[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Und? Wenn sich das Modell "Arbeitskraft und fairer Verdienst" nicht lohnt, sollte der Staat mal den Kram überdenken.
Warum muss denn die Berechnung auf dem Rücken der Angestellten ausgetragen werden.

Gut, ich bin eh der Meinung volkswirtschaftlich gesehen ist keine einzige AG bzw. Großkonzern wirtschaftlich rentabel ohne Steuer- und Outsourcing Tricks. Aber das hat nix hier mit dem Thema zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
was nützen einem theoretisch hübsche summen wenn man sie reel nicht in der tasche hat?...
arbeitgeber zahlen ja nicht freiwillig diese geldsummen sondern weil sie via gesetz oder tarifverträge zugestimmt/gezwungen werden.
wenn das nicht wäre hätten wir auch nicht mehr (eher weniger) im geldbeutel.
 
Heute hab ich endlich die Info wegen der Gehaltserhöhung für dieses Jahr bekommen - 5,5% mehr sinds geworden. Hatte mir mehr erhofft, bin aber eigentlich trotzdem recht zufrieden. Dass ich jetzt nicht mehr ganz so große Sprünge wie in den letzten beiden Jahren mache, war mir eh klar (ca. 15% und 9%).
Somit komme ich 2019 voraussichtlich auf ca. 57,6k Brutto, was 38,6k Netto entsprechen sollte. Sicherheitshalber sag ich es noch einmal dazu - ich bin Österreicher, wir zahlen nicht ganz so viele Steuern wie ihr in Deutschland.
Kurz noch zu mir, ich bin 22 Jahre alt, hab jetzt ca. 4 Jahre Berufserfahrung und arbeite im IT Infrastrukturbereich in der Automobilbranche (Ausbildung: HTL mit Schwerpunkt EDV (mit Matura bzw. Abitur). Meine Ausgaben sind recht gering, weil ich bei den Eltern wohne und sie kein Geld von mir haben wollen.
Nachdem wir das jetzt geklärt hätten, kommen wir zu den durchschnittlichen Zahlen, also die 14 Gehälter, Bonus, Bereitschaftszulage (~1 Woche Rufbereitschaft pro Monat), Überstundenpauschale (20 Stunden/Monat) usw. auf 12 Monate aufgeteilt:

Einkommen
+3220,00 € - Gehalt (Netto, 4800€ Brutto)

Fixkosten
- 140,00 € - KFZ Versicherung/Steuer (hab von Vollkasko auf Teilkasko umgestellt, sind jetzt also ca. 40€ weniger)
- 29,75 € - Internet
- 22,20 € - Unfallversicherung
- 14,00 € - Zwift (Sport)
- 10,78 € - Rechtsschutzversicherung
- 9,99 € - Spotify
- 7,50 € - Autobahnvignette
- 5,75 € - Amazon Prime
- 2,00 € - Strava Premium (Sport)

Geplante variable Ausgaben (hab mir für dieses Jahr Budgets gesetzt und versuche die einzuhalten)
- 110,00 € - Diesel
- 100,00 € - Sport
- 100,00 € - Elektronik
- 50,00 € - Essen
- 40,00 € - Kleidung
- 40,00 € - Auto Nebenkosten (Reifen, Service usw.)
- 40,00 € - Urlaub
- 30,00 € - Unterhaltung
- 10,00 € - Glücksspiel
==================
2.448,13 € - Rest

Wie ihr seht, bleibt einiges übrig. Ewig werde ich sicher nicht bei einer so hohen Sparquote bleiben, ich möchte aber momentan recht viel investieren (ETFs, P2P-Kredite usw.), da so der Zinseszins schön wirken kann und ich so durch Zinsen und Dividenden auch noch zusätzlich ein kleines Einkommen habe. Wenn ich die geplanten Budgets nicht einhalten kann/will, macht es aber auch nichts, mein geplantes Minimum-Sparziel für dieses Jahr ist 25.000€, da hab ich also noch einiges an Reserve.
 
Nix gegen dich, aber ich werde nie verstehen, warum man so halb unzufrieden ist, wenn man "nur" 5,5% mehr bekommt und bisher eh schon jedes Jahr eine Steigerung hatte... Es gibt so viele die weit seltener überhaupt eine Erhöhung bekommen. Zumal das eben auch nicht selbstverständlich seitens der AG ist.

Ansonsten, nettes Polster :)

Aber ich finde die "Freizeit" Ausgaben irgendwie wenig. Gerade wenn man mal mit Freunden essen geht oder generell weg geht, finde ich die Summen ziemlich gering.

@Topic, durch die Senkung der SV Beiträge sind es ab diesem Monat 24 Euro mehr netto. Damit es mir damit nicht zu gut geht, kam direkt die Anpassung der Miete vom Vermieter :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir schon klar, dass die 5,5% auch nicht gerade wenig sind, aber ich bin halt noch am Anfang meines Berufslebens und da sind größere Sprünge noch eher üblich. Beim Vorstellungsgespräch vor ein paar Jahren wurde mir gesagt, dass ich die ersten paar Jahre mit 10% Erhöhung/Jahr rechnen kann und das hat sich irgendwie eingebrannt. 5,5% sind halt deutlich weniger als 10%. Mir ist aber durchaus bewusst, dass ich schon sehr gut verdiene, vor allem für österreichische Verhältnisse und mein Alter. Natürlich kann man mein Gehalt nicht mit einem 0815 38,5 Stunden Gehalt vergleichen, Bereitschaft und Überstundenpauschale machen über 1000€/Monat Brutto aus, aber auch so bin ich nicht mehr schlecht dabei. Eigentlich verdient man in Österreich schon "nicht schlecht", wenn man um die 35.000€ Brutto hat (14x2500€).

Meine Freizeitausgaben sind unter anderem deswegen so gering, weil ich nie was trinken gehe und wenn ich einmal Essen gehe, dann werde ich meistens auch eingeladen. Ich hab vor kurzem meine Ausgaben 2018 analysiert und die Werte kommen schon in etwa hin (hab ich vor ein paar Seiten einmal gepostet).
 
wie viel stunden arbeitest du pro woche? bei mir sind es 38,5 für ca. 4,3k brutto. mehr gehalt zu verhandeln ist sehr schwierig, da mein jetziger job sehr anspruchsvoll ist. beim dienstleister früher als Audi-vertreter war das berufsleben wesentlich einfacher
 
Im Schnitt komme ich auf ~42 Stunden. Es gibt Wochen, wo es auch gut 50 Stunden werden, das ist aber zum Glück die Ausnahme. Dieses Jahr versuche ich aber, wenn es von der Arbeit her geht, meine Stunden etwas zu reduzieren. Nur weil 20 Stunden Pauschal inkludiert sind, heißt das ja nicht, dass ich die auch zwingend jedes Monat machen muss. Es kann nur sein, dass die Pauschale einmal gekürzt wird, das war in unserer Firma aber noch nie der Fall.
 
ok, solange es ok für einen ist über 40 std. zu arbeiten passt es schon denke ich. steuerlich so viel netto zu bekommen ist sehr nice. in DE bekommst du das erst ab ca. 66k brutto
 
irgendwie müssen die abermillionen sozialausnutzer auch bezahlt werden ^^
 
Neues Jahr, neuer Arbeitgeber, neue Steuerklasse ...

Von meinem Brutto bleiben mir ~57%, da die Teile über Entgeldumwandlung gehen, fehlt darin der Betrag für Sodexo-Gutscheine, BU und bAV. Berücksichtige ich Brutto und Netto meiner Frau, haben wir von unseren Brutto-Gehältern 62% Netto über.

Vom Netto verbrauchen wir - bezogen auf beide - 37% für Fixkosten. Sprich: Wohnen/Miete+NK (23%), Strom, Versicherungen, Auto-Steuern, Abos (Netflix, Amazon, Spotify...).
Derzeit werden nur 9% fest gespart (ältere Bausparverträge), unser Ziel wird sein, dieses Jahr monatlich 50-55% zu sparen.

Falls ich mich entschließen sollte, das zweite Auto zu verkaufen (Sentimentaler Wert...) dann dürfte das auch mehr werden; Wobei das in Sachen Steuer/Versicherung/Wartung nur 5% Anteil an den monatlichen Ausgaben hat.
 
irgendwie müssen die abermillionen sozialausnutzer auch bezahlt werden ^^
Die fetten Maden im Speck tragen aber Anzug und Krawatte, die sieht man an den Tafeln ganz selten :fresse:

Aber ihr bezahlt ja auch immer noch für die Wiedervereinigung, auch nicht ganz billig.
 
Aber ihr bezahlt ja auch immer noch für die Wiedervereinigung, auch nicht ganz billig.

Naja, das war vielleicht vor 20 Jahren noch so, der ganze Kram von wegen "Solidaritätszuschlag" ist kein Stück zweckgebunden und fließt direkt in den Bundeshaushalt.
 
Kommt ja hoffentlich bald weg. Diesen Monat nur aufgrund von Beitragsänderungen 40€ mehr netto. Geht in die richtige Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht denke ich um den KV Zusatzbeitrag. Der Anteil für den AN entfällt ab 2019.
 
Der Zusatzbeitrag entfällt leider noch nicht, sondern wird ab jetzt auch zu 50% vom AG bezahlt. Außer die KK schafft ihn wegen zuviel Überschuß ab oder senkt ihn.
 
Bin jetzt seit Oktober in der neuen Firma. Weit weniger Verantwortung, nette Kollegen, täglich frisches Gemüse, Kaffee und Tee von der Firma, viele Veranstaltungen, firmeninterne Akademie, Mitarbeitergespräche, 20 Minuten weniger Fahrzeit und dafür nur auf einen kleinen Teil meines bisherigen Gehaltes verzichtet.

Ich bin froh, den Weg gegangen zu sein. Das Geld fehlt mir überhaupt nicht. Dafür schlaf ich wesentlich besser, muss nicht auf Abruf sein und die Projekte sind weit besser durchdacht.
 
Ja, ich habe mich beim Jobwechsel bewusst dafür entschieden, ich hätte ziemlich sicher auch mehr rausholen können. Brutto verdiene ich jetzt fast 400€ weniger, gefühlt, bemerke ich das überhaupt nicht, weil fast alle negativen Faktoren durch den Jobwechsel aus meinem Leben verschwunden sind.

Echt ein gutes Gefühl!
 
Naja, das war vielleicht vor 20 Jahren noch so, der ganze Kram von wegen "Solidaritätszuschlag" ist kein Stück zweckgebunden und fließt direkt in den Bundeshaushalt.
Nach dem ich gestern einen ausführlichen Artikel über den Ausstieg aus der Kohle und den Kosten inkl. Maßnahmen zur Verhinderung von Stromknappheit (Einkauf von Atomstrom aus Osteuropa :fresse:) gelesen habe lässt sich der Zweck relativ leicht erraten :d Aber dafür darf man sich auch Retter der Welt nennen, da zahlt man doch gerne Steuern.

@Vorauseilendergehorsam: Glückwunsch zu deiner neuen Arbeitsstelle! :) Schön zu sehen dass langsam auch in Europa die ersten Gehversuche in Sachen Downshifting aufkommen.
 
Fahr mal durch S-H.
Da siehst du es beinah täglich, v.a. nachts das die Anlagen aus sind weil die Kohle- und Gasgiganten viel mehr Macht haben und vorgeben wer den Strom produzieren soll wenn es weniger gibt.

Oder frag mal nach was mit der Stromtrasse gen Süden ist. Wir wären in der Lage weit aus mehr grünen Strom zu produzieren, wenn die großen Player nicht so viel Einfluss hätten.
 
Könnte auch daran liegen, dass die Leute sich so vehement gegen Trassen wehren, dass der Strom aus SH eben nicht nach Mitteldeutschland kommt...

Und für Regelenergie ist es gibt es Kraftwerke die auf Volldampf laufen, aber nix einspeisen. einfach weil man so ein Ding nicht innerhalb von 15 Sekunden hochfahren kann..
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sollen sie die scheiß Kabel verbuddeln, das bekommen weitaus kleinere Länder wie Dänemark auch hin. Die Stromkonzerne haben schließlich die letzten vierzig Jahre das Geld mit den AKW gedruckt. Oh wait, das wurde ja an unbeteiligte Dritte (aka Aktionäre) verschenkt, und eeeigentlich sind wir ja auch alle pleite... Also spätestens wenn wir was bezahlen sollen, und sei es nur der Rückbau eines einzelnen Versuchsreaktors :kotz:
 
Und dann kommen die Leute die sagen "dann verbrennen sich die armen Tiere ja die Füße wenn das Kabel den Boden aufheizt" :fresse:
 
Das kann doch den Leuten scheiß egal sein, ob da 50m unter ihrem Haus ne Leitung durch geht... Ist doch alles abgeschirmt. Man sollte den Leuten eher anbieten, weiter oben zu verlegen, wenn sie die Füße still halten - dann haben die wenigstens nen paar Euro für ne FBH gespart :fresse:


Womit wir wieder beim Thema wären... wo gibt's heute was, wo niemand was zu meckern hat :fresse:
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh