[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

In solchen Positionen geht es ja auch nicht (in erster Linie) um x Stunden, die er in der Woche arbeitet, sondern um die Verantwortung ggü. sämtlichen Stakeholdern und um die Konsequenzen, die Entscheidungen auf höchster Managementebene eines solchen Konzerns mit sich bringen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das Problem ist nur, dass diese Konsequenzen m.M.n. viel zu weichgespült sind. Siehe Banker... Millionen verzockt, viele Leute um ihr Geld gebracht und die Staatsverschuldung erhöht. Konsequenz: Abfindung + "Entlassung".
 
In solchen Positionen geht es ja auch nicht (in erster Linie) um x Stunden, die er in der Woche arbeitet, sondern um die Verantwortung ggü. sämtlichen Stakeholdern und um die Konsequenzen, die Entscheidungen auf höchster Managementebene eines solchen Konzerns mit sich bringen.
Entscheidungen, die er nicht selber trifft (sondern seine Mitarbeiter) sondern lediglich im Zweifelsfall verantwortet. Und verantworten heißt ja i.d.R., im Erfolgsfall Bonus und im Misserfolgsfall Geld in gleicher Höhe als Abfindung.
 
Mit Ehrgeiz und Arbeit allein bekommst du solche Posten nicht, die Chance das sich jemand ohne Kontakte einfach so in diese Kreise hocharbeiten kann geht gegen null.

Aber das Märchen vom "Tellerwäscher zum Millionär" klingt natürlich immer noch schön und beruhigt die massen, denn man muss ja nur sein bestes geben dann bekommt man auch den guten Job :p

Richtig, +1
Ich würde auch nicht auf mein Geld verzichten ;)
Schließlich hat ein Chef studiert oder lange drauf hin gearbeitet
Wenn viele es eben nur zum Arbeiter schaffen sollten sie vllt erstmal drüber nachdenken wieso sie nicht studiert haben oder ähnliches
Ist nicht mehr so einfach in Deutschland nen Job zu kriegen mit hs9/10
Wenn man heut zu Tage kein Abi hat wird man auch nicht mehr weit kommen
2 kleine Probleme gibt es aber.

1: Ist nicht jeder in der Lage ein gutes Studium hinzulegen, genau wie nicht jeder zum Langstreckenläufer taugt, egal wie viel/hart er trainiert. Das soll aber nicht heißen das sie Anspruch 100K Netto hätten, aber sicher auch nicht auf "Sklaverei" für 5€/std. Außerdem geht es auch nur um die Extreme, niemand will dem Oberarzt seine 240K streitig machen, aber vor allem in der Finanzbranche gehen die Gehälter teils extrem nach oben und jetzt sag mal was ungerechter ist, das ein Manager der Studiert hat 450K bekommt und 100 Paketsklaven für 5€/std arbeiten oder ob er 400K bekommt und 100 Paketsklaven für 10€/std arbeiten ?

2: Das Problem mit der Bildung, früher hat man auch gesagt das man mit ner guten Ausbildung gut dasteht, heute bedarf es eines Studiums, morgen brauchst du dann schon ein Studium an einer guten Uni und Übermorgen eines an einer Privatuni wo das Semester dann mal eben 10~20K kostet.


BTW: Was dieses ganze Bonisystem angeht, das sollte man mMn mal auf Langfristigkeit trimmen, z.b. das Boni erst nach 5 Jahren ausgezahlt werden und mit zwischenzeitlichen Verlusten verrechnet werden.
 
Das Problem ist nur, dass diese Konsequenzen m.M.n. viel zu weichgespült sind. Siehe Banker... Millionen verzockt, viele Leute um ihr Geld gebracht und die Staatsverschuldung erhöht. Konsequenz: Abfindung + "Entlassung".
Weil er das Geld eben nicht verzockt hat, sondern wiederum auch nur Mitarbeiter.
Die Vorgaben kommen von Oben und der Manager bekommt eben auch wieder Anweisungen wie er zu handeln hat. Weshalb soll man ihn dafür haftbar machen, wenn er schlussendlich auch nur den Richtlinien folgt?

