[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich gehe ab Januar auf 35h runter bei normalem Weiterarbeiten und dann tageweise FZA (ergo etwa 1 Monat zusätzlich frei), durch Stufenanpassung und Anpassung der Bereitschaftsvergütung bin ich ab März wieder etwa beim selben Brutto wie aktuell mit 40h. Tatsächlich nutze ich den FZA aber vorgeplant, da ich mich entschlossen habe, berufsbegleitend noch einen Master zu machen, der im Januar endlich startet.

Ich muss noch ergänzen: aktuell 40h, effektiv sind es aber über 50h, mit 35h tatsächlich werde ich Mal unter die 50 kommen (Bereitschaft sei Dank...)
 
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Wenn ich die zwei notwendigen Autos auf dem Land gegen rechne, dann rentiert es sich nicht außerhalb zu wohnen.
Die Rechnung (Mieten in der City oder Wohnen außerhalb) geht immer so aus, dass pendeln sich nicht lohnt.
Die Sau wird doch einmal pro Jahr durchs Dorf getrieben (zumindest hier, Rheinische Post).
Das liegt aber schlichtweg daran, dass immer die Ausgangsbedingungen der Stadt (70 m² Wohnung) zugrunde gelegt werden und nicht das was die Leute wirklich dazu bewegt außerhalb zu wohnen (150m² EFH mit Keller + Garage + Wintergarten + Garten).
 
'Pendeln lohnt nicht' ist zu unkonkret.
Wird nur das Monetaere betrachtet? Dann kann es sich durchaus lohnen.
Zahlen aktuell ca 650€ warm fuer unsere Bude mit TG.
Vergleichbares kostet in Stadtnaehe sicher ~2000€.
 
Ich wohne am Land, weil ich es will. Hat nix mit Geld zu tun. Fahre 40 Minuten in die Arbeit.
 
Geht uns genauso. Sofern wir tatsaechlich umziehen muessen wird mir das sehr sehr leid tun das Laendliche aufzugeben.
 
@p4n0: Die RP bezieht sich halt auf die Gegend hier und berechnet dann z.B. ob bzw. nach wie vielen Jahren (beim Kauf) es sich lohnt von Düsseldorf aus auf die umliegenden Gemeinden zu ziehen.
Je größer die Differenz Stand zu Umland ist, desto eher rechnet sich natürlich das Umland.
Mag sein, dass das Gefälle in Stuttgart schlichtweg viel höher ist bzw. man da nicht so weit penden muss bis man preistechnisch "außerhalb" wohnt.
Aber auch 1350 Euro Differenz kann man durchaus durch das Pendeln schnell vernichten (speziell dann wenn 2 Leute fahren und wenn man die Fahrzeit als Kosten mit reinrechnet).
Die TG würde hier auch rausfallen weil die dann natürlich ohne Autos rechnen. ;)
 
Ein Rechtsanwalt der noch nie Vollzeit gearbeitet hat? Krass
Ich sehe das differenzierter.
Jemand der was materielles "schafft" kann außerhalb seiner Arbeitsstätte eigentlich kaum was machen. Der Bandarbeiter der nur 20 Stunden macht, wird zuhause absolut keine Arbeit erledigen.
Ein RA oder jeder andere, der beruflich eher mit dem Kopf arbeitet kann auch in seiner Freizeit über Fälle und Probleme von der Arbeit nachdenken und Lösungen erarbeiten. Insofern ist das nicht klar abgegrenzt.

Ich habe auch einen Mitarbeiter der als Ingenieur nur Teilzeit macht, aber einzelne Problemfälle intensiv bearbeitet und unbedingt lösen will - der kommt nach seinem freien Tag häufig mit der Lösung um die Ecke weil er sich zuhause dann inhaltlich doch mit dem Problem auseinandergesetzt hat. Auf dem Papier macht er nur 30h aber faktisch leistet er Vollzeit.

Um das vll noch klarzustellen: ich halte absolut garnix von Stunden. Die gehen beim Arbeiten am Band oder einfachsten Tätigkeiten die sich nach Zeit simpel erfassen und abrechnen lassen, aber alles andere sollte nach der tatsächlichen Leistung erfolgen.
 
Um das vll noch klarzustellen: ich halte absolut garnix von Stunden. Die gehen beim Arbeiten am Band oder einfachsten Tätigkeiten die sich nach Zeit simpel erfassen und abrechnen lassen, aber alles andere sollte nach der tatsächlichen Leistung erfolgen.
Ich sehe die Intention, aber ich halte das doch für recht schwer machbar.
Wir haben doch eben den Anwalt, hat der jetzt eine gute Leistung abgeliefert wenn er den Fall gewonnen hat?
Oder wie viel er beim Strafmaß rausholt?
 
