[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Du, in Teilen hab ich dafür Verständnis. Habe hier auch eine Mitarbeiterin die immer allen sagte, wenn ihr das nicht mehr passt und sie ihren Willen nicht bekäme, ließe sie sich krank schreiben. Dann sollte ein Mitarbeitergespräch folgen zu dem sie eigentlich keine Lust hatte, und seitdem ist sie krank. Seit jetzt acht Monaten. Alle vier Wochen eine neue AU mit weiteren vier Wochen. Der Mitteilung fehlt nur noch das smiley nach dem "schöne Grüße".

Wir zahlen da nicht mehr für, also uns egal.

@Stundenlohn
Liege bei knapp 32 wenn ich mit weihnachtsgeld und Prämie auf 52 Wochen a 39 Stunden rechne.
Auch wenn ich gleich wieder der böse Arbeitgeber sein werde: Ich finde das Urteil sehr gut. In der Praxis wird das vermutlich keine riesigen Auswirkungen haben, aber dass es da in der Rechtsprechung auch mal in die andere Richtung geht überrascht mich ehrlich. Die bisherigen Überprüfungsmöglichkeiten einer AU sind in der Praxis halt leider auch ein Witz.
 
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Wenn man wirklich krank ist, dann entbindet man den Arzt von der Schweigepflicht. Das Urteil ist vollkommen richtig. Bisher konnte der AG praktisch nichts gegen eine AU machen.
 
Vor allem ist es ja auch oft so, dass die AG selbst bei längerer Krankheit keine Aushilfe/Ersatz besorgen. Einer meiner Nachfolger auf Arbeit hat scheinbar auch keinen Bock mehr auf den Job und lässt sich jetzt alle 4 Wochen neu krank schreiben. Die Kollegen pfeifen aus dem letzten Loch (wie immer) und Abteilungsleitung macht natürlich auch (wie immer) nichts.
 
Bei Ketten AU ist sowieso was ganz anderes kaputt. Und im betreffenden Fall soll der AG froh sein dass der AN nicht noch in der Kündigungsfrist Daten abgreift oder sonstwie intern Unruhe stiftet.

Wenn die Kündigung raus ist ist alles gesagt.
Wie oft werden AN einfach frei gestellt...
Ist einfach nur AG Mimimi.
Oder gekränkter Stolz.
Oder das Gefühl einen Lohnsklaven zu haben/ verloren zu haben.
Was weiß ich was in Köpfen vorgeht.
Imho.

Der Punkt ist:
Wenn ein AN sich mit Kündigung und AU verabschiedet kann das Verhältnis vorher schon nicht so gut gewesen sein. Ist für mich nicht überraschend, bei der Art wie sich viele AG in meinen persönlichen Erfahrungen bisher verhalten haben.

TLDR:
Ich halte das Urteil für eine Katastrophe und ganz grundsätzlich falsch.
Ich halte aber auch 4 Wochen Ketten AU falsch, worum es in diesem Fall nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie versteh ich die Konsequenz des Urteils nicht. Diese AU reicht also nicht für eine Arbeitsunfähigkeit - ok.
Unterstellen wir der Frau mal keinen "gelben Urlaub bis Vertragsende". Wie geht es jetzt weiter? Sie denkt Sie ist krank / fühlt sich zu krank zum arbeiten. Was also jetzt? Auf zum nächsten Arzt der dann noch mal ne AU ausstellt?

AUs werden doch auch an die Krankenkasse gemeldet, also wird der Arzt ja irgendeine plausible Krankheit gefunden haben (oder zumindest attestiert haben). Wenn man den Arzt jetzt von der Schweigepflicht befreit dann erfährt de AG halt, die Dame ist Krankgeschrieben wegen z.B. Rücken (oder was halt auch immer der Arzt aufgeschrieben hat).
 
Vorweg: ich bin kein Jurist und ich kenne auch nur diesen Artikel.

Versteht mich nicht falsch, der konkrete Fall ist halt auch selten dämlich. Aber der geschaffene Präzedenzfall ohne weitere Umstandsklärung ist für mich katastrophal. Bis klar ist, wer was in welcher Situation darf, kann, muss wasauchimmer, werden Jahre vergehen. Aber wenn der behandelnde Arzt nicht mehr über eine Arbeitsunfähigkeit entscheiden kann, wer denn dann? Das wäre in ungefähr so, als würde jemandem dem Richter die Befugnis absprechen, in seinem Fall ein Urteil zu sprechen (jetzt lasst bitte Befangen, Revisionen etc. außen vor^^).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Irgendwie versteh ich die Konsequenz des Urteils nicht. Diese AU reicht also nicht für eine Arbeitsunfähigkeit - ok.
Unterstellen wir der Frau mal keinen "gelben Urlaub bis Vertragsende". Wie geht es jetzt weiter? Sie denkt Sie ist krank / fühlt sich zu krank zum arbeiten. Was also jetzt? Auf zum nächsten Arzt der dann noch mal ne AU ausstellt?