@INU
Ein Boni System ist ein Anreiz System, so etwas funktioniert nicht wenn man es auf 5 Jahre anlegt.
Worin bestände dann der Ansporn, genauso wenn man es wiederum mit Schulden verrechnet, die er z.B. Nicht mal selbst zu verantworten hat.
Nur weil er eben der "höchste" Manager ist z.b. Kann er nicht jede Arbeit etc. Kontrollieren, ansonsten müssten wir nämlich das einführen was von uns deutschen keiner will komplette Überwachung des Arbeitsplatzes mit entsprechender Auswertung der Aufzeichnungen und somit der erledigten Arbeit. Aber da wird ja schon rum geheult, wenn auf Diebstahl überwacht wird und entsprechende Mitarbeiter einen auf den Deckel bekommen. Wie soll also das bitte durch gesetzt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil es in seinem Befugnisbereich liegt nein zu sagen. Was er aber nicht macht seines Jobs willen... Selbst wenn er es selbst verzockt hat waren es die anderen - ist immer so.

Ist genau dieselbe scheisse wie bei mir: Tunnelbrücke ist mit 4m gekennzeichnet, fahre mit meinem 3,80m Lkw durch und bleibe hängen... Ende vom Lied: die Brücke ist heute noch so, musste 35€ an die Polizei zahlen und wg dem kaputten LKW 100 üStunden an den Chef abtreten... Als ich mich dagegen aufgelehnt habe weil es nicht meine schuld war das die falsch gekennzeichnet ist gab es eine Abmahnung... So funktioniert der mist heute.



LG Marti

gesendet via Luft über Mast zu Server :fresse2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Ehrgeiz und Arbeit allein bekommst du solche Posten nicht, die Chance das sich jemand ohne Kontakte einfach so in diese Kreise hocharbeiten kann geht gegen null.

Aber das Märchen vom "Tellerwäscher zum Millionär" klingt natürlich immer noch schön und beruhigt die massen, denn man muss ja nur sein bestes geben dann bekommt man auch den guten Job :p


2 kleine Probleme gibt es aber.

1: Ist nicht jeder in der Lage ein gutes Studium hinzulegen, genau wie nicht jeder zum Langstreckenläufer taugt, egal wie viel/hart er trainiert. Das soll aber nicht heißen das sie Anspruch 100K Netto hätten, aber sicher auch nicht auf "Sklaverei" für 5€/std. Außerdem geht es auch nur um die Extreme, niemand will dem Oberarzt seine 240K streitig machen, aber vor allem in der Finanzbranche gehen die Gehälter teils extrem nach oben und jetzt sag mal was ungerechter ist, das ein Manager der Studiert hat 450K bekommt und 100 Paketsklaven für 5€/std arbeiten oder ob er 400K bekommt und 100 Paketsklaven für 10€/std arbeiten ?

2: Das Problem mit der Bildung, früher hat man auch gesagt das man mit ner guten Ausbildung gut dasteht, heute bedarf es eines Studiums, morgen brauchst du dann schon ein Studium an einer guten Uni und Übermorgen eines an einer Privatuni wo das Semester dann mal eben 10~20K kostet.


BTW: Was dieses ganze Bonisystem angeht, das sollte man mMn mal auf Langfristigkeit trimmen, z.b. das Boni erst nach 5 Jahren ausgezahlt werden und mit zwischenzeitlichen Verlusten verrechnet werden.

Zu Punkt 1 geb ich dir vollkommen recht.
Aber Was in Frankreich zb abgeht mit 75 % steuern könnte man so in Deutschland niemals durchsetzen.
Ich finde generell alles unter 10€ Brutto sollte abgeschafft werden.
Das ganze System in Deutschland ist einfach nur schlecht gemacht.
Wieso soll man Langzeit arbeitslosen geld in den Popo stecken?
entweder sie gehen arbeiten oder haben nichts.
Deutschland verschenkt viel zu viel geld!
Die Schweizer machens eben richtig.
Sollte sich Deutschland auf kurz oder lang mal ein beispiel dran nehmen
 
@Darkwonder, mag ja richtig sein, wieso bekommt er dann aber noch eine Belohnung? Davon ab, die "Strafe" müsste eben ganz oben anfangen. Sprich, je nach Einkommen wird bei Fehlentscheidungen (und die waren im Bankensektor teilweise sogar "vorhersehbar") haften alle die von Gewinnen profitieren eben bei Verlusten prozentual mit. SO überlegt eben auch der Oberste was er entscheidet bzw verfügt..
 
