Nein aktuell nicht. Solange Verdi nur für den Westen "arbeitet" bleibt das bei mir auch so. Mit den 1% hätte ich an sich kein Problem, wenn sie dafür auch anständig arbeiten würden. Dass wir nach 30 Jahren aber immer noch nicht den gleichen Stundensatz haben wie der Westen und der "Lohnangleich" ne Farce ist, wenn im Osten alle Stellen eine Gruppe drunter bewertet werden, werde ich dann aber nicht noch belohnen.
Ich halte mich aus nem anderen Grund von Gewerkschaften fern:
Sie sind mir zu links bzw. in Teilen sogar sozialistisch.
Hängen mit SPD und Linkspartei zusammen, die nun wirklich nicht mein Fall sind.
Wenn sie wenigstens dazu stehen würden. Bei uns sagte ein Gewerkschafter mal:
"Wir sind politisch neutral, aber gegen die AfD"
Das ist ungefähr so, wie wenn ich sage:
"Ich bin Veganer, aber liebe Brathähnchen und Döner"
Der gleiche Gewerkschafter hetzte auch gegen Friedrich Merz und die Union und sprach quasi negative Wahlempfehlungen aus (sagte, wen man NICHT wählen sollte).
Und komisch, ... wenn die Gewerkschaft Leute für Vorträge einlädt, sind die immer von der SPD? Na so ein Zufall.
Ich kann mit anderen Meinungen leben, aber nicht wenn sie inkonsequent sind. Geheuchelte Neutralität ist zutiefst inkonsequent.
Jeder weiß, dass die Gewerkschaft eben nicht neutral ist, sondern die Nähe bestimmter politischer Akteure sucht und mit diesen kolaboriert, statt sich allein auf die Vertretung von Arbeitnehmerinteressen zu konzentrieren. Und ich habe keine Lust, dieses heitere Treiben durch meine Beiträge mit zu bezahlen 😡