Verrückter Anfang deines Werdegangs. Klassisch die größte Steigerung bei dem Jobwechsel.
Bei mir kam bisher auch die größte Steigerung beim Jobwechsel, nicht aber beim Branchenwechsel..
Kurze Zusammenfassung bei mir:
Vor 20 jahren: Ausbildung FISI in einem der größten deutschen Konzerne: 350-600€/Monat
Danach: Einstieg Flugzeugbauunternehmen (Westen) 34t€/a 40-50h, glaube 28 Tage Urlaub
Da der Job furchtbar monoton war und ich das keinesfalls bis an mein Lebensende machen wollte sah ich damals als einzige Lösung zu studieren.
Also vor 16 Jahren Abi nachgeholt: 700€ Bafög + 400€ Nebenjob (Admin)
Studium Ingenieurwesen knapp 5 Jahre: ca. 700€ durch Eltern und Nebenjob (vor Mindestlohn zum Ausbeutertarif im Ingenieurbüro)
Direkt übernommen, Mittelstand (Ost) , 33t€/a 45-50h, 24 Tage Urlaub
Dort dann 5 jahre, nach dem ersten jahr keine Anpassung (ich hab nichts gefordert..) , danach jährliche Steigerung 7-10%, viel Angagement und viel Leistung, am Ende bei fachlicher Personalverantwortung ca. 300-400t€/a Umsatz generiert. Hier ca. 45t€/a 41h 24 Tage Urlaub. Hier war beim Gehalt aber das Ende erreicht, da schon höher als bei meinen Kollegen mit 20 Jahren mehr an Berufserfahrung und nicht mehr viel Luft zum Abteilungsleiter.
Danach Jobwechsel vom Mittelstand in den Konzern: weniger Arbeit, weniger Verantwortung, weniger Anspruch (2 mal leider), dafür aber all in (Boni, Sonderleistungen, usw.) ca. 63t€/a 40h (Real eher 30-35, vertrauensarbeitszeit), 34 Tage Urlaub. Steigerung kaum möglich, jährlich 1-3% nach Tarifverhandlungen, kleine Sprünge alle 5-10 Jahre.
Folglich neuer Sprung nur mit Jobwechsel in größeren Mittelstand bei deutlich größerem Arbeitspensum möglich. Bisher 2 Angebote für ca. 90-100t€ bei aber definitiv 50-60h und weniger Urlaub, weniger tüfteln, mehr steuern und Personalverantwortung...
Heißt für reine "Ingenieur Arbeit", was ich gerne mache und nicht aufgeben will hab ich mit 7 Jahren Berufserfahrung eigentlich schon das Ende erreicht. Für mehr Geld müsste ich also den Spaß und das für mich spannende an der Arbeit opfern. Naja, mal sehen wo das hinführt, wir haben Zweigstellen in Californien, das wäre stark, aber ich hab auch Familie, Kinder,da muss man immer abwägen...