Weil es in seinem Befugnisbereich liegt nein zu sagen. Was er aber nicht macht seines Jobs willen..
Es mag in seinem Befugnis Bereich liegen ja, aber wenn er wieder durch Eigentümer etc. Die Anweisung bekommt den maximalen Gewinn einzufahren ist das seine Anweisung und bei Zuwiderhandlung wird er eben abgesägt. Weshalb also sollte er dann nein sagen? Wenn er damit wiederum seinen eigenen Job riskiert, nur um die Firma vor Schaden zu bewahren? Zur erst kommt die eigene Sicherheit etc. und dann der Rest. Gibt wie man sieht genug die eben das Risiko wollen, sieht man doch daran, was die mit öffentlichen Geldern in den letzten Jahren spekuliert wurde. In höchst Riskante Anlagen etc.

@Dave
Dann müsstest du aber eben nicht beim Manager anfangen, sondern bei Anteilseignern, Aktien Käufern und Co.
Als Manager ist man zwar zu vielem berechtigt, kann man aber auch nicht eifach über gewisse Grenzen hinaus nein sagen, ohne dass man seinen eigenen Platz riskiert. Er bekommt Ziele gesteckt, gibt selbst wiederum welche an die weiteren Schichten weiter etc. und das eben mit oder ohne Risiko, wenn es aber z.B. zu ihm heißt egal wieder heißt das eben, dass das auch so weiter gegeben wird.
Das kann gut gehen oder eben auch nicht, wenn dann noch Mitarbeiter dazu kommen, die über ihre Befugnisse hinaus z.B. Spekulieren, Crasht es eben sehr schnell. Da ist das System an sich das Problem und eben nicht der Manager, er macht am Ende auch nur einen Job. Auch wenn das der Manager und auch die Bevölkerung so nicht hören möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sagt jeder ich bin nicht schuld ich erfülle nur Anweisungen die von oben kommen und der ganz oben sagt dann, ja aber ich kann nicht jeden Mitarbeiter einzeln kontrollieren :p

@INU
Ein Boni System ist ein Anreiz System, so etwas funktioniert nicht wenn man es auf 5 Jahre anlegt.
Warum gehst du zur Schule, Lehre/Uni oder hast nen Bausparvertrag etc davon hast du auch erstmal nichts, im Gegenteil, du hast erstmal sogar Nachteile.

Daher weis ich nicht warum ein Bonus keinen Anreiz mehr bieten sollte, nur weil er erst nach Jahren ausgezahlt wird. Und es heist ja nicht das der Bonus mit allen möglichen Verlusten verrechnet werden muss, so kann ein Herr. Winterkorn z.b. sicher nichts dafür wenn in der Cafeteria falsche Kaffemaschinen gekauft werden, aber wenn z.b. ein neues Oberklasseauto eingeführt wird und mit diesem nur Verlust eingefahren wird, dann hat er dies schon mitzuverantworten und dementsprechend wird dieser Verlust anteilig mit seinem Bonus verrechnet. Und wenn der Konzern im Ganzen immer noch gut dasteht bekommt er ja auch immer noch was, nur eben nicht mehr so viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sagt jeder ich bin nicht schuld ich erfülle nur Anweisungen die von oben kommen und der ganz oben sagt dann, ja aber ich kann nicht jeden Mitarbeiter einzeln kontrollieren :p


Warum gehst du zur Schule, Lehre/Uni oder hast nen Bausparvertrag etc davon hast du auch erstmal nichts, im Gegenteil, du hast erstmal sogar Nachteile.

Daher weis ich nicht warum ein Bonus keinen Anreiz mehr bieten sollte, nur weil er erst nach Jahren ausgezahlt wird. Und es heist ja nicht das der Bonus mit allen möglichen Verlusten verrechnet werden muss, so kann ein Herr. Winterkorn z.b. sicher nichts dafür wenn in der Cafeteria falsche Kaffemaschinen gekauft werden, aber wenn z.b. ein neues Oberklasseauto eingeführt wird und mit diesem nur Verlust eingefahren wird, dann hat er dies schon mitzuverantworten und dementsprechend wird dieser Verlust anteilig mit seinem Bonus verrechnet. Und wenn der Konzern im Ganzen immer noch gut dasteht bekommt er ja auch immer noch was, nur eben nicht mehr so viel.

