[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

So wie in Stellenanzeigen mit Technologien, Tools, etc. um sich geworfen wird und dann doch die Hälfte nicht mal ansatzweise benötigt wird, kann man als Bewerber ja mal eine Bewerbung raushauen.
Ebenso, warum wird die Bewerbung nicht direkt aussortiert wenn es doch eine unbedingte Voraussetzung ist? Warum wird die Bewerbung trotzdem weitergereicht/besprochen?
Ich seh da nicht nur das Problem auf Seiten des Bewerber, sondern auch auf Seiten der Firma ;)
Naja, weil unser noch Entscheider eher so "määh" ist. - Da wird alles rumdiskutiert.
Und ja, auch ich hab genügend Vorlagen angeschaut und mich eben auf das wesentliche in der Ausschreibung konzentriert - was bringt es wenn ich nach 100 Systemen frag, die eh nicht zum Einsatz kommen?
 
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Was macht eigentlich @DonChulio ?

In den nächsten Wochen geht's bei mir in die Verhandlung des Teamleiters nachdem nun 2 weitere Stellen genehmigt wurden.
 
Dann endlich AT? (y)
Viel Erfolg
Muss eigentlich. Meine Stellenbeschreibung geht bis eg 15 und ist ohne Führungsverantwortung.
Und mein Unternehmen vergibt keine eg 16 oder 17, da in dieser Gehaltsregion aufgrund der Verantwortung regelmäßig Überstunden erwartet werden.
 
Muss eigentlich. Meine Stellenbeschreibung geht bis eg 15 und ist ohne Führungsverantwortung.
Und mein Unternehmen vergibt keine eg 16 oder 17, da in dieser Gehaltsregion aufgrund der Verantwortung regelmäßig Überstunden erwartet werden.
Überstunden können schon geil sein. Gerade viel zu tun (Wobei viel davon auch sinnlos in Terminen rumhocken, damit bei Krankenstand einen Vertreten kann -> HWLUXX Time :d), alleine im März bisher knapp 20h angehäuft. Nutze das bei schönem Wetter für Radltour Mittags, früher Feierabend, den ein oder anderen Tag Urlaub im Sommer.

Kann auch positives haben - Aber permanent wegen Druck und Kappa Überstunden hätte ich dann auch keine Lust.
 
Nutze das bei schönem Wetter für Radltour Mittags, früher Feierabend, den ein oder anderen Tag Urlaub im Sommer.
da in dieser Gehaltsregion aufgrund der Verantwortung regelmäßig Überstunden erwartet werden.
Ich glaube @Fabian2602 meinte damit vermutlich eher unbezahlte Überstunden? Oder können die bei AT wirklich auch noch abgefeiert werden? Dachte gerade das wäre der Nachteil bei AT, dass einem diese arbeitnehmerfreundliche Regel im Austausch für mehr Verantwortung + Gehalt weggenommen wird.
 
Ich glaube @Fabian2602 meinte damit vermutlich eher unbezahlte Überstunden? Oder können die bei AT wirklich auch noch abgefeiert werden? Dachte gerade das wäre der Nachteil bei AT, dass einem diese arbeitnehmerfreundliche Regel im Austausch für mehr Verantwortung + Gehalt weggenommen wird.
Nicht unbedingt.
Ich habe auch AT und meine Überstunden gehen auf ein Zeitkonto -> Entweder ausbezahlen oder abfeiern.
Und jede Minute geht da drauf. Das war aber auch eine meiner Bedingungen.
 
Ich glaube @Fabian2602 meinte damit vermutlich eher unbezahlte Überstunden? Oder können die bei AT wirklich auch noch abgefeiert werden? Dachte gerade das wäre der Nachteil bei AT, dass einem diese arbeitnehmerfreundliche Regel im Austausch für mehr Verantwortung + Gehalt weggenommen wird.

Bei mir hieß AT Überstunden sind Pflicht. Kein Ausgleich und keine Auszahlung.
 
Mir wurde auch durch die Blume gesagt dass mit Zeiterfassung Essig is. GLAZ Taucht in meinem Vertrag gar nicht auf.
 
Bei mir hieß AT Überstunden sind Pflicht. Kein Ausgleich und keine Auszahlung.
So etwas würde ich persönlich dann nicht annehmen. Bist dann schnell schlechter gestellt, als eine hohe Einstufung (Auf Stundenlohn bezogen etc.)
Aber ist halt bei vielen leider so. Sollte der Gesetzgeber auch mal was gegen machen. Wie viele da die RUhezeiten, 10h Tage etc. nicht einhalten, weils nicht aufgeschrieben ist...?
 
