[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

So ist es, zumindest nach meiner Erfahrung
 
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Ich möchte hier noch mal anknüpfen.

Ich wurde heute nun bei voller Bezahlung bis 30.6. freigestellt, an diesem Tag endet dann nun auch tatsächlich das Arbeitsverhältnis.

Ich wurde wortwörtlich freigestellt, also nicht beurlaubt (falls das einen Unterschied macht).

Kann ich daher dann erwarten dass man mir nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnis dann meinen derzeitigen Resturlaub von 30,5 Tagen auszahlt? ~30 Überstunden habe ich ebenfalls noch.

Auf den ersten Blick schaut das natürlich irgendwie wieder ganz nett aus, dass man mir nun bei voller Bezahlung zwei Monate Zeit gibt einen neuen Job zu finden, ich wittere hier aber einen Rattenschwanz.
Schade, dass es so gelaufen ist. Aber wundert mich leider nicht, die vorherige Begründung war schon Dünnpfiff.

Hast du denn schon etwas Neues in Aussicht?

Hast du schriftlich bekommen, dass Du unter Anrechnung deines Urlaubsanspruches freigestellt wirst?
Wenn nein, hast du gute Chancen den Urlaub ausgezahlt zu bekommen.
Wenn ja, dann gibt es wohl nichts.
 
Ich möchte hier noch mal anknüpfen.

Ich wurde heute nun bei voller Bezahlung bis 30.6. freigestellt, an diesem Tag endet dann nun auch tatsächlich das Arbeitsverhältnis.

Ich wurde wortwörtlich freigestellt, also nicht beurlaubt (falls das einen Unterschied macht).

Kann ich daher dann erwarten dass man mir nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnis dann meinen derzeitigen Resturlaub von 30,5 Tagen auszahlt? ~30 Überstunden habe ich ebenfalls noch.

Auf den ersten Blick schaut das natürlich irgendwie wieder ganz nett aus, dass man mir nun bei voller Bezahlung zwei Monate Zeit gibt einen neuen Job zu finden, ich wittere hier aber einen Rattenschwanz.
mein Beileid....aber kam ja wenig überraschend? Hast du wenigstens unseren Rat befolgt und bist bereits aktiv geworden? Oder hast deinen Chef mal darauf angesprochen was Ihn zu dem Schritt bewogen hat?

---> Bei meiner Freistellung waren alle Urlaubstage abgegolden. Wird so die Regel sein nehme ich an
 
Also wenn ich diese Absätze da so richtig interpretiere, muss die Urlaubsverrechnung vom Arbeitgeber zusammen mit der Freistellung angekündigt werden. Wenn das nicht erfolgt ist, bleibt der Urlaubsanspruch bestehen. Würde ich auf jeden Fall prüfen lassen, gerade nach der Vorgeschichte.


Freistellung und Urlaub
Der Arbeitgeber gewährt Urlaub, indem er den Arbeitnehmer von der Arbeitspflicht freistellt. Bei Freistellungen aus anderen Gründen stellt sich deshalb häufig die Frage, ob es sich dabei um eine eigenständige Freistellung oder nur um eine Freistellung zur Erfüllung des Urlaubsanspruchs handelt, ob also die Freistellung auf den (Erholungs-)Urlaub angerechnet wird.

  • Bei der Freistellung unter Anrechnung auf den Urlaub geht insoweit der noch bestehende Urlaubsanspruch unter. Der Urlaubsanspruch gilt mit der Freistellung als abgegolten. Der Arbeitgeber muss aber gegenüber dem Arbeitnehmer deutlich machen, dass er mit der Freistellung Urlaub gewähren will.
  • Erfolgt keine Anrechnung, behält der Arbeitnehmer seinen Urlaubsanspruch und erwirbt auch in der Freistellungsphase weiteren Urlaubsanspruch. Bei der widerruflichen Freistellung ist die Anrechnung in der Regel unzulässig, da der Sinn des Erholungsurlaubes vereitelt würde, da der Arbeitnehmer jederzeit damit zu rechnen hat, wieder zur Arbeit zurückgeholt zu werden und also nicht verreisen oder anderweitige Planungen treffen kann. Bei der unwiderruflichen Freistellung entfällt dieses Argument, so dass sie nach weit verbreiteter Rechtsauffassung unter Anrechnung des Urlaubsanspruches erklärt werden kann.

