[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich hab gestern nochmal in meinen Vertrag gekuckt.
Dort steht nur: "Nach Ablauf der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Parteien auf Grundlage der gesetzlichen Kündigungsfristen gekündigt werden."
Heißt also für mich 4 Wochen Kündigungsfrist.

Danke für eure Hilfe.
 
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Ich hab gestern nochmal in meinen Vertrag gekuckt.
Dort steht nur: "Nach Ablauf der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Parteien auf Grundlage der gesetzlichen Kündigungsfristen gekündigt werden."
Heißt also für mich 4 Wochen Kündigungsfrist.

Danke für eure Hilfe.
Ist eine sehr oft verwendete Formulierung, damit gelten die gesetzlich gestaffelten Fristen nach 622 BGB für beide Parteien.
 
der arbeitnehmer hat nur dann eine längere kündigungsfrist von 4 wochen, wenn dies im arbeitsvertrag oder der im arbeitsvertrag genannte und gültige tarifvertrag steht.
 
Ist eine sehr oft verwendete Formulierung, damit gelten die gesetzlich gestaffelten Fristen nach 622 BGB für beide Parteien.

Da steht doch aber nicht das die Fristen des Arbeitgeber auch für den Arbeitnehmer gelten. :unsure:
 
Es sind 4 Wochen. Das was 2k5lexi da in den Raum geworden hat stimmt nicht.
Es wird in meinem Vertrag auf das Gesetz verwiesen und das besagt: 4 Wochen Arbeitnehmer, für den Arbeitgeber gestaffelt.
 
wie man also hier schon wieder sieht, ist es hier doch nicht jeden klar, wie die sache läuft.



Das ist genau das, was 2k5lexi geschrieben hat.

kann man spekulieren ob er das richtige meint, denn:

Ist eine sehr oft verwendete Formulierung, damit gelten die gesetzlich gestaffelten Fristen nach 622 BGB für beide Parteien.

welche gesetzliche staffelung für den arbeitnehmer meint er denn ?

die kündigung des arbeitnehmers wird im gesetz wie folgt genannt:

(1) Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Angestellten (Arbeitnehmers) kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.
ausnahmen: tarifvertrag mit anderer kündigungsfrist oder im vertag eine klausel.

wie auch schon genannt, ist eine lange kündigungsfrist als arbeitnehmer nachteilhaft, da man so kaum aus der firma rauskommt. nur auf spezialisten oder andere stark gefragte qualifikationen wartet nen neuer betrieb 3-6moante. fürn kassierer oder erzieherjob mit 3monate kündigungsfrist braucht man sich gar nicht erst bewerben xD
 
weil einfach sogut wie keiner weiß, was das gesetz eigentlich bedeutet und jeder seine interpretation dazu äußert und dann solche unqualifizierten zwischenrufe wie dein "glaube jeder hats nun verstanden" (was ja nicht der fall war) oder das zustimmen einer falschen antwort nicht gerade besser macht.

und nun nochmal in richtig für den arbeitnehmer aus meinen ersten posting dazu:

der arbeitnehmer hat (in deutschland) nur dann eine längere kündigungsfrist von 4 wochen, wenn dies im arbeitsvertrag oder der im arbeitsvertrag genannte und gültige tarifvertrag steht.
das war die antwort auf die ursprüngliche frage und gilt quasi für alle angestellten. die antwort ist auch speziell so gestellt, das die gruppen mit einer kürzeren kündigungsfrist nicht erwähnt werden.
 
Auch wenn es vielleicht nicht ganz zum Thema Gehalt passt aber es geht ja ums Geld.

Wir sind gerade dabei Weiterbewilligungsanträge für Mietzuschuss und Kindergeldzuschlag zu stellen.

Jedes Jahr werden immer mehr Unterlagen verlangt, Beispiel:
1. Jahr Kindergeldzuschlag: Alle Anträge ausgefüllt, letzten 12 Lohnabrechnungen beigelegt. Und für ein Jahr genehmigt bekommen

2. Jahr Kindergeldzuschlag: Alle Anträge ausgefüllt, letzten 12 Lohnabrechnungen beigelegt. Brief zurück bekommen das folgende Unterlagen fehlen: UVG Bescheide der beiden Kinder die nicht von mir sind, Beleg über die Zahlung der Miete der letzten 12 Monate, Kopie vom Mietvertrag, Mietzuschuss bescheid, Pflegegeld nachweis für die Behinderte Tochter, KFZ Versicherung Rechnung, Rechnung der Krankenkasse (da meine "Frau" die Krankenkasse selber bezahlt), Kopie vom Schwerbehinderten Ausweis der Tochter. mit 4 Monaten Verzögerung genehmigt wurden, und alles Rückwirkend Bezahlt bekommen.

3. Jahr Kindergeldzuschlag (aktuell): Alles wie im 2. Jahr hingeschickt (hab mittlerweile eine Excel Liste was alles benötigt wird). Brief zurück bekommen: Vermögens-nachweis vom Antragsteller (in dem Fall meine "Frau") fehlt. Konto Auszug aller Konten und Sparbücher müssen eingereicht werden. Und jetzt mal schauen ob die Bearbeitung die Laut Familienkasse max. 6 Wochen dauern darf wieder 4 Monate dauert.

