[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Na ja, dein Eingangssatz klang ein wenig so. Und klang auch so, als wäre das bei allen so. Tatsächlich betrifft es eben nur einen kleinen Teil der (potentiellen) Eltern ;)
 
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Na ja, dein Eingangssatz klang ein wenig so. Und klang auch so, als wäre das bei allen so. Tatsächlich betrifft es eben nur einen kleinen Teil der (potentiellen) Eltern ;)

In meinem Fall war es wirklich kein Problem, weil ich in einer günstigen Miete wohne und das soweit stemmen konnte.
Warum ich das überhaupt erwähnt habe war, weil ich dachte es könnte ja für jemand hier relevant werden der in der gleichen Situation steckt.
Wenn man in ner Großstadt wohnt dann bist du mit 3k Netto (was in Stkl 4 ungefähr rauskommt bei der Beitragsbemessungsgrenze) einfach nicht wirklich Gutverdiener, da du halt für ne familentaugliche Wohnung eben schon locker mal 1600€ an Miete ausgibst. D.h. in dem Beispiel würde das komplette Elterngeld draufgehen. Es ist halt nicht immer Schwarz / Weiß, trifft es nen Gutverdiener mit 100k+ im Jahr dann sind die 180€ natürlich völlig egal.
 
Bedingt dadurch das eine bestimmte Altergruppe aktuell länger lebt stecken wir doch in der aktuellen Kriese, in 10-20 Jahren wird die Anzahl der Rentner vermutlich sinken weil die meisten workaholic (hust mit 40 in Rente) eh mit 45 verstorben sind.

Bis dahin haben wir auch noch paar neue Virenarten die mächtig die Zahlen der älteren dezimieren und schon ist alles wieder "grün".

Wäre interessant zu wissen ob die Anti-Kinder Truppe hier Einzelkinder warren. Das würde die Haltung erklären (Meins, Meins, Ich, Ich.... ^^), andernfalls sollten die Überlegen wieviel Glück die hatten das die eigenen Eltern anders gedacht haben.

Jedes paar das sich für Kinder entscheidet (nicht immer ist es gesundheitlich möglich) opfert viel um dies zu ermöglichen, das Geld ist dabei das kleinste Bauteil aber wenn das eliminiert wird nimmt man diesen Familien eine Sorge weniger.

Mein Vater hat nach 1-2 Jahren in DE schon damals gemeint das in DE die Leute mehr Wert auf ihre Haustiere als auf Kinder oder (manch einer) auf sich selbst legen.
 
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Bis auf Weiteres geschlossen

Ich habe hier jetzt einiges an Posts der letzten Zeit entfernt. Ggf. ist dabei auch der ein oder andere Beitrag abhanden gekommen der Thematisch zwar gepasst hat aber teils Zitate oder Bezüge zu anderen entfernten Posts hatte.

Da es scheinbar mal wieder vergessen wurde oder einfach der Ein oder Andere neu im OT ist: Aus mal wieder hervorragend dargelegten Gründen in den letzten Posts möchten wir keine politischen Diskussionen hier im Forum. Themenkomplexe wie Flüchtlings- und Einwanderungspolitik könnt ihr in entsprechenden Politforen besser ausdiskutieren. Ich verweise hierzu auch nochmal auf unsere Regeln für das OT: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/richtlinien-unsere-off-topic-diskussionsforen.59025/

Nehmt euch ein Tee, Bier, Whisky und entspannt mal wieder. Morgen geht es hier weiter
 
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Aber wie willst du den demographischen Wandel denn aufhalten? Alle Paare zum Kinder bekommen zwingen, am besten 2-3? :ROFLMAO:
Finanzielle Anreize sind genug da, Elterngeld, Kindergeld etc.
Es gibt Paare oder Menschen die einfach keine Kinder haben möchten.
Darum müssen wir das beste aus der Situation machen, privat vorsorgen, aber dennoch nicht vergessen zu leben.

Ich denke das reicht bei keinem Einkommen um die Mehrkosten zu decken, bei hohen Einkommen ist das aber natürlich auch weniger tragisch. Elterngeld ist ja bei 1800€ gedeckelt. Wenn man nicht verheiratet ist und länger als 1 Monat am Stück Elternzeit nimmt, darf man als freiwillig Versicherter übrigens auch noch die Krankenkasse davon zahlen.
Ich möchte den Gedanken mal eben aufgreifen weil diese Gedanken die letzten Jahre unsere Finanzplanung dominiert hat.

Sowohl meine Frau als auch ich haben effektiv bei null angefangen. Wir haben beide keine reichen Elternhäuser hinter uns, alles was wir besitzen haben wir uns erarbeitet. Studium, Ausbildung, Weiterbildung, Fachprüfungen - all das sind Zeiten, in denen man im besten Fall von der Hand in den Mund lebt, im schlechteren auf Kredit. Alles was an Lebenshaltungskosten zusammen kommt ist in den letzten Jahrzehnten gewaltig gestiegen. Hätte ich mir als Berufseinsteiger eine Wohnung voll-Finanziert, wäre alleine die Wertsteigerung größer gewesen als mein Netto-Einkommen minus Fixkosten über die gleiche Zeit.
Es ist verdammt viel in unserer Gesellschaft auf Singles oder kinderlose Paare ausgelegt - vor allem preislich!

Ich habe in der ersten Beziehung nach dem Berufseinstieg mal etwas gerechnet, was Nachwuchs für uns finanziell bedeutet hätte. Schön war das nicht - Elterngeld bei mir hätte in der Zeit jedes (dürftige) finanzielle Polster aufgefressen, weil die Kosten für Wohnung, Auto, Versicherungen, Nahrung, Ausstattung etc. nicht daraus gedeckt werden können. Dafür waren schon damals die Lebenshaltungskosten schlicht zu hoch, und das ohne jeden Luxus. Mit Kinderbetreuung später kann sie quasi gleich zuhause bleiben, weil die zusätzlichen Kosten für die Kinderbetreuung, Steuern, Sozialversicherung etc. höher gewesen wären ihr zusätzliches Netto vollständig aufgefressen hätten. [Edit] Und dann sprechen wir mal nochmal über Altersarmut speziell bei Frauen! [/Edit]
Das Kernproblem in unserer Gesellschaft ist die Progression in so ziemlich jedem Aspekt irgendwelcher Gebühren. Bei niedrigem Einkommen und in Regionen mit niedrigen Lebenshaltungskosten sind diese Anreize durchaus attraktiv. Ab der Mittelschicht verhindern sie nicht mal ansatzweise den Einbruch in den Einnahmen bei gleichzeitig - teils drastisch - steigenden Ausgaben. Wer wie meine Schwägerin und ihr Mann trotz Abschluss ohnehin mit Sozialhilfe unterwegs ist, muss schlicht nicht arbeiten um die Grundsicherung gestellt zu bekommen. Das Leben ist eine Umlage. Wenn von den beiden nur einer arbeiten würde (in dem Fall zu Berufseinsteiger-Konditionen) würde das ihre finanzielle Situation nicht groß ändern - bei weniger Freizeit. Und das alles liegt schlicht daran, dass unser Lebenskosten- und Abgabensystem in Bezug auf Kinder einfach nur kaputt ist. Man sieht sie als Luxusgut, was man sich eben leisten können muss.

Dass dabei unsere Demografie völlig den Bach runter geht ist ein Aspekt, der überhaupt nicht zum Tragen kommt. Ohne die Einwanderung in den 90ern durch teils hochqualifizierte Leute aus dem Osten Europas, denen ihre Qualifikation nicht anerkannt wurde und damit unter ihrer Qualifikation bezahlt wurden sähe es heute noch schlimmer aus. Aber dieser Einmaleffekt ist vorbei. Jetzt überlege ich mal laut. Wenn eine signifikante Menge Menschen ihr Leben lang kinderlos bleibt, dafür aber "fürs Alter" Geld hortet bis zum Geht-nicht-mehr. Was passiert denn dann? Die Gesetze der Marktwirtschaft greifen: Hohe Anzahl an Pflege- und Versorgungsbedürftigen treffen auf eine immer kleiner werdende Gruppe an Menschen, die sich das antun wollen. Die Kosten für die Versorgung steigen und das Geldpolster ist verdammt schnell weg.
Aktuell sehen wir die ersten Auswirkungen in die Richtung - die letzten Jahrzehnte herrschte eine Politik für die einflussreichste Bevölkerungsschicht: Die Rentner. Das Ergebnis: Dieser Mechanismus wurde unterdrückt - Pflegekräfte können vielerorts kein eigenständiges Leben führen; Eine Freundin von mir hat als ITS-Pflegekraft mit 30 immer noch eine WG mit ihrem Papa, weil sie sich schlicht keine eigene Wohnung leisten kann. Und das ist noch nicht mal München. Wer als Patient in der Altenpflege landet sieht schnell sein Hab und Gut "verdampfen" weil die Pflege gewinnorientiert arbeiten muss - und irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Dennoch: Wenn ich mir ansehe, wie viel im Vergleich zur Förderung von Nachwuchs in Anreize für eine private Altersvorsorge (ebenfalls gewinnorientiert für die Finanzkonzerne) gesteckt wird, dann kommt einem das heulen.
 
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Und das alles liegt schlicht daran, dass unser Lebenskosten- und Abgabensystem in Bezug auf Kinder einfach nur kaputt ist.

Wenn eine signifikante Menge Menschen ihr Leben lang kinderlos bleibt, dafür aber "fürs Alter" Geld hortet bis zum Geht-nicht-mehr.
Und jetzt packst du noch ein mieses Rentensystem für aktuelle Arbeitnehmer dazu.

Bedingt sich doch alles gegenseitig.

Es ist verdammt viel in unserer Gesellschaft auf Singles oder kinderlose Paare ausgelegt - vor allem preislich!

Henne - Ei? Hat sich die Wirtschaft an die Gesellschaft angepasst oder umgekehrt?
Das Geburtendefizit gibt es immerhin bereits seit 1973

 
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Machen wir jetzt wieder seitenlang damit weiter?
 
Machen wir jetzt wieder seitenlang damit weiter?
Ich dachte's mir auch gerade, jetzt war das Ding nen Tag gesperrt genau aus dem Grund und yolo, direkt wieder weiter :fresse:

Ontopic:
@B.XP Es stimmt natürlich, du gibst finanziell mit Kindern einiges auf (zwangsweise zumindest vorübergehend sinken die Einnahmen) bzw. erhöhst deine Ausgaben langfristig. Aus meiner Sicht muss ich aber sagen, es ist nicht so schlimm wie man es sich vorstellt. Man kann brutal viel sparen indem man viel gebraucht kauft. Auch wenn wir uns es leisten könnten neu zu kaufen haben wir es nicht eingesehen für Klamotten den extrem hohen Preis zu zahlen. Bis auf wenige Ausnahmen kaufen wir bei Klamotten fast alles auf Vinted (ehemals Kleiderkreisel), dort kriegt man alles für 10-20% vom Neupreis und fast immer in einer sehr guten Qualität. Gerade in jungen Jahren ziehen die Kinder das Zeug ja gefühlt 3x an und sind dann rausgewachsen. Und wenn man im Freundeskreis Leute mit Kindern haben wird man eh zugeworfen mit Babysachen, jeder ist froh das Zeug wieder loszuwerden. Ebenso Dinge wie Kinderwagen kann man locker gebraucht kaufen, haben für unseren Bugaboo 300€ bei Kleinanzeigen gekauft, neu wäre der bei 900€ gewesen. Hab ihn gerade wieder mit 50€ Verlust nach 2 Jahren weiterverkauft. Teuer wird's halt wenn man für wirklich alles in den Laden geht und neu kauft, da hatten wir Freunde die das so gemacht haben, die waren locker 10k€ los bevor das Baby überhaupt geboren waren und im Nachhinein haben sie die Hälfte davon gar nicht benutzt (und beim zweiten Kind jetzt haben sie auch gebraucht gekauft).

Ich hatte mir die finanziellen Einschnitte größere Vorgestellt, was man in Wahrheit aufgibt ist eher seine Freizeit. Du bist halt den ganzen Tag außerhalb der Arbeitszeit für das Kind da und hast eigentlich nur Abends wenn es im Bett ist mal deine Ruhe für 1-2h (bevor du dann selber tot ins Bett fällst :d)

*edit*
Ich muss noch ergänzend dazu sagen, dass mein Kind jetzt gerade erst 2 Jahre alt wird. Teuer werden die Kinder natürlich richtig wenn sie mal älter sind und ständig irgendwelches Zeug haben wollen :ROFLMAO:
 
Henne - Ei? Hat sich die Wirtschaft an die Gesellschaft angepasst oder umgekehrt?
Was man nicht unterscheiden kann weil die Wirtschaft ein Teil der Gesellschaft ist. Die Thematik ist aber, dass die Lebenshaltungskosten für alle steigen - wenn du nicht fest mit staatlicher Unterstützung zur Existenzsicherung rechnen willst,

Das Geburtendefizit gibt es immerhin bereits seit 1973
Was bedeutet, dass die Politik sich dem Thema seit um die 50 Jahren nicht angenommen hat.

Machen wir jetzt wieder seitenlang damit weiter?
Ähm...das Thema was uns tatsächlich gerade extrem umtreibt sind "langfristige Investitionen". Wenn du sagst okay Nachwuchs darf kommen (so wirklich planen kann man das ja nicht) dann wird die ganze Sache wirklich haarig, weil für ungefähr ein Jahr ein Gehalt wegfällt. Mit etwas Glück/Pech auch länger. Die entsprechenden Raten musst du aber dennoch bedienen.

Also - Von unserem Paar-Netto bleiben zusammen gerade 46% übrig. Alles was "Sparen" angeht aber außen vor. Vom Brutto wären es noch ~28%. Wenn ich von meinem Einzel-Netto und weiterhin SK4 ausgehe dann wird das nach Auto-Leasing ne ziemliche Punktlandung auf Null. Dann wird schlagartig aus dem bequemen Leben ohne groß nachzudenken ein permanentes "können wir uns das leisten?". Das ist jetzt natürlich etwas "Milchmädchen" weil mit SK-Wechsel und Freibetrag/dann doch etwas mehr übrig bleibt. Große Sprünge oder gar Sparen sind da auf einmal nicht mehr drin.

€dit @Tundor: Völlig klar. Mich schreckt das auch nicht ab. :) Kinderkleidung neu Kaufen ist ohnehin wie Geld verbrennen. Das dient nur der Visualisierung des Themas "Lebenshaltungskosten" die halt leider nach der Preisexplosion in Sachen Wohnraum einen Sprung nach Oben gemacht haben. Wir haben mit Pelletheizung und Elektroauto+PV jetzt ein relativ "preisstabiles" Fundament zumindest für die nächsten paar Jahre. Es stehen nicht alle finanziell so da wie wir. Mein bester Kumpel und dessen Frau bekommen definitiv Probleme sobald Nachwuchs ins Haus steht - beide arbeiten im Gesundheitssystem. Die haben keine Chance jemals aus dem Miet-Thema rauszukommen. Nicht mal mit heftigeren Abstrichen.
 
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Also - Von unserem Paar-Netto bleiben zusammen gerade 46% übrig.
Wie kommst du auf die 46%? Wenn ihr beide bisher gearbeitet habt solltet ihr doch Netto eigentlich bei 67% Elterngeld landen? Oder hast du in der Rechnung mit drin, dass deine Frau oder Du im zweiten Jahr noch nicht arbeiten geht und deswegen nur noch ein Einkommen da ist?
 
Es gibt einen Höchstsatz beim Elterngeld. Alles was du darüber verdienst wird wegrasiert.. Und das ist gar nicht so hoch, meine Frau mit ihrer A12 verliert da eine Menge..
 
Es gibt einen Höchstsatz beim Elterngeld. Alles was du darüber verdienst wird wegrasiert.. Und das ist gar nicht so hoch, meine Frau mit ihrer A12 verliert da eine Menge..
Das hatte ich eine Seite vorher in diesem Thread schon erklärt, aber wer bei 1800€ Elterngeld landet muss sich halt meistens keine Sorgen machen, dass er sich kein Essen mehr leisten kann.
 
Das hatte ich eine Seite vorher in diesem Thread schon erklärt, aber wer bei 1800€ Elterngeld landet muss sich halt meistens keine Sorgen machen, dass er sich kein Essen mehr leisten kann.

Also bei uns fehlen da auf einen Schlag jeden Monat 1800 Euro. Wenn man eine Hausfinanzierung usw. an der Backe hat, sollte man vorher schon gut rechnen oder Polster bilden.. Gerade studierte Frauen mit gut bezahlten Berufen kommen da sicher schon ins Grübeln, ob es den Einschnitt wert ist.. Sieht man ja auch den Statistiken, wo deutlich wird, dass Frauen mit höherer Bildung weniger Kinder bekommen.. Das ist eine "Investion", deren Profit halt rein emotional ist. In einer Zeit mit zunehmenden Egoismus kommt das nicht gut an.
 
Ohne Frage sollte man das vorher gut durchrechnen, aber bei >3,6Netto sollte ein Polster in aller Regel schon möglich sein ;).
Wenn man weit über den Freigrenzen verdient, dann tut das Elterngeld natürlich auch in absoluten Zahlen umso mehr weh.
 
Die ersten 3 Tage im neuen Job sind rum, komplett anderes Aufgabengebiet als vorher (neu in der IT als Applikationsadmin) aber die Zeiten sind massiv höher als vorher (alt: 8.5h + 2x 10min Weg ---- neu: 8.1h + 2x 50min Weg) und irgendwie belastet mich das doch ganz schön. Gewöhnt man sich irgendwann an 11h+ ausser Haus Tage?
(Umzug ist geplant, aber erst in ein paar Monaten)


Bin am überlegen ob ich nicht nach einer Möglichkeit für 1- max. 2 Tage Homeoffice pro Woche frage ... oder wäre das vermessen in der Probezeit?
Nach über 13 Jahren im alten Job hat man sich an viele Sachen so sehr gewöhnt das jede Abweichung zu "Stress" und innerer Unruhe führt ... auch wenn der Job mittelfristig super Aussichten und Chancen bietet
 
Bin am überlegen ob ich nicht nach einer Möglichkeit für 1- max. 2 Tage Homeoffice pro Woche frage ... oder wäre das vermessen in der Probezeit?
Ich denke mal unverbindlich Fragen ist doch völlig in Ordnung. Weißt du denn, ob es anderen Kollegen angeboten wird? Gerade in Corona Zeiten sollte Homeoffice wo möglich eigentlich immer angeboten werden.
 
Bin am überlegen ob ich nicht nach einer Möglichkeit für 1- max. 2 Tage Homeoffice pro Woche frage ... oder wäre das vermessen in der Probezeit?
Nach über 13 Jahren im alten Job hat man sich an viele Sachen so sehr gewöhnt das jede Abweichung zu "Stress" und innerer Unruhe führt ... auch wenn der Job mittelfristig super Aussichten und Chancen bietet

Fragen kostet nichts und im Hinblick auf Corona vielleicht gar nicht so schlecht? Ich bin ja auch noch in der Probezeit, von zu Hause arbeiten ist aktuell ausdrücklich erwünscht. Ich muss aber ganz ehrlich sagen für den Austausch mit den Kollegen bzw. auch die Einarbeitung ist arbeiten von zu Hause nicht so schön. Auch wenn quasi alles über Zoom/Teams läuft. Werde erst übernächste Woche wieder in die Firma.
 
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Gewöhnt man sich irgendwann an 11h+ außer Haus Tage?
Da der Tag auch langfristig nur 24h zu bieten hat sehe ich nicht wie man sich daran gewöhnen kann. Ich liege selbst bei > 10,7h und es ist nicht geil, auf Dauer nicht mit meinen Vorstellungen zu vereinen.

Habe von anderen Leuten mitbekommen die täglich >12h schieben, ich weiß nicht wie die das machen, da sind teilweise Anfahrten von 2*100km/Tag inkludiert... ich nehme mal an sowas wird es in 5-10 Jahren nicht mehr geben, zu Recht.
 
Die ersten 3 Tage im neuen Job sind rum, komplett anderes Aufgabengebiet als vorher (neu in der IT als Applikationsadmin) aber die Zeiten sind massiv höher als vorher (alt: 8.5h + 2x 10min Weg ---- neu: 8.1h + 2x 50min Weg) und irgendwie belastet mich das doch ganz schön. Gewöhnt man sich irgendwann an 11h+ ausser Haus Tage?
(Umzug ist geplant, aber erst in ein paar Monaten)


Bin am überlegen ob ich nicht nach einer Möglichkeit für 1- max. 2 Tage Homeoffice pro Woche frage ... oder wäre das vermessen in der Probezeit?
Nach über 13 Jahren im alten Job hat man sich an viele Sachen so sehr gewöhnt das jede Abweichung zu "Stress" und innerer Unruhe führt ... auch wenn der Job mittelfristig super Aussichten und Chancen bietet
Als Firma würde ich mich wundern das du vom Zeitaufwand für Arbeitsweg überrascht wurdest.
Bring das bloß nicht als Argument gegenüber deinem Vorgesetztem.

Die Argumentation mit Corona kann klappen, kommt drauf an warum die Firma dich eingestellt hat.
Die Einarbeitung im HO ist eine Katastrophe, sind denn deine Kollegen die dich einarbeiten sollen im Office oder HO?

Wie lang hast du den Probezeit? Schau dir die BVs deiner Firma an, da sieht man schnell was es an Möglichkeiten gibt.

Außerdem soviel mehr ist es doch garnicht, wenn du 0,4h pro Tag weniger arbeiten musst und dein Arbeitsweg sich nur um 40 Minuten verlängert hat.
 
Wie kommst du auf die 46%? Wenn ihr beide bisher gearbeitet habt solltet ihr doch Netto eigentlich bei 67% Elterngeld landen?

Das ist aktuell, ohne Elterngeld. Meine bessere Hälfte kommt aus ihrer Seite nicht ans Limit vom Elterngeld.
Für mich wäre die Wahl-Variante auch eher das Minimum an Zeit zu nehmen und dann die Arbeitszeit temporär zu reduzieren. Einfach mal von zeitlichen Aspekt.

Der Punkt ist halt, dass man solche finanziellen Einschnitte für eine gewisse Zeit schon hinnehmen und von Ersparnissen leben kann. Aber das auf Dauer zu machen ist wirklich schwierig - Auch Ersparnisse sind dann irgendwann mal weg.

Dann schau ich mal meine Schwieger-Großeltern an. Berufe: Verkäuferin und Lastwagenfahrer/Lieferant in der Lebensmittelindustrie. Die konnten ohne Leben auf Reserve zwei Kinder groß ziehen und sich auch noch ihr Reihenhaus leisten. Mit den Berufen bist du jetzt eher bei den Aufstockern und hast ein Leben in Altersarmut vor dir. Die beiden sind davon so weit entfernt wie vom Luxus.

Das ist die klassische Mittelschicht, was für unsere Generation wirklich zunehmend schwierig wird.


@Muffel2k - man muss sich nicht ausbeuten lassen und man kann miteinander reden.
Der Führungsstil „cholerischer Brüllaffe“ ist längst out.
 
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Und das dürfte sogar recht wenig sein, hier in FaM brauchen manchen eine halbe Stunde um überhaupt auf die Autobahn auffahren zu können.
Rahmenbedingungen sind bei einem neuem Arbeitsplatz doch immer vorher bekannt.

Ich hab aktuell auch 10 Minuten mit dem Auto oder 40 Minuten (Jobticket) mit nem Bus zur Auswahl.
Nutze beides weil entweder mit Auto vor 6 Uhr schnell da sein um einen kostenlosen Parkplatz zu bekommen oder halt gemütlich mit dem Bus wann ich will.

Beim letzten AG waren es 30 Minuten mit Auto oder 1 Stunde mit der Bahn.
Davor 15 Minuten mit Auto / 30 Minuten mit Bahn oder 45 Minuten mit dem Rad.

Man fährt die Strecke doch 1-2 ab um abzuschätzen ob man sich das antun möchte.
 
Dann schau ich mal meine Schwieger-Großeltern an. Berufe: Verkäuferin und Lastwagenfahrer/Lieferant in der Lebensmittelindustrie. Die konnten ohne Leben auf Reserve zwei Kinder groß ziehen und sich auch noch ihr Reihenhaus leisten
Das war ja sogar noch zur Zeit meiner Eltern so. Als sie Anfang der 90er Jahre ein Haus gekauft haben waren unsere Nachbarn fast alle Arbeiterfamilien. Gefühlt ist das heute eher unrealistisch. Muss aber auch dazusagen, dass die meisten damals auch schon alles ins Haus und Kinder gesteckt haben und dafür halt keine großen Urlaubsreisen gemacht haben (war Süddeutschland, also da ist man halt dann mit dem Auto nach Italien zum "günstig" campen gefahren). Also ein Luxusleben ohne Einschnitte hatten die nach dem Hauskauf alle nicht (die Kreditzinsen waren damals übrigens irgendwo wo bei 5-6% :fresse:).
 
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Das war vor 15-20 Jahren auch noch so. Auch wenn das mit Einschränkung in Sachen Urlaub etc verbunden war: Möglich was es dennoch.

Nur wie soll ein Normalverdiener-Paar mit Kindern hier im Süden genug zur Seite legen um die Anzahlung oder die Kaufnebenkosten zu bewältigen? Wir haben hier Mieten die gerne alleine schon mal 50% des Haushalt-Nettos ausmachen…Baukosten sind auch nicht besser. Ein befreundetes Paar ist am Bauen - völlig abseits vom Schuss, dafür in zweiter Reihe. Ihre DHH geht durch ungeplante Mehrkosten hart auf die Million zu, ohne Luxus. Ich weiß jetzt auch nicht wie die das bezahlen können, von den beiden ist keiner so dermaßen gutverdienend.
 
Ich weiß jetzt auch nicht wie die das bezahlen können, von den beiden ist keiner so dermaßen gutverdienend.
Dann werden sie es sich vermutlich nur mit vollem commitment auf das Haus und sonst nichts mehr leisten können, oder sie haben einfach mehr Geld als du denkst ;). In meiner Bubble haben in den letzten Jahren nur Leute gebaut die ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben (z.B. Freunde von uns, beide Juristen in Großkanzleien in Berlin mit Einstieg 120k+ jeweils) oder Leute die halt ne Erbschaft bzw. Schenkung bekommen haben und damit gleich mal 200k weg hatten. Aktuell ist es halt auch wegen den Materialkosten leider nochmal utopischer geworden :(
 
Dann werden sie es sich vermutlich nur mit vollem commitment auf das Haus und sonst nichts mehr leisten können, oder sie haben einfach mehr Geld als du denkst ;). In meiner Bubble haben in den letzten Jahren nur Leute gebaut die ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben (z.B. Freunde von uns, beide Juristen in Großkanzleien in Berlin mit Einstieg 120k+ jeweils) oder Leute die halt ne Erbschaft bzw. Schenkung bekommen haben und damit gleich mal 200k weg hatten. Aktuell ist es halt auch wegen den Materialkosten leider nochmal utopischer geworden :(

Was viele nicht bedenken (oder hier im Forum nicht hören wollen) ist auch die Sache, das eine Abtragung eines Hauses in vielen Ecken in Deutschland fast so "günstig" ist wie Miete. Meine Freundin und ich werden deswegen auch in 2024 ein Haus kaufen, komme was wolle.

Wir sind zusammen bei gut 4200€ Netto zzgl. Bonis, Monatliche Kosten haben wir aktuell incl. Miete (über 900€) zusammen gut 2200€. Diese werden sich aufgrund eines Abbezahlten Kredits meinerseits aber auch nochmal um 300€ erhöhen. Auch rechnen wir damit das wir bis 2024 mehr verdienen, vor allem aber ich. Da ich im ÖD Arbeite lässt sich das ja Gott sei dank Taggenau bestimmen :fresse: Ebenso haben wir einen mittleren 5-Stelligen Betrag zur Verfügung. Ebenso haben wir keine Kinder.

Aber ja, der Immobilienmarkt ist für Normalverdiener aktuell absolut nichts. Mit Kindern und Ansprüche wie mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen kann man sich das echt nur leisten wenn man nur noch Ramen-Nudeln frisst. Wenn ich überlege das mein Vater als Maurermeister in seiner Lebzeit (54 Jahre) ZWEI Häuser abgetragen hat verstehe ich das echt nicht mehr.
 
Was viele nicht bedenken (oder hier im Forum nicht hören wollen) ist auch die Sache, das eine Abtragung eines Hauses in vielen Ecken in Deutschland fast so "günstig" ist wie Miete.
Was aber einfach nicht (mehr) stimmt. Aber wir müssen die Diskussion hier nicht wieder starten.
Heutzutage ist eine Entscheidung für oder gegen ein Haus eine reine Lifestyle Entscheidung und keine finanzielle mehr (natürlich neben der reinen Anschaffung...).

Wenn es für euch besser ist, dann ist ja alles gut. Aber das es finanziell lohnender als Miete ist, ist heute in 95% der Fällen einfach nicht mehr gegeben.
 
Wenn es für euch besser ist, dann ist ja alles gut. Aber das es finanziell lohnender als Miete ist, ist heute in 95% der Fällen einfach nicht mehr gegeben.
Das ist auch meine Auffassung davon. Ich will keinem sein Haus madig reden und freue mich für jeden der sich das leisten kann und will. Ich hätte selber auch gerne eins aber aktuell passt es einfach nicht (auch im Hinblick auf meine vergleichsweise wirklich günstige Miete). Das wird für mich tendenziell ein Thema in 5-10 Jahren.
 
In meiner Bubble haben in den letzten Jahren nur Leute gebaut die ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben (z.B. Freunde von uns, beide Juristen in Großkanzleien in Berlin mit Einstieg 120k+ jeweils) ...
Auf was bezieht sich hier das Wort "Einstieg"? Deine beiden Freunde haben nach dem Studium mit über 10.000€ pro Monat angefangen zu arbeiten (ist ja der Wahnsinn...), oder nach einem Arbeitgeberwechsel?
 
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