AUs werden doch auch an die Krankenkasse gemeldet, also wird der Arzt ja irgendeine plausible Krankheit gefunden haben (oder zumindest attestiert haben). Wenn man den Arzt jetzt von der Schweigepflicht befreit dann erfährt de AG halt, die Dame ist Krankgeschrieben wegen z.B. Rücken (oder was halt auch immer der Arzt aufgeschrieben hat).
die Begründung geht den Arbeitgeber erstmal gar nix an.
 
Kontext, Leute. Das ist eine Einzelfallentscheidung.

Das Nachrichtenportal bauscht die Sache auf.


Geht hier nur um eine AU nach erfolgter Kündigung und nicht AU generell.
 
Kontext, Leute. Das ist eine Einzelfallentscheidung.

Das Nachrichtenportal bauscht die Sache auf.


Geht hier nur um eine AU nach erfolgter Kündigung und nicht AU generell.
Vielen Dank! Das macht das Urteil definitiv weitaus weniger folgenreich, da sehr konkret. Und für mich tatsächlich auch nachvollziehbar.
 

What the actual F.U.C.K. ?!

Ich mein, ich kann im konkreten Fall die Zweifel an der AU nachvollziehen, aber der Arzt muss sich auch auf Aussagen des Patienten verlassen für die Diagnose. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen stellt sich dann die Frage: bitte was soll man machen?
Nun ja, da hat sich die Dame aber auch reichlich dämlich angestellt. Mit Abgabe der Kündigung, gleich die AU für genau die bestehende Restvertragszeit einzureichen und damit auch über Kollegen zu sprechen, ist nicht sonderlich klug :d
 
AU nach Kündigung ist im größeren Bekanntenkreis gängige Praxis...
 
Wenn man das so offensichtlich macht, kann man den Arbeitgeber irgendwie verstehen. Wäre die AU etwas später gekommen, wäre das vermutlich klar gegangen 🤷‍♂️
 
Also einfach 160 Stunden/Monat? Dann komme ich auf 27,50.
einer einer 40std woche musst du durch 173 teilen

40std x 52 wochen / 12 monate = 173

Wenn man das so offensichtlich macht, kann man den Arbeitgeber irgendwie verstehen.

glaube auch, das es genau der grund für die volle wegstrecke war vom AG. es ist einfach so offensichtlich, das der AG die krankschreibung so nicht glaubt.

die meisten gründe für eine "heutige zwingend erforderliche krankschreibung" lassen sich auch anders nachweisen, da diese alle körperlich bedingt sind. wenn ich mir heute den arm breche, ist die beweisführung leicht. wenn ich magen darm habe, ist das auch relativ leicht beweisbar. der arzt dient im falle des falls auch als zeuge.
schwierig wirds natürlich bei seelischen geschichten. aber im normalfall ist keine davon zwingend heute notwendig. wenn ich wegen mobbing und co in der alten firma kündige, lasse ich mich schon vorher krankschreiben. auf jeden fall ist es möglich, das weniger auffällig wie im besagten fall durchzuführen...
ich glaube, das das urteil weniger praktische reichweite bekommt als zuerst gedacht. wenn AG dem AN nichts mehr glauben, ist das eh ein ganz mieses zeichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du arbeitest 52 Wochen im Jahr ?
Denke nicht dass das stimmt.
also mein jahr hat 52 wochen und 12 monate. urlaub krank und co ziehen dort nicht mit rein. so wird der stundenlohn halt ausgerechnet.

vielleicht wohnste auf nen anderen planeten? da kann 1jahr länger oder kürzer dauern...
 
Bei einer 40h/Woche sind das 8h am Tag - bei 21 Arbeitstagen im Monatsmittel (Info steht i.d.R. unten am Kalender) sind das halt dann 168h durch die geteilt werden muss, das dürfte i.d.R. auch der Schnitt für Angestellte sein, der als Berechnungsbasis für das Gehalt/Urlaubsgeld/Krankengeld anteilig ermittelt wird.
 
also mein jahr hat 52 wochen und 12 monate. urlaub krank und co ziehen dort nicht mit rein. so wird der stundenlohn halt ausgerechnet.

vielleicht wohnste auf nen anderen planeten? da kann 1jahr länger oder kürzer dauern...
Wenn man es genau rechen will, ist es wöchentliche Stundenzahl *13/3... ;) Kommt also dem Ergebnis von PayDay ziemlich nahe :)
 
Wenn man es genau rechen will, ist es wöchentliche Stundenzahl *13/3... ;) Kommt also dem Ergebnis von PayDay ziemlich nahe :)
13/3 ist EXAKT das gleiche wie 52/12. teil mal meine zahlen durch 4 ^^ du hast nur die beiden zahlen gekürzt. ich habs nur mit einheiren ausgeschrieben, damit man es leicht nachvollziehen kann. und trotzdem gibts nen hottentotten, der einfach nur dumm gegen bashen muss...
 
