Ich kenne diese Art von Arbeit und bin nicht von der Generation "alt", es ist kein Neid, sieh es mal als Gerechtigkeitsfrage der Allgmeinheit.
Man kann es aber nun einmal nicht allen recht haben. Ich weiß, dass der Großteil der Berufsfelder nicht die Möglichkeit hat aus dem Homeoffice zu arbeiten. Aber darum sollte man es denen nicht ermöglichen, bei denen es problemlos möglich ist?
Das ist einfach eine total falsche und eher kindische Sichtweise/Argumentation (wenn ich es nicht haben darf, darf es auch niemand anderes), die man aber leider sehr oft hört.
Die Frage wäre wieso ist man im Büro dann unproduktiver, Störungen wurden ja auch schon zu Hauf genannt, wieso stellt man diese im Büro nicht ab. Wenn man ein Einzelbüro hat, sollte der Unterschied ja gar nicht da sein. Der Kollege kann einen ja auch wg. jeder Kleinigkeit anrufen...
Weil ich im Büro um 07:15Uhr einstempel und um 16:30Uhr ausstempel. In den 8,5h sitze ich, mit 15 und 30min Pause, vor meinem Bildschirm oder in Meetings. Ich bin einfach nicht diese 8,5h am Stück vollständig produktiv. Das ist Fakt.
Im Homeoffice „stempel“ ich um 06:30-07:00Uhr ein und mache so im Schnitt bis 17:30-18:00Uhr.
Bin in der Mittagspause aber 30min Joggen gewesen oder habe zwischendurch die Wäsche gemacht, war einkaufen oder mich anderweitig in kurzen Pausen abgelenkt. Effektiv bin ich so ziemlich die selbe Zeit „arbeiten“(inkl. Fahrzeiten), war aber im Homeoffice insgesamt produktiver, weil ich mir die 8,5h Arbeitszeit über den Tag besser eingeteilt habe.
Einer der mal ne Gegendarstellung macht
Auch ne Gegendarstellung.
Natürlich ist Homeoffice nicht für jeden etwas und da kommt dann auch eine gute Führungskraft ins Spiel. Die einen erkennen bzw. wissen selbst, dass HO nichts für sie ist und bei anderen muss das die Führungskraft erkennen..
Ohne Regelungen läuft halt nix und ich hab prinzipiell nichts gegen "Heimarbeit" aber es sollten Regelungen und Richtlinien geschaffen werden, auf meine Frage/Hinweis zur Steuererklärung hat hier bis jetzt auch keiner geschrieben super Idee... Wenn der Nachbar aber seine Heimarbeit noch absetzt und man selbst vom FA nichts bekommt ist das Geschrei nach Gerechtigkeit wieder groß.
Und die Führungskraft ist eben auch für diesen Rahmen zuständig, innerhalb dessen sich alle bewegen müssen.
Und das mit dem „von der Steuer absetzen“...jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn du was absetzen kannst und es nicht tust, brauchst du dich nicht beschweren. Es kann aber nicht jeder, nur weil er Homeoffice macht(Arbeitszimmer,...). Oder ich habe nicht verstanden, was genau du absetzen willst..
Das Problem ist, dass viele Chefs Anwesenheit mit Arbeitsleistung gleichsetzen.
Das ist ja genau das Problem und leider nicht wirklich aus den Köpfen zu bekommen...