Bei der unwiderruflichen Freistellung hingegen entfällt die Verpflichtung des Arbeitnehmers zur Erbringung der Arbeitsleistung, ohne dass diese später wieder durch entsprechende (einseitige) Widerrufserklärung des Arbeitgebers hergestellt werden kann. Der Arbeitgeber kann den bestehenden und noch entstehenden Urlaubsanspruch auf die Zeit der Freistellung anrechnen, was zeitgleich mit der Freistellung erfolgen muss.
 
Bei uns stehen demnächst Gehaltsverhandlungen an, da 20% mehr aufgrund der gestiegenen Kosten in allen Bereichen, argumentativ kaum realistisch sind, werde ich ganz klar auf 1 Tag Büro die Woche pochen.

Bürotage haben für mich und meine Arbeit fast ausschließlich Nachteile (wobei davon einige selbstverständlich "persönlich" sind)

Gehaltstechnisch seh ich sowieso nicht viele Möglichkeiten, abseits von ein paar Zerquetschten, mit einer 1 Tages Regelung wäre für mich das Optimum erzielt.
 
Ich habe dem Arbeitsamt vor ca 8 Wochen gemeldet dass ich möglicherweise ab 1.7. wieder arbeitssuchend bin.
Ich werde nachher melden dass das nun auch tatsächlich so eintritt.

Ich habe bezüglich der Freistellung noch kein Dokument zugestellt bekommen, soll ich in den nächsten Tagen erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann genau drauf achten, was in dem Dokument steht. Der Arbeitgeber muss explizit erwähnen, dass dein Urlaub mit abgegolten wird während der Freistellung.
Ich hoffe du hast auch eine Rechtschutz für den Fall der Fälle.
 
du hast überstunden gemacht und wirst trotzdem nach der probezeit "gekickt" ? wasn das fürn sauladen :d
 
Ich hoffe sie geben dir wenigstens ein ehrliches Feedback, warum es nicht geklappt hat. Aber vermutlich wird das nichts, damit sie rechtlich sicher bleiben..
 
Ich vermute mal, nachdem er schon beim 1. Anzeichen keine Details bekommen hat (oder hier nicht mitgeteilt hat), wird auch jetzt nicht näher darauf eingegangen worden sein
 
Hi,

ich tue mich gerade sehr schwer mit dem ersten Job nach dem Studium (Bsc. Wi.-Ing. Wald&Wiesen HS) und würde mal eure Meinung hinzuziehen wollen. Abschlussarbeit schreibe ich derzeit noch in einer Sparte einer großen AG im Ländle, die als sehr sozialer AG bekannt ist (kein Automotiv). Arbeit ist mehr als genug da und das Thema mit der Abgabe der Arbeit nicht im Ansatz beendet, das wird noch einige Jahre zur Realisierung brauchen. Problem ist, dass ein anderer Standort schon seit Jahren an einer Lösung arbeitet, die allerdings zahlreiche fachliche Mängel enthält. Mein Vorgesetzter teilt diese Meinung und ist mit meiner Lösung bisher sehr zufrieden und hat mir wiederholt gesagt, dass er mich gerne halten würde. Allerdings sieht der personalverantwortliche Vorgesetzte meines Chefs die Notwendigkeit nicht, da die Lösung des anderen Standortes existiert und er sich weigert die potentiellen Schwächen zu erkennen.

Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).

Die zweite Option wäre, darauf zu pokern, dass die demnächst anstehenden Workshops in der AG unter Beteiligung des personalverantwortlichen Vorgesetzten so schlecht verlaufen, dass die Notwendigkeit einer neuen Stelle anders bewertet wird (die Kollegen, welche das Standardisierung Projekt aktuell betreuen sitzen im Ausland und fokussieren sehr stark auf deren lokale Bedürfnisse). Mein Vorgesetzter bot mir dahingehend an, mich bis Auslaufen des Studentenstatus als Werkstudent zu halten, sodass ich dann positioniert werden könnte.

Die Konditionen wären um ein vielfaches besser, nicht ausschließlich hinsichtlich Vergütung, aber auch in Aspekten wie Erfassung und Bezahlung von Überstunden, Gewährung von Urlaubs & Weihnachtsgeld und Erfolgsprämie usw... Allerdings liegt von der AG halt kein Arbeitsvertrag vor und es wäre eine ziemliche Pokerrunde. Chancen auf Erfolg sehe ich persönlich bei 40% / 60%.

Wem würdet ihr den Vorzug geben, festvertrag im KMU mit unbezahlten Überstunden, oder dem hoffen auf eine Chance in der AG?
 
Ich kenn die Arbeitsmarktsituation bei euch nicht. Das Gehalt ist für mich als Einstieg durchschnittlich (je nach Region), dafür würde ich mich nicht im Arbeitsvertrag so knebeln lassen. Für so einen "Mist" muss schon mehr Schmerzensgeld her.
 
das nichtbezahlen von überstunden hört man ja öfter. aber zumindest abbauen sollte rechtlich gesichert sein oder nicht?
 
Ich kenn die Arbeitsmarktsituation bei euch nicht.
Großraum Stuttgart / Ulm. Recht gut würde ich meinen, bin für die Abschlussarbeit auch runter gezogen und würde gerne bleiben. Hatte auch erst mehr gefordert, aber 4000 pro Monat war das Maximum der Gefühle.
das nichtbezahlen von überstunden hört man ja öfter. aber zumindest abbauen sollte rechtlich gesichert sein oder nicht?
Ich denke auch abbauen ist nicht möglich, da es im AV heißt, dass mit der Zahlung der Bezüge "die Leistung gebotener Mehrarbeit" abgegolten ist. Da im AV auch kein Zeitkonto erwähnt wird, geschweige denn Ausgleich, würde ich nicht davon ausgehen, dass das geht.

Die Frage ist halt, ob das für den Einstieg trotzdem in Ordnung ist. Dass das gnadenloses Stundenbuckeln ohne Dank wäre, ist mir klar. Aber es wäre ein Einstieg und nach der finanziellen Durststrecke des Studiums würde mir ein konstantes, halbwegs vernünftiges Einkommen gut tun. Wechsel ist ja immer eine Option. Allerdings stoßen mir halt die Punkte der Rückzahlung der Fortbildungskosten und Strafe sehr übel auf
 
Auch als Einsteiger würde ich mich nicht so knebeln lassen. Zumal dir der Vertrag einen Wechsel ja deutlich erschwert.. Da weiß jemand, dass er ein mieser AG ist und versucht seine Mitarbeiter so zu binden..
 
Also, bitte dass ganze rechtliche bezüglich einzelvertraglichen Regelungen ausklammern. Das sollte Anwälte und Gerichte beschäftigen, nicht dass Luxx.

Daher zum Thema eine politische und persönliche Antwort:
Welche von den Einschränkungen sind für dich persönlich relevant? Welche haben für dich akut Auswirkungen? Oder ist das Geblubber von HR egal?

Was bedeutet das Geblubber für deine Arbeit?
Würdest du wissen und know how verschenken oder kannst du eher Dienst nach Vorschrift machen und Wissen abgreifen?

Geld und Zeit ist das eine, aber Deutschland ist ein Zettelland, der erste Job ist immer Murks, und wenn du wechseln willst brauchst du Zettel (Arbeitszeugnis).

Oder noch Mal anders:
Wenn Überstunden nicht vergütet und nicht in Zeit ausgleichbar sind, werden sie nicht gemacht. Dienst nach Vorschrift und Stoppuhr.
Arbeiten deren Ergebnis in den Bereich des Arbeitsvertrages fallen/für dich zum Nachteil sind werden nicht gemacht.
Abwanderung zur Konkurrenz, blubblubblub.

Am Ende ist die Frage:
Willst du, jung, dynamisch, motiviert, so arbeiten?
Und die Antwort ist eine persönliche. Und eine sehr grundsätzliche.

PS:
Verträge kann man gestalten und ändern. Dafür muss man reden und verhandeln. Und Verhandlungen sind immer ein Poker.
Ob du pokern willst ist wieder eine sehr persönliche Sache
 
Zuletzt bearbeitet:
@2k5lexi
Ich bin mir nicht sicher, ob ich ganz folgen kann. Meine Motivation ist die: Ich habe lange genug studiert, über Regelstudienzeit und möchte nun endlich in den Beruf. Des Weiteren habe ich leider nicht in die Schablone des Bafögs gepasst und musste mir mein Studium teilweise durch Nebenjobs, teilweise KfW finanzieren. Eine große Unterbrechung zwischen Ende des Studiums und Arbeitsleben möchte ich nicht und kann ich mir auch einfach nicht leisten.

Am übelsten stößt mir auf, dass Überstunden nicht erfasst werden. Wenn es für den Projekterfolg wichtig ist, arbeite ich auch gerne bis zum Arbeitszeitlimit, dass habe ich auch im Rahmen der Abschlussarbeit gezeigt. Die AG hat sich entsprechend erkenntlich gezeigt und ich konnte bei Bedarf dafür auch verlängerte Wochenenden ausgleichend nehmen. Die Erfassung und der Ausgleich ist für mich auch ein Zeichen der Wertschätzung, die im vorliegenden Angebot schlicht fehlt.

Inhaltlich denke ich, dass ich sowohl im KMU als auch der AG vieles dazu lernen kann, da die Themen sehr breit sind. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich aber ohne zu zweifeln die AG vorziehen, selbst wenn die Bezahlung im Vergleich schlechter ausfallen sollte, da aus meiner Sicht dort das soziale Verständnis ganz anders wahrgenommen und gelebt wird.

Zum PS: Wir haben bereits Änderungen im Rahmen eines Gespräches vorgenommen, da vormals nur 45K im Raum standen. Aber Kernpunkte wie die AZ Erfassung und Ausgleich sind seitens des Arbeitgebers fest.
 
Dann musst du doch nur noch entscheiden was dir wichtig ist und wie leidensfähig du bist. Und was deine Konsequenz aus dem vorliegenden Angebot wäre. ZB. Dienst nach Stoppuhr, aufgrund der nicht verhandelbaren Arbeitszeit Regelung. Keiner hat was zu verschenken.

Wer Geldnot hat wird sicher eine andere Entscheidung treffen als jemand der keine Geldnot hat. Bzw. Ist evtl kompromissbereiter.
 
also bei 48k für 40h sehe ich nicht warum ich für überstunden nichts bekommen sollte. zumindest zeit sollte mindestens aufgeschrieben werden und dann abgefeiert werden können.

ansonsten ist das ist ja echt ne sauerei.

wie sind denn die chancen in dem bereich nach alternativen zu suchen?
 
wie sind denn die chancen in dem bereich nach alternativen zu suchen?
Allgemein: Sehr gut. Gesucht wird links, rechts und in der Mitte. Nur ist das wie so oft eine Detailfrage. Stunden? Vergütung? etc.

Im speziellen also schwierig. Gerade bei Wi.-Ing. werden gefühlt nicht selten 3-Rollen in einer gesucht, klassisches Beispiel: Gesucht werden fundierte Pythonkenntnissen für irgendwelche AI-Programmierung. Das fällt ggf. in den Aufgabenbereich eines Wi.-Informatikers, aber nicht eines Wi.-Ing., zumindest nicht nach den Lehrplänen die ich gesehen habe.

