Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt spricht einer ärztlichen Krankschreibung den Beweiswert ab und erlaubt dem Arbeitgeber, weitere Beweise zu verlangen und solange die Lohnfortzahlung zu verweigern. Das höchste deutsche Arbeitsgericht hat mit einem aktuellen Urteil einen Präzedenzfall...
t3n.de
What the actual F.U.C.K. ?!
Ich mein, ich kann im konkreten Fall die Zweifel an der AU nachvollziehen, aber der Arzt muss sich auch auf Aussagen des Patienten verlassen für die Diagnose. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen stellt sich dann die Frage: bitte was soll man machen?
Finde ich vollkommen ok.
Wobei es dafür nach kurzer Recherche doch eigentlich schon ein Instrument/Stelle gibt:
Trotz Vorlage eines Attest kann der Chef in Einzelfällen verlangen, dass der erkrankte Arbeitnehmer eine Bescheinigung des Amtsarztes vorlegen muss.
hoesmann.eu
Die AUs in allen ehren, aber es ist doch leider so, dass diese auch missbraucht werden. Und wenn ich meinem Arzt etwas halbwegs authentisches Vorspiele wird er mich doch auch nicht abweisen, ich bin doch schließlich sein Kunde.
Was ich wirklich Kacke finde ist, dass der AU missbrauch immer skrupelloser wird, da leiden dann die am Ende drunter welche vielleicht ein Attest gebraucht hätten, dieses aber nicht authentisch/ "schlimm" genug ist...
Direkte Beispiele:
Nachbarehepaar welches nicht gleichzeitig Urlaub hat, der andere lässt sich dann krankschreiben.
Ganz aktuelles Beispiel aus näherem Umfeld: Person kündigt, Urlaub, den Rest der Zeit Krankschreibung (ohne schlechtes Gewissen, macht dann halt andere Dinge und genießt die Freizeit).
Aber auch in dem Urteil / Sachverhalt oben stecke ich ja nicht drinnen. Irgendeinen Kündigungsgrund wird die Frau ja gehabt haben, und wenn dieser derjenige ist, dass das Jobumfeld diese psychisch fertig gemacht hat und nicht absehbar ist, dass die Vorgesetzten deinen Arbeitsplatz/ deineTätigkeit ausreichend erträglich zu machen finde ich es vollkommen ok sich krank zu schreiben.
Wenn du dich da als Arbeitnehmer dann druchquälst und am Ende total ausgebrannt deinen neuen Job antrittst ist das ja auch nicht Sinn der Übung (Kündigung).