Der EVIL-Stammtisch

Professionell soll da eigentlich nichts werden. Ich kann auch nicht abschätzen, wie lang ich wirklich da dran bleibe. Aber im Zweifelsfall habe ich nachher noch ne gute Kamera, die man so für den Alltagsgebrauch gut nutzen kann. Mich reizt vor allem die Möglichkeit mit den Einstellungen zu spielen. Ich würde gern gute Landschafts und Naturaufnahmen machen können oder auch mal gerne Nachts mit Langzeitaufnahmen spielen oder Nachts Schneebilder machen. So einen Kram halt. Portrait halt, weil ich mir das gut vorstelle, wenn man mal zusammen sitzt und aus der Situation heraus ein paar Bilder machen möchte. Ich hab nur mal als kleines Kind mit der analogen Systemkamera vom Vater gespielt und fand das toll mit den ganzen Drehreglern zu spielen und das Bild damit zu ändern. Mit der Kompaktkamera ist es so, dass die für Partyfotos oder auch mal für ein paar Reisefotos taugt, aber halt eher zu Dokumentationszwecken. Wenn man einen bestimmten Blick auf etwas festhalten möchte, eine bestimmte Stimmung etc. dann ging das bislang nur sehr mäßig.
Wenn die Fujifilm Objektive alle so teuer sind, dann scheidet das leider vermutlich aus. Weil ein paar Objektive möchte man ja dann irgendwann schon mal haben und da ist der Preis von 500-900 schon echt happig, gerade bei den eher moderaten Ambitionen.
 
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Das Fuji-System bietet gerade bei den hochwertigen Objektiven richtig feine Teile, die eben auch ein paar Euro kosten. Vergleichsweise günstig wäre da noch das 60mm Makro, bei den Fremdherstellern würde das 50mm Zeiss Touit auch keine wirkliche Ersparnis bringen.
Bei m4/3 hast du definitiv die größere Objektivauswahl, und auch dort wirst du eine deutliche Qualitätssteigerung ggü. deiner jetzigen Kamera feststellen. Also wenn du nicht genau ein Alleinstellungsmerkmal einer Fuji benötigst, könnte m4/3 das bessere System für dich sein. Natürlich kann man auch da viel Geld für richtig gute Objektive ausgeben :bigok:
 
Ja das kann ich mir vorstellen.
Ich würde nur gerne ein Systemhopping möglichst ausschließen wollen. Es wird halt viel Drama um die Sensorfläche gemacht. Ohne Erfahrung ist es schwer das einordnen zu können.
Andererseits ist es auch quatsch, wenn ich eine Kamera für ein Systemkaufe, wo ich dann zu geizig bin Objektive dazu zu kaufen.
Auf der anderen Seite, wenn das dann ein Rundum Sorglos Paket ist, relativiert sich dann auch der teurere Preis, wobei ca. 3.5x für die 56mm heftig ist. Es gibt da wohl auch andere Anbieter, aber dann ohne AF. Schon komisch, ich dachte soetwas wäre ein Standard Ding.
 
Bei Fuji sind die Standard-Objektive wie 35mm, 50mm, 85mm (an KB) sehr hochwertig und damit leider auch recht hochpreisig besetzt. Ist halt die Frage, wo der Hersteller mit seinem System hin will, die Bodys sind ja auch nicht gerade extrem günstig, dafür relativ preisstabil.
Was die Sensorgröße betrifft, mach dir nicht zuviele Gedanken. Ja, Vollformat ist toll, ja m4/3 hat vielleicht Nachteile in den Details, beim Rauschen und beim Dynamikumfang. Aber viele Leute machen sich da schlicht zu große Gedanken drum.
Gerade was Landschaftsaufnahmen betrifft, holen Profis wirklich großartige Bilder aus den großen Sensoren raus. Aber gerade bei Landschaft ist es auch die Frage, ob man die Kamera dabei und griffbereit hat, und sie nicht wegen ihrer Maße und ihres Gewichts zuhause geblieben ist oder nicht aus dem Rucksack geholt wird. Das ist wichtiger als das letzte Prozent Bildqualität. Und auch vernünftige Landzeitbelichtungen lassen sich mit kleineren Sensoren machen, also da nicht kirre machen lassen.
Mein Tipp wäre, nimm mal die verschiedenen Kameras in die Hand und spiel daran rum. Das gibt vielleicht auch eine Tendenz zum einen oder anderen System.
 
