Der EVIL-Stammtisch

Na ja ... zumindest ich empfinde es als wenig sinnvoll, mit F11 loszuziehen, um bspw. "Wildlife" (z. B. Vögel) zu knippsen.
Sobald (zu den ohnehin wackeligen Aufnahmen aufgrund der Brennweite) schnelle Bewegungen des Motivs dazu kommen, braucht es schnelle Verschlusszeiten und da ist F11 hinderlich. Also ISO rauf und hoffen, dass das Rauschen in einem akzeptablen Bereich bleibt. Daheim stellt man dann fest, dass die Aufnahmen vollkommen unscharf sind. Schuld ist natürlich das Objektiv (schlechte Güte des Glas, nicht sauber eingestellt usw.). Man kennt es :fresse2:

Alles eine Sache der persönlichen Präferenz aber ich sehe irgendwie keinen Markt für das Objektiv und würde 1.000 Euro anderweitig investieren.
 
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Ich verstehe worauf du hinaus willst. Der Markt scheint sich aber derzeit eher für "klein, günstig und leicht" zu interessieren. Nicht jeder schleppt gerne ein RF 400 2.8 mit eingebautem Telekonverter für 20k :fresse:
 
Und am Ende ist ein 800 F11 natürlich nur was für schönes Wetter aber halt insgesamt gut für den einen oder anderen.

So schlecht finde ich das nicht :
 
Das finde ich auch, allerdings: Wo haste denn mal die perfekte Ausleuchtung und den perfekten Tag, um die Vorzüge voll auszufahren? Mir fällt spontan eine Safari ein :fresse:
Wie gesagt: Für mich wäre es für die ein, zwei Szenarien schlicht zu teuer aber ja: es bietet auch den "Otto-normal"-Knippsern (ist nicht despektierlich gemeint) den bezahlbaren Einstieg (quasi das Anfixen) in diese spezielle Sparte.

Mein 200-600 liegt auch mehr als das ich es nutze.
 
Jo, für mich sind die 70-200er auch die obere Grenze. Alles darüber hinaus brauche ich selten bis gar nicht.
 
Die Frage, die ich mir auch stelle, ist: wo verliere ich mehr Details? 800mm mit F11 und hohem ISO-Rauschen da suboptimale Lichtverhältnisse oder z.B. 300mm mit F5.6 und das Bild im Post croppen und mit Software wieder hochrechnen.
 
Je nach Ausgabegröße und Betrachtungsabstand geht das von "völlig egal" bis hin zu "jetzt habe ich einen versauten Print in 100x150cm". :fresse:
 
Was für ein Blitzschuh-Multiadapter ist das? :wink:
https://www.amazon.de/JJC-Kamera-Screen-Spiegel-Fujifilm/dp/B089M3XD85/

Ist für mich wie "Not vs. Elend" :fresse:
Ich habe das schon mal getestet, wobei bei folgendem Bild die Lichtverhältnisse für F11 jetzt auch kein Problem gewesen wären. Solange die Verhältnisse nicht ins Extreme abwandern, werden die Ergebnisse nicht zu künstlich. Eine Verdoppelung der Brennweite sehe ich selbst jetzt als kein Problem, um später wieder hochrechnen zu können:
APS-C 300mm original:
DSCF3114.JPG

600mm Zuschnitt:
DSCF3114b.JPG

2000mm Zuschnitt:
DSCF3114c.JPG

Mit Software wieder auf 20MP hochgerechnet (wobei wir hier beim angesprochenen Extrem sind, was ich schon als zu viel erachte, vllt. bin ich auch zu dumm für die Software :d):
DSCF3114c-SharpenAI-Softness-art-scale-6_00x-gigapixel.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das finde ich auch, allerdings: Wo haste denn mal die perfekte Ausleuchtung und den perfekten Tag, um die Vorzüge voll auszufahren? Mir fällt spontan eine Safari ein :fresse:
Wie gesagt: Für mich wäre es für die ein, zwei Szenarien schlicht zu teuer aber ja: es bietet auch den "Otto-normal"-Knippsern (ist nicht despektierlich gemeint) den bezahlbaren Einstieg (quasi das Anfixen) in diese spezielle Sparte.
800mm auf einer Safari?!

