Das die Leute auswandern ist in der Tat ein Problem, denn Geld kennt keine Staatsgrenzen. Hier kann man in der Tat nur an die Moral appelieren! Ob das was bringt ist eine andere Sache. Das deine Eltern 42% Steuern bezahlen kann durchaus möglich sein, ich schrieb aber auch vom "Durchschnitt"! Denn gerade die hohen Einkommensklassen können Geld anders verwalten, siehe Aktien, Umlagerungen in der Familie was auch immer. Darum geht es. Das hat aber in keinster Weise was mit deinen abfälligen Bemerkungen zu tun.
Z.B. gönne ich Herrn Winterkorn seine ca. 17 Mio. Jahresgehalt, aber er hat eben auch Jobs geschaffen, zahlt hier seine Steuern und im Regelfall verdienen alle im VW Konzern (VW, Audi, Porsche...) sehr gutes Geld. Wie letztens schon einer schrieb, wie siehts denn bei den Bankmanagern aus, verbraten Geld, bekommen dennoch Ausstands Boni und am Ende werden ehrliche Leute entlassen und der Steuerzahler, also in der Regel die untere Masse darf alles auffangen. Schaut euch den Commerzbank Spot an...super Ding, im gleichen Atemzug sollen tausende Leute entlassen werden. Hauptsächlich im Privatkundengeschäft, da das relativ unrentabel ist im Vgl. zum Spekulationsgeschäft. Alles klar.
Ja, sicherlich arbeiten viele wohlhabende hart, nur gehört dazu eben auch E-Mails checken, was auch immer. Was macht den der Lehrer, arbeitet der nicht hart, was macht die Altenpflegerin...
Um mal mit Zahlen zu argumentieren, wir haben bei ca. 80 Mio. Einwohnen ca. (etwas über) 40 Mio. Erwerbstätige, davon arbeiten über 5 Mio. für unter 5€ Brutto die Stunde, insgesamt über 8 Mio. unter 8€ Brutto die Stunde, also knapp 20% bekommen unter 8€, was bei 40h/W gerade mal um die 1300€ Brutto sind.
Niemand will die Leistungsgesellschaft abschaffen, nur soll sich jeder daran beteiligen, dazu gehört eben auch, das die eigentlichen Profiteure eben etwas mehr zurück geben. Langfristig kann sich so etwas auch immer lohnen und wieder Geld zurück bringen. Denn jeder zufriedene VW Arbeiter wird sicherlich zu erst darüber nachdenken sich einen VW oder so zu kaufen.
Wie gesagt, ich gönne JEDEM seinen Wohlstand, nur kann mir keiner sagen das es einen Unterschied macht ob ich bei z.B. 750.000€ Brutto 450.000€ Netto habe oder 400.000€, es gibt nichts was ich mir von 450.000€ Netto kaufen kann, was ich nicht auch für 400.000€ bekommen kann, gerade unter dem Aspekt das ich so evtl. das Bildungssystem verbessern kann, die Konsumfreudigkeit steigern kann, wo ich evtl. als Firmeninhaber wiederum profitiere.
Es ist ein Fakt, ein echter Fakt das die Ungleichheit zugenommen hat, das die oberen 10% der Welt reicher geworden sind und alle anderen 90% ärmer, das hat nichts mit Sozialismus zu tun. Gerade in der Blütezeit der ehemaligen BRD war es eben so, dass es der Masse gut ging, geht es der Masse gut, geht es am Ende allen gut. Verdiene ich gut, kaufe ich einen VW, wo eben auch Herr Winterkorn profitiert.