[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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What? :wall::fresse: Ist das dein Ernst?
ja wieso ?^^ wenn ich mein geld der firma wieder einbringe, gibts doch gar keinen grund für ne kündigung. das ist so, als ob ich nen altes sparbuch mit garantierten zinssatz von 5% einfach auflöse, weil ich es gerade "muss". wenn die ganze bude dichtmacht wird ist das natürlich was anderes und es gibt natürlich auch jobs, die nicht direkt ihr geld wieder einspielen aber trotzdem zwingend benötigt werden - zb buchhaltung oder rezeption.
wenn man aber zb dienstleister ist für "softwareprobleme bei kunden" und die leute rechnen ihre stunden auf diese kunden alle ab, ist es doch dumm diese leute zu entlassen wenn alle voll zu tun haben. und gerade jetzt sind doch "softwareprobleme" mega inn bei soviel home office...

im übrigen klappt home office ganz gut. nur die ewige wartei ist nervig. nun speichert er schon seit 5min an der konstruktion rum...
 
was habt ihr für jobs, das ihr angst um euren job haben müßte im höheren preissegment? jeder der sein geld wieder einspielt, ist keine belastung für ne firma.

Also ich verdiene nun auch nicht so wenig würde ich mal sagen - aber wenn es der Firma schlecht geht und Jobs wegfallen, dann könnte man so gut wie alle Kollegen von mir (mich eingeschlossen) wegfallen lassen, bzw. die Stelle abbauen.
Jeder ist ersetzbar. Das muss man sich immer vor Augen halten.

Gerade in der jetzigen Situation sind viele Jobs unsicher, wo man vorher nicht damit gerechnet hat.
Noch geht es unserer Firma gut und wir haben viel zutun, auch wenn wir natürlich schon die Auswirkungen spüren, aber wenn wir Pech haben sieht es irgendwann auch anders aus.

Da macht man sich schon Gedanken um seinen Job.

PS:

Auf deinen letzten Beitrag bezogen - echt gibt nicht nur Leute hier, die in der IT zutun haben. ;)
 
Bei mir steht auch in den nächsten Monaten eine Erhebliche Änderung an.
Mein Betrieb, in dem ich gelernt habe und 22 Jahre Tätig war, wird geschlossen. Trotz Standortsicherungsverstrag (Rohrproduktion,Metallbranche)
Das bedeutet 250 MA sitzen auf der Straße.
Momentan plagen mich Extreme Existenzängste, und bereiten mir Schlaflose Nächste.
Vor allem da wir noch nicht genau wissen wann jetzt wirklich Schluss ist. Die GS bzw. der Konzern will uns am liebsten Ende Feb. los sein,und drohen mit Insolvenz sollte sich keine
schnelle Einigung mit Betriebsrat und IGM ergeben.
Die IGM pocht natürlich auf die Erfüllung des Vertrages (Anwalt prüft das grade)

Da ich genau weiß das ich das Geld (Aktuell ca.53k/Jahr) nirgendwo anders mehr verdienen werde.
Das Problem an dem ganzen ist halt, das ich eigentlich nur gelernter Industriemechaniker bin, und nach der Ausbildung direkt in die QS gekommen bin.
Wo ich mich über die Jahre zum Werkssachverständigen/Abnahmeleiter Hochgearbeitet habe.

Als Schlosser oder auf Schicht will ich def. nicht Arbeiten.


So nun ist es soweit. Unser Betrieb wurde am 31.03.2020 dicht gemacht. Corona hat den Italienern nun in die Karten gespielt.
Bis 09.04.2020 sind wir noch bei ESW Angestellt,ab dem 10.04.2020 wechseln wir in eine Transfergesellschaft.
Bedeutet 3 Monate 85%,5 Monate 80% und 4 Monate lang 75% des letzten Nettogehaltes.
Zusätzlich erhalte ich irgendwas um die 8000-8500€ an Abfindung weil ich in die TG gegangen bin.
Wir hatten 2 Optionen. TG oder Aufhebungsvertrag, aber min. 85% der Belegschaft.
Denke in der aktuellen Wirtschaftlichen Situation,ist dies das beste was uns passieren konnte,anstatt direkt Arbeitslos und nur 67%.
Am Ende sind es noch knapp 216 Kollegen,die übrig geblieben sind.

