[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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wenn ihr die Kosten fair verteilen wollt, dann eben proportional nach dem Einkommen..
also beide Einkommen addieren (=100%). Wenn einer mehr verdient, mal z.B. 60%, dann kann er auch genau so 60% der Kosten tragen.. mMn.

was fürn quatsch. wenn beide gleichwertig in einer wohnung sein wollen müssen auch beide gleich bezahlen. das mag anders sein wenn man viele jahre zusammen ist oder einer extrem viel mehr (das 5-10fache) des anderen verdient. bei 60% 40% ist das aber quark und würde jeden vorteil eines besseen jobs vernichten
 
Sorgt eigentlich jemand von euch für die Rente vor?

Gesendet aus dem WWW

Ja, ein wenig muss schon sein, denn nach 40J. will ich die Beine so richtig hoch strecken:

1. Betriebsrente:
-> 5% des Jahresbrutto vom AG Zuschuss, bei 6% Verzinsung
-> netter Bonus, beachte ich aber nicht, außerdem wird bald gekürzt :(

2. Riesterrente:
-> 2100€ p.a. in Fondsgebundene Versicherung
-> Steuererstattung von ~900€ p.a. wird in der Regel gespart/reinvestiert
-> Nachbesteuerung ist kacke, aber im Rentenalter ist der Steuersatz idR deutlich niedriger
-> weiß nicht, ob ich es nochmal abschließen würde, aber nun lasse ich es laufen

3. Private Rentenversicherung und LV (vor 2005):
-> 1100€ p.a. mit 3% Dynamik in RV
-> volle Kapitalauszahlung mit 65 möglich
-> 500€ p.a. in LV
-> beide steuerfrei, Garantiezins ~3-3,5%

4. Immobilien:
-> Eigentumswohnung, Wert ca. 150.000€
-> >60% abbezahlt, Rest in spätestens 6-7J.
-> Ziel bis Renteneintritt: 1 Haus + 2-3 vermietete Wohnungen

5. Fondssparpläne:
-> 500€ pro Monat in diverse Fondsparpläne
-> langfristiger Horizont, ggf. bis Renteneintritt

6. Rest:
-> 300€ pro Monat in Private Equity (10J. u 20J.) mit Zielrendite von 8-10% p.a.
-> 200-300€ pro Monat in Tagesgeld, stetige Reservenbildung
-> je nach Ausgaben 500-800€ pro Monat Cash in Aktiendepot, Zielrendite 5-8% p.a.


Vom DRV hatte ich letztens ein Schreiben, dass ich voraussichtlich mit 2600€ Rente rechnen kann, falls ich weiterhin so viel einzahle wie bisher. Das ist aber Brutto und bei meinem Eintritt wird das zu 100% versteuert, bleiben davon bei Stkl. 1 gerade mal 1650€ Netto. Dank Inflation (2% p.a. auf 40J) sind es dann noch gute 700€ wert. Mein Ziel im Rentenalter sind aber heutige 2500€ Netto, was nach Inflation 5500€ entsprechen würde. d.h. mir fehlen dann im Alter satte 4800€ :fresse:.
Wenn ich nun also sagen wir mal so gut bin und 5% p.a. erwirtschafte, was nach Steuern ca. 3,7% p.a. sind, dann brauche ich ein Kapital von ~1,6 Mio. €. Das klingt krass, ist es auch, ist aber auch mein Plan. Im Rentanalter will ich Millionär sein, denn nur so kann ich meinen Lebensabend genießen. Das Ziel ist eine lineare Zunahme des Vermögens, d.h. jetzt nicht alles verprassen, dafür ein kontinuierliches Wachstum des Wohlstands ;).

Sicher wird das Leben mir den ein oder anderen Strich durch die Rechnung machen, aber wenn ich es grob schaffe, bin ich auch zufrieden. Und falls ich frühzeitig den Löffel abgebe, ist es auch nicht schlimm, denn dann werden sich Nachkommen über die finanzielle Spritze freuen :).
 
Ok, ich rechne zusammen:

* 3k/Jahr über den Riester
* 1.6k in RV/LV
* 6k/Jahr Fonds
* 12-16.8k/Jahr sonstiges
====
22.6-27.4k/Jahr sprich im Schnitt 2k/Monat plus Haus/Wohnung im Moment an Aufwänden. Ganz ok. :d

Was machst du beruflich, und wie alt bist du, wenn ich fragen darf? (sorgt zwar nur für schlechte Laune bei mir, aber egal... :) )
 
Die beste Altersvorsorge sind und bleiben Immobilien. Selbst in nicht praller Lage (Ruhrpott) sind vermietete Wohnungen bares Wert, und der Wert bleibt auch nach einem Währungscrash. Man muss es sich natürlich erstmal leisten können, was soviel heißt wie: Erben.
 
6. Rest:
-> 300€ pro Monat in Private Equity (10J. u 20J.) mit Zielrendite von 8-10% p.a.
Da würden bei mir die Alarmglocken schrillen. Wie soll das funktionieren? Wer leiht sich so teures Geld, dass >8% Rendite p.a. machbar sind?

Die beste Altersvorsorge sind und bleiben Immobilien. Selbst in nicht praller Lage (Ruhrpott) sind vermietete Wohnungen bares Wert, und der Wert bleibt auch nach einem Währungscrash. Man muss es sich natürlich erstmal leisten können, was soviel heißt wie: Erben.
In Zeiten niedriger Zinsen kann man damit kräftig auf die Fresse fliegen, wenn die Blase bei steigenden Zinsen platzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also crashsicher sind Immobilien nicht, auch wenn der Wert bleibt, bei einem Crash hat man ein sehr hohes Mietausfallrisiko und so schnell bekommt man die Mieter da nicht raus und vor allem Zahlungsfähige rein. Und je nachdem wie stark der Crash ist fallen die Preise dann auch extrem, wenn es nichts exklusives ist, da kann man dann nur noch verscherbeln oder beleihen zu dann wohl aberwitzigen Konditionen :p
 
Je nach individuellem Anfälligkeitslevel für Verschwörungstheorien könnten Immobilien auch ganz raus fallen, Stichwort: Währungsreform, staatliche Zwangshypothek etc..

In dem Fall (Immobilien nur als Teil der Investitionen, da ja schonmal 2k/Monat "woanders" landen) wird das Risiko natürlich vermindert...
 
Also crashsicher sind Immobilien nicht, auch wenn der Wert bleibt, bei einem Crash hat man ein sehr hohes Mietausfallrisiko und so schnell bekommt man die Mieter da nicht raus und vor allem Zahlungsfähige rein. Und je nachdem wie stark der Crash ist fallen die Preise dann auch extrem, wenn es nichts exklusives ist, da kann man dann nur noch verscherbeln oder beleihen zu dann wohl aberwitzigen Konditionen :p

Klar, wenn du die ganzen Sachen auf Pump finanzierst und dann über die Mieteinahmen die Kredite deckst, dann ja. Ich rede davon das du Immobilien "bar" kaufst bzw. die Immobilien direkt erbst.;)
Und im Falle eines Währungscrashs ist die Wohnung für ehemals 150.000€ aber ganz bestimmt mehr Wert als jetzt wertlose 150.000€;)
 
Du hast gesagt als Altersvorsorge, was bringt mir die Wohnung wenn der Mieter nicht zahlt und ich sie nur verscherbeln oder eben eine schlechte Hypothek drauf aufnehmen kann, 95% der Immobilien sind einfach nicht nicht kriesensicher, da gibt es dann deutlich bessere Anlageformen. Außerdem muss ein Crash nicht zwangsweise mit starker Inflation einhergehen, da könnte mann dann also sogar mit Bargeld besser aufgestellt sein.
 
Immobilie zur Eigennutzung + Immobilien zum Vermieten dazu die normale Rente. Was nutzt dir das wenn der Mieter nicht zahlt? Genug Immobilien haben damit dich ein oder zwei Zahlungsausfälle nicht stören. ;)
 
Klar, du brauchst ordentlich Kapital um sowas einzurichten. Deswegen sagte ich ja: Erben ist die beste Altersvorsorge. :P
 
Rentenvorsorge finde ich ein wichtiges Thema. Da ich erst relativ frisch im Berufsleben bin, muss ich mich damit gerade befassen. Ne betriebliche AV gibt es bei uns, die wohl auch ganz gut ist (hab das selber noch nicht durchgerechnet, was am Ende bei rumkommt). Zur Zeit überlege ich, was ich noch abschließen soll. Im Moment hab ich jeden Monat ca. 1000€, die irgendwo angelegt werden sollten.

BU: hab ich schon (BU-Rente bis 67: 1600€ inflationsbereinigt), allerdings nicht an eine Rentenversicherung gekoppelt. Nach viel Recherche habe ich mich gegen das Koppeln entschieden, weil das ganze dann bei Beitragsanpassung (auch nach unten) sehr unflexibel wird. Dazu kommt noch, dass es genung Rentenversicherungen gibt, wo einfach über eine Klausel beim BU-Fall die Beiträge automatisch weitergezahlt wird.

Riester: Ist ganz nett. Die Versteuerung zum Renteneintritt ist zwar irgendwie doof aber dafür kann man die Beiträge jetzt (teilweise) von der Steuer absetzen. Was mich hier stört sind die derzeit extrem niedrigen Garantiezinsen. Daher zögere ich sehr stark mit einem Abschluss.

Rürupp: Hier gilt eigentlich das selbe, wie bei Riester. Eins von beiden werde ich wohl irgendwann abschließen (schon wegen der Pfändungssicherheit) aber derzeit sind die Bedingungen so unterirdisch ...

Immobilien: Langfristig wird da wohl auch Geld reinfließen. Nach nicht mal 6 Monaten im Beruf fehlt mir hier aber definitiv noch Eigenkapital.

Fondsparen: Das werde ich wohl sehr zeitnah abschließen und da jeden Monaten 100-200€ einzahlen.

Im Moment landet das Geld auf einem Tagesgeldkonto, wo ich durch Neuabschluss noch halbwegs brauchbar Zinsen bekomme. Aber das ist halt auch nur zum Zwischenparken.
 
Eine bAV kann man immer enpfehlen, gibt es auch als Hybrid (klassisch und Fondsgebunden). Gibt halt Vorteile in Sachen Garantie und Rendite.

Das Entkoppeln von BU und Rente ist immer besser als in einem Vertrag
 
Die beste Altersvorsorge sind und bleiben Immobilien. Selbst in nicht praller Lage (Ruhrpott) sind vermietete Wohnungen bares Wert, und der Wert bleibt auch nach einem Währungscrash. Man muss es sich natürlich erstmal leisten können, was soviel heißt wie: Erben.

Nun, das kommt eigentlich nur darauf an, wieviel man dafür zahlt. Wenn man günstig einkauft, dann hat man schonmal gewonnen, denn im Einkauf liegt der Gewinn.

Bei Immobilien sollte man sich im besten Fall ein wenig auskennen, denn einfach so auf lustig Immobilien kaufen geht meistens daneben.

Ich denke, dass in den nächsten 5 Jahren die Preise für die Immobilien wieder etwas sinken werden, da es größten Teils einfach zu teuer geworden ist. Ich kenn ja die Marktsituation in anderen Ländern nicht wirklich, aber bei uns ist das jedenfalls zu beobachten.

Wenn jemand ne sanierte Altbau-Wohnung in Wien haben will als Wertanlage, der soll sich melden :d
 
Ok, ich rechne zusammen:

* 3k/Jahr über den Riester
* 1.6k in RV/LV
* 6k/Jahr Fonds
* 12-16.8k/Jahr sonstiges
====
22.6-27.4k/Jahr sprich im Schnitt 2k/Monat plus Haus/Wohnung im Moment an Aufwänden. Ganz ok. :d

Was machst du beruflich, und wie alt bist du, wenn ich fragen darf? (sorgt zwar nur für schlechte Laune bei mir, aber egal... :) )

Das kommt in etwa hin, zu den 2k kommen noch 800€ Tilgung für die Wohnung. Bleiben 1200€ für den Rest pro Monat, da ich so knapp 4k € Netto in Stkl. 1 habe. Das reicht auch ganz gut, meist bleiben davon auch noch 100-300€ zusätzlich übrig, falls ich mal in einem Monat keine wirklichen Konsumausgaben habe (wenig Ausgehen, etc.). Daher sind bei mir fast alle Spareinlagen per Dauerauftrag bis auf das Aktiendepot, das erhält Cash abhängig vom Kontostand am Monatsende.

Diesen Monat gibt es dann auch noch etwas Urlaubsgeld, das wandert entweder direkt ins Aktiendepot oder mal schauen, was ich damit mache :).

Und zu deiner Frage: Ich bin gerade 29 geworden und bin als Ing. im Außendienst tätig, d.h. Spesen kommen meist auch noch hinzu, die verballere ich aber komplett :fresse:. Vor allem wurden bei uns jetzt Spesensätze verdoppelt sofern man Economy fliegt, das ist super, in manchen Ländern gibt es nun 80-100€ steuerfrei pro Tag für Verpflegung. Mit 20€ komme ich in fast jedem Land aus und so bleiben auch 4-stellige Spesenbeträge pro Jahr über.

Generell jedoch bin ich auch der Ansicht, dass Geld allein nicht glücklich macht. Aber es beruhigt sehr, vor allem merkt man mit dem Alter zunehmend, dass viele Dinge ohne Geld einfach nicht gehen. Ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, wie ich als Student mit einem Bruchteil auskommen konnte. Ironischerweise bin ich wieder berufsbegleitender Student (MBA) und die Sache läuft nun anders ab. Z.B. brauchte ich gerade ein paar Bücher, also habe ich gestern mal eben für 100€ welche bestellt. Bei solchen Summen denke ich meist gar nicht mehr nach, Bekannte mit ihren 1500€ Netto hingegen haben es da richtig schwer. Ich bin deswegen auch sehr dankbar für meine Situation, aber Glück allein war es auch nicht, etwas dafür tun mussteich schon ;).

Da würden bei mir die Alarmglocken schrillen. Wie soll das funktionieren? Wer leiht sich so teures Geld, dass >8% Rendite p.a. machbar sind?

Weißt du eigentlich, was Private Equity ist? Das sind Unternehmensbeteiligungen abseits der Börse, aber auch Infrakstrukturen, Immobilien, etc. Generell geht es da um sehr hohe Summen in Mio.-Höhe. Als Kleinanleger kommt man da nicht direkt rein, nur über geschlossene Fonds, weil der Fonds dann als institutioneller Anleger investiert. Die Sache muss lange und geschlossen laufen, denn das Kapital wird ja investiert und man beteiligt sich direkt in Unternehmungen. Da kann es nicht kurzfristige Kapitalabflüsse geben. Die Renditen in solchen Bereichen übersteigen die 8-10% p.a. idR bei weitem, allerdings eben auch eher für die institutionellen Anleger, die Kleinanleger bekommen halt auch nur einen kleines Stück vom Kuchen ;). Ich bin da auf 2 Fonds verteilt, einer investiert in den deutschen Mittelstand und der andere in Infrakstruktur/Immobilien im Zuge des weltweiten Bevölkerungswachtums. Letzterer vermietet Objekte jedoch nicht, es geht eher darum Projekte zu realisieren und diese anschließend zu verkaufen (z.B. Einkaufscenter, Hotels, Verkehrsanbindungen, etc.). Das Risiko ist natürlich hoch, aber anders kommt man an solche Renditen nicht.

Rentenvorsorge finde ich ein wichtiges Thema. Da ich erst relativ frisch im Berufsleben bin, muss ich mich damit gerade befassen. Ne betriebliche AV gibt es bei uns, die wohl auch ganz gut ist (hab das selber noch nicht durchgerechnet, was am Ende bei rumkommt). Zur Zeit überlege ich, was ich noch abschließen soll. Im Moment hab ich jeden Monat ca. 1000€, die irgendwo angelegt werden sollten.
Da du scheinbar gerade erst angefangen hast, ist mein Tipp ganz klar, dass der Großteil des Geldes eher kurz- bis mittelfristig angelegt sein sollte. Du wirst in den nächsten Jahren Kosten haben und Reserven sind daher immer gut.

Von den 1000€ würde ich max. 300€ jetzt in langfristige Verträge legen, der Rest sollte wirklich ins Tagesgeld. Dort erstmal einen Puffer von 3-5x Nettogehälter ansparen (wobei ich nicht unter 10.000€ Cash halten würde).
Und was dann noch übrig bleibt, dass würde ich dann versuchen gewinnbringend zu investieren und hier kommt man idR an der Börse nicht vorbei. Bis zum Überschuss jedoch hast du dann ja genug Zeit mit Musterdepot und Literatur Wissen aufzubauen und Erfahrung zu sammeln ;).

BU: hab ich schon (BU-Rente bis 67: 1600€ inflationsbereinigt),
Das ist sehr gut! Zum einen eine eigenständige BU und vor allem bis Renteneintritt. Viele BUs laufen nur bis 60 oder gar 55, dabei ist in solch einem Alter einen krankheitsbedingte BU wesentlich höher als in jungen Jahren.

Riester: Ist ganz nett. Die Versteuerung zum Renteneintritt ist zwar irgendwie doof aber dafür kann man die Beiträge jetzt (teilweise) von der Steuer absetzen. Was mich hier stört sind die derzeit extrem niedrigen Garantiezinsen. Daher zögere ich sehr stark mit einem Abschluss.

Rürupp: Hier gilt eigentlich das selbe, wie bei Riester. Eins von beiden werde ich wohl irgendwann abschließen (schon wegen der Pfändungssicherheit) aber derzeit sind die Bedingungen so unterirdisch ...
Riesterrente ist wirklich eine komische Sache. So richtig alles erklären konnte mir da bisher noch kein Berater. Vor allem scheint sich fast keiner mit der Nachbesteuerung auszukennen. Jedoch ist klar, dass man idR im Rentenalter einen niedrigeren Steuersatz hat. Zumindest nach aktuellem Stand sind ja Kapitalerträge gesondert betrachtet und unterliegen der Abgeltungssteuer. Riesterrente hingegen wird dann eben auf das Einkommen voll angerechnet, das dann halt aus Rente und Betriebsrente besteht.
Bei vielen Berechnungen ist es auch so, dass sich Riesterrente wohl nur dann lohnt, wenn man ziemlich lange lebt (90+). Allerdings fehlen mir Beispiele mit Teilauszahlung, z.B. habe ich einen Vertrag, bei dem ich 30% des Kapitals auszahlen lassen kann bei Renteneintritt. Gute Produkte soll es wohl von DWS geben, wobei ich da auf Bank- oder Fondssparplan setzen würde, langfristig besser als eine Versicherung. Ich habe damals leider einem Berater vertraut und nun ist ein Wechsel halt ziemlich teuer.

Immobilien: Langfristig wird da wohl auch Geld reinfließen. Nach nicht mal 6 Monaten im Beruf fehlt mir hier aber definitiv noch Eigenkapital.
Bei Immobilien würde ich ganz strikt zwischen selbstgenutzt und vermietet unterscheiden. Selbstgenutztes Eigentum kann ggf. zur Altersvorsorge beisteuern, wenn es abbezahlt ist und der Unterhalt nicht zu teuer ist, so dass man wirklich Miete spart. Vermietete Immobilien hingegen sind ja Kapitalanlagen mit Rendite, d.h. man erwartet Zinsen. Wichtig ist nur, dass man dies nicht mit einem Sparbuch verwechselt. Vermietete Immobilien können ggf. viel Aufwand bedeueten, wenn man die Verwaltung selbst macht. Neben Mietern, sitzen einem ja auch die Eigentümer im Nacken (sofern kein Haus), d.h. man muss sich schon darum kümmern.
Dies ist der Grund wieso ich derzeit bewusst keine vermieteten Objekte anvisiere, weil ich einfach keine Zeit für die Verwaltung habe. Außerdem warte ich ab bis die Zinsen steigen und mit Ihnen der Immobilienwert sinkt. Hohe Zinsen sind bei Vermietungen nicht ganz so ein Problem, da steuerlich absetzbar.

Fondsparen: Das werde ich wohl sehr zeitnah abschließen und da jeden Monaten 100-200€ einzahlen.
Grundsätzlich eine sehr gute Idee, sofern die richtigen Fonds gewählt werden. Allerdings gibt es diese leider kaum, da Vergangenheit nicht unbedingt ein Indikator für die Zukunft sein kann. Wenn ein Fonds z.B. in Rohstoffe investiert, sah er die letzten Jahre super aus, aktuell hingegen gar nicht. Allerdings könnten es nun auch wieder Einstiegskurse sein. Generell ist bei sehr langem Anlagehorizont der Cost-Average-Effekt durchaus eine feine Sache, aber ich würde zusätzlich absichern. Wenn sich da mal ein 4-stelliger Betrag angesammelt hat, würde ich diesen mit StopLoss absichern, um Gewinne zu realisieren. Und wenn es dann zum Kurssturz kommt und dieser nachhaltig ist (z.B. 2003 + 2007), dann würde ich den erhaltenen Betrag splitten und mit Raten wieder günstige Anteile kaufen. Der Sparplan läuft unbeirrt weiter, so kann man nämlich auch Gewinne mitnehmen und antizyklisch investieren. Z.B. hat der DAX in einem Jahr +30% gemacht, im Jahr aber einige Schwankungen hinter sich, hätte man diese ausgenutzt, wäre man mit deutlich mehr Gewinn rausgekommen ;).
Wichtig ist aber, dass man vor allem auf Gebühren achtet, d.h. einen Broker wählt, der Rabatt gibt oder in z.B. ETFs investiert. Generell empfehle ich Index-ETFs als langfristiges Investment, denn dass es einen DAX oder Dow Jones in 30J. nicht mehr gibt, ist ziemlich unwahrscheinlich.
 
Weißt du eigentlich, was Private Equity ist?
Ja ...
Das sind Unternehmensbeteiligungen abseits der Börse, aber auch Infrakstrukturen, Immobilien, etc. Generell geht es da um sehr hohe Summen in Mio.-Höhe. Als Kleinanleger kommt man da nicht direkt rein, nur über geschlossene Fonds, weil der Fonds dann als institutioneller Anleger investiert. Die Sache muss lange und geschlossen laufen, denn das Kapital wird ja investiert und man beteiligt sich direkt in Unternehmungen. Da kann es nicht kurzfristige Kapitalabflüsse geben. Die Renditen in solchen Bereichen übersteigen die 8-10% p.a. idR bei weitem, allerdings eben auch eher für die institutionellen Anleger, die Kleinanleger bekommen halt auch nur einen kleines Stück vom Kuchen ;). Ich bin da auf 2 Fonds verteilt, einer investiert in den deutschen Mittelstand und der andere in Infrakstruktur/Immobilien im Zuge des weltweiten Bevölkerungswachtums. Letzterer vermietet Objekte jedoch nicht, es geht eher darum Projekte zu realisieren und diese anschließend zu verkaufen (z.B. Einkaufscenter, Hotels, Verkehrsanbindungen, etc.). Das Risiko ist natürlich hoch, aber anders kommt man an solche Renditen nicht.
das erklärt allerdings überhaupt nichts, da man heutzutage keine 8-10% auf den Tisch legen muss, um an Geld zu kommen, wenn es nicht absolute Ramschpapiere sind. Egal, wie langfristig man anlegt. Geschlossene Fonds haben wirklich einen "hervorragenden" Ruf. Deiner hat ja wenigstens nicht in Schiffe investiert, aber man munkelt, die Immobilienpreise sind auch schon wieder eine Blase. Ich habe dann davon die Finger gelassen. Wie gesagt, bei zweistelligen Renditeversprechen (garantiert ist ja überhaupt nichts [i.d.R. stehen die Projekte, in die investiert wird, überhaupt noch nicht fest wenn man einsteigt] und das Risiko geht bis hin zum Totalverlust, im besten Fall muss man sogar weiter zahlen, obwohl der Fonds schon pleite ist) klingeln bei mir die Alarmglocken.

Edit: Ich will es dir nicht madig machen. Ich persönlich meine nur, dass ein guter geschlossener Fonds riskant ist und ein schlechter (z.B. mit Nachschusspflicht) absoluter Schrott. Denke, das wird dir bei der Rendite auch selbst klar sein. Ich bin absolut kein Finanzexperte sondern habe auch nur nachgelesen, weil mir soetwas angeboten wurde. Für 10% Rendite muss man doch irgendwie schon in ziemlichen Mist investieren, wo keine Bank für Geld geben will. Sonst sehe ich nicht den Grund, warum das Geld nicht von einer x-beliebigen Bank zu 5 oder 6% bei der derzeitigen Zinslage kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man alles Experten hier, ich glaube dafür bin ich zu einfach gestrickt.
Die Waisen Rente meiner Tochter wird einfach aufs Sparbuch gepackt, was sie mit 18 bekommt.
Das was ich spare sind im schnitt 650€ die kommen aufs Bargeld Konto, das gesparte aus mein leben als ich noch kein Rentner war ist auf ein simplen Sparbuch
 
Durch Hebel(Kredite) etc. ist alles möglich :) nur halte ich da die 8-10% schon fast wieder für niedrig.
 
Sind die % denn p.a.? Weil ich kann mit DAX-Aktien ja auch >30% bekommen, nur halt in 20 Jahren :d
 
Oh man alles Experten hier, ich glaube dafür bin ich zu einfach gestrickt.
Die Waisen Rente meiner Tochter wird einfach aufs Sparbuch gepackt, was sie mit 18 bekommt.
Das was ich spare sind im schnitt 650€ die kommen aufs Bargeld Konto, das gesparte aus mein leben als ich noch kein Rentner war ist auf ein simplen Sparbuch

Mal darüber nachgedacht zumindest für den Eigenbedarf eine Immobilie zu kaufen? Auf dem Sparbuch wirst du kalt enteignet, für die Tochter macht es natürlich durchaus Sinn, aber für dich?;)

Und das mit dem Verwaltungsaufwand bei vermieteten Immobilien stimmt durchaus, Verwandte von mir überlegen deshalb auch ob sie die ~60 Wohnungen die Sie haben verkaufen und das Geld anders anlegen... Andererseits bleiben da nach Steuern und anderen Ausgaben auch ein hoher 5-stelliger Betrag pro Jahr übrig, das ist als Zusatzrente auch nicht zu verachten (sind eh Rentner und haben nichts anderes zu tun:d), und wie gesagt; Nach nem Währungscrash gibt es das äquivalent in der neuen Währung weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine bezahlte Eigentumswohnung
 
Weil du dann nicht an schwachsinnige Versicherungsregeln gebunden bist ;)

Gesendet von meinem GT-I9305 mit der Hardwareluxx App
 
Ja, ein wenig muss schon sein, denn nach 40J. will ich die Beine so richtig hoch strecken:

1. Betriebsrente:
-> 5% des Jahresbrutto vom AG Zuschuss, bei 6% Verzinsung
-> netter Bonus, beachte ich aber nicht, außerdem wird bald gekürzt :(

2. Riesterrente:
-> 2100€ p.a. in Fondsgebundene Versicherung
-> Steuererstattung von ~900€ p.a. wird in der Regel gespart/reinvestiert
-> Nachbesteuerung ist kacke, aber im Rentenalter ist der Steuersatz idR deutlich niedriger
-> weiß nicht, ob ich es nochmal abschließen würde, aber nun lasse ich es laufen

3. Private Rentenversicherung und LV (vor 2005):
-> 1100€ p.a. mit 3% Dynamik in RV
-> volle Kapitalauszahlung mit 65 möglich
-> 500€ p.a. in LV
-> beide steuerfrei, Garantiezins ~3-3,5%

4. Immobilien:
-> Eigentumswohnung, Wert ca. 150.000€
-> >60% abbezahlt, Rest in spätestens 6-7J.
-> Ziel bis Renteneintritt: 1 Haus + 2-3 vermietete Wohnungen

5. Fondssparpläne:
-> 500€ pro Monat in diverse Fondsparpläne
-> langfristiger Horizont, ggf. bis Renteneintritt

6. Rest:
-> 300€ pro Monat in Private Equity (10J. u 20J.) mit Zielrendite von 8-10% p.a.
-> 200-300€ pro Monat in Tagesgeld, stetige Reservenbildung
-> je nach Ausgaben 500-800€ pro Monat Cash in Aktiendepot, Zielrendite 5-8% p.a.


Vom DRV hatte ich letztens ein Schreiben, dass ich voraussichtlich mit 2600€ Rente rechnen kann, falls ich weiterhin so viel einzahle wie bisher. Das ist aber Brutto und bei meinem Eintritt wird das zu 100% versteuert, bleiben davon bei Stkl. 1 gerade mal 1650€ Netto. Dank Inflation (2% p.a. auf 40J) sind es dann noch gute 700€ wert. Mein Ziel im Rentenalter sind aber heutige 2500€ Netto, was nach Inflation 5500€ entsprechen würde. d.h. mir fehlen dann im Alter satte 4800€ :fresse:.
Wenn ich nun also sagen wir mal so gut bin und 5% p.a. erwirtschafte, was nach Steuern ca. 3,7% p.a. sind, dann brauche ich ein Kapital von ~1,6 Mio. €. Das klingt krass, ist es auch, ist aber auch mein Plan. Im Rentanalter will ich Millionär sein, denn nur so kann ich meinen Lebensabend genießen. Das Ziel ist eine lineare Zunahme des Vermögens, d.h. jetzt nicht alles verprassen, dafür ein kontinuierliches Wachstum des Wohlstands ;).

Sicher wird das Leben mir den ein oder anderen Strich durch die Rechnung machen, aber wenn ich es grob schaffe, bin ich auch zufrieden. Und falls ich frühzeitig den Löffel abgebe, ist es auch nicht schlimm, denn dann werden sich Nachkommen über die finanzielle Spritze freuen :).

Wow, das hört sich sehr durchdacht an, Respekt. Wenn ich Ahnung von dem ganzen Finanzkrams hätte, dann hätte ich auch schon irgendwelche Anlagen.
Mein Versorgungswerk schickt mir jährlich auch Hochrechnungen über meine Rente. Liest sich alles gut von den Summen her. Sollte ich vielleicht doch noch was privates zusätzlich abschließen?

free
 
Wer ein gutes Einkommen hat muss und sollte sich auch informieren über gute Anlagestrategien. Grundlegend kann aber fast immer ein 1/4 in Risiko (z.B. Aktien), 1/4 in Sicherheit (z.B Sparbuch), 1/4 in Wertanlagen (Immobilien, Edelmetalle) und 1/4 in Bar halten.

Mann muss aber auch erwähnen das man mit 4.000€ Netto natürlich viel mehr Optionen und Möglichkeiten als mit 1500€.

Wer eine gute gesetzliche Rente erhält bzw. die Hochrechnung sollte auch immer mal die Inflation berücksichtigen. Wenn man hier noch die echten Preistreiberei berücksichtigt wie Mieten, Strom und Benzin, können z.B. 1500€ in 30 Jahren mal locker nur 600-700€ heutiger Kaufkraft entsprechen.


Sent from my iPhone 4S
 
Zuletzt bearbeitet:
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