Heutzutage muss ich (zum Glück, da bin ich dankbar für, war aber auch alles mein eigener Elan) auf den Euro nicht achten.
Ich habe seiner Zeit auch in der IT mit wenig Kohle angefangen gehabt. Ich weiß also auch wie es ist, mit weniger Kohle auszukommen.
Ich hätte auch heutzutage (würde ich umschulen) immer noch Interesse an ein, zwei Berufen, die ich aber nie umgeschult habe, da ich das dortige Lohngefüge kenne.
Man hat sich einen Lebensstandard aufgebaut, der mit entsprechenden finanziellen Belastungen einher geht. Natürlich könnte man davon auch wieder Abstand nehmen. Nur geht der Mensch natürlich absolut ungerne wieder von "oben, nach unten."
Ich bilde auch selbst in der IT aus, habe zur Zeit wieder Auszubildende. Ich versuche den jungen Leuten überhaupt regelmäßig zu vermitteln, dass eine bestandene! Ausbildung, egal wie sie geartet ist, der Grundstock für den späteren Erfolg ist. Ohne Lehre gehst du einfach in die Abwärtsspirale (zumindest oftmals), oder musst extrem beißen, da es unheimlich viel ungelernte Arbeitssuchende gibt, von denen du dich ohne "Pappe in der Hand" eben nicht abhebst.
Jedem Mensch steht (zumindest theoretisch) die freie Berufswahl zu. Und wenn man keine körperlichen Gebrechen hat, findet man auch Arbeit. Ob es immer mehr als von der Stütze ist, sei dahin gestellt. Aber alleine für einen täglichen Rhythmus und das eigene Selbstwertgefühl sollte man immer den unbequemeren Weg gehen und der Arbeitswelt erhalten bleiben.
Aber ich schweife schon wieder ab.
Augen auf bei der Berufswahl! Es werden alle Berufe und Gewerke benötigt. Man muss daher immer noch schauen, was einem Spaß macht (sonst macht man seinen Job nicht gut), aber auch ob man davon irgendwie Leben kann. Späteres rumheulen, wenn man den Berufsweg schon bestritten hat, lässt die Gehaltsabrechnung nicht anschwellen. Darüber muss man sich im klaren sein.
Zum Thema Verantwortung halte ich es übrigend ähnlich, wie PayDay. WIRKLICHE, HAFTBARE Verantwortung (und hier lasse ich grobe Fahrlässigkeit wegen Dämlichkeit bewusst aus) hat so gut wie kein normaler Arbeitnehmer, wenn er nicht gerade sehr weit oben im Unternehmen angesiedelt ist. Daher muss ich nicht nachher auch ständig darauf pochen, dass man so viel Verantwortung tragen würde, was mit einer Mehrentlohnung einhergehen muss. Ihr seid unzufrieden? Wechselt. Heult nicht rum und wechselt (ihr, die Meckerwilligen). Ansonsten vergisst man (und da fasse ich mich an die eigene Nase) einfach sehr schnell, wie gut es einem geht. Liegt oft daran (zumindest bei mir), dass ich mich gerne Vergleiche mit Leuten, die immer "mehr" als ich haben. Dass das aber langsam Gehältssphären sind, die nicht unbedingt alltäglich sind, vergesse ich aber auch. Daher, öfter mal dankbar sein für das, was man hat. Hilft ungemein.
Just my 2 Pfennig.