Hitzeflimmern sagt nein :fresse:

Aber mal im Ernst: Ich habe ja ein 400/2.8 und nutze es auch gerne mal mit 2xTK, also als 800/5.6, wenn man so möchte. Einfach weil die Qualität passt. Was mir aber dabei öfters aufgefallen ist, gerade wenn wir von so typischen Vogel-Motiven sprechen: Die "Faustformel" für Singvögel beispielsweise liegt ja irgendwo bei "100mm Brennweite pro Meter Abstand". Das sind bei 800mm Brennweite also 8m für ein Motiv von ~20x30cm. Dabei hast du bei f/5.6 (und was lichtstärkeres gibt es bei 800mm eh nicht) einen Schärfebereich von 4cm. Bei f/11 liegst du bei 6cm.

Also eigentlich sind die f/11 für viele Motive gar nicht soooo falsch. Zumal man bei modernen Sensoren ja durchaus sagen muss, dass wenn vor wenigen Jahren noch f/5.6 das Limit waren, die Qualität heute mit f/11 sicherlich nicht schlechter ist.
 
f5.6 ist was anderes als f11. Da liegen zwei Stopp's zwischen.
Dann doch lieber 600mm @ f6.3 und ich croppe :d
 
Ich verstehe worauf du hinaus willst. Der Markt scheint sich aber derzeit eher für "klein, günstig und leicht" zu interessieren. Nicht jeder schleppt gerne ein RF 400 2.8 mit eingebautem Telekonverter für 20k :fresse:
Kann ich nachvollziehen. Ich würde auch lieber mit der X-T3 und dem xf70-300 losziehen als mit der alten D700 und dem 70-200 2.8 plus 2x Telekonverter. Aber leider ist kein 70-300 für die Fuji zu bekommen :(
 
Ja, bei meinem Dealer ist derzeit auch Flaute, was Wareneingang betrifft. Fujifilm 70-300, Canon 100-500, Olympus OM-1 etc.. alles nur sehr sehr schwer lieferbar.
 
f5.6 ist was anderes als f11. Da liegen zwei Stopp's zwischen.
Korrekt - nur wenn es dein Motiv sowieso braucht, ist es egal ob das dann Offenblende ist oder bereits abgeblendet.
Und wenn wir ehrlich sind: Was du qualitativ bei einer 1Ds3 damals bekommen hast und das heute mit einer aktuellen R6 oder so vergleichst - die zwei Blenden Rauschvorteil sind Realität.

Daher, alles in allem und auch wenn ich selbst nicht unbedingt die Zielgruppe bin: so ein 800/11 hat seine Anwendungsmöglichkeiten.
 
Korrekt - nur wenn es dein Motiv sowieso braucht, ist es egal ob das dann Offenblende ist oder bereits abgeblendet.
Ich rede eher davon, wenn Du als Fotograf weniger bräuchtest als besagtes Objektiv hergibt. Dann biste halt gekniffen.
Ist doch nun nix neues, dass ne große Offenblende tendenziell immer(!) besser ist --> Haben ist besser als brauchen.
Deshalb bleib ich (subjektive Meinung) dabei: das Objektiv ist das Geld nicht wert ;-)

Bewertet aber jeder anders.
 
Das ist doch alles auch ziemlich relativ. Ohne ausreichend intensives und kontrastreiches Licht wird das mit den Vogel-Fotos ohnehin nichts, das ist dann einfach nur noch detailfreier Matsch. Wenn die Lichtqualität hoch genug ist kann ich aber auch ohne Probleme mit der ISO hoch gehen. Das schöne ist doch, dass es solche exotischen Objektive mittlerweile gibt und nicht nur das 24-70/24-105/70-200-Standard-Zeug (auch wenn das natürlich fantastisch und universell einsetzbar ist).
 
Ja, die Teile haben sicher ihre Daseinsberechtigung. Denke damit wollen sie auch noch die letzten User von Crop auf KB ummünzen. Die Tatsache, dass mein Händler nie welche auf Lager hat, weil sie gleich wieder verkauft werden, spricht dafür.
 
Meine Frau nutzt zur Zeit eine Canon EOS M6, diese ist ihr jetzt aber zu klein und ihr fehlt der Sucher.
Daher hat Sie sich jetzt ein wenig umgesehen und möchte ggf. auf eine gebrauchte DSLR umsteigen.
Nun hatte @scrollt den Einwand das eine DSLR ggf. keine gute Idee wäre und Spiegellos wieder besser wäre und ich ggf. mal hier nachfragen solle. :bigok:

Nun ist die M6 ja bereits Spiegellos, es fehlen also nur ein Sucher und ggf. sollte es größer sein.
Nun kommen wir aber auch zum Knackpunkt weshalb auch nach einer DSLR geschaut wurde, das Budget.
Eigtl. würde Sie vorerst gerne ca. 400-450€ ausgeben, in dem Bereich etwas passendes zu finden ist, wenn ich mir den Gebrauchtmarkt anschaue, aber nicht so einfach, oder?
 
Budget Inkl Objektiv oder ohne? Inkl. würde ich das zumindest neu abschreiben. Fuji hast du ja schon erwähnt mit der X-H1, wäre mir persönlich mittlerweile aber schon wieder zu alt. Sonst X-T30 (II), oder die X-S10. Wobei gerade letztere anscheinend nicht lieferbar ist, was auch die Gebrauchtpreise erklären würde. Bei Fuji ist auch das Kit vergleichsweise so gut, das du das erstmal laaange Zeit drauf lassen kannst.
 
Gerne mit Objektiv, ich weiß ist schwierig. Schätze dass das Budget generell eher schwierig ist, daher ja die Idee auf DSLR zu gehen.
 
Es gibt für die M6 übrigens einen Sucher zum Aufstecken, weil sie sonst zufrieden ist. Größe ist in beide Richtungen Vorteil wie Nachteil.
 
Gerne mit Objektiv, ich weiß ist schwierig. Schätze dass das Budget generell eher schwierig ist, daher ja die Idee auf DSLR zu gehen.

Ich hab vor knapp drei Jahren eine Sony A7 für 500€ gekauft. Bildqualität ist immer noch sehr gut, aber sie hat natürlich Einschränkungen.
Vielleicht ist auch eine A7 II ohne Objektiv drin, aber man muss sich natürlich bewusst sein dass gute Objektive für VF etwas teurer sein können.
Ansonsten finde ich es nicht falsch eine Canon oder Nikon DSLR zu kaufen. Auf spiegellos kann man später immer noch umsteigen und die Objektive mit Adapter weiternutzen.
 
Sorry aber das ist imho absolut der schlechteste Weg. Gerade wenn jetzt ne Investition ansteht. Adaptiert ist und bleibt halt adaptiert, gerade wenn du vom Fremdhersteller kommst. Mach ich auch, aber nur für analoges Glas.
 
Gerne mit Objektiv, ich weiß ist schwierig. Schätze dass das Budget generell eher schwierig ist, daher ja die Idee auf DSLR zu gehen.

An der Stelle würde sich wahrscheinlich der Aufstecksucher tatsächlich anbieten. Der kostet 200€ neu und ist damit definitiv nicht günstig - in dem Fall aber (gebraucht?) wahrscheinlich die sinnvollere Lösung als ein neues System einzukaufen.
 
Sorry aber das ist imho absolut der schlechteste Weg. Gerade wenn jetzt ne Investition ansteht. Adaptiert ist und bleibt halt adaptiert, gerade wenn du vom Fremdhersteller kommst. Mach ich auch, aber nur für analoges Glas.

Na ja, ich rede von Objektiven des gleichen Herstellers. Und 400€ ist nicht gerade eine Investition. Da gibts halt einfach nichts gutes mit Objektiv im spiegellosen Bereich.
 
Ja, aber das ist dann für mich auch trotzdem n Budget wos nicht wirklich Sinn macht was neues zu kaufen. Erst recht wenns dann die "alte" Technik ist. Ob du da jetzt beim gleichen Hersteller bleibst oder n anderen adaptierst, optimal ist das beides nicht.
 
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