Das mag bei dir so sein, aber etliche hier im Thread geilen sich ja schon seit seiner Selbstanzeige an der Thematik auf, benutzen sarkastische Anspielungen in ihren Signaturen oder pöbeln bei der kleinsten Möglichkeit gegen ihn und gegen Bayern (obwohl die ganze Geschichte nix mit dem Verein zu tun hatte). Wenn ich mir dazu noch die vor Hass schäumenden Kommentare ansehe kann ich nur hoffen, dass diese Personen auch mal richtig vom Staat durchleuchtet und öffentlich an den Pranger gestellt werden.
Wißt ihr woran mich das Zitierte und die folgenden genauso erschreckenden Beispiele erinnern? Diese Einstellung hat irgendwie etwas sündländisches. Und das haut auch diesmal hin, aber irgendwie war ich immer der Meinung, man muß dafür doch kleinwenig tiefer mit dem Finger auf der Landkarte. Aber ich glaub, das ist schon rund um die Alpen so. Oder wie?
Ich hab mich vor knapp 15 Jahren mit einigen (einzeln) Zeitzeugen
vertraulich unterhalten, welche die Zeit zwischen den Weltkriegen erlebt haben. Wobei, Juppi Hester war jetzt nicht dabei...
Es waren halt "Südländer". Wie das alles so rüberschwappte, im welchen Ländle es am Umdrehungen gewann, was so die Stimmung/Meinung war, was man wußte und was nicht, was man davon hielt usw. usw. Und das war GENAU DIE GLEICHE Laier wie die hier. Weil denen ging es dadurch nur immer besser. Da lässt das Gehirn keine objektive Beurteilung, weil man eben die Hand nicht beißt die einen füttert.
Ob es sich um ein Ländle, den Chef oder ein Verein handelt, das scheint etwas ureigenes des Gehirns zu sein und auch heute in frühzeitlich tickenden Gehirnen weiter zu existieren. Objektivität wird bei sowas schlicht ausgeblendet. Nur Loyalität wird zugelassen.
Und heute, wo ich das mit den Südländern (natürlich subjkeitv) assoziere, fallen mir plötzlich weitere Klarheiten dazu ein. Mit Südländern meint der Volksmunds ja auch Latinos.
Da fiel mir vorher einer ein, deren Ergreifung/Tötung in vielen Teilen des Landes mit großer Unmut vernommen wurde. Der Typ hatte als Gönner und Förderer (aha) ganze Landstriche aus dem Elend gehievt und hatte da ein "Robin Hood image". Sein Name war Pablo Escobar.
Wobei diese Nummer, um wieder näher an die Alpen zu rücken, in Italien wohl weiter auf dieser Basis läuft. Mit Chapo soll das auch so gewesen sein. Roter Faden, sozusagen...
Gibt es einen Süd-Gendefekt oder was ist da los?? Ok, in
Elendsländern gilt meist Friß oder Stirb. Aber hier? 2014 immernoch diese Mentalität?? Bei uns? In nahezu (
noch) DEM zivilisierten westlichen Land?
Hmmm... Ja gut. Die Verwunderung über einige Landesteile verlässt mich jetzt beim Tippern auch wieder. Soeben fiel mir auf, wo wir bei differenzierter Meinung/Objektivität/Urteilsvermögen sind (Gerechtigkeitssinn lass ich mal aus...), also wenn es draum geht ein Paradebeispiel für eine Partei zu finden die überwiegend GLASKLAR mit EINER Stimme spricht (aka einer Meinung), welche fällt euch da auf/ein? Ich meine jetzt, nicht von damals...
Man muß aber auch zugestehen, den Dortmundern fiel die Objektivität damals einfacher. Bei ähnlichen Nummern wurden da auch noch keine glänzende Bilanzen gelassen, sondern ein Trümmerfeld. Da fiel es auch trotz Titeln einfacher objektiv zu sein.
Persönlich sehe ich aber glänzende Bilanzen samt Titeln nicht als menschliche Entschuldigung dafür jegliche Objektivität zu verlieren. Immerhin lebt hier keiner von uns in einem Dorf rund um die Ranch, das durch Escobar zum Wohlstand fand.
Oder Wohnen die Befürwörter alle doch rund um... also...
Uli Hoeneß in seiner Wahlheimat Bad Wiessee ein großzügiger Gönner | FC Bayern
p.s.:
Überall im Netz tauchen angeblich Meinungen von JURISTEN auf (auch in der Laufschrift des Nachritenfernsehens gesehen), daß man wegen der Milde von einem Deal ausgeht. Da hab ich erstmal keine eigene Meinung zu. Ihr wißt, ich versuche nur sachlich zu bleiben. Grad aber gesehen, daß so um die knappe Hälfte der Geldstrafe (50Mio. €?!) irgendeine Solidaritätsbumsda_zahlung sein soll.
Haben die mit dem Heidl doch gezockt
oder was ist das?