Und das Kuriose ist, für den Kinderzuschlag braucht man den aktuellen Bescheid vom Mietzuschuss und andersherum auch. Und laut Wohngeldkasse darf die Familienkasse den Bescheid über Mietzuschuss gar nicht anfordern und in die Berechnung mit einbeziehen.
 
Die Ämter sind eine absolute Katastrophe.
Ich warte immer noch auf mein Elterngeld vom November ;)
Wenn man da anruft, können die einem nicht sagen, wie lange es noch dauert, man könne in den Prozess nicht reinschauen.
WTF?
 
Bei der Familenkasse hat man immer jemand anderen an der Hotline mit anderen aussagen.. Den Sachbearbeiter selber bekommt man nicht ans Telefon. Auch mit der bitte falls noch Unterlagen fehlen man sich per Telefon bei uns melden soll, weil es schneller geht.

Und jedesmal wenn man anruft bekommt man andere aussagen. Von: Ich kann ihnen nicht sagen wie lange es dauert; über: es darf max. 6 Wochen dauern; über: Die Unterlagen müssen erst 14 Tage hier liegen bis wir die bearbeiten dürfen, über: Der Sachbearbeiter wird sich innerhalb von 2-3 Werktagen zwischen 8 und 18Uhr bei ihnen Telefonisch melden; über: Ich werde die Auszahlung veranlassen da ja anscheind alle Unterlagen da sind; bis hin zu: Wir hier an der Hotline dürfen solche aussagen wie das die Auszahlung veranlasst wird (in bezug auf das davor) gar nicht machen.
 
Für uns ist es einfach nur nervig, nicht aber finanziell super notwendig.
Diesen Luxus haben aber nun mal nicht alle und sind auf solche Beträge zeitnah angewiesen, daher macht mich das echt schon sehr wütend.
Eine allein erziehende Mutter, die eh schon wenig Geld hat, kann so eine 4-5 monatige Verzögerung direkt in massive finanzielle Probleme bringen :(
 
na für irgendwas muss das viele steuergeld ja verschwendet werden. für all die ganzen sachbearbeiter könnte man den leuten das geld auch einfach so geben.

mit unseren pflegekind inkl. behinderung haben wir all diese storys wie hugo auch schon lange durch. ständig wollen sie einen an die karre pissen, aber wenn er ins heim kommt, kostet es knapp 10.000€ im monat. aber nen scheiß nachweis wegen 50€ haben wollen. das ist so lächerlich. wir ersparen dem staat soviel geld und werden doch immer nur angekackt. naja die kleinen sachbearbeiterbobs wollen halt auch mal ihre wichtigen 5minuten haben.
nun geht er bald ins heim und die gleichen behörden dürfen dann 5stellig statt almosen bezahlen. dann nicht mehr unser problem. wegen dem geld haben wirs nie gemacht -bevor das wieder jemand behauptet. nur wurden wir nun in 3jahren bereits das 5x antragsgegner der leinlichen mutter und nun ist gut. während sie ständig jeden scheiß anwalt kostenlos bekommt, müssen wir für jeden popelscheiß selber zahlen. rechtschutz? versichert pflegefamilienkram grundsätzlich nicht mit. könnt ja mal in eure police gucken...
 
Die Ämter sind eine absolute Katastrophe.
Ich warte immer noch auf mein Elterngeld vom November ;)
Wenn man da anruft, können die einem nicht sagen, wie lange es noch dauert, man könne in den Prozess nicht reinschauen.
WTF?
Hat bei uns auch irgendwas mit 4-6 Monaten gedauert wenn ich mich nicht täusche. Liegt halt auf einem Stapel voller Anträge. Ich geh aber davon aus, dass die in der Frühstückspause würfeln welche Nummer vom Stapel heute dran ist und man da nur durch Zufall irgendwann bearbeitet wird.
 
Muss so sein, denn das Elterngeld meiner Frau war nach 3 Wochen durch.
 
Hat bei uns auch irgendwas mit 4-6 Monaten gedauert wenn ich mich nicht täusche. Liegt halt auf einem Stapel voller Anträge. Ich geh aber davon aus, dass die in der Frühstückspause würfeln welche Nummer vom Stapel heute dran ist und man da nur durch Zufall irgendwann bearbeitet wird.

