daher meine Idee, quasi weg von den klassischen Berufsfeldern hin zu was modernem neuen, frage ist halt nur, hat man ne Chance ohne IT Studium?!
Was isn an Softwareentwicklung modern? Ich kenne Leute, die haben Softwareentwickler gelernt und sind schon lange regulär in Rente gegangen.
Sprich, die haben 40 Jahre und mehr programmiert. Sprich, Softwareentwicklung ist alt wie die Kohle und keines Wegs "modern".
Und "Apps" sind nun auch nichts andere außer ne Applikation mit etwas weniger Codezeilen.
Grundsätzlich ist auch nen Bäcker, der 20 Jahre Brötchen gebacken hat, ein Quereinsteiger. Das Ding ist, einfache Quereinsteiger braucht niemand. Was es braucht, sind Leute, die das Handwerk verstehen bzw. richtig Bock haben. Und dabei ist es egal ob das Kalle Klempnermeister oder Günther Dr. med. ist. (das bezieht sich im Grunde nicht mal auf die Quereinsteiger als solches)
Er muss das können, was man von ihm verlangt. Und mal so gesagt. niemand braucht den 1000. Quereinsteiger, wo am Ende nur Müllcode bei rumkommt, davon laufen genug rum. Denn genau dieser Müllcode ist der Grund allen Übels in der sogenannten "Digitalisierung".
Von daher ist Programmieren nicht gleich Programmieren. Es gibt da mittlerweile weit mehr als nur ein paar Zielen C# zusammenzudübeln.
Vor allem das Thema Security, MGMT of User/Access usw., Microservices, Zentralisierung, Dezentralisierung, Schnittstellen, Protokollen, Interprozess/-thread/-appl Kommunikation, UX usw.
Sowas muss/sollte ein Quereinsteiger schon mitbringen. Weiter geht es dann mit den Basistechnologien, je nach Zielfeld, wie Cloud, Onprem, combined, Dataingest, Datenmodellierung, Containerisierung (+die Sachen die bei einem Cluster und HA noch dazukommen) und vieles mehr.
Wer also meint, mit ein paar VBA-Automatisierungen des Mittagsmenüs jetzt als App-Entwickler so richtig durchzustarten, wird wohl eher ne Bruchlandung hinlegen. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Wer sich aber schon seit längerem wirklich intensiv und auf einem gewissen Niveau mit Softwareentwicklung beschäftigt und ein Meister seines (was er da gemacht hat) Faches ist, der kann viel Geld verdienen, egal ob Angestellter oder Alleinunterhalten.
Wichtig ist, dass man sowas quasi vorbereitet. Also schon das ein oder andere gemacht hat, sich ggf. z.B. mit Docker oder anderen Technologien beschäftigt hat. Zusätzlich kann man sich das ein oder andere in der Theorie aneignen.
Quereinsteiger sind perse erstmal nichts schlechtes. Der ein oder andere Quereinsteiger ist um Welten besser als einer, der das mal gelernt hat, den Job aber macht, weil das auf seinem Gesellenbrief/Studiumszettel steht.
Aber, man sollte nicht auf die Idee kommen, dass man als völlig unbedarfter jetzt groß durchstartet, weil alle Welt "jetzt" digitalisiert.
Ansonsten gibt es auch da sicherlich die Möglichkeit, sowas von der Pike auf zu lernen. Es gibt da relativ spannenden Ansätze wie die Ecole 42 z.B.
EDIT: Ich kenne so einige Programmierer, die mal was völlig anderes gelernt haben und wirklich gut sind. Aber, da ist viel, sehr viel Eigeninitiative dabei.