[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Bei dem KMU riecht das etwas nach, der ist jung, kommt aus dem Studium und den können wir noch verheizen und das zu einem extrem günstigen Kurs. Gerade in BaWü in dem Ballungsraum ist die Bezahlung unteres Ende für studierte Leute.
Lass die Finger davon.

Auch das mit dem Stift fallen lassen, wird man dir da garantiert übel nehmen und es wird sich im Arbeitszeugnis bei Kündigung niederschlagen (sinngemäß zeigte Einsatzbereitschaft oder der Hinweis fehlt ganz und würde eine Note 4 oder 5 bedeuten).
Rein interessehalber gefragt: sind 48.000€ als Einstieg für einen Bachelor in Wirt. Ing. in Deutschland echt so wenig, jetzt mal unabhängig von teuren Städten oder Gebieten? Ich hätte jetzt eher gedacht dass das für einen Bachelor als Einstieg ganz am Anfang nicht schlecht ist sondern eher normal. Ne relativ große Spanne gibts wahrscheinlich ohnehin, je nach Arbeitgeber und co...
 
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Das kommt schon auf die Region an. In Stuttgart und näherer Umgebung ist das zum Einstieg jetzt nicht wirklich große Klasse (zumindest was ich mitbekommen habe). Natürlich gab es auch die, die direkt 70k gefordert haben und nicht genommen worden sind. 50-55k sind aber durchaus realistisch (Sonderzahlungen inkludiert).
Im Osten würde man das sicher nicht erreichen und ich sage mal in OWL wäre das ein guter Start mit 48k.
 
Hi, ich tue mich gerade sehr schwer mit dem ersten Job nach dem Studium..
Ich würde dir raten deine Anforderungen an den Job anhand DEINER aktuellen Lebenssituation zu gewichten und dann zu entscheiden. Denn unsere Ratschläge werde nie ganz objektiv sein und auch nie all deine Wünsche, Ängste oder Sorgen abdecken können (weil wir diese ggf. auch nicht kennen). Denn mit einem sicheren Job im Rücken entscheidet man anders als bei einer drohenden Arbeitslosigkeit. Außerdem hat jeder von uns eine andere Risikoaffinität in diesem Bereich, die sich dann auch anhand der Lebensumstände anders gestaltet (z.B. mit/ohne Support durch Eltern, als Single oder mit Frau (und Kind)).

Mach doch mal eine ganz grobe Liste mit Dingen die dir wichtig sind und gewichte diese wie z.B.:
- 60%: Übergangsloser Eintritt in den Job
- 20%: Gehalt
- 10%: Bezahlte Überstunden
- ..

Zusätzliche Gedankengänge:
- Gibt es Punkte die auf jeden Fall da sein müssen und andere Punkte ausstechen?
- Was passiert, wenn Du am Ende des Studiums keine Stelle bekommst (wenn Du z.B. 5 Monate arbeitslos bist, überlebst du das finanziell, etc.?)

Dann sollte es, wenn Du ehrlich zu dir selber warst, eine recht einfache Entscheidung sein und du dann auch gut mit der Entscheidung / den Konsequenzen leben können.

---

Wenn Du mich nach meiner subjektiven Meinung fragst: Den ersten Job nach dem Studium zu finden ist immer am schwierigsten (keine Arbeitserfahrung, etc. pp.). Wenn man dann finanziell nicht sonderlich gut aufgestellt ist, würde ich den sicheren Arbeitsvertrag, Klauseln hin oder her, immer vorziehen. Danach kannst Du aus einer deutlich besseren Position nach einer anderen Stelle Ausschau halten und in der Probezeit sogar recht schnell wechseln.

Also, bitte dass ganze rechtliche bezüglich einzelvertraglichen Regelungen ausklammern. Das sollte Anwälte und Gerichte beschäftigen, nicht dass Luxx.
👆
 
Rein interessehalber gefragt: sind 48.000€ als Einstieg für einen Bachelor in Wirt. Ing. in Deutschland echt so wenig, jetzt mal unabhängig von teuren Städten oder Gebieten? Ich hätte jetzt eher gedacht dass das für einen Bachelor als Einstieg ganz am Anfang nicht schlecht ist sondern eher normal. Ne relativ große Spanne gibts wahrscheinlich ohnehin, je nach Arbeitgeber und co...
hier gibts 2 varianten

die einen sagen, für das geld stehen die morgens nicht auf und meinen, das jeder studierte unter 60k ein geringverdiener ist
und die anderen, die sagen, das 48k fürn anfang mehr ist als der median in der berufsgruppe und man damit schon mehr als gut anfängt.

am ende auch eine frage der region. hier verdienst du nichtmal 48k mit 5jahren erfahrung in dem job ^^ im süden bei der großen industrie siehts halt anders aus.

unbezahle überstunden im vertrag führen ziemlich sicher zu einer latte an stunden, wo man mit 0 motivation mit bei ist. man kann ja den vertrag annehmen, vorher noch ne rechtsschutz abschließen und dann mal gucken. solche vertragsstrafen und co sind häufig unwirksam, viele klauseln wie fortbildungskostenrückerstattung dient nur dazu, das leute die gratisfortbildungen absahnen und dann damit abhauen. kann man alles besprechen vor der unterschrift und will jemand einen haben, kann man auch klauseln ändern/streichen. ein "haben alle mitarbeiter" ist völliger quatsch und dummes gelabber. einfach mit "zeigen sie doch mal ihren, das will ich sehen" und zack ist ruhe...
 
Verhandlung einer Gehaltserhöhung in der Schweiz 🤣

 
Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).