Das werde ich bei Zeiten bestimmt tun. Wobei ich vermutlich letztlich doch Olympus den Vorzug geben würde. Falls Fotografie irgendwann so mein Ding sein sollte, dass ich bereit bin um die 1000€ für ein Objektiv in die Hand zu nehmen, würde es vermutlich auch verschmerzlich sein, das System zu wechseln.
Außerdem muss man sich ja noch ein bisschen anderen Krempel anschaffen, wie Filter etc.
Wenn ich Fotografie richtig verstanden habe ist das im Prinzip ein Problem mit 4 Dimensionen und 0 Freiheitsgraden. Also Gewünschte Geometrie vom Foto legt Kameraposition und Brennweite fest, gewünschter Effekt etc. legt entweder Blende oder Verschlusszeit oder beides fest und Iso muss dann passend gewählt sein. Mit so Filtern kann man dann vermutlich mehr Freiheit bei der Belichtungszeit gewinnen oder?
 
Ich finde man sollte erst mal da hinkommen, wo es wirklich auf die Sensorgröße drauf ankommt. Gute Bilder kann man mit jedem System machen, da kommt es meiner Meinung nach nicht auf das letzte Prozent Bildqualität drauf an. Alle schauen immer nur auf die technischen Daten, doch in Wirklichkeit machen doch ganz andere Sachen ein gutes Bild aus.

Für die Diashow auf einem 4k Monitor oder ein Fotobuch ist das doch wirklich egal.

Die Objektive bei Olympus und Panasonic sind auch sehr gut. Egal ob die 250€ 45mm Linse oder die Pro Objektive im 4-stelligen Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte wirklich nicht die Diskussion lostreten, was jetzt besser ist. Aber manche Sachen, wie Schärfentiefe hängen doch stärker von der Sensorgröße ab, oder? Da habe ich rausgefunden, wie es sich zwischen Vollbild und ASP-C verhällt aber nicht mit MFT.
Die Datenblätter sind mir tatsächlich ziemlich egal, auch die Anzahl an Pixeln etc. Ich beschäftige mich gerne viel bevor ich mir was kaufe, aber ich muss nicht immer den absoluten Hype besitzen. Sonst hätte ich ja gleich gesagt, ich bräuchte eine Profi DLSR mit 10 Objektiven, etc. etc.
 
Wenn ich Fotografie richtig verstanden habe ist das im Prinzip ein Problem mit 4 Dimensionen und 0 Freiheitsgraden. Also Gewünschte Geometrie vom Foto legt Kameraposition und Brennweite fest, gewünschter Effekt etc. legt entweder Blende oder Verschlusszeit oder beides fest und Iso muss dann passend gewählt sein. Mit so Filtern kann man dann vermutlich mehr Freiheit bei der Belichtungszeit gewinnen oder?

Aus technischer Sicht ja, aber da Fotografie auch Kunst ist, sollte man das nicht zu verkopft sehen. Wenn man die Grundlagen beherrscht, kann man eigentlich machen, was man will, das Ergebnis zählt ;)
 
Das ist schon klar. Die Kunst liegt ja schon darin, erst mal Motiv und Perspektive zu wählen und dann auch noch, welche Blende oder Belichtungszeit. Aber die jeweils anderen Einstellungen sind dann doch durch die Physik recht klar vorgegeben.
 
Ich würde jedenfalls raten, das Ganze erst mal langsam mit ein oder zwei relativ günstigen Objektiven und wenig Zusatzausrüstung anzugehen. Du wärst nicht der Erste, der nach ein paar Monaten die Lust verliert und dann staubt die teure Technik in der Ecke herum. Als Hobbyfotograf dauert es ohnehin Monate bis Jahre, bis man die Möglichkeiten solcher Kameras ausgelotet hat. Außerdem kann man mit ein bisschen Erfahrung besser einschätzen, welche Zukäufe sinnvoll wären.