naja die ämter sind alle überlastet durch personalmangel. warum? weil jeder scheiß so gründlich durchgekaut wird. statt anträge durchzuwinken, müssen die halt diese dummen nachforderungsbriefe schicken. kostet zeit, zumal irgendwer den neuen mist auch wenigstens einmal angucken muss. dann muss alles gut dokumentiert werden, weils schon peinlich wird, wenn die plötzlich irgendwas nicht mehr haben, was man denen gerade geschickt hat.
am besten finde ich aber immer dieses "wir haben personalmangel, bitte gedulden sie sich und ähnliche scherze". merkwürdig ist es doch, das nur auf ämter sowas existiert. egal wo man sonst ist, heult keiner wegen personalmangel. schon in ner kfz werkstatt den meister heulen gehört, das sie dein auto erst in 3monaten reparieren können, weil die keine leute haben? das passiert merkwürdigerweise immer nur bei staatsbediensteten.
würde man bürokratie reduzieren, bräuchte man auch weniger personal und alle kämen schneller zu ihrer lösung.
wenn man wie huga anträge auf wohngeld und co stellt frage ich mich immerwieder, wie die amtstussie sich das vorstellt, das man 4monate selber vorstrecken kann. als hartzi damals selber auch den fall gehabt. hab ich den sachbearbeiter gefragt, wie das gehen soll, nachdem ich ihn doch gerade durch die gezwungene offenlegung meiner kontoauszüge meine bedürftigkeit nachgewiesen habe und somit automatisch gar kein geld dafür haben kann, um zb einen umug und eine doppelbelastung durch 2 wohnungen (wohnungswechsel durch jobannahme nach dem studium) in vorkasse zu gehen. da kam dann nur in ähm öhm ja so ist das halt vorschrift bla bla bla bla...

man kann nur froh sein, wenn man mit den ämtern so wenig wie möglich zu tun hat.
 
[...]
am besten finde ich aber immer dieses "wir haben personalmangel, bitte gedulden sie sich und ähnliche scherze". merkwürdig ist es doch, das nur auf ämter sowas existiert. egal wo man sonst ist, heult keiner wegen personalmangel. schon in ner kfz werkstatt den meister heulen gehört, das sie dein auto erst in 3monaten reparieren können, weil die keine leute haben? das passiert merkwürdigerweise immer nur bei staatsbediensteten.
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Also ich kenne noch einige andere Branchen, wo es auch Personalmangel gibt.
Ich lag vor zwei Wochen 12 Tage im Krankenhaus und da herrscht auch ziemlicher Personalmangel. Also allgemein in den Pflegebereichen.
Dann Lehrermangel, Hausärzte, Lokführer, etc.

Auch bei uns auf der Arbeit gibt es zu wenig Personal für zu viel Arbeit. Und ich arbeite auf keinen Amt. ;)
 
Das Problem in vielen Bereichen ist eher, wer möchte soviel arbeiten (40h plus und tlw. Wochenende und Feiertag) und vielleicht soviel verdienen, dass man sich das Leben gerade so leisten kann.

Ich verstehe Menschen, die sich nicht kaputt machen möchten, für einen Nasenraumel. (das soll keine Ausrede sein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Überlastung v.a. in Ämtern (und die Burnout-rate bei anderen Bürojobs) kommt halt leider durch die Digitalisierung.
Immer mehr Richtlinien, neue Vorgänge und Anforderungen kommen hinzu, was softwareseitig abgedeckt werden soll. Es muss nicht einmal an der Projektplanung/Durchfühung scheitern (immer mehr digitale Prozesse beinhalten immer mehr Querempfindlichkeiten). Das größte Problem was ich bisher erlebe sind die Kosteneinsparungen für Schulungen, sauberer Updateprozesse und Einarbeitung.
Da hat keine GF Bock drauf und die Antworten sind meist dieselben "Schulungen sind zu teuer für alle MA", "Wir können uns keinen Personal-Ausfall für 2-3 Tage leisten", "Ach das kann doch Kollege xyz nebenbei sich einarbeiten und den anderen zeigen"
 
Mit dem Pflegegeld haben wir kein Proble, Alle 3 Monate kommt jemand vom Pflegedienst, unterhält sich kurz mit uns und den Kindern und fertig.

@Personalmangel: Ist wie bei uns bei den Behörden der Stadt. Die stellen Personal ein weil das Einwohnermeldeamt zu wenig Leute hat. Dann werden die dort 3 Monate ausgebildet auf die Stelle und lassen sich kurz nach den 3 Monaten Stadt Intern versetzten weil die Arbeit zu Stressig ist. Das ganze wurde so Kommuniziert von der Stadt. Braucht man ein Termin muss man jeden Tag um Mitternacht Online schauen ob etwas Frei ist. Oder man stellt sich um 5Uhr Morgens beim Amt an um eine Termin am gleichen Tag noch zu bekommen (die aber auch begrenzt sind)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann nicht für jede Behörde sprechen, aber da, wo ich Einblick habe, hängt die Bearbeitungsdauer im Wesentlichen damit zusammen, dass da ein größerer Teil als in der freien Wirtschaft nicht wirklich arbeitet. Da wird sich von Pause zu Pause (gern großzügig ausgelegt) bis zum Ruhestand gehangelt. Nur der Rest ist dann teilweise wirklich überarbeitet.
 
wenn doch überall personalmangel ist, wo sind dann die stellenausschreibungen ? bei uns gehts bei den meisten örtlichen ämtern sogar noch. wenn ich teilweise lese, das die leute 3monate für ne kfz anmeldung warten, vergeht einen schon die lust. ich muss morgens nur hingehen. bin ich 30min vor öffnung da, bin ich 10min später wieder raus. gehe ich zur öffnung hin, muss ich 2std warten. zu den 3monaten beides ne lachnummer, auch wenn mich die 2std auch ankotzen würden ^^
 
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