Genau so sehe ich das auch... Es muss eben in den ganzen Firmenebenen Verantwortung übernommen werden.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit der Hardwareluxx App
 
Warum gehst du zur Schule, Lehre/Uni oder hast nen Bausparvertrag etc davon hast du auch erstmal nichts, im Gegenteil, du hast erstmal sogar Nachteile.
Schule/Uni erc. sind doch keine Anreize, Anreize hier wäre z.B. Der Uhrlaub nach bestandenen Klausuren oder Prüfungen. Das aber eben nicht auf in 5 Jahren oder freust du dich auf einen Uhrlaub den du in 5 Jahren vielleicht antreten kannst.
Ein Bausparvertrag ist eine Anlage hat also auch nichts mit einem Boni System zu tun. Auch wenn es dortmirgend welche Bonus Zahlungen geben sollten, schliest du ja nicht eher einen ab oder? Nur weil du in 30 Jahren oder so ggf. Etwas mehr raus bekommen könntest. Die werden ja nicht umsonst meist an die Eltern von Kindern verkauft xD
Ein Boni System funktioniert dann, wenn der Boni in einem realistischen Zeitraum auch irgendwie zu erreichen ist. Ein Boni der 5 Jahre entfernt ist, müsste einiges höher sein, dass er überhaupt den selben Anreiz bieten kann. "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube aufem Dach". Das sind alles rein psychologische Entscheidungen oder was würdest du wählen heute 5€ oder 20€ in 5 Jahren?
Du weißt gar nicht wie es in 5 Jahren aussieht, ob du die Position noch so inne hast etc. ob dir dann die genannten 20€ noch was nutzen.
Wenn du den Boni dann noch mit Strafen kombinierst, kannst du ihn auch direkt streichen. Da er selbst nicht einschätzen kann,was z.B. über die 5Jahre zusammen kommt. Führt dann im Grunde dazu, dass notwendige Entscheidungen vertagt und verzogenwerden, da diese ein gewisses Rsiko bergen. Findet ja heute schon statt, um z.B. im Computer Bereich zu bleiben, es werdn lieber Vortsetzungen geschrieben als, dass man sich an etwas neues wagt.
Oder als anderes Beispiel, sehr flach und einfach aber auch der Mensch reagiert ähnlich. Wie trainiert man einem Hund etwas an? In dem man ihm alle Jahre belohnt und für das was er falsch macht bestraft oder lobt man ihn etc. wenn er etwas gut gemacht hat?
Hund -> Gib Pfötchen oder so; Manager -> erreeichen eines Umsatz- oder Gewinnzieles.

Er ist verantwortlich für die Entscheidungen die er trift richtig, aber nicht dafür, wenn eben z.B. Mitarbeiter Geld durch falsche Anlagen verspekulieren. Spekulationen gehören eben z.b. bei einer Bankmzum Alltagsgeschäft, es wird täglich gekauft und verkauft, da muss es schon hoch hergehen, dass da der "Chef" sich selbst dazu setzt.
Natürlich kann man ihn jetzt für alles haftbar machen, aber zu was führt das am Ende? Müsste man dann auch im Grumde bis nach unten durch ziehen, so dass jeder im Unternehmen für einzelne Entscheidungen haftbar ist. Nur würde das eben zu eine Stagnation führen.
Es muss z.B. dem Anleger einfach viel klarer sein, dass wenn er in xy investiert er eben auch mal sein ganzes Geld verlieren kann.
Da war der Schritt z.B. dass Banken mehr "Eigenkapital" besitzen müssen, bei weitem sinnvoller. So könnte man solche geplatzten Blasen eher auffangen, ohne dass man von dem aus steht. (Das Aus von einer Bank in Deutschland wäre bei weitem schlimmer gewesen, als die vernichteten Millionen ;))
 
Zu Punkt 1 geb ich dir vollkommen recht.
Aber Was in Frankreich zb abgeht mit 75 % steuern könnte man so in Deutschland niemals durchsetzen.
Ich finde generell alles unter 10€ Brutto sollte abgeschafft werden.
Das ganze System in Deutschland ist einfach nur schlecht gemacht.
Wieso soll man Langzeit arbeitslosen geld in den Popo stecken?
entweder sie gehen arbeiten oder haben nichts.
Deutschland verschenkt viel zu viel geld!
Die Schweizer machens eben richtig.
Sollte sich Deutschland auf kurz oder lang mal ein beispiel dran nehmen

Leuten wie dir wünsche ich echt später mal arbeitslos zu werden, vielleicht siehst du das dann anders. ;)
 
+1
Es gibt viele Langzeitarbeitslose, die wollen aber keine Chancen bekommen, weil sie zu teuer wären.
Ich war selbst drei Jahre arbeitslos, wo ich in der Zeit über 600 Bewerbungen verschickt habe. Zum größten Teil, kamen nichtmals Absagen. Es kann nicht jeder für Zeitarbeitsfirmen arbeiten und dann noch zum Amt rennen um über die Runden zu kommen.
 