Ich persönlich habe MFT als Format gewählt, hauptsächlich weil mir die Kompaktheit wichtig war (und damals gab's die Konkurrenz von Fuji, etc. noch gar nicht). Eine Kamera, die nicht in die Jackentasche passt, lässt man öfter zu Hause liegen und dann nutzt die tollste Technik nichts. Schärfentiefe ist bei MFT natürlich größer als bei den größeren Formaten, aber für die meisten Zwecke sollte es vollkommen ausreichen. Bei Makros kann es sogar ein Vorteil sein, weil dort die Schärfentiefe oft so gering ist, dass man mit mehreren versetzten Aufnahmen (Focus Stacking) arbeiten muss. Ein Vorteil größerer Sensoren ist das geringere Rauschen. Aber wie schon geschrieben wurde, es ist ein langer Weg bis das wirklich relevant wird.
 
Das kann gut sein und ich würde erst mal sowieso nur mit dem Kit Objektiv rumprobieren. Vlt. noch n Filter, Ersatzakku, Karte etc.
Und dann später mal ein zweites Obejktiv oder so.
Ich habe sowieso nicht den Plan Fotograf zu werden, sondern möchte einfach mal nebenher Bilder machen, wenn ich mal unterwegs bin (Wandern, Reisen, Angeln) und eher nicht gezielt auf der Suche nach Moiven durch die Gegend rennen. Wobei das am Anfang bestimmt auch mal vorkommt.
 
@Simaryp: Noch ein Tipp, gerade für den Anfang. Wenn du Objektive gebraucht kaufst, kannst du sie in der Regel wunderbar ausprobieren und, sollten sie nicht deinen Bedürfnissen entsprechen, ohne großen Wertverlust wieder verkaufen. Bisher habe ich damit auch nur gute Erfahrungen gemacht und im Gegensatz zu den Gehäusen sind Objektive relativ preisstabil.
 
Das klingt vernünftig. Solang man da nicht pech hat und irgendwas zerkraztes bekommt.
Gibt es denn einen großen umschlagplatz für sowas, abseits von Ebay? Ich habe mal interessehalber geschaut, für wie viel da Objektive weggehen, die mich eventuell mal interessieren könnten und da war die Preisersparnis zum Neukauf so ca. bei 25%. Und manchmal ist ebay ja echt überteuert.
Eine frage habe ich noch zu mft. Da ist dann alles mit allem ohne Einschnitte kompatibel oder? Ich hab gelesen, dass Panasonic die Stabilisatoren im Objektiv hat, aber das kann ja egal sein, wenn man einen Body von Olympus hat, oder?
 
Guck mal im DSLR-Forum
Hat einen sehr großen Gebrauchtmarkt und wenn du etablierte Nutzer als Handelspartner wählst, sollte das schon passen. Insbesondere bei Kit-Objektiven liegt nach meiner Erfahrung der Unterschied zwischen Neupreis und Gebrauchten ziemlich weit auseinander.
Kompatibel sind die Objektive und Gehäuse auf jeden Fall. Beim Bildstabi musst du nur sehen, dass du nicht beide Stabis, also im Objektiv und im Gehäuse gleichzeitig eingeschaltet hast, das funktioniert nämlich nicht sinnvoll. Funktionieren müssten aber beide, soweit ich das weiß. Gibt bestimmt noch jemand mit Erfahrungen hier.
 
Ich kaufe auch alles bei dslr-forum. Bis auf ein Objektiv ist mein komplettes Equipment dort gekauft.
Body und ein Objektiv neu, aber halt günstiger. Der Rest gebraucht.

Einfach die Preise dort anschauen und ein gutes Angebot abwarten. Bei den Objektiven hat man dann sogar über mehrere Jahre einen Wertverlust der gegen Null tendiert (manchmal hatte ich sogar schon Plus).

Kompatibel ist unter mft alles. Ich habe mich damals auch für Olympus entschieden, da ich sonst auf Panasonic Objektive beschränkt gewesen wäre, wenn ich einen Stabilisator haben wollte. Bei einem Panasonic Objektiv schaltest du den Stabi am Objektiv einfach aus und nutzt den internen der Kamera.
 
Super vielen Dank für eure Anmerkungen und Erklärungen.
Ich habe glaube ich jetzt eine sehr klare Vorstellung, was ich haben möchte. Und bis Weihnachten ist auch noch genügend Zeit sich ein bisschen zu belesen und so eine Anfangseuphorie gesund schrumpfen zu lassen. ;)
 
Und vielleicht noch 43 Rumors im Auge behalten. Ist ja doch recht ärgerlich wenn man sich etwas kauft und der Nachfolger schon in den Startlöchern steht.
 
Ist es denn zu erwarten, das Olympus gleich noch mal was raushaut, nachdem die jetzt diese m10 mII gerade rausbringen? Also in der Preisklasse?
Weil mehr will ich eigentlich nicht ausgeben und das scheint ja auch sehr gut zu sein. Das einzige, was ich als nachteilig empfinde ist, dass die ganzen Kameras in der Preisklasse nicht Staub und Spritzwassergeschützt sind. Wobei sich das auch relativiert, wenn man schaut, wieviele der Objektive dann auch entsprechend geschützt sind.
 
Nein. Die wird dann erst wieder frühestens in einem Jahr einen Nachfolger erhalten. Wenn du die Mark II schon in der Auswahl hast, brauchst du da nicht aufpassen.

Meine frühere Kamera war auch nicht geschützt, den Regen musste sie trotzdem ein paar mal Stand halten.
 
Bei den Stabis gab es bei der Kompatibilität ein paar Feinheiten zwischen Olympus und Panasonic, die man beachten sollte. Die genauen Details habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, am besten schaut man mal im Systemkamera Forum vorbei. Soweit ich mich erinnern kann, hatten die Panasonic PZ Objektive keinen Schalter, mit dem man den Stabi an- oder ausschalten konnte und die alten Olympus Firmwares konnten das nicht per Software. Und mit ein paar neuen Panasonic Objektiven kann die Kamera automatisch zwischen Stabi im Objektiv und Panasonic Kamera umschalten, je nachdem welcher besser geeignet ist, aber mit Olympus Objektiven geht das nicht.
 
Ist es denn zu erwarten, das Olympus gleich noch mal was raushaut, nachdem die jetzt diese m10 mII gerade rausbringen? Also in der Preisklasse?
Weil mehr will ich eigentlich nicht ausgeben und das scheint ja auch sehr gut zu sein. Das einzige, was ich als nachteilig empfinde ist, dass die ganzen Kameras in der Preisklasse nicht Staub und Spritzwassergeschützt sind. Wobei sich das auch relativiert, wenn man schaut, wieviele der Objektive dann auch entsprechend geschützt sind.

Naja, es gibt ja andere Möglichkeiten auch, die Kamera bei Regen vor selbigem zu schützen. Ich hatte meine 6D auch erst zweimal in Regensituationen draußen, einmal im Zoo (spontaner Regenschauer) und einmal ne Regenwanderung in den Alpen. Letzteres ist schon ein seltsames Gefühl...
 
Plastiktüte drauf und fertig :)

Also ich hatte meine M10 auch schon bei leichtem Regen im Einsatz, das überlebt die ohne Probleme, wenn es richtig schüttet, lass ich sie sowieso eingepackt.
 
Rokinon, Samyang, Walimex zeigt ein 21/1.4 und ein 50/1.2 für EOSM und sehr warscheinlich auch für E-Mount, Fuji X, MFT etc.
Wenn sie gut sind krieg ich beide für X-Mount :)
 
Ne X-T1 im Kit für deutlich weniger Geld als in Deutschland, ich bin ja echt schwer am überlegen. Eigentlich "brauch" ich sie nicht und hätte genug andere Baustellen, wo ich Geld reinstecken müsste...:hmm:
 
Schau mal bei Schweizer Händler. Die meisten versenden nicht nach DE aber ein Tripp nach Schaffhausen lohnt sich. Schöne Stadt :bigok:
Und nein ich wohne selber weiter unten :P
 
Jup, heute auch schon gelesen, war aber irgendwie zu erwarten, im Endeffekt wird es wie in vielen anderen Bereichen sein, wo ein 2-3 global Player gibt, der Rest wird verschwinden.
 
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