[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Das ist auch immer das, was mich so extrem abnervt....die suchen zum Teil den Übermensch, das schreckt total ab sich da zu Bewerben. Was haben die davon, so Utopische Wünsche zu haben, die kaum einer erfüllt
Show und Shine halt. Es geht darum sich zu verkaufen. Man wird ja nicht daran gehindert sich selbst auch besser darzutellen als man ist, wenn umgekehrt der Arbeitgeber unrealistische Wünsche angibt.

Ich habe dazu vor einiger Zeit ein langes Interview mit dem berühmten Computerspieleentwickler Chris Taylor gehört. Er erzählte wie er als junger Mann in einem Bewerbungsgepräch saß und gefragt wurde ob er denn dies und das programmieren könnte, hier und dort Wissen hätte und so weiter und sofort. Darauf sagte er "jaja, klar, das kann ich bereits, alles, natürlich" etc. Er konnte das aber alles gar nicht und hat es sich nach dem Gespräch (und nachdem er angenommen wurde) selbst beigebracht. Der Rest ist Geschichte.
 
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Das bedeutet aber, das man an sich arbeiten muss.
 
Was haben die davon, so Utopische Wünsche zu haben, die kaum einer erfüllt
Show und Shine halt.
Ich denke nicht, dass es dabei um Utopie oder Show & Shine geht. Aus der Perspektive von einem AG gibt er halt an was ideal für die Stelle wäre, also quasi das Wunschkonzert. Natürlich wohlwissend, dass so ein Kandidat sehr wahrscheinlich nicht gefunden wird. Übrigens lassen sich bei solchen Anzeigen Männer wesentlich weniger davon abschrecken sich trotzdem zu bewerben wenn sie nicht alles erfüllen, Frauen bewerben sich tendenziell eher erst wenn sie 80% plus erfüllen (spreche jetzt nur für Tech Bereich, andere Branchen kenne ich nicht).
Ich hab auch schon Job Ads gesehen die genau das thematisieren und wo dann explizit drauf hingewiesen wird, dass man sich sehr gerne bewerben kann wenn man "nur" 60% erfüllt. Kein AG filter die Bewerbungen nach dem 100% Match Kriterium (von den paar Ausnahmen wo es vlt. wirklich drauf ankommt mal abgesehen). Und umgekehrt sind die Bewerber laut ihren CVs ja auch immer die Allerbesten (jeder bewirbt sich natürlich grundsätzlich erstmal auf die Senior oder Lead Positionen) und 70% müssen wir nach dem Interview direkt mindestens eine Position runterstufen weil's halt dann doch nicht soweit her war :fresse:
 
Aus der Perspektive von einem AG gibt er halt an was ideal für die Stelle wäre
Leider sind in doch nicht wenigen Firmen, die Stellenbeschreibungen einfach nicht realistisch, dort wird eingefügt, was sich spannend und wichtig und modern anhört, manchmal sind die Bereichsleiter gar nicht wirklich am Erstellen der Ausschreibungen beteiligt, wie soll da was realistisches rauskommen.

Ich selbst seh es auch immer wieder, bei den Ausschreibungen meiner Firma, aber auch, bei der Jobfindung von Bekannten usw.
 
So, dieses Jahr gibt es 6,75% mehr und auch deutlich mehr Bonus als im letzten Jahr, passt also.
Und falls ich die andere interne Stelle bekomme, sollte es noch einmal deutlich mehr werden, schauen wir einmal. Dort würde mein Lebenslauf sogar etwa 1:1 der Ausschreibung entsprechen, ich bin also zuversichtilch sofern es nicht intern blockiert wird.
 
Das ist auch immer das, was mich so extrem abnervt....die suchen zum Teil den Übermensch, das schreckt total ab sich da zu Bewerben. Was haben die davon, so Utopische Wünsche zu haben, die kaum einer erfüllt

Ist leider immer noch Gang und Gäbe, aber wie schon einige geschrieben haben sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Der AG sucht halt auch seine idealen Teammitglieder, die Gefahr ist natürlich auch dass Leute sich abschrecken lassen, die vielleicht nur zu 90% passen. Aber das ist ein ganz normales Spiel.

Wenn HR in einer Firma etwas "moderner" aufgestellt ist, können Stellenanzeigen aber auch ganz anders aussehen. Die Stellenanzeigen bei meiner Firma sind z. B. sehr einladend und motivierend gehalten - fand ich richtig gut. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit eine Kurzbewerbung hinzuschicken. Wir suchen immer noch dringend Leute und wollen es allen Bewerbern natürlich leicht machen sich bei uns zu bewerben.
 
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Leider sind in doch nicht wenigen Firmen, die Stellenbeschreibungen einfach nicht realistisch, dort wird eingefügt, was sich spannend und wichtig und modern anhört, manchmal sind die Bereichsleiter gar nicht wirklich am Erstellen der Ausschreibungen beteiligt, wie soll da was realistisches rauskommen.
Das ist natürlich schon ein Problem. Da muss dann auch der Bewerber im Interview die richtigen Fragen stellen. Es hilft auf jeden Fall zu wissen, was man nicht machen will und da gezielt in die Richtung zu fragen.

So, dieses Jahr gibt es 6,75% mehr und auch deutlich mehr Bonus als im letzten Jahr, passt also.
Nice, Glückwunsch :)
 
Ich bin mit +15% aus dem letzten Jahr herausgegangen und bin nun im Club der 6 stelligen Gehälter angekommen.
Beförderung gibt es wohl eh nicht mehr, da das Laufbahnmodell in meiner Firma voraussetzt, dass man vertriebliche Dinge leistet, die ich aber nicht mache(n will). Solange ich aber in Gehaltsrunden berücksichtigt werde, ist mir das ziemlich egal :fresse2:

Aber wie sage ich immer: für das Gehalt würde ich auch Rasen mähen gehen :-) - Jobtitel sind Schall und Rauch.
 
Jobtitel sind Schall und Rauch.

Ist so - und ich denke das wird sich (nicht überall) aber in vielen Bereichen auch noch ändern. Dazu ein kleines "Meme" bzw. Infografik:

salerypzjcv.png
 
Ich bin Manager.......Facility-Manager :fresse:
 
Streich Mal Freizeit und mentale Gesundheit für 70k
 
Streich Mal Freizeit und mentale Gesundheit für 70k
Kann ich auch nicht nachvollziehen - hab ne gute 40-42h Woche und immernoch genug Zeit für mein Kind und Hobbies. Burnout gefährdet bin ich auch nicht 🤷‍♂️
 
Bin auch Ingenieur.. und Account Jogi :geek:

Kann ich auch nicht nachvollziehen - hab ne gute 40-42h Woche und immernoch genug Zeit für mein Kind und Hobbies. Burnout gefährdet bin ich auch nicht 🤷‍♂️
Kann ich gut nachvollziehen, ist nämlich nicht überall so entspannt. Wobei meine Wochen damals eher zwischen 45-60h waren. Dauerhaft.
 
Naja ich bin der erste auf der Arbeit und der Letzte der geht... Da bleibt nicht mehr viel Freizeit übrig, außer am Wochenende.
 
Naja ich bin der erste auf der Arbeit und der Letzte der geht... Da bleibt nicht mehr viel Freizeit übrig, außer am Wochenende.
Dann machst vielleicht was falsch?
Bist CEO/Geschäftsführer? Oder irgendwas mit 40h Vertrag?

Wenn du mehr arbeitest als du musst hängt es ja maßgeblich an dir es zu ändern.
 
Naja ich bin der erste auf der Arbeit und der Letzte der geht... Da bleibt nicht mehr viel Freizeit übrig, außer am Wochenende.
Das klingt ja fast wie in Japan, wo sich die Arbeiter nicht trauen vor ihrem Vorgesetzten das Gebäude zu verlassen. Und somit sitzen sie alle so lange im Büro wie der CEO ...

"Einfach" eine Firma suchen, die Work-Life Balance auf der Fahne stehen hat. Nur erholte Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter - wer dauerhaft 60h Wochen machen muss, hat entweder ein Kommunikationsproblem + Planungsproblem (ihr braucht mehr Personal, damit alle normal lang arbeiten) oder eine arschige Führungsetage. Zumindest in der IT ist das inzwischen durch den Personalmangel angekommen, somit werden die Gehälter auch immer schneller angepasst an die Marktgegebenheiten um das Personal zu halten und die Bedingungen werden immer besser (Flexibilität + Homeoffice Möglichkeiten) + Zusatzangebote um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Mit Handy + Notebook zur Privatnutzung lockt man ja schon lange keinen ITler mehr aus der Deckung hervor - der lacht einen eher aus, wenn er sich sein Gerät nicht aussuchen darf.
 
Mit Handy + Notebook zur Privatnutzung lockt man ja schon lange keinen ITler mehr aus der Deckung hervor - der lacht einen eher aus, wenn er sich sein Gerät nicht aussuchen darf.
Ich habe kein Firmenhandy - DAS ist für mich ein Argument. :geek: Außendienst ist natürlich was anderes.
 
Das klingt ja fast wie in Japan, wo sich die Arbeiter nicht trauen vor ihrem Vorgesetzten das Gebäude zu verlassen. Und somit sitzen sie alle so lange im Büro wie der CEO ...