Also bei uns läuft das Grundsätzlich gut, ich habe einen All In, nehme 20 Mehrstunden über das Quartal mit (Rest muss aufgebraucht werden oder wird gekappt), habe Kernarbeitszeiten und Gleitzeit. Überstunden sind definitiv nicht gefordert, generelle Überstunden werden laut Vertrag gerechnet, Überstunden die für spezielle Projekte anfallen (WE, mehr als 12h, etc) werden gesondert betrachtet und es gibt eigene Regelungen dafür
 
Überstunden sind im at Vertrag automatisch abgegolten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bin leider nicht in der Position um einen at Vertrag mit Gleitzeit oder ähnlichem zu fordern
 
Ich bin auch mit AT beglückt und vertraglich sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten. Aber ich führe mein eigenes Zeitkonto und mittlerweile bin ich bei rund 700h.
Allerdings habe ich dafür den Vorteil, dass ich extrem flexibel bin in meiner Arbeitszeitgestaltung. Ich komme auch mal nicht, oder arbeite dafür am Wochenende oder von zuhause oder bleibe auch mal 1-2 Wochen ohne Urlaub weg.
Solange das so funktioniert, bin ich zufrieden und werde mich nicht beschweren.
 
Ist ja auch immer die Frage wie weit das AT Gehalt von Tarif entfernt ist.
Sehe ich auch so. Wenn Tarif bei 90k aufhört und man mit AT plötzlich 120k verdient finde ich es verhältnismäßig wenn man halt mal 10 Überstunden im Monat macht (bei ner Durchschnittlichen Stundenanzahl von 172h/Monat ist das ja prozentual deutlich weniger als die Erhöhung im Gehalt).
 
AT ist insgesamt sehr schwierig zu beurteilen. Die Verträge sind idR schlechter was den Stundenlohn angeht, zumindest beim Einstieg.
Aber @RedMoon beschreibt es bzgl. Flexibilität sehr gut.

Bei mir wäre es wohl konkret:
- Team von 3 Personen
- Start mit EG15 und 15% (Endstufe meiner aktuellen Stelle und Erhöhung um 8,8% zu jetzt) (85k zu 93k)
- Ziel sollten dann 2x auf jährlicher Basis 5 - 7,5% mehr sein (muss noch verhandelt werden)

Für mich ist auch wichtig:
- Keine Kurzarbeit mehr (Chance ist extrem gering)
- Keine Reduzierung auf 35h
 
Zuletzt bearbeitet:
AT ist insgesamt sehr schwierig zu beurteilen. Die Verträge sind idR schlechter was den Stundenlohn angeht, zumindest beim Einstieg.
Bei meiner Partnerin lag der Sprung vom Tarif zu AT bei ca. 30% gehaltstechnisch. Aber eben auch dann auf 40h statt der 35h und die ganzen Tarifvorteile weg. Dafür muss sie jetzt in Leerlaufphasen nicht mehr sinnlos am Rechner sitzen und kann wenn viel zu tun ist auch länger arbeiten. Ist bei ihr im Controlling sehr saisonabhängig wieviel Arbeit ansteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Benutzt jeder anders.
Aus Sicht der IG Metall:
Arbeitsverträge mit Gehalt oberhalb der Tarifgruppen, für die dann der Manteltarif (Entgelt, Urlaub, Arbeitszeit usw.) Nicht gilt. Da muss dann alles einzelvertraglich geregelt sein.

In der Regel ist das dann ein Paket:
+5h/wo erwartet, weitere Überstunden abgegolten
Urlaub gleich
Gehalt Minimum höchste Tarifgruppe +25%
 
Auch ich hatte in den letzten Tagen mein Jahresabschlussgespräch. Wie erwartet, ist nicht viel passiert. Da ich seit Ende 2021 auf EG15 (Maximum in unserer IT) eingestuft bin, konnte nur der zusätzliche variable Gehaltsanteil um einige Prozentpunkte angepasst werden.

Die größte Auswirkung auf das diesjährige Gehaltsplus hat allerdings das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021. Denn dieses Jahr gibt es wieder die Erfolgsbeteiligung in „gewohnter Höhe“ und damit ein 40h-Tarifgehalt von grob 102K€.

(In der aktuellen Position koordiniere ich fachlich grob 20-30 Personen in einem internationalen IT-Projekt)

Neben meiner geplanten, fachlichen Weiterentwicklung durch einige Lehrgänge habe ich im Gespräch die angebotene disziplinarische Weiterentwicklung und die damit verbundene „damit kannst Du Dich bei uns zusätzlich beweisen“-Projekte des Managements abgelehnt.

