Das klingt als hätte ich damit jetzt ein Kapitalverbrechen begangen. Ich habe hier gefragt und ihm auch klar gemacht, dass ich es zum Hobby mache und kein Berufsfotograf bin.
Ich glaube kaum, dass er nun seinen Kollegen sagen wird "Hier, der Junge machts billig". Und selbst wenn, dann sag ich demjenigen halt "ist nicht".
You get what you pay for. Ich werde die Arbeit mit Sicherheit nach bestem Wissen und Gewissen machen, aber ich denke er wird auch wissen, dass ein jemand, der womöglich (Keine Ahnung) das doppelte gekostet hätte auch eine andere Arbeit abgeliefert hätte.
Nein, das hast du ganz sicher nicht. für 300€ schon *g*
Fakt ist einfach, dass viele Hobbyfotografen Jobs machen und dafür wenig geld nehmen. oft mit Deiner Begründung. dabei ist es oft aber so, dass die abgelieferte gar nicht schlechter ist, aber der Preis doch deutlich tiefer
Brutto = Netto wäre es nur bei Schwarzarbeit. Einkommenssteuer sollte ja trotzdem anfallen, es sei denn, dass ist der einzige Job im Jahr (man also unter den Grenzen bleibt).
Ja das stimmt, KMW Team schrieb was von "da der Preis netto ist, ist nicht ganz so gut - denke er meinte Brutto - egal.
Damit anrichten - das finde ich schon reichlich hart. Wenn jemand anderes die gleiche Arbeit zu einem Bruchteil des Preises anbietet und das trotz gleicher Lebensumstände, so muss man seine Preise anpassen. Oder einsehen, dass die Kunst gegebenenfalls brotlos ist.
und hier ist der Fehler. ich vergleiche berufsfotografen mit denen, die es nebenher machen. die haben per se nicht die gleichen Lebensumstände. der Fotograf muss damit sein leben bestreiten, für den hobbyknipser ist es nettes zubrot, dem ist es oft egal ob 350€ oder 700€ - hey, er bekommt geld für seine Fotos, Wahnisnn. Ein Brötchen kostet auch 19cent, da würde keiner auf die Idee kommen, die für 5 cent zu verkloppen. hier ist es aber auch einfacher zu errechnen, dass man damit selber minus macht.
Die Argumentation "damit anrichten" hinkt doch sowieso. Wenn man für etwas Geld verlangen möchte, muss die Arbeit gut sein. Wenn ich als Berufsfotograf mehr Geld für meine Leistungen nehmen möchte als Hobbyfotograf Herbert aus dem Nachbarort, dann muss ich das auch mit Qualität rechtfertigen. Es gibt Unmengen an Fotografen, sich durchzusetzen ist immer schwer und sicherlich nichts was man "einmal" macht, sondern durchgehend (in den meisten Fällen).
auch falsch. wenn jetzt irgend ein Freak auf die Idee kommt, super leckere Brötchen für 5 cent zu verkaufen, weil es ihm spaß macht, dann hat der bäcker nebenan ein problem, und das kann er nicht lösen, denn bei 5 cent zahlt er drauf.
den kunden ist das latte, die kaufen für 5 cent, oder wollen das vom anderen bäcker auch für 5 cent haben. je nach dem wie lange der spaß geht, macht der bäcker irgendwann zu. Der hobby bäcker, macht das nur so lange es ihm spaß macht...
das ist für den, der aus spaß macht nicht einfach zu verstehen, aber die Argumentation "ich mach es für weniger als der berufsfotograf, investiere aber um ein gutes ergebnis zu erzielen im zweifel deutlich mehr zeit und arbeit" geht nicht auf. Für denjenigen sicher, der freut sich nen Ast, aber nachhaltig für den Berufsstand an sich ist es kagge.
macht damit was ihr wollt, aber ich würde mich freuen, wenn diejenigen hier, die für geld nebenher fotos machen, sich das mal zu herzen nähmen