"Einfach" eine Firma suchen, die Work-Life Balance auf der Fahne stehen hat. Nur erholte Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter - wer dauerhaft 60h Wochen machen muss, hat entweder ein Kommunikationsproblem + Planungsproblem (ihr braucht mehr Personal, damit alle normal lang arbeiten) oder eine arschige Führungsetage. Zumindest in der IT ist das inzwischen durch den Personalmangel angekommen, somit werden die Gehälter auch immer schneller angepasst an die Marktgegebenheiten um das Personal zu halten und die Bedingungen werden immer besser (Flexibilität + Homeoffice Möglichkeiten) + Zusatzangebote um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Mit Handy + Notebook zur Privatnutzung lockt man ja schon lange keinen ITler mehr aus der Deckung hervor - der lacht einen eher aus, wenn er sich sein Gerät nicht aussuchen darf.
Im Rahmen meiner Tätigkeit ist Homeoffice schwierig bis gar nicht möglich.

Grob umrissen betreue ich 1500 Personen und davon alleine 65 direkt im Bereich. Hauptsächlich befasse ich mich mit: Beschaffung, Risikoanalyse, Datenschutz in Rechten und Rollenkonzepten.
Und nebenbei habe ich noch fünf Fachverfahren im Firstlevel Support.
 
Zuletzt bearbeitet:
Streich Mal Freizeit und mentale Gesundheit für 70k
Nö. Man kann je nach Job auch bei 35k Freizeit und Gesundheit streichen oder es bei beiden drin lassen. Gehalt ist kein Indikator für Stress und viel Arbeit.
 
Im Rahmen meiner Tätigkeit ist Homeoffice schwierig bis gar nicht möglich.

Grob umrissen betreue 1500 Personen und davon alleine 65 direkt im Bereich. Hauptsächlich befasse ich mich mit: Beschaffung Risikoanalyse Datenschutz in Rechten und Rollenkonzepten.
Und nebenbei habe ich noch fünf Fachverfahren im Firstlevel Support.
Dafür gibt's aber hoffentlich wesentlich mehr als die angesprochenen 70k
 
Da er im ÖD ist, ist das schon ne ordentliche Einstufung. Ist ja dann schon ne 13 oder 14..
 
Im Rahmen meiner Tätigkeit ist Homeoffice schwierig bis gar nicht möglich.

Grob umrissen betreue ich 1500 Personen und davon alleine 65 direkt im Bereich. Hauptsächlich befasse ich mich mit: Beschaffung, Risikoanalyse, Datenschutz in Rechten und Rollenkonzepten.
Und nebenbei habe ich noch fünf Fachverfahren im Firstlevel Support.
Also grob gesagt......Klo-Frau? :shot:
 
Darauf könnte die Beschreibung in der Tat auch zutreffen :poop:
 
Streich Mal Freizeit und mentale Gesundheit für 70k
Wenn du meine Job Historie (ein paar Seiten vorher) anschaust, dann wirst du sehen dass mein schlimmster Job was die W/L Balance angeht auch gleichzeitig der schlecht bezahlte war. Ein "hohes" Gehalt ist also überhaupt kein Indikator für negative mentale Gesundheit oder Stress und sollte es in gut organisierten Firmen auch nie sein.
 
Ist das alles was du da rausliest?

6% Gehaltsunterschiede sind in der Regel Verhandlungsgeschick.
Führungspositionen sind keine Branche.

Wenn 8 von 10 Frauen Kindergärtner, Friseur und co werden wollen, kann ich doch nichts für deren schlechte Bezahlung.
Das ist die Folge der eigenen Entscheidung und hat nichts mit Patriachat zu tun. Denn Männer verdienen in diesen Berufen genauso schlecht.

Und warum erreichen Frauen die Führungsposition nicht?
Weil sie nicht wollen? Weil sie nicht qualifiziert sind? Oder weil es nicht erlaubt wird?

Ganz schön einseitig deine Betrachtung.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Passt wunderbar zu allen vorangegangenen Fakten.
Oder, was irgendwie nie jemand in Betracht zieht, Männer sind ehrgeiziger und arbeiten mehr, weil sie es halt wollen/müssen. Auch in denselben berufen.

Als frau mit wenig geld ist es halt immer noch wesentlich leichter einen vermögenden partner zu finden als umgekehrt.

Und viele frauen kriegen auch einfach geld für gefälligkeiten, männer müssen sich geld verdienen.

Somit aind diese statistiken für mich sinnlos.

So, jetzt fängt bestimmt wieder das geschrei an.
 
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