Ja...... nach 120 Jahren Stahlrohrproduktion in Eschweiler ist nun Ende. Die Italiener haben es in 4 Jahren geschafft, 120 Jahre Tradition zu vernichten.
Es ist ein abschied mit Tränen,aber die Uhr bleibt leider nicht stehen,die Erde wird sich immer weiter drehen.

Hier mal ein paar letzte Eindrücke.
 
Habe diese Woche ein Vorstellungsgespräch als Roboter-Programmierer. Das Gespräch findet über Skype statt. Dort wird sicher auch die Frage über das Gehalt gehen. Bekomme aktuell 57.000 € bei 39h, aber nicht als Roboter-Programmierer, sondern als Softwareentwickler auf Android-Basis. Habe jetzt 1,5 Jahre BE und davor einen Master in Elektrotechnik an einer FH gemacht. Als Roboterprogrammierer habe ich wenig/keine Erfahrung bis auf die Sachen im Studium. Was würdet ihr dort als Gehalt angeben? Denkt ihr dass 60.000 € bei 40h im Rahmen ist, oder ist das zu hoch? Es ist eine eher kleinere Firma mit 350 MA im Süden Deutschlands. Mir gehts eigentlich nur darum, dass ich mir die Stelle durch eine zu hohe Gehaltsforderung verbaue. Will mich aber auch nicht unter Wert verkaufen.

Zweite Frage: Würdet ihr aktuell euren unbefristeten und relativ sicheren Job in der Automobilindustrie aufgeben und in den Sondermaschinenbau wechseln? Wechseldatum wäre zwar frühestens der 01.08, aber irgendwie macht mir Corona bei meinem Arbeitgeberwechsel ein mulmiges Gefühl. Der Arbeitgeberwechsel ist mein großes Ziel für dieses Jahr und ich schreibe eigentlich schon seit November Bewerbungen...

Soll das Online oder Offline Programmierung sein? Wird wahrscheinlich mit viel Reisetätigkeit verbunden sein, gibt es dazu Angaben in der Ausschreibung (Inbetriebnahmen)? Je nachdem was die Firma macht dann auch weltweit.
 
Ja...... nach 120 Jahren Stahlrohrproduktion in Eschweiler ist nun Ende. Die Italiener haben es in 4 Jahren geschafft, 120 Jahre Tradition zu vernichten.
Es ist ein abschied mit Tränen,aber die Uhr bleibt leider nicht stehen,die Erde wird sich immer weiter drehen.

Daran sind sicher nicht nur Italiener Schuld. Irgendjemand hat das Unternehmen mit Tradition ja auch verkauft.
 
https://www.aachener-zeitung.de/lok...ke-in-eschweiler-vor-schliessung_aid-47158375 ist zwar traurig, aber den Zusammenhang zu Corona sehe ich da jetzt nicht wirklich (außer, dass es eben 1-2Monate schneller geht). Aber damit dürfte dann wieder mal etwas Produktionsknowhow (Anlagen wohl aus den 70-80ern endgültig verschwunden sein). So wirklich Zuwächse sehe ich da auch nicht in DE in den letzten 20a, aber was soll's die Aktienkurse haben sich verzwanzigfacht, alles gut.
 
Naja das Unternehmen war 2016 insolvent und wurde dann gekauft. Trotzdem kann ich den Missmut verstehen. Gut verkauft hat sich der italienische Konzern nicht und alles was ich bisher gelesen hab, wirkt eher darauf hin schnell das Know-How abzuziehen um den Laden dann dicht zu machen und nicht um das Unternehmen im positiven Sinne fortzuführen.
Das man da als Arbeitnehmer sauer ist und um seine Existenz bangt ist für mich nur zu verständlich.
 
Wollte ich auch soeben schreiben - Ein gut laufendes Unternehmen verkauft man eigentlich nicht...
Aber die Kriterien für gut laufen sind halt auch: Rendite von 2-3%/Quartal. Jahr für Jahr. Finanzprodukte sind da ggü. der Realwirtschaft klar im Vorteil (und nur die wenigsten Unternehmen sind groß genug, um sich als Finanzprodukt zu platzieren).
 
So schaut es aus. Die Italiener haben in den ganzen Jahren nicht einmal auf die "alten" im Betrieb gehört.
Wollten nur ihren Plan verfolgen bzw. Investitionen die ins nix geführt haben.Obwol wir gesagt haben,das haben wir bereits Probiert,das klappt nicht.
Insg. haben Sie,so wie sie sagen, in den letzten 4 Jahren 50 Mio. Verlust mit ESW gemacht.Umgekehrt hat eine weitere Tochter, ABS, Fett Plus gemacht,weil wir das Vormaterial dort kaufen mussten.

Es waren Investoren da,die ESW weiter führen wollten. Zwar zu einem Negativen Kaufpreis,aber es wäre für Danieli sicherich die "Günstigere"Lösung geworden.
Jetzt haben sie erstmal die 5 Mio. für die Transfergesellschaft + ca. 2,2 Mio. für die Abfindungen zu Zahlen.
Die Kosten für den Rückbau des Betriebsgeländes sind gar nicht abzusehen.
Da Munkelt man von 20-80 Mio.
Wir werden es sehen. Wird aufjedenfall ein komisches Gefühl für mich,wenn irgendwann mal die Bagger Anrollen.
Ich selber habe dort 1997-2001 meine Ausbildung gemacht, mein Onkel hat ESW 1987 nach dem Konkurs der Maxhütte übernommen,und bis nach der Insolvenz 2016 geführt.
Mein Vetter war fast 30 Jahre dort,mein Vater ebenfalls, Meine Frau hat auch 3 Jahre dort gearbeitet,sowie meine Schwester 4 Jahre.
 
Kommt darauf an, was der Eigentümer unter gut laufen versteht. Das Unternehmen kann ebenso gut laufen, wenn er jedes Jahr dasselbe + Inflationsausgleich verdient.
 
Naja das Unternehmen war 2016 insolvent und wurde dann gekauft. Trotzdem kann ich den Missmut verstehen. Gut verkauft hat sich der italienische Konzern nicht und alles was ich bisher gelesen hab, wirkt eher darauf hin schnell das Know-How abzuziehen um den Laden dann dicht zu machen und nicht um das Unternehmen im positiven Sinne fortzuführen.
Das man da als Arbeitnehmer sauer ist und um seine Existenz bangt ist für mich nur zu verständlich.

Direkt gekauft stimmt fast nicht ganz.
Wir hatten ca. 20 Mio. verbindlichkeiten bei ABS( Vormaterial Lieferant, ebenfalls Tochter von Danieli)), und es gab Wirtschaftpläne,wie wir diese Verbindlichkeiten wieder zurück Zahlen.
Aber ABS hat Strickt drauf bestanden,also blieb nur die Insolvenz in Eigenverwaltung.
Es war also mehr eine "Feindliche Übernahme".
 
Direkt gekauft stimmt fast nicht ganz.
Wir hatten ca. 20 Mio. verbindlichkeiten bei ABS( Vormaterial Lieferant, ebenfalls Tochter von Danieli)), und es gab Wirtschaftpläne,wie wir diese Verbindlichkeiten wieder zurück Zahlen.
Aber ABS hat Strickt drauf bestanden,also blieb nur die Insolvenz in Eigenverwaltung.
Es war also mehr eine "Feindliche Übernahme".

Starker Tobak. Kein Wunder das du mitgenommen bist, insbesondere wenn auch viel Familiengeschichte mit dran hängt. Ich drücke dir die Daumen, dass sich beruflich schnell alles klärt und du in einem neuen Unternehmen einen guten Platz findest.
 
Tut mir natürlich leid.
Haben von ESW die Rohre bekommen (S770QL1) ;).

Alles Gute für euch. Grüße aus Süddeutschland, Kazuja.
 
Bei uns wird Kurzarbeit nun vielleicht auch relevant. 80% - Stunden nach Vereinbarung.

Sie wollen jetzt dass wir Urlaub und Stunden abbauen. Soll mir recht sein, allerdings hab ich sowieso nur 3 Tage vom Vorjahr und knapp 16 Stunden stehen. Den Rest verpulver ich eigentlich nicht gern. Wer weiß was noch kommt
 
Für mich war das „Verpulvern“ meines Gleitzeitkontos kein Problem. Da die nächsten Monate eh einige Veranstaltungen ausfallen, kann ich auch gerne arbeiten (hatte ein paar verlängerte Wochenenden im Auge). Und bei 37h/Woche baut man schneller GLZ auf als einem lieb ist :fresse:
 
Ja, nur sollte die Situation kritischer werden und Stellen abgebaut, habe ich lieber mehr Urlaub und Stunden stehen
 
Das stimmt. Aber die Kurzarbeit soll ja genau diese Misere verhindern. Und wenn erstmal nur 80% im Raum stehen wäre ich da entspannt.
Bei euch in AT ist doch eine Lockerung der Beschränkungen absehbar. Dann fährt die Wirtschaft auch langsam wieder hoch. :)
 
Ich persönlich sehs jetzt eh nur bedingt kritisch, aber ich weiß, welche Entscheidungen so in den Firmen getroffen werden. Personal ist halt meist die erste Anlaufstelle, wenns um die Zahlen geht.

Erstmal abwarten, grundsätzlich hab ich kein Problem mit ein paar Urlaubstagen.
 
Eigentlich ist man bei uns davon ausgegangen, dass wir nach Ostern wieder ins Büro sollen, Homeoffice wurde jetzt aber bis Ende April verlängert. Die Produktion läuft aber trotzdem langsam wieder an. Bei uns in der IT ist es halt echt egal, ob wir die Arbeit von daheim aus oder im Büro machen, daher wird die Firma sicherheitshalber die Leute noch daheim lassen, die nicht unbedingt vor Ort sein müssen.

Edit: Was anderes, bekommt ihr auch überdurchschnittlich viele Angebot aus der Schweiz? Obwohl ich auf Linkedin usw. eingestellt hab, dass ich momentan keinen neuen Job suche, bekomme ich alle paar Tage Mal eine neue Anfrage von Recruitern und geschätzt 70% davon suchen wen in der Schweiz.
 
Wir bleiben auch erstmal noch zuhause, bis Ende April definitiv. Bei dem Wetter sehr angenehm für mich, frühstücke auf der Terrasse, Mittags bisschen in der Sonne sitzen, meine Liebste ist ja derzeit auch schon 3 Wochen zuhause und arbeitet gar nicht, wir haben somit auch mehr Zeit miteinander.

Ich finde, auch in einer solchen Ausnahmesituation, sollte man das Beste daraus machen
 
@P4LL3R
Jedes zweite Angebot bei Xing ist bei mir für ein schweizer Unternehmen, also ja!
 
Bei uns muss die IT aus Solidarität auch auf 50% runter... o.0 - kann man machen, bleiben halt die andern Dinge liegen - da wir nur zu 2. sind, mach ich jetzt erst mal nächste Woche Urlaub, und die andern 2 Wochen mein Kollege, dann ist bis Ende April gesichert und ggf. merken die Herrschaften, das so eine halbe IT noch weniger bringt...

Heute ist dann auch Mittags schluß. - Die Kinder freuts.
 
Meine Frau bekommt aus der schönen Schweiz 🇨🇭 und Schweden, Niederlande Angebote.
Sind gerade im 10 Monat schwanger :d daher kein Thema. Aber die Angebote sind natürlich motivierend und Wertschätzend.
Hier aus der Region war auch schon interessantes dabei ;).

Bleibt gesund, grüße Kazuja
 
Mich würde mal interessieren, ob solche Karrrierenetzwerke wirklich etwas bringen (vor allem auch über alle Metiers hinweg) oder ob das eher nur "Sehen und gesehen werden" ist.
 
Schaden tut es zumindest nicht, wenn man zumindest auf einem der Portale, also Xing oder LinkedIn, angemeldet ist.
Hin und wieder bekommt man doch recht interessante Angebote rein, an die man sonst nicht kommt. Vor allem, wenn man wirklich wechseln will und einstellt, dass man einen neuen Job sucht, fliegt ein Angebot nach dem anderen ein. Zumindest, wenn man in einer einigermaßen gefragten Branche arbeitet.
Ich hätte vor ein paar Monaten auch ein paar recht gute Angebote bekommen, als ich etwas aktiver gesucht hab, da bei meinem aktuellen Job aber das Gehalt auch angepasst werden konnte, bin ich dann doch geblieben. Ansonsten wäre ein Umzug nötig gewesen und auch wenn ich eigentlich nicht örtlich gebunden bin, bin ich doch ganz gerne in der Nähe der Familie.
 
Merkt das dein AG nicht irgendwann, wenn du auf "ich suche" stellst?
Ansonsten könnte ich mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass solche Netzwerke z.B. im Handel (ich arbeite z.B. im Foto-Fachhandel) was bringt. Oder irre ich mich da?
 
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