Ich finde es erstmal sehr schön, dass man jetzt gerade gut und kontrovers diskutieren kann. Im eigentlichen ist aber das alles Off-Topic, hier wäre evtl. ein Politik-Gesellschaftsthread besser.

Der INU hat mit seiner ersten Aussage vollkommen recht. Diese habe ich unter anderem schon im "Studenten Thread" geäußert und wurde da sehr stark angegriffen. Es ist aber die Wahrheit und das belegen sehr viele Studien. Mittlerweile ist eben ein Studium kein Garant mehr für ein erfolgreiches Berufsleben. Klar hat ein Studium im Regelfall immer noch viele Vorteile. Die Lage heute ist aber viel komplexer. Heute ist eben der Garant Nummer 1 Beziehungen. Komme ich eben aus einer sehr wohlhabenden Familie die evtl. selbst viele Beziehungen hat oder mich an eine elitäre Uni unterbringt die wiederum gute Kontakte hat ist der Weg nach oben vorprogrammiert. Das ist auch ein Grund warum z.B. "reiche" immer "reicher" werden.

Ja mich kotzt z.B. das Arbeitslosentum bei einigen auch an. Wie gesagt arbeite ich seit der Uni um mir dieses Studium zu finanzieren bei einem großen Lebensmitteldiscounter! Was habe ich nicht alles schon für "Assis" bedient die mein Alter waren und Harz 4 bekommen, sich jeden Tag Sternburg oder Oettinger Bier kaufen, die mich beleidigen. Dafür bekomme ich kein Bafög. Ich kann ja aber meine Eltern verklagen und Ihnen Ihr solides finanziertes als Eigenkapital bezeichnetes Haus dadurch wegnehmen. Schade nur das ich ein super Verhältnis zu meinen Eltern habe. Da dachte ich dann, gehe ich mal lieber arbeiten.

Das Beispiel Frankreich ist übrigens sehr interessant. Erstens gibt es dort keine 75%ige Steuer, die Steuer bezieht sich auf den Mehrverdienst über 1 Mio. €. Sprich verdiene ich z.B. 2 Mio. € bezahle ich bis zur ersten Mio. ganz normal Steuern, für die 2. Mio. dann eben 75%. Sicherlich ist das eine Form der Enteignung, ähnliches hat ja die "Linke" für die Bundestagswahl angekündigt.

Wie man zu dieses Thematik steht ist jedem seine Entscheidung, ich persönlich finde sie nicht Okay. Aber, jetzt kommt das große ABER, die Politik sollte die Regeln festlegen, ausgehend vom Volk und nicht eine kleine Gruppe elitärer Personen. Nichts anderes sind Drohungen wie Auswanderungen etc...! Wo kommen wir denn da hin, wo sind wir denn da? Schaut doch mal auf Gerard Depardieu. Schaut mal wie z.B. seine Filme zum Großteil finanziert wurden, das waren Steuergelder die z.B. in die Filmkultur gewandert sind. Also sind auch seine bisherigen Gehälter zu einem beachtlichen Teil durch Steuern finanziert wurden. Nun geht es seinem Land schlecht, er soll etwas, wenn auch evtl. zuviel zurück geben und "verpisst" sich einfach!

Ein ganz anderes Beispiel, das wollte ich damit zeigen ist Herr Winterkorn. Ob nun 17 Mio. gerechtfertig sind ist eine andere Debatte. Er versteuert aber zumindest sein Einkommen in Deutschland, er hat Arbeitsplätze geschaffen. Kein VW wäre preiswerter wenn er weniger bekommen würde. Wenn er aber evtl. bei 17 Mio. keine 42% Steuern zahlen müsste sondern evtl. 55% hätte er immernoch Millionen, aber diese Mehrsteuern könnte man z.B. Sinnvoll investieren z.B. in Umverteilung und dafür sorgen dass eben untere Einkommen etwas besser entlastet werden.

Wenn ich immer lese, reiche sind fleißiger, dann schwillt mir der Kamm. Was ist denn z.B. mit der Energiesteuer, im Jahr 2013 werden insgesamt 1500 deutsche Unternehmen unter anderem Wiesenhof vom Strom befreit. Hier gibt es tausende Gründe. Das interessante ist aber das mittlerweile so 10 Mrd. € Kosten entstehen die am Ende die Bevölkerung bezahlt, ja auch der Arzt, aber den stören evtl. 60€ im Jahr nicht so wie die Familie die evtl. im jahr "nur" 50.000K bei 4 Personen hat.