Hinzu kommt, dass ich neben dem Studium bis 2019 ein Familienmitglied gepflegt habe und daher meine Studienzeit um 4 Semester verlängert habe. Bei den oftmals suchenden, typischen großen Konzernen wie Bosch, Siemens, Porsche, Mercedes sehe ich meine Chancen mit einem Durchschnittsabschluss einer Wald&Wiesen HS (Note 2,1) und überzogener Regelstudienzeit als nicht besonders rosig an. Es gibt zahlreiche Mitbewerber des KIT/RWTH Aachen, die mit 1,X und Regelstudienzeit aufwarten können.
 
Mach dich frei.
Du bist wer du bist. Du kannst was du kannst. Hau deine Bewerbungen raus und schreib die Zusatzbelastung durch Pflege eines Angehörigen rein.

Und wenn die Unternehmen Mal wieder Ausschreibungen vom anderen Stern haben, nicht dein Problem. Weiß doch inzwischen jeder, dass Unternehmen ne ganze Abteilung ausschreiben, aber bestenfalls nen Azubi bezahlen wollen.
(Oder das sie tatsächlich einen Sammler ausschreiben mit mehreren Stellen, aber die Inseratekosten verringern wollen und deswegen eine statt mehreren Ausschreibungen machen).

Einfach probieren.

Ein Kumpel hat es Mal auf den Punkt gebracht:
"Wenn ich das alles kann was in der Ausschreibung steht für einen IT Projektmanager, dann bin ich kein IT Projektmanager, sondern CTO bei Google, Microsoft, IBM oder ähnlich. Und dann reden wir nicht über 80.000€, sondern das fünffache!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so, einfach mal umschauen was der Markt bietet und raus mit Bewerbungen.

Wenn du dich bewirbst, ja da kannst du Absagen bekommen, aber es eröffnen sich auch Möglichkeiten.
Schreibst du keine, wird sich nichts ergeben können.
Klingt platt, aber so ist es einfach.
 
Allgemein: Sehr gut. Gesucht wird links, rechts und in der Mitte. Nur ist das wie so oft eine Detailfrage. Stunden? Vergütung? etc.

Im speziellen also schwierig. Gerade bei Wi.-Ing. werden gefühlt nicht selten 3-Rollen in einer gesucht, klassisches Beispiel: Gesucht werden fundierte Pythonkenntnissen für irgendwelche AI-Programmierung. Das fällt ggf. in den Aufgabenbereich eines Wi.-Informatikers, aber nicht eines Wi.-Ing., zumindest nicht nach den Lehrplänen die ich gesehen habe.
Programmierkenntnisse in Python, R, Matlab, shell scripting und co werden heute je nach Beruf und Stelle unabhängig von den Lehrplänen der Universität oder Fachhochschule benötigt. Falls das für deinen Beruf signifikante Vorteile bringen sollte würde ich dir empfehlen sofort mit dem Erlernen einer Sprache zu beginnen. Das gibt dir später viel mehr Freiheitsgrade dein Wissen und deine Kompetenz praktisch umzusetzen. Bei uns war auch nichts davon in den Lehrplänen, trotzdem nutze ich beispielsweise Python heute fast täglich.
Hinzu kommt, dass ich neben dem Studium bis 2019 ein Familienmitglied gepflegt habe und daher meine Studienzeit um 4 Semester verlängert habe. Bei den oftmals suchenden, typischen großen Konzernen wie Bosch, Siemens, Porsche, Mercedes sehe ich meine Chancen mit einem Durchschnittsabschluss einer Wald&Wiesen HS (Note 2,1) und überzogener Regelstudienzeit als nicht besonders rosig an. Es gibt zahlreiche Mitbewerber des KIT/RWTH Aachen, die mit 1,X und Regelstudienzeit aufwarten können.
Eine Idee: hast du in deine Bachelorarbeit viel Arbeit gesteckt bzw. ist diese qualitativ hochwertig? Wenn ja, dann würde die Möglichkeit bestehen deine BA-Thesis für einen wissenschaftlichen Artikel (Paper) auszuschlachten. Das heißt du nimmst deine BA-Thesis und machst ein Paper draus das du in einem Fachjournal einreichst und hoffentlich publiziert bekommst. Zumindest ein publiziertes Paper als Bachelorstudent kann einen sehr guten Eindruck machen. Zumindest in Academia; ob das für Unternehmen auch interessant ist.... mhh, kommt vermutlich auf den Arbeitgeber, die Personen und die genaue Stelle an...
 
Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).
Such dir was anderes...

Passt zudem nicht zu dieser Aussage:
die als sehr sozialer AG bekannt ist
 
ich glaube mit dem sozialen AG meint er seinen aktuellen AG.

aber er benutzt die abkürzung wohl einemal für arbeitgeber und dann auch mal für aktiengesellschaft. denn KMU ist wohl auch irgendeine gesellschaftsform bei der ich aber noch überlege was er meint.

ich dachte erst "klein mann unternehmen" :lol:
 
ich glaube mit dem sozialen AG meint er seinen aktuellen AG.
Hab das irgendwie verstanden, dass er da übernommen wird und an dem Thema bspw. weiter arbeitet? Bin aber auch durch nach dutzenden Terminen und Eskalationen heute :)
 
Hi,

ich tue mich gerade sehr schwer mit dem ersten Job nach dem Studium (Bsc. Wi.-Ing. Wald&Wiesen HS) und würde mal eure Meinung hinzuziehen wollen. Abschlussarbeit schreibe ich derzeit noch in einer Sparte einer großen AG im Ländle, die als sehr sozialer AG bekannt ist (kein Automotiv). Arbeit ist mehr als genug da und das Thema mit der Abgabe der Arbeit nicht im Ansatz beendet, das wird noch einige Jahre zur Realisierung brauchen. Problem ist, dass ein anderer Standort schon seit Jahren an einer Lösung arbeitet, die allerdings zahlreiche fachliche Mängel enthält. Mein Vorgesetzter teilt diese Meinung und ist mit meiner Lösung bisher sehr zufrieden und hat mir wiederholt gesagt, dass er mich gerne halten würde. Allerdings sieht der personalverantwortliche Vorgesetzte meines Chefs die Notwendigkeit nicht, da die Lösung des anderen Standortes existiert und er sich weigert die potentiellen Schwächen zu erkennen.

Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).

Die zweite Option wäre, darauf zu pokern, dass die demnächst anstehenden Workshops in der AG unter Beteiligung des personalverantwortlichen Vorgesetzten so schlecht verlaufen, dass die Notwendigkeit einer neuen Stelle anders bewertet wird (die Kollegen, welche das Standardisierung Projekt aktuell betreuen sitzen im Ausland und fokussieren sehr stark auf deren lokale Bedürfnisse). Mein Vorgesetzter bot mir dahingehend an, mich bis Auslaufen des Studentenstatus als Werkstudent zu halten, sodass ich dann positioniert werden könnte.

Die Konditionen wären um ein vielfaches besser, nicht ausschließlich hinsichtlich Vergütung, aber auch in Aspekten wie Erfassung und Bezahlung von Überstunden, Gewährung von Urlaubs & Weihnachtsgeld und Erfolgsprämie usw... Allerdings liegt von der AG halt kein Arbeitsvertrag vor und es wäre eine ziemliche Pokerrunde. Chancen auf Erfolg sehe ich persönlich bei 40% / 60%.

Wem würdet ihr den Vorzug geben, festvertrag im KMU mit unbezahlten Überstunden, oder dem hoffen auf eine Chance in der AG?
Das würde ich nicht einmal im Ansatz in Erwägung ziehen....
 
Bei dem KMU riecht das etwas nach, der ist jung, kommt aus dem Studium und den können wir noch verheizen und das zu einem extrem günstigen Kurs. Gerade in BaWü in dem Ballungsraum ist die Bezahlung unteres Ende für studierte Leute.
Lass die Finger davon.

Auch das mit dem Stift fallen lassen, wird man dir da garantiert übel nehmen und es wird sich im Arbeitszeugnis bei Kündigung niederschlagen (sinngemäß zeigte Einsatzbereitschaft oder der Hinweis fehlt ganz und würde eine Note 4 oder 5 bedeuten).
 
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