[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Bei uns in der Firma suchen wir auch .NET + Java + Frontend Entwickler. Die Qualität der Bewerber ist aber echt durchwachsen, weshalb die Bewerber inzwischen an einem Notebook mit Code arbeiten müssen. Ohne Grundlagen zu Algorithmen, Datenstrukturen, Design Patterns, Unittest und Laufzeiten wird das jedoch nichts - da hilft ein Youtube Video sicherlich auch nicht weiter.

Bezüglich Python kann ich PyCharm als IDE empfehlen, da ich mit VS Code nur bedingt etwas anfangen kann/will :d
 
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Aktuell wird alles vom Markt weggefegt was Quellcode lesen kann, geschweige selbst produzieren kann. Das ist in der IT noch wilder als im Maschinenbau.

je größer die nachfrage, desto besser auch die arbeitsbedingungen, damit die leute nicht weglaufen. ich kann eure "alles ist leergefegt" nachvollziehen, weil ich einmal an einen ort war, der wirklich alles direkt von der schulbank (meister/techniker/ing) weg abkassiert. ansonsten gibt es aber auch große gebiete, wo noch massiv viele auch gute leute zu haben sind. wenn hier mal eine stelle frei ist als ing, bewerben sich 50 leute drauf, wovon 45 einen job haben und nur "reise nach jerusalem" spielen. einer dieser 45 wird genommen (wer will schon nen arbeitslosen penner) und die andere firma wo er herkam sucht einen neuen, wo sich dann die anderen besagten 49 sich bewerben. und so dreht sich das im kreise und wenn man 3-4 firmen durchhat, kennt man eigentlich die 45 leute irgendwann(die 5 arbeitslosen natürlich nicht), weil jeder irgendwem dieser leute kennt und dann auch versteht, warum bestimmte firmen immer suchen.
die jobbörsen kann man leider auch alle knicken. sucht man bei stepstone, wird einen nur grütze angezeigt. wenn ich umkreis 30km was suche, zeigt er mir nur jobs 100km+ an. die jobbörse der arbeitsagentur ist da noch am besten. nur inseriert dort kaum jemand vernünftiges...
gerade weil homeoffice gerade so im steigen ist, könnte man auch eher deutschlandweit arbeiten. ob ich nun für jemanden hier um die ecke konstruiere oder in münchen ist doch völlig latte.
 
Erzeugt natürlich in zweiter Linie Bedarf an Fachleuten die sich um die Feelgood-Atmosphäre in der Firma kümmern.
Ich hätte absolut keinen Bock drauf, in der jetzigen Zeit die Personalplanung in dem Metier zu verantworten. Zum Glück habe ich keine Softwareentwickler in meinem Team.
Wenn man froh ist, dass man jemand gutes gefunden hat, muss man ständig Angst haben, dass er wieder geht. Wer wechselwillig ist, ist das leider in beide Richtungen.
 
Wenn man froh ist, dass man jemand gutes gefunden hat, muss man ständig Angst haben, dass er wieder geht. Wer wechselwillig ist, ist das leider in beide Richtungen.
ich bin wechselwillig als maschinenbauer und finde im umkreis 50km absolut nichts. es gibt nichtmal stellenausschreibungen, außer die, die ich vor 5-6jahren schon gesehen habe und auch schonmal vorgesprochen habe und wirklich niemand arbeiten will - vielleicht wenn man 11 von 12 monaten alg1 durchhat...

wäre mein wechselwille stärker, würde ich aber auch mehr machen und intiativ mal bei paar firmen lebenslauf+zeugnisse hinschicken. denke, das sich dabei schon was entwickeln könnte. anschreiben hätte ich aber echt gar kein bock drauf. für mich ist das eh nur dummes rumgeheuchle...
 
Findest du nichts, weil...
a) es nichts gibt (Quantität) oder
b) es nichts gibt (Qualität) ?