Laut eine Polittalkshow sind ja z.B. nicht nur Unternehmen die im internationalen Wettbewerb stehen davon befreit, auch städtische Verkehrsbetriebe. Herr Altmeier sagte wörtlich, so sollen z.B. die Fahrpreise konstant bleiben. Warum bekomme ich aber jeden August einen Brief von der "LVB", die Preise werden um xx Cent angehoben, was evtl. 5% entspricht, da die Energiekosten gestiegen sind?! Seltsam.

Man kann schon festhalten das in den letzten Jahren durchweg Politik für eine gewisse Gruppe gemacht wurde, aber nicht für die Masse der Bevölkerung. Schauen wir uns doch mal die Euro-Krise an. Hier gibt es 2 Ursachen.

1. Die GIIPS Länder haben zu viel konsumiert, das durch billiges Geld, erst Kapitalzuflüsse, hauptsächlich aus Deutschland (Renten, Versicherungen, Spekulationen...), später über das Target-System. Dadurch sind dort Preise bzw. Löhne gestiegen. Dadurch fehlt nun die Möglichkeit des Wettbewerbs.

2. Deutschland selbst. Während viele Länder in der EU teurer geworden sind, sind wir billiger geworden. Wie, ganz einfach...Aufweichung von Gesetzen, Erhöhung Eintrittsalter Renten, Zeitarbeit, Leiharbeit. das ist natürlich für den Export per se erstmal gut. Das natürlich der Volkswagen in Griechenland nicht durch ein echtes Gehalt bezahlt wurde, sondern faktisch durch unsere Lebensverisicherung ist ein anderes Thema, das stört auch VW nicht. Das durch unser Lohndumping aber z.B. auch unser Binnenhandel leidet, unser Konsum, dadurch z.B. andere Unternehmen sterben...da schaut keiner hin. Wenn mein Lohn per Inflation sinkt, gleichzeitig gewisse Zwangsausgaben wie Strom, Benzin teurer wird habe ich definitiv weniger Budget, wo spare ich, natürlich am Konsum.

Was ist jetzt die Lösung der EU, die anderen Länder sollen in Preisen und Löhnen sinken, in Wahrheit wird aber einer gewissen Inflation gearbeitet, was am Ende Deutschland als Sparnation trifft. natürlich nicht die Wohlhabenden die ihr Geld zum Großteil in Immobilien, was auch immer lagern, nein es trifft "Tante Erna", die später sehen wird, das ihre 1200€ Rente faktsich heute 800€ entsprechen, es trifft ihr Sparbuch was kaum Zinsen abwirft bzw. wo der reale Geldwert sinkt.

Warum machen wir das, nur um mit Ländern wie China zu konkurrieren, die ganz anders strukturiert sind?!

Ich finde die Politik muss endlich wieder was für die Masse der Bevölkerung unternehmen und nicht immer durch Lobbyismus einer gewissen Schicht einfach grundlegend falsche Entscheidungen treffen. Niemand will reiche arm machen, nur brauchen wir, dafür steht die soziale Marktwirtschaft, eine echte Demokratie, Marktwirtschaft und keinen reinen Kapitalismus und eben auch ein soziales Fundament. Jeder muss die Möglichkeit haben durch z.B. Bildung aufzusteigen und nicht nur der Sohn von Herrn Schlecker.

Zum Thema Steuern kann man noch sagen das es hier 3 grundlegende Alternativen gibt.

1. Absolut gleiche Steuern, jeder zahlt absolut das gleiche. Beispiel Praxisgebühr. Meiner Meinung nach sehr "unfair"

2. Relativ gleiche Steuern, jeder zahlt eben prozentual das gleiche, absolut verschieden. Schon besser.

3. In Abhängigkeit des Grenznutzen. Das ist meiner Meinung nach die fairste Variante. Nehme ich z.B. von einer Person die 10.000€ im Jahr verdient 500€ (5%) weg, schau ich was ich dieser Person an Nutzen entziehe, jetzt gehe ich zum Millionär und schaue welcher Betrag den gleichen Nutzen entzieht, das sind dann eben keine 50.000€ (5%), sondern 100.000€ (10%) weg. Die theoretische Grundelage dieses Modells ist einfach das nicht jeder € den gleichen Nutzen bringt. Bei 500 Mio. € kann ich mir definitiv nicht mehr Luxus kaufen als bei 250 Mio. €. Also idtd er Nutzenzuwachs bei 250 Mio. € zu 500 Mio. € nicht so hoch wie z.B. bei 100 Mio. € zu 250 Mio. €.

