[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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und wenn ich vorher 7 wochen zuhause war, als corona noch so ein chinesen ding war?
ist ja auch latte. die nummer ist eh nicht geheim. immerhin habe ich meinen jetzigen job auch deshalb, weil mein chef die nummer hatte und mich anrief und fragte, ob ich nicht für ihn arbeiten möchte.
Es ist schon etwas anderes, ob dein Chef deine Nummer hat (wegen Bewerbung eh normal) oder alle Kunden...
 
Habe diese Woche ein Vorstellungsgespräch als Roboter-Programmierer. Das Gespräch findet über Skype statt. Dort wird sicher auch die Frage über das Gehalt gehen. Bekomme aktuell 57.000 € bei 39h, aber nicht als Roboter-Programmierer, sondern als Softwareentwickler auf Android-Basis. Habe jetzt 1,5 Jahre BE und davor einen Master in Elektrotechnik an einer FH gemacht. Als Roboterprogrammierer habe ich wenig/keine Erfahrung bis auf die Sachen im Studium. Was würdet ihr dort als Gehalt angeben? Denkt ihr dass 60.000 € bei 40h im Rahmen ist, oder ist das zu hoch? Es ist eine eher kleinere Firma mit 350 MA im Süden Deutschlands. Mir gehts eigentlich nur darum, dass ich mir die Stelle durch eine zu hohe Gehaltsforderung verbaue. Will mich aber auch nicht unter Wert verkaufen.

Zweite Frage: Würdet ihr aktuell euren unbefristeten und relativ sicheren Job in der Automobilindustrie aufgeben und in den Sondermaschinenbau wechseln? Wechseldatum wäre zwar frühestens der 01.08, aber irgendwie macht mir Corona bei meinem Arbeitgeberwechsel ein mulmiges Gefühl. Der Arbeitgeberwechsel ist mein großes Ziel für dieses Jahr und ich schreibe eigentlich schon seit November Bewerbungen...
 
57k @ 39h/Wo ~ 30€/Std Bruttolohn
60k @ 40h/Wo ~ 31€/Std Bruttolohn

Bin der Meinung ein Arbeitgeberwechsel sollt doch mehr als 3% Gehaltszuwachs ergeben.
Demnach würde ich auf min. 65k p.a. gehen,
 
Gehaltstechnisch ist alles gleich geblieben.
Von Kurzarbeit wird noch nicht geredet.

Aber was mir auffällt:
Seit dem alle Home Office machen (hatte ja vorher schon einen Tag pro Woche) ist es im Home Office absolut stressig.
Jeder will irgendwie den anderen zeigen, dass sie im Home Office auch arbeiten und so nerven alle Leute paar Minuten rum.
Also die neuen Home Office Leute nerven :d, die die vorher schon Home Office hatten sind ganz normal.

Seit dem alle Home Office machen, mache ich auch im Home Office Überstunden, was mir sonst im Büro nicht passiert ist.
Manchen Leuten muss ich noch klar machen, dass es auch im Home Office Feierabend gibt und man nicht um 16.30 Uhr noch mit einem Thema um die Ecke kommen muss, wenn ich schon seit 6.30 Uhr am Laptop sitze.

Ist aber alles Erziehungssache, auch bei mir selbst, kriege ich die nächsten Tage geregelt.
Ansonsten ist mein großes Ziel, nach Corona auch zwei Tage, statt einen Tag pro Woche, Home Office zu machen.
 
Ansonsten ist mein großes Ziel, nach Corona auch zwei Tage, statt einen Tag pro Woche, Home Office zu machen.
Mein Ziel wäre, dass die Firma so klug ist und merkt, wie gut das bei uns im Team funktioniert und uns auch weiterhin danach die Möglichkeit dazu bietet. 1 Tag wäre schon ein enormer Gewinn für mich.
 
Habe diese Woche ein Vorstellungsgespräch als Roboter-Programmierer. Das Gespräch findet über Skype statt. Dort wird sicher auch die Frage über das Gehalt gehen. Bekomme aktuell 57.000 € bei 39h, aber nicht als Roboter-Programmierer, sondern als Softwareentwickler auf Android-Basis. Habe jetzt 1,5 Jahre BE und davor einen Master in Elektrotechnik an einer FH gemacht. Als Roboterprogrammierer habe ich wenig/keine Erfahrung bis auf die Sachen im Studium. Was würdet ihr dort als Gehalt angeben? Denkt ihr dass 60.000 € bei 40h im Rahmen ist, oder ist das zu hoch? Es ist eine eher kleinere Firma mit 350 MA im Süden Deutschlands. Mir gehts eigentlich nur darum, dass ich mir die Stelle durch eine zu hohe Gehaltsforderung verbaue. Will mich aber auch nicht unter Wert verkaufen.

Zweite Frage: Würdet ihr aktuell euren unbefristeten und relativ sicheren Job in der Automobilindustrie aufgeben und in den Sondermaschinenbau wechseln? Wechseldatum wäre zwar frühestens der 01.08, aber irgendwie macht mir Corona bei meinem Arbeitgeberwechsel ein mulmiges Gefühl. Der Arbeitgeberwechsel ist mein großes Ziel für dieses Jahr und ich schreibe eigentlich schon seit November Bewerbungen...

Mit anderthalb Jahren BE schon 57.000 € ist schon ganz nett.
Ein Jobwechsel sollte immer mit einer Gehaltssteigerung verbunden sein, von daher solltest du mehr fordern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die dich ablehnen, nur weil deine Gehaltsvorstellungen zu hoch sind. Eher wird dann im Anschluss verhandelt.
 
Danke schon mal für eure Antworten. Ich weiß nicht ob 65.000€ doch nicht etwas zu hoch gegriffen sind, da ich von einer IG-Metall Firma mit 1000 Leuten in eine kleine Firma mit 350 MA wechseln würde.

Gründe für den Wechsel sind folgende:
- Wunsch nach Tätigkeit mit mehr Elektrotechnik-Anteil, der ist derzeit gleich 0. Da nur programmieren.
- Aktuelle Firma (Dienstleister und Tochterfirma eines größeren OEMs) wird mehr und mehr zu einer Projektmanagement Firma. Ich will aber eigentlich entwickeln und nicht die ganze Zeit in Meetings sitzen
- Wohnortwechsel in die Heimat, da ich dort langrfristig leben will
- Arbeitswegverkürzung von einfach 75 Minuten mit den Öffis auf etwa 30 Minuten mit PKW

Dementsprechend ist Geld für mich schon ein wichtiger Punkt, aber ich bin sehr sehr zufrieden mit meinem Gehalt und würde mich freuen wenn es auf einem ähnlich hohem Niveau wie aktuell wäre. Zudem ich in meiner Heimat auch günstiger wohnen würde wie aktuell.
 
Weil du das sagst? Es gibt auch genügend andere Gründe den Job zu wechseln...
Versuch doch nicht immer alles möglichst falsch zu interpretieren...

Es ist nun einmal Fakt, dass die größten Gehaltssprünge mit einem Jobwechsel möglich sind.
Von daher sollte man das immer mit einkalkulieren. Das trifft natürlich nicht zu, wenn es ein Traumjob ist, der im Gehaltsgefüge vielleicht niedriger ist, als der aktuelle. Aber das sollte man dann selbst einschätzen können.

Ich würde auch auf 65/pa gehen. Gehandelt wird im Zweifelsfall sowieso.
 
Und wenn du das VSG eh schon hast, kann deine Bewerbung ja schon nicht mehr wegen Gehaltsvorstellung aussortiert werden.
Ob ich mich allerdings in der derzeitigen Lage akut umbewerben würde und in eine neue Probezeit starte?
 
Danke schon mal für eure Antworten. Ich weiß nicht ob 65.000€ doch nicht etwas zu hoch gegriffen sind, da ich von einer IG-Metall Firma mit 1000 Leuten in eine kleine Firma mit 350 MA wechseln würde.
da hast du natürlich vollkommen recht. ig metall buden zahlen fürstlich, kleine firmen (wobei 350ma auch nicht wenig sind) zahlen schlechter. im gespräch kannste deine zahl immer erstmal rausdrücken und dann gucken. ich persönlich halte aber 65k auch für echt viel geld, dafür das du praktisch 0 erfahrung von den neuen job hast. im sondermaschinenbau verdient man gerade in kleineren betrieben kein vermögen. viel glück im gespräch :)
 
Probezeit hat auch für den AN nicht nur Nachteile.
Hat ja auch keiner behauptet. Aber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist man in der Probezeit wahrscheinlich der erste, der geht. Muss man nicht von ausgehen, die stellen ja noch ein. Aber man kann es im Hinterkopf behalten.
 
Bin noch 2 Monate in der Probezeit, aber da ich der alleinige Admin für meinen Bereich bin und vor 4 Wochen ein internes Millionenprojekt genehmigt wurde, habe ich keine Angst :) ich könnte theoretisch aber ein paar Jahre auch keine Arbeit haben, das beruhigt

hoffe ihr packts alle!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat ja auch keiner behauptet. Aber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist man in der Probezeit wahrscheinlich der erste, der geht. Muss man nicht von ausgehen, die stellen ja noch ein. Aber man kann es im Hinterkopf behalten.
Da ist in der Tat was dran. Würde mich aber bei der Aussicht auf eine Stelle, in der ich mich besser entfalten kann, erst mal nicht so sehr jucken.
 
was habt ihr für jobs, das ihr angst um euren job haben müßte im höheren preissegment? jeder der sein geld wieder einspielt, ist keine belastung für ne firma.

Jetzt geht das wieder los.

beim letzten maschbauer vor meinen jetzigen job auch per einladung gewesen wegen insolvenz und alter chef wollte uns gut untergebracht wissen. sagte dort 60.000€ für 40std/woche und die gucken ganz merkwürdig 10km vor hamburg. kollege war auch dort zu den preis und auch ihn sagten sie, das man doch nicht mehr alle latten am zaun hätte.
aber ja, es gibt gebiete mit besseren lohn. hab auf der reha leute gesehen, die sich über 23€ als erzieher beschwert haben, ohne das die irgendwas konnten.
 
Weil du das sagst? Es gibt auch genügend andere Gründe den Job zu wechseln...
Das muss man dem neuen Chef aber nicht sagen. Wenn man mehr Geld mitnehmen kann, warum nicht? Alternativ weniger Stunden machen, wüsste nicht viele, die das ablehnen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

da hast du natürlich vollkommen recht. ig metall buden zahlen fürstlich, kleine firmen (wobei 350ma auch nicht wenig sind) zahlen schlechter. im gespräch kannste deine zahl immer erstmal rausdrücken und dann gucken. ich persönlich halte aber 65k auch für echt viel geld, dafür das du praktisch 0 erfahrung von den neuen job hast. im sondermaschinenbau verdient man gerade in kleineren betrieben kein vermögen. viel glück im gespräch :)
Seh ich anders. Hier zahlen kleine Büden fürstlich. Gerade im Sondermaschinenbau verdienst du dich dumm und dämlich, kenne hier keinen, der für IG Metall überhaupt aufstehen würde.
 
Jeder Jobwechsel war bei mir mit einer Lohnerhöhung verbunden, weil ich immer aus einem festen Arbeitsverhältnis heraus gesucht habe, wenn ich unzufrieden war - somit hat man eben eine ganze andere Verhandlungsgrundlage.

Mein letzter - und wahrscheinlich auch letzter - Jobwechsel brachte mir schon von Anfang an 1k€ Brutto mehr im Monat, wenn ich die zusätzlichen sozialen Leistungen (Spritkosten, ~15 Monatsgehälter p.a., Essensgeld) aufs Jahr teile, bin ich noch höher.

Ich habe im Vorstellungsgespräch ganz klar gesagt was ich haben möchte, und habe mich da auch garnicht erst auf Verhandlungen eingelassen.

Muss allerdings sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt schon 20 Jahre Berufserfahrung hatte, und mein alter Arbeitgeber für den neuen kein Unbekannter war, und er wohl mehr oder weniger sicher sein konnte, nicht die Katze im Sack zu bekommen.
 
Um das Thema Gehaltsverhandlung/Gehaltentwicklung mit ein wenig Topic zu verbinden:

meine Gehaltentwicklung sah ungefähr so aus:
- 2010 nach der Ausbildung 30.000
- 2013 Gehaltserhöhung auf 33.000 :rolleyes2:
- 2013 Firma gewechselt auf 48.000
- 2014 bis 2018 nebenher studiert.
Bis hierhin immer im 1. Level Support gearbeitet, intern.
- 2018 Firma gewechselt auf 36.000 für 6 Monate.
- 2019 auf 40.000 und 45.000 hoch, vertraglich geregelt. Die ersten 6 Monate erlaubten das wieder niedrigere Gehalt.
Bis hierhin im der Beratung tätig.
- 2020 Firma gewechselt auf 60.000 wieder intern

Nächster Schritt... nicht geplant. Hab das Firmen-Hopping auch langsam satt und will "ankommen". In der jetzigen Firma fühle ich mich sehr wohl und kann mich auf ein interessantes Gebiet spezialisieren.

In den Bewerbungssgesprächen habe ich IMMER hoch gepokert und bekommen, was ich verlangt habe. Daher empfehle ich jeden, den Markt im Auge zu behalten, sich selbst und die Firma einzuschätzen und es zu wagen.
 
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