst hätte es ja hier nichts zu suchen.

Zur Zeit habe ich nur ein Backup zu Hause auf eine externe Festplatte.

Wenn ich bald eine schnelle Internetleitung habe, werde ich das ganze dann auch noch bei Amazon Glacier hochladen. Ziemlich günstig und Zugriff brauche ich ja auch nur im äußersten Notfall.
 
Kannst Own Cloud nutzen. Dafür gibts sogar Smartphone Apps.

Finde das im DSLR-Thread aber auch etwas Fehl am Platze.
 
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