Was wäre denn im Umkreis von 100km?
So schlimm kanns ja nicht sein, sondern würdest du ja auch umziehen wollen :d
 
. anschreiben hätte ich aber echt gar kein bock drauf. für mich ist das eh nur dummes rumgeheuchle...
Ich weiß ja nicht wie andere das sehen, aber da ich auch regelmäßig Bewerbungen sichten und Bewerber auswählen muss kann ich nur sagen, dass mir ehrliche kurze und sinnvolle Anschreiben lieber sind als das Bullshitbingo aus den Stellenanzeige. Jede Firma ist die beste mit spitzen Gehalt, tollen Extraleistungen, super Atmosphäre und sucht den Teamplayer der flexibel und engagiert ist und die Herausforderung sucht. Jeder der sich bewirbt ist Teamplayer, flexibel und engagiert und sucht die Herausforderung :fresse:
 
Jeder der sich bewirbt ist Teamplayer, flexibel und engagiert und sucht die Herausforderung :fresse:

Stellt sich doch die frage, daß firmen, welche regelmäßig personal aquirieren müssen ein problem in der personalführung haben? Die bewerber auf die ausgeschrieben stellenbeschreibungen sind opportunisten und wollen ihren hintern irgendwo unterbringen. Das ganze palaver drumherum kann man sich sparen, weil die teamleiter sehen innerhalb der probezeit ob der neue kollege/in arbeitswillig, belastbar ist und ob er charakterlich kompatibel zur bestehenden crew ist. Genau so verhält es ich umgekehrt; die company hat das budget xyz um eine stelle bereitgestellt und sucht nun die eierlegende wollmilchsau. Letztendlich läuft es auf einen kompromiss raus.
Wer da im vorstellungsgespräch einen passablen eindruck hinterläßt und sich artikulieren kann, was viele nicht können, ist schon ganz weit vorne.
 
Findest du nichts, weil...
a) es nichts gibt (Quantität) oder
b) es nichts gibt (Qualität) ?
durch mangelnde quantität entsteht leider auch mangelnde qualität. weil die nachfrage klein ist nach facharbeitern, bekommen diese miese arbeitsbedingungen (konstruktionsbüro in der meisterbude neben einer drehmaschine mit nur 1 drucker in heimanwenderqualität und monitoren von 2000 rum). durch die miesen arbeitsbedingungen ist die fluktation gewaltig hoch, weshalb sich wahnsinnig viele auf jeden job bewerben, wodurch die chefs wiederrum das gefühl bekommen, das man sich nicht anstrengen muss, da es genug bewerbungen gibt. deshalb entsteht dieses "reise nach jerusalem" gefühl, weil quasi alle leute im kreis rumwechseln in der hoffnung, mal was anständiges dazwischen zu finden.

bei meinen jetzigen passt das soweit, vielleicht stell ich mich auch nur an. bezahlung ist naja so halbwegs ok. dafür mach ich mich aber auch 0 kaputt. technik ist ok, habe neues laptop bekommen. handy habe ich trotzdem noch nicht, obwohl ich täglich geschäftlich telefoniere. würde aber irgendein billigknochen auch nicht akzeptieren, bzw. nicht nutzen.
andererseits habe ich nun 2tage kurzarbeit, obwohl ich schon nur 4 tage arbeite. das wird erstmal ordentlich weniger geld hier geben und nächstes jahr eine saftige nachzahlung. gleichzeitig sagt der chef aber auch sofort schon, das das projekt zu termin x unbedingt fertig sein soll. wtf ? druckmachen aber gleichzeitig die zeit dafür ohne not wegnehmen...

Was wäre denn im Umkreis von 100km?
So schlimm kanns ja nicht sein, sondern würdest du ja auch umziehen wollen :d

da ich einen job habe, ist die notwendigkeit dafür nicht vorhanden. wegen haus ist ein umzug eh nicht mein ziel. hamburg liegt in 1std erreichbar, wäre fahrtechnisch aber natürlich ein pendleralbtraum. für 1-2x die woche aber machbar mit homeoffice anteilen.

wo maule ich eigentlich? ich sags ganz neutral. maulen sieht anders aus. zb so "alles ist scheisse..."
 