Richtige Mathemagier am Start 🧙‍♂️
 
Nun ja, da hat sich die Dame aber auch reichlich dämlich angestellt. Mit Abgabe der Kündigung, gleich die AU für genau die bestehende Restvertragszeit einzureichen und damit auch über Kollegen zu sprechen, ist nicht sonderlich klug :d

Zitat dazu von meinem Kollegen der im Betriebsrat ist.

Hätte sie einfach gekündigt und 2 Tage später ne Krankmeldung gebracht wäre es nie soweit gekommen
 
Hab heute n Schreiben zum aktuellen Stand meiner Betriebsrente bekommen.

Stand nach jetzt 26 Monaten Betriebszugehörigkeit 55€ pro Monat.

Heißt wenn ich das sich so weiter entwickelt hab ich in 30 Jahren (mal angenommen ich bleibe solange bei dem Arbeitgeber) 800€ Betriebsrente.

Bin mal gespannt was 800€ in 30Jahren noch wert sind
 
also mein jahr hat 52 wochen und 12 monate. urlaub krank und co ziehen dort nicht mit rein. so wird der stundenlohn halt ausgerechnet.

vielleicht wohnste auf nen anderen planeten? da kann 1jahr länger oder kürzer dauern...
also mein jahr hat entweder 52 wochen oder 12 monate.
 

What the actual F.U.C.K. ?!

Ich mein, ich kann im konkreten Fall die Zweifel an der AU nachvollziehen, aber der Arzt muss sich auch auf Aussagen des Patienten verlassen für die Diagnose. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen stellt sich dann die Frage: bitte was soll man machen?

Finde ich vollkommen ok.
Wobei es dafür nach kurzer Recherche doch eigentlich schon ein Instrument/Stelle gibt:

Die AUs in allen ehren, aber es ist doch leider so, dass diese auch missbraucht werden. Und wenn ich meinem Arzt etwas halbwegs authentisches Vorspiele wird er mich doch auch nicht abweisen, ich bin doch schließlich sein Kunde.

Was ich wirklich Kacke finde ist, dass der AU missbrauch immer skrupelloser wird, da leiden dann die am Ende drunter welche vielleicht ein Attest gebraucht hätten, dieses aber nicht authentisch/ "schlimm" genug ist...

Direkte Beispiele:
Nachbarehepaar welches nicht gleichzeitig Urlaub hat, der andere lässt sich dann krankschreiben.
Ganz aktuelles Beispiel aus näherem Umfeld: Person kündigt, Urlaub, den Rest der Zeit Krankschreibung (ohne schlechtes Gewissen, macht dann halt andere Dinge und genießt die Freizeit).

Aber auch in dem Urteil / Sachverhalt oben stecke ich ja nicht drinnen. Irgendeinen Kündigungsgrund wird die Frau ja gehabt haben, und wenn dieser derjenige ist, dass das Jobumfeld diese psychisch fertig gemacht hat und nicht absehbar ist, dass die Vorgesetzten deinen Arbeitsplatz/ deineTätigkeit ausreichend erträglich zu machen finde ich es vollkommen ok sich krank zu schreiben.

Wenn du dich da als Arbeitnehmer dann druchquälst und am Ende total ausgebrannt deinen neuen Job antrittst ist das ja auch nicht Sinn der Übung (Kündigung).
 
Hab heute n Schreiben zum aktuellen Stand meiner Betriebsrente bekommen.

Stand nach jetzt 26 Monaten Betriebszugehörigkeit 55€ pro Monat.

Heißt wenn ich das sich so weiter entwickelt hab ich in 30 Jahren (mal angenommen ich bleibe solange bei dem Arbeitgeber) 800€ Betriebsrente.

Bin mal gespannt was 800€ in 30Jahren noch wert sind

Zahlst du einen festem Beitrag oder was prozentuales? Wir zahlen einen Prozentsatz, dadurch passt es sich automatisch der Inflation/Lohnentwicklung an.
 
also mein jahr hat 52 wochen und 12 monate. urlaub krank und co ziehen dort nicht mit rein. so wird der stundenlohn halt ausgerechnet.

vielleicht wohnste auf nen anderen planeten? da kann 1jahr länger oder kürzer dauern...

Das ist in der Tat richtig.
Meine Aussage war auf Arbeitstage bezogen die man p.a. in der Regel arbeitet.
Unabhängig der Stundenlohn-Diskussion.
Dass meine Anmerkung zwar in der Form keinen Sinn macht, seh' ich natürlich ein.
 
Bei der reinen vertraglichen Leistung wären es bei mir 30,39€ die Stunde (Assistenzarzt 3. Facharztausbildungsjahr, bezogen auf die 168h im Monat/40h die Woche), mit Zuschlägen etc. sind es eher 35€/h (gerechnet mit den eher realistischen 200h pro Monat).
 
Hab 30,8€ Stundenlohn bei 35 h Woche
IG Metall Bawü aber kein Urlaubs und Weihnachtsgeld wegen Sanierungstarifvertrag

Teamleiter QS
 
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