Da unser Unternehmen, trotz marketingtechnisch großartigen Umstrukturierungsoffensiven, es geschafft hat die fachlichen Karrieren eher abzuschaffen anstatt zu ermöglichen, konzentriere ich mich lieber auf meine Nebenbeschäftigung oder meine Hobbys. Wenn ich den Stresspegel und die Arbeitszeiten unserer Teamleiter (mit AT Verträgen) sehe, für MICH in UNSEREM Unternehmen die absolut richtige Entscheidung. Wer aber Politik, People-Management auf Kindergartenniveau und Geschäftswagen der Projektarbeit vorzieht, dem steht der Weg jederzeit offen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da unser Unternehmen, trotz marketingtechnisch großartigen Umstrukturierungsoffensiven, es geschafft hat die fachlichen Karrieren eher abzuschaffen anstatt zu ermöglichen
Das ist Schade, dabei ist der Trend da eigentlich gerade eher gegenläufig, dass man Leuten wie dir die Karrieremöglichkeit als Fachexperte ermöglichen will und nicht alle ab einem bestimmten Level in People Management zu zwingen. Sehe ich zumindest so in meiner Bubble. Wenn das Absicht von deiner Firma war, vermutlich keine gute Entscheidung. Allerdings ist 100k ohne Personalverantwortung ja auch ein gutes Auskommen :)
 
Bei uns geht man in dem Bereich zumindest endlich einmal in die richtige Richtung und führt auf Techniker-Seite weitere Stufen ein. Bisher war nach Senior Engineer Schluss, danach kamen nur mehr Stellen mit Service bzw. Personalverantwortung. Jetzt kommt auf Techniker-Seite aber auch noch Architect und Senior Architect dazu, da man eingesehen hat, dass sich manche Leute zwar gerne weiterentwickeln möchten, aber Techniker bleiben wollen.
 
Jetzt kommt auf Techniker-Seite aber auch noch Architect und Senior Architect dazu, da man eingesehen hat, dass sich manche Leute zwar gerne weiterentwickeln möchten, aber Techniker bleiben wollen.
Auf jeden Fall die richtige Entscheidung um ambitionierte Leute zu behalten. Viele wollen einfach kein Team managen und ich kann das absolut verstehen, auf der anderen Seite wollen sich Leute halt trotzdem weiterentwickeln und nicht bis zur Rente auf der Senior Position sitzen bleiben.
 
Wenn ich den Stresspegel und die Arbeitszeiten unserer Teamleiter (mit AT Verträgen) sehe, für MICH in UNSEREM Unternehmen die absolut richtige Entscheidung. Wer aber Politik, People-Management auf Kindergartenniveau und Geschäftswagen der Projektarbeit vorzieht, dem steht der Weg jederzeit offen :)
Sehr schöne Zusammenfassung von AT Positionen :bigok:

Bei mir gibt's gerade ein bisschen Politik und einen vergesslichen Chefchef.
Ich hab ja irgendwann Mal BA/MA studiert und dann 6 Jahre Projektierung als Frontschwein gemacht, technisches Gewissen vom Vertrieb.
Hab dann die Branche gewechselt mit Ansage auf 1.5-2 Jahre und einen einfacheren Job, 15 Monate sind um.
Aktuell bin ich überbezahlter technischer Zeichner im Sales Support/Projektierung.
Hab beim Chefchef, nachdem ich eine offene Stelle in der Projektierung/Konzeptionierung in einer PPT gesehen hatte, angefragt ob ich auf die Stelle wechseln darf (ohne Zeitschiene). Chefchef meinte ich wäre nicht qualifiziert, mir würde Erfahrung fehlen blablubb. Meine direkte Chefin erinnert sich aber noch an die Absprache mit den 2 Jahren und auch noch an meinen Hintergrund/Lebenslauf/vorherigen Job.
Mal schauen was das noch gibt...

Merke:
Wer schreibt, der bleibt. Ich Depp hab den Jobwechsel nach spätestens 2 Jahren nicht im Arbeitsvertrag stehen. :wall:

Wenn ihr solche Deals macht: seid cleverer und weniger vergesslich als ich!
 
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Merke:
Wer schreibt, der bleibt. Ich Depp hab den Jobwechsel nach spätestens 2 Jahren nicht im Arbeitsvertrag stehen. :wall:
Das ist echt das allerwichtigste. Absprachen sind meisten nichts wert. Immerhin ist bei dir die Chefin noch verfügbar und kann es bestätigen. Wenn sie jetzt das Unternehmen verlassen hätte, würdest du erstmal dumm da stehen. Die Erfahrung vom vorherigen Job müsstest du ja aber weiterhin nachweisen können, oder?
 
Wenn ihr solche Deals macht: seid cleverer und weniger vergesslich als ich!
ja, so eine erfahrung habe ich leider auch gemacht.
bei der stellenzusage telefonisch über die eingruppierung damals gesprochen.
personaler meinte: ja, da fangen wir an, da ist dann noch eine menge luft nach oben.

in gesprächen mit den kollegen dann später: ne ne, da geht hier nix, nur tarifliche anpassungen.
war dann aber ohnehin ein kurzes gastspiel, aber gemerkt.
 
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