Pendeln ist halt auch relativ. Meine Frau tut das jeden Tag, 45min one-way. Ihre Kolleginnen die nicht pendeln und kein ganzes Nettogehalt für eine Wohnung in Fußläufiger Distanz haben fahren innerhalb der selben Stadt schon länger mit den Öffis.

Ich bin vor 10-11 Jahren mit 3,2k€ als Ingenieur eingestiegen, was aber nach der Probezeit schnell nach oben angepasst wurde. Die Einstiegsgehälter sind heute dank Inflation und Mietpreisen deutlich höher. Auf der anderen Seite hatte ich damals ein WG-Zimmer was mich keine 300€/Monat warm incl. Strom gekostet hat.
Kaffee, Kantine plus Einkäufe lagen damals unter 150€/Monat. Da bleiben einem halt mal 75% vom Netto übrig.

Das etwas traurige ist gerade, dass wenn ich mittlerweile auf die Abrechnung schaue ich mich wie „Sponsor der BRD“ fühle. Irgendwie habe ich permanent das Gefühl, dass die „Elterngeneration“ mit deutlich weniger Einkommen deutlich größere Sprünge machen kann. Es ist gefühlt deutlich schwerer geworden, Besitz bzw. „Vermögen“ aufzubauen.
 
Ich glaub das täuscht etwas...
Es gab noch nicht so viel Möglichkeiten sein Geld auf den Kopf zu hauen und Immobilien waren vielleicht im Vergleich zum Einkommen noch günstiger.
Ansonsten dürfte die Kaufkraft heute über die Breite Masse größer sein.

Und durch Niedrigzinzen muss heute halt ein anderer Weg beim Sparen genommen werden.
 
Ich sehe das differenzierter.
Jemand der was materielles "schafft" kann außerhalb seiner Arbeitsstätte eigentlich kaum was machen. Der Bandarbeiter der nur 20 Stunden macht, wird zuhause absolut keine Arbeit erledigen.
Ein RA oder jeder andere, der beruflich eher mit dem Kopf arbeitet kann auch in seiner Freizeit über Fälle und Probleme von der Arbeit nachdenken und Lösungen erarbeiten. Insofern ist das nicht klar abgegrenzt.

Ich habe auch einen Mitarbeiter der als Ingenieur nur Teilzeit macht, aber einzelne Problemfälle intensiv bearbeitet und unbedingt lösen will - der kommt nach seinem freien Tag häufig mit der Lösung um die Ecke weil er sich zuhause dann inhaltlich doch mit dem Problem auseinandergesetzt hat. Auf dem Papier macht er nur 30h aber faktisch leistet er Vollzeit.

Um das vll noch klarzustellen: ich halte absolut garnix von Stunden. Die gehen beim Arbeiten am Band oder einfachsten Tätigkeiten die sich nach Zeit simpel erfassen und abrechnen lassen, aber alles andere sollte nach der tatsächlichen Leistung erfolgen.
Auch wenn ich mit der Einstellung vielleicht alleine da stehe, aber das würde mir nicht im Traum einfallen. Also das ich Teilzeit gehe und dann Zuhause mir Gedanken über die Arbeit mache. Ich entscheide mich bewusst für Teilzeit und nicht nach dem Motto "weniger Geld aber die gleiche Arbeit - nur eben unbezahlt". Für mich, und da bin ich vielleicht zu "Behördenmitarbeiter", heißt nach Feierabend interessiert mich weder ein Fall, noch die Lösung zu irgendwas auf Arbeit. Genau dafür ist die Arbeitszeit da. Der Rest ist Freizeit.
Hab aber auch ein paar Kolleginnen die sich Zuhause Gedanken machen, wie der Fall doch richtig gelöst wird. Finde ich persönlich nicht gut. Die Zeit nach dem Dienst ist zur Erholung da.

Nebenbei funktioniert "nach Leistung bezahlen" in wie vielen Bereichen? Und wer ermittelt die Leistung? Das nach Stunden hat schon seinen Sinn. Für beide Seiten
 
Vorstellungsgespräch gehabt, neuer Arbeitgeber möchte 3500€ Brutto bezahlen (inkl. sämtlicher Zuschläge und Pauschalen, auch für Nachtschicht).

Aktueller Arbeitgeber 4400€ Brutto, + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld + 39 Stunden Woche.

Manchmal wird einem auch die Entscheidung leicht gemacht. Eigentlich schade, die neue Firma gefiel mir vom ersten Eindruck sehr, neue Aufgaben, spannender als bisher, aber schien auch sehr gerne die Mitarbeiter auf Volllast laufen zu lassen. Inkl. der direkten Aussage, bei Gehaltsentwicklung ist 24/7 Erreichbarkeit und Arbeit auch an den freien Tagen von daheim erwünscht. Ciao.

Den 1000er lasse ich dann doch nicht liegen und halte lieber private Projekte am Leben für Spiel, Spaß und Spannung.
 
Aber... gibt man nicht üblicherweise eine Gehaltsvorstellung bei der Bewerbung mit an? Damit hätte das Gespräch doch unter normalen Umständen gar nicht erst stattgefunden?
 
Hast du den AG nicht direkt gefragt wieso du eine negative Gehaltsentwicklung in kauf nehmen solltest um bei ihm anzufangen?
Ich bin da mittlerweile schmerzfrei und leg direkt den Finger in die Wunde.

Aber ansonsten bin ich voll bei dir. Pay Monkeys, get Monkeys.
 
Wenn explizit gewünscht in der Ausschreibung, ja. Sonst mache ich das nicht. Bei manchen Arbeitgebern und in meinem Berufszweig (gerade öffentlicher Dienst) wird auch oft nur nach Tabellen gearbeitet, daher manchmal schwierig.

In exakt dem angedachten Bereich habe ich noch wenig Erfahrung, daher hätte ich sogar ein kleines Gehaltsminus akzeptiert. Aber auf's Jahr gerechnet sind das über 8000€ Netto (!) weniger.
Im Gespräch, als ich zum Gehalt gefragt wurde, auch die angedachte Höhe gut begründet genannt. Bis dann direkt gesagt wurde, dass die übliche Einstufung bei 3500€ Brutto liegt. Gehalts- und persönliche Entwicklung möglich, aber eben direkt mit dem Verweis, dass man dann auch auf Abruf parat stehen und 24/7 erreichbar sein soll. Aber hast Recht, p4n0, wenn im Gespräch sich zeigt, dass man gehaltsmäßig nicht auf eine Stufe kommt, "dreist" nachfragen, verlieren kann man nix (sofern man sowieso noch fest in Arbeit ist und weich ins Körbchen zurückfällt).

Finde ab und zu Vorstellungsgespräche auch einfach interessant, wenn sie ins leere laufen (und dann noch digital sind, keine Fahrtkosten / Fahrtzeit hat). Trainiert einen selber und gibt manchmal interessante Einblicke.
 
Auch wenn ich mit der Einstellung vielleicht alleine da stehe, aber das würde mir nicht im Traum einfallen. Also das ich Teilzeit gehe und dann Zuhause mir Gedanken über die Arbeit mache. Ich entscheide mich bewusst für Teilzeit und nicht nach dem Motto "weniger Geld aber die gleiche Arbeit - nur eben unbezahlt". Für mich, und da bin ich vielleicht zu "Behördenmitarbeiter", heißt nach Feierabend interessiert mich weder ein Fall, noch die Lösung zu irgendwas auf Arbeit. Genau dafür ist die Arbeitszeit da. Der Rest ist Freizeit.
Hab aber auch ein paar Kolleginnen die sich Zuhause Gedanken machen, wie der Fall doch richtig gelöst wird. Finde ich persönlich nicht gut. Die Zeit nach dem Dienst ist zur Erholung da.

Nebenbei funktioniert "nach Leistung bezahlen" in wie vielen Bereichen? Und wer ermittelt die Leistung? Das nach Stunden hat schon seinen Sinn. Für beide Seiten
Beispiel Behörde, weil ich da viele berufliche Kontakte habe:
Eine Bauordnungsbehörde bekommt Anträge die bearbeitet werden. Da wäre es mir völlig egal in welcher Zeit und wo die das erledigen (ob zuhause oder im Büro), Hauptsache die Verfahren gehen gut voran und die Baugenehmigungen werden rasch erteilt. Aber auch da gilt aktuell, die Mitarbeiter müssen ihre 39h im Rathaus sitzen, und im Gegenzug interessiert es keine Sau wie schnell die Verfahren laufen (gut, ändert sich jetzt zum 1.1. in Niedersachsen).
 
Ein Rechtsanwalt der noch nie Vollzeit gearbeitet hat? Krass

Die Aussage ist etwas flach: "Ein X der noch nie Vollzeit gearbeitet hat? Krass".
Bei Rechtsanwälten muss man halt auch sehen, dass Vollzeit 50+h bedeutet. Man muss konstant und konzentriert Höchstleistungen erbringen. Das ist wenig vergleichbar mit Kassieren an der Kasse oder Sachbearbeiter im Büro. Außerdem arbeite ich Teilzeit, weil ich noch eine Nebenbeschäftigung habe :banana:
 
Beispiel Behörde, weil ich da viele berufliche Kontakte habe:
Eine Bauordnungsbehörde bekommt Anträge die bearbeitet werden. Da wäre es mir völlig egal in welcher Zeit und wo die das erledigen (ob zuhause oder im Büro), Hauptsache die Verfahren gehen gut voran und die Baugenehmigungen werden rasch erteilt. Aber auch da gilt aktuell, die Mitarbeiter müssen ihre 39h im Rathaus sitzen, und im Gegenzug interessiert es keine Sau wie schnell die Verfahren laufen (gut, ändert sich jetzt zum 1.1. in Niedersachsen).
Ach HWK, die Welt besteht aber nicht nur aus Baubehörden... Nur um Mal in der Welt der Behörden zu bleiben, ich bin ja im Jobcenter. Mitarbeiter A hat 5 leichte Anträge und ist in 5h durch. Mitarbeiter B hat 5 schwere Anträge (Einkommen, Eigenheim und sonst was) und braucht 3 Tage. Und wie wird da nun bezahlt? ;)
Vom Gedanken ist das nicht verkehrt, aber wie gesagt die Stunden haben schon ihren Sinn. Merkt man auch oft bei Mitarbeitern die Vertrauensarbeitszeit haben. Die kommen meist (weit) über 40h...
 
Irgendwie habe ich permanent das Gefühl, dass die „Elterngeneration“ mit deutlich weniger Einkommen deutlich größere Sprünge machen kann. Es ist gefühlt deutlich schwerer geworden, Besitz bzw. „Vermögen“ aufzubauen.
Jetzt mal abgesehen von Bauland und Immobilien, was konnte man sich damals schneller leisten?
 
Sicher?
Also ja wenn ich mir Golf 1 und Golf 8 ansehe liegt da im inflationsbereinigten Neupreis liegen da natürlich 150% Unterschied zwischen den Einstiegspreisen.
Aber, da muss mich einer der Autokenner hier korrigieren wenn ich falsch liege, der Golf deckt heute nicht das selbe Marktsegment ab wie damals, denn heute gibt es auch noch
Autos dieser Größe im selben Preisbereich wie den Golf 1, ein Dacia Sandero liegt ja bei unter 9k€.
Also meine Großeltern konnten mit meinem Vater vielleicht mal nach Holland fahren, ich war bevor ich 18 war 3 mal in den USA und einmal in China. Das ist natürlich echt subjektiv, aber meine Eltern haben keine
besseren Jobs als meine Großeltern.
 
Flüge sind wahrscheinlich eine der wenigen Dinge die generell eher günstiger geworden sind. Zu Zeiten unserer Großeltern konnte sich kein normaler Mensch einen Flug in die USA für die Familie leisten.
Mitte der 50er kostete ein Ticket so viel wie ein Käfer.
 
Das ist natürlich echt subjektiv, aber meine Eltern haben
Du bist da auch in der Generation verrutscht. Es geht um deine Eltern im Vergleich zu dir. Und nicht deine Eltern im Vergleich zu den Großeltern. Wenn der Job deiner Eltern kaum besser als der der Großeltern und sie trotzdem diese Sprünge hinbekommen haben, sind sie doch ein Paradebeispiel. Stell dir doch nur mal die Frage: Würdest du in der jetzigen Zeit mit dem Job deiner Eltern die gleichen Errungenschaften schaffen? Jeweils gesehen auf das gleiche Alter.
 
Mein Vater hat mit einem normalen Handwerkerberuf ein Haus abbezahlt, Zinsen damals 12% und 2 Kinder groß gezogen.

Heute brauchst darüber nicht einmal mehr nachdenken....
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Vater hat mit einem.normalen handwerkerberuf ein Haus abbezahlt Zinsen damals 12% und 2 Kinder groß gezogen.

Heute brauchst darüber nicht einmal mehr nachdenken....
Ich kenne viele in guten Berufen (IT, Chemiker, ...) die trotz wenig Konsum (Nicht alle 2-3 Jahre neuen Golf GTI Leasen, sondern für 2000-3000€ Gebrauchtwagen Jahrelang fahren), keine Apple Watch, vllt. alle 5-6 Jahre Handy erneuern, und die trotz Kinderlos probleme hätten bei 2-3% eine normale Wohnung zu finanzieren (15+ Jahre bei den Marktpreisen für alles über Abteilung "Abstellkammer"). Dafür kann man natürlich jedes Jahr mehrmals durch die halbe Welt fliegen. Wird im Alter dann halt trotzdem knapp :d

Kinder, die natürlich zehntausende Erben oder von den Eltern kriegen, ist was anderes, als jemand dessen Eltern selbst zur Miete wohnen und ein Junger Mensch dann von 0 anfängt.
 
Stell dir doch nur mal die Frage: Würdest du in der jetzigen Zeit mit dem Job deiner Eltern die gleichen Errungenschaften schaffen? Jeweils gesehen auf das gleiche Alter.
Wahrscheinlich ja, hier in der Gegend konnte man sich als Handwerksgeselle schon damals kein Haus mehr bauen weil Grundstücke zu teuer geworden sind.
Eine Wohnung könnte ich mir hier aber auch als Handwerksgeselle noch wie meine Eltern auf 30 Jahre finanzieren. Hab grad mal geguckt, mit dem Lehrberuf meines Vaters liegt man im Mittel
in der Region hier auch bei 2800 Brutto.

Wenn man natürlich wie @Olaf16 schreibt mit 15 Jahren als unterer Grenze rechnet wird es schwierig.
 
Nachdem ich hier lange immer mal mitgelesen habe und durchaus auch davon profitierte, indem ich Gehaltshöhen besser einschätzen konnte, will ich eben mal meine Entwicklung zum Besten geben.
Angefangen mit Studium 2006 (nach Zivi und ein bisschen arbeiten als Rettungssanitäter).
Studium der Holzwirtschaft. Nach Bsc und Msc habe ich 2011 mit der Promotion begonnen. Die fand in einem Industrieunternehmen statt und es gab das erste Gehalt:
2500€ brutto.
Davon habe ich die Hälfte der Wohnung in HH bezahlt, Bahnticket von HH nach Bad Berleburg (da war die Stelle unter der Woche) und sonst gelebt.
Nach der Promotion wollte ich nichts mehr in meinem gelernten Bereich machen.
Habe dann nach vielen Bewerbungsschreiben (81) und paar Gesprächen (7) eine Stelle bei einem englischen Zertifizierer für nachhaltige Lieferketten von Forst- und Agrarrohstoffen aus den Tropen.
Gehalt: 3600€ brutto, dazu 10% Umsatzbeteiligung von neuen Verträgen (aber nur 24 Tage Urlaub…). Dort war ich 3 Jahre, mein Gehalt schwankte zwischen 55.000 und 70.000 in den 3 Jahren.

Dort lernte ich viele Unternehmen der Lebensmittelindustrie kennen und konnte dann in diese wechseln. Dort lief ich 1 Jahr in der regulatorischen Abteilung mit und lernte die Arbeit kennen, dann wechselte ich auf die Abteilungsleitung.
Gehalt 5000€ brutto bei 13 Gehältern. Inzwischen waren 2 Kinder da und Kosten stiegen.
Nach 3 Jahren bin ich zu einem Markeninhaber gewechselt. Hier bekleide ich ebenfalls eine Leitungsposition einer regulatorischen Abteilung und bekomme nun 7500 brutto plus ein Auto iHv 35.000€. Netto sind das ca 3940€. 13 Gehälter, 30 Tage Urlaub, AT Bezahlung, 40 Stunden, Vertrauensarbeitszeit.
Kosten:
-1150€ Miete
-300€ Nebenkosten
+650€ Anteil meiner Frau an Miete etc
-24€ Risikolebensversicherung
-270€ Kindergarten und Kinderkleidung an Frau
-160€ Babysitter auf Minijobbasis
-370€ Warmmiete WG in Flensburg, wo ich unter der Woche bin
-30€ Motorradversicherung und Steuer
-80€ Fähre Wischhafen/ Glücksstadt
-25€ Mobiltelefon
-ca 100€ für Lebenshaltung in FL
-ca 200€ Einkaufen an Wochenenden
-700€ ETFs Sparplan
-70€ Dauerauftrag für eine gemeinnützige Einrichtung

Sind gerundet 2860€ Kosten. Mal mehr mal weniger, je nachdem, was man so einkauft.

Was übrig bleibt wandert aufs Verrechnungskonto und wird dann alle paar Monate investiert.
Sorry für die Textwand. Habs deswegen in einen Spoiler gesetzt.
 
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