Hier mal die Bilder zum Gini Koeffizienten!!!




Theorien der Verteilungsgrechtigkeit



Erklärung:

- 2 Individuen, A Leistungsfähig (z.B. studiert), B schlechte Leistungsfähigkeit
- linke 45% Gerade ist Optimal für die Wohlfahrt des Staates, also maximal, rechte Gerade schneidet diese bei 90%, drückt also das selbe aus

N = Urspungszustand
A = 100 Nutzen / B = 20Nutzen -> keine Umverteilung (120 GN)

B = Theorie Bentham
A = 95Nutzen / B = 30Nutzen -> Umverteilung, Wohlstand maximal (125GN, Punkt auf Gerade)

R = Theorie Rawls
A = 60Nutzen / B = 50 Nutzen -> Umverteilung (110GN), solange bis die schlechteste Person so gut wie möglich gestellt ist (hoher Gesellschaftsverlust an Wohlstand)

E = Theorie Equality
A = 45Nutzen / B = 45 Nutzen -> Umverteilung (90GN)...Gleichheit = Sozialismus?

A = Theorie Komplettverteilung
A = 0Nutzen, stellt Arbeit ein, B =20Nutzen, dort wo er auch am Anfang war (20GN)


Hier dann das Problem der Steuerflucht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leuten wie dir wünsche ich echt später mal arbeitslos zu werden, vielleicht siehst du das dann anders. ;)

Danke, das Langzeit arbeitslos war auf die jenigen bezogen die 5-10 Jahre auf der Faulen haut liegen und nichts machen.
Jeder wird mal Arbeitslos und dafür hab ich auch volles verständis, aber wie viele 10000 nutzen den Staat damit aus?
 
Diese Tausende, die du meinst, Doe, sind nur eine Minderheit. Die meisten wollen arbeiten aber sind entweder zu Alt, zu Kaputt oder zu teuer.
Mein Schwiegervater, hat über 10Jahre als Ing. auf dem Bau gearbeitet (Saudi Arabien usw.) und ist seit die Firma, für die er gearbeitet hat, pleite ging arbeitslos. Er ist ein arbeitstier aber findet nichts, da er a.) mit 56 zu alt ist und b.) zu teuer wäre. Da nehmen die Firmen lieber junge unerfahrene Ings, die billiger sind.
 
Danke, das Langzeit arbeitslos war auf die jenigen bezogen die 5-10 Jahre auf der Faulen haut liegen und nichts machen.
Jeder wird mal Arbeitslos und dafür hab ich auch volles verständis, aber wie viele 10000 nutzen den Staat damit aus?

Und wie genau filterst du diese bitte heraus?

Diese Tausende, die du meinst, Doe, sind nur eine Minderheit. Die meisten wollen arbeiten aber sind entweder zu Alt, zu Kaputt oder zu teuer.
Mein Schwiegervater, hat über 10Jahre als Ing. auf dem Bau gearbeitet (Saudi Arabien usw.) und ist seit die Firma, für die er gearbeitet hat, pleite ging arbeitslos. Er ist ein arbeitstier aber findet nichts, da er a.) mit 56 zu alt ist und b.) zu teuer wäre. Da nehmen die Firmen lieber junge unerfahrene Ings, die billiger sind.

Damit wurde alles gesagt.
 
Sehe ich auch so, sicher gibt es viele die sich auf den Leistungen des Sozialstaates ausruhen, aber das ist m.M.n eine solch kleine Minderheit das der effektive schaden im Verhältnis doch eher gering ist.

Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber ich finde auch nicht das man als Arbeitsloser jeden Job annehmen müsste, zumindest nicht im Hinblick auf die Bezahlung, denn diese ganzen 1€ Jobs, Eingliederungsmaßnahmen etc verschlimmern das eigentliche Problem doch nur. Warum sollte ein AG auch jemanden vom freien Markt holen der ihn 20€ kostet, wenn einem die Arge auch Sklaven schickt die für 7~8€/std arbeiten und die Nebenkosten oder gar noch einen Teil des Lohns gleich noch drauflegt.