Wenn du dich in der Realität genauso negativ und selbstbemitleidend gibst wie hier, würde dich eh jeder Personaler der was kann, sofort aussortieren.
 
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da ich einen job habe, ist die notwendigkeit dafür nicht vorhanden. wegen haus ist ein umzug eh nicht mein ziel. hamburg liegt in 1std erreichbar, wäre fahrtechnisch aber natürlich ein pendleralbtraum. für 1-2x die woche aber machbar mit homeoffice anteilen.
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Darauf wollte ich genau hinaus.
Da HO ja tendeziell zunehmen wird, wäre es doch auch zumutbar 1-2x die Woche 100-150km zu fahren.
 
wäre es doch auch zumutbar 1-2x die Woche 100-150km zu fahren.
das wäre vollkommen in ordnung. nur nicht 4-5x die woche. ob ich 5x die woche 50x oder 2x 100-150km fahre kommt am ende dann aufs gleiche hinaus. würde auf jeden fall massivst die potentiellen jobangebote vergrößern, da so komplett hamburg mit reinfallen würde.

Wenn du dich in der Realität genauso negativ und selbstbemitleidend gibst wie hier, würde dich eh jeder Personaler der was kann, sofort aussortieren.

du kennst den unterschied zwischen neutral und negativ nicht oder?
 
Also ich kenne die Problematiken und gerade das muffelige Büro zwischen den Maschinen, das entspricht leider sehr häufig, gerade in "traditionellen" kleineren Unternehmen <50MA leider oft den Tatsachen.

Kann PayDay da nur zustimmen.

Ich selbst bin auch im Maschinenbau tätig, aber auf der elektrischen Seite. Was man da manchmal für Konstruktionen sieht, da schaudert es manchmal.
 
Ist echt erschreckend wie unprofessionell manche Unternehmen den Bewerbungsprozess gestalten (oder auch nicht gestalten). Hatte mich bei einem mittelständischen Pharma-Unternehmen beworben. Das Karriere-Portal war schon durchwachsen um es milde auszurücken. Von den Bewerbungsfragen waren manche auf Spanisch, Personalabteilung nicht erreichbar. Die Absage kam dann gestern nach über zwei(!) Monaten per Mail: 2x auf Deutsch und 1x auf Englisch. Danke, ist angekommen! :ROFLMAO:
 
Ist echt erschreckend wie unprofessionell manche Unternehmen den Bewerbungsprozess gestalten (oder auch nicht gestalten). Hatte mich bei einem mittelständischen Pharma-Unternehmen beworben. Das Karriere-Portal war schon durchwachsen um es milde auszurücken. Von den Bewerbungsfragen waren manche auf Spanisch, Personalabteilung nicht erreichbar. Die Absage kam dann gestern nach über zwei(!) Monaten per Mail: 2x auf Deutsch und 1x auf Englisch. Danke, ist angekommen! :ROFLMAO:
Nach dem Motto: Wir wollen dich nicht, nein wirklich nicht. Also gar nicht :d
 
Habe mich auch auf eine Stelle beworben. Frist war bis Ende September.

In der Eingangsbestätigung hieß es schon dass die Auswahl eine längere Zeit in Anspruch nehmen wird.

Mitte November hab ich mal nachgefragt.

Ja das läuft alles noch und dauert auch noch.

Ich ruf jetzt morgen mal wieder an.

Mal sehen was man mir dann erzählt.
 
Meinst? Ich rechne eher damit dass man mir diesmal erzählt die Stelle sei leider schon besetzt
 
Oder du gehörst nur zur zweiten Wahl und die ziehen erstmal ihr Wunschkonzert durch.
 
Ist doch immer so, wenn zwei wirklich wollen kann es sehr schnell gehen, andernfalls hält man sich die Option eben warm...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusagen kommen immer schnell, Absagen dauern - ganz normal eigentlich. Aber ich finde selbst eine Absage kann/sollte man nach 2-3 Wochen machen können.
 
hätte man mir dann ja auch direkt nach meinem Anruf im November schon schicken können, hab ich mir auch schon gedacht
 
Bei uns im Amt gehen Eingangsbestätigungen von Bewerbungen schon mit dem Hinweis raus, wenn innerhalb von 14 Tagen keine Einladung zum Bewerbungsgespräch/Assessment-Center/o.ä. erfolgt, die Bewerbung nicht erfolgreich gewesen ist. Eine schriftliche Absage gibt es dann immer ein paar Wochen später. So weiß jeder aber schon nach kurzer Zeit, was Sache ist.
 
Bei uns im Amt gehen Eingangsbestätigungen von Bewerbungen schon mit dem Hinweis raus, wenn innerhalb von 14 Tagen keine Einladung zum Bewerbungsgespräch/Assessment-Center/o.ä. erfolgt, die Bewerbung nicht erfolgreich gewesen ist. Eine schriftliche Absage gibt es dann immer ein paar Wochen später. So weiß jeder aber schon nach kurzer Zeit, was Sache ist.
Auch eine gute Praxis, in industriellen Unternehmen vielleicht eher mit einem größeren Zeitraum machbar, aber an sich, super Praxis.

btw: Gruß in meine Heimat, von (fast) nebenan.
 
Fazit nach 3 Gesprächen mit Recruitern - Interessiert sind sie zwar alle, aber bei der Frage nach dem aktuellen Gehalt mussten alle einmal schlucken.
Sie wissen ja auch, dass die Reise eher nach oben als nach unten gehen soll und da wird die Auswahl, vor allem mit meinem Alter, schon recht dünn. Ich hab natürlich auch Bonus usw. dazugerechnet und das auch dazugesagt. Wenn man es so betrachtet, ist das Gehalt ja doch ganz ordentlich (24 Jahre alt, wenn man den Bonus aufteilt 14x4500€ + ca. 500€ Rufbereitschaft pro Monat, also in Summe knapp 70k€, was vor allem hier in Österreich nicht viele haben).
Aber ich denke es schadet trotzdem nicht einmal zu schauen, was es sonst so gibt. Etwas Erfahrung bei Bewerbungsgesprächen sammeln schadet mir auch nicht, die Recruiter sind froh einen weiteren Datensatz in ihrer Datenbank zu haben und wer weiß, vielleicht ist ja doch was passendes dabei.
 
Aus Neugierde: Wie viel Netto vom Brutto bleibt bei euch denn bei 70k€/Jahr übrig?

Zum Thema Recruiting: Seit ich bei der alten Firma die Kündigung eingereicht habe, kommen immer wieder ehemalige Kollegen die den Betrieb gewechselt haben und ehemalige Kunden auf mich zu ob ich denn nicht bei Ihnen anfangen würde, sie hätten dringenden Bedarf. Ich hab bei einem mal aus Spaß an der Freude dann tatsächlich mal Unterlagen hin geschickt aufgrund von Frust bezüglich der Projektpartner. Das war vor 3-4 Monaten und auch nur mein Plan B falls das mit dem Projektwechsel nicht klappen sollte (was es dann ja tat). Seit dem Entschuldigungen dass nix vorwärts ginge und man sich jetzt nach dem Jahreswechsel unterhalten wollte - die Tage eine Absage vom Praktikanten bekommen; hatte schon gar nicht mehr dran gedacht. Eins ist sicher: Wenn da wieder jemand ankommt steigt der Preis für den ich wechseln würde...
 
@P4LL3R also mit deinem Alter ist der Verdienst sehr ordentlich, aber das weißt du ja selbst, vor allem generell in AT und auf deine Position betrachtet
 
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