Statt dieser Subventionen sollte man lieber ne längere Probezeit gewähren, von mir auch auch 12 Monate, aber bei gleichen Kosten eines AN vom freien Markt, denn dann müssten Firmen bei so einer Personalstrategie draufzahlen statt 50% und mehr zu sparen.
 
Wobei man ja ehrlich dazu sagen muss, sooooo viel ist H4 auch nicht, ich könnte davon nicht leben... Bin anderen Lebensstil gewöhnt, für den ich auch bereit bin zu arbeiten! Will in 20 Jahren ein Haus kaufen und Kinder kriegen und denen auch was bieten können... thats life :d
 
Gerade wegen dem ALG II Regelsatz, kann man nicht pauschal sagen, das alle Langzeitarbeitslose auf der faulen Haut liegen.
Mein Schwiegervater macht ehrenamtlich bei Kindergärten in seiner Umgebung den Hausmeister, damit er überhaupt was zu tun hat. Nur bekommt er wohl keine Chance mehr, bei einem größeren Bauunternehmen als Ing. Das Unternehmen, wo er zuletzt gearbeitet hat, hat 2000 Insolvenz angemeldet, seitdem bewirbt er sich ständig und bekommt nur absagen.
 
Du meinst eher Fachkräfte, die sich über ZAF für weniger Lohn prostituieren :fresse: ;)
 
LOL. Glaubst du auch an den Weihnachtsmann...?

Beschäftige dich mal mit der Materie, dann wirst du feststellen, dass es uns (siehe Vorposter) nur an Menschen mangelt, die sich angemessen prostituieren wollen.

Uni-Absolventen mit annehmbaren Noten, der richtigen Fachrichtungen, in leistungsfähigem Alter (<=30) gibt es mehr als genug in D. Nur leider wollen diese unverschämten verweichlichten rotzfrechen praxisfernen Jugendlichen aus dem Elfenbeinturm astronomische Gehälter - am Ende noch soviel, dass die Studiengebühren (bei mir: ab Jahreseinkommen vom 30k) zurückzahlbar sind.
Nee, da solidarisieren wir Unternehmen uns lieber, erzählen was vom Fachkräftemangel (wenn wir es nur oft genug sagen, glauben es die Menschen, ha!) und streben an, unsere hochqualifizierten Stellen durch billigere Ausländer zu besetzen.

(Nein, ich habe nichts gegen Ausländer, im Gegenteil! Es geht hier um den Arbeitsmarkt, und da ist die Entwicklung nunmal so)

P.S.: Wenn "wir" keine Ausländer finden, nehmen wir Zeitarbeits-Huren :d

P.P.S: Ich sag es immer wieder: Innerhalb der EU hat sie D innerhalb der letzten Jahre zu einem Niedriglohnland entwickelt. Dafür spricht auch der gerne von Cole zitierte GINI-Koeffizient ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal zum Dad von "sidewinderxii", Dipl. Ing. etwas über 50, was aber mehr als Okay für einen Dipl. Ing. ist. Er hat Erfahrung...nur wollen die Firmen eben am liebsten dafür nichts bezahlen. Das macht doch keiner mit.

Schaut mal auf die ganzen Firmenseiten, am liebsten wäre es den Firmen...

Du bist unter 25
Du hast einen Uniabschluss von 1,5 oder besser
Du warst schon Jahrzehnte in den USA und China, kannst natürlich auch die Sprachen perfekt
Du hast schon 100 Praktikas
Du hast perfekte Kentnisse in Programmen wie SAP und anderer ähnlich teurer Software

Wenn du alles diese Punkte erfüllst, dann darfst du bei "uns" ein Praktikum machen bzw. schauen wir uns mal mit echten Augen deine Bewerbung an :).
 
Ich habe die letzten 25jahre nicht verfolgt ,wie die Lohn Entwicklung war ,aber mein Freund mit dem ich ich Moped fahre ist Maschinenbau Techniker ,40jahre alt und seit 10 Jahren Techniker und vorher brtriebsschlosser ,jetzt ist er bei einer Firma angefangen da bekommt er 1650€ netto ,steuerklasse3 mit Kind ,38h woche samstag und sonntag frei ,überstunden werden nicht bezahlt ,sondern werden gut geschrieben ,ist das normal ,weil ich halte es für rellativ wenig
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt mir ein bisschen wenig vor - besonders in StKl.3. Das sind Brutto wahrscheinlich so 2200€ über den Daumen.
 
Ja mir auch ,aber seine Firma hatte Pleite gemacht und er war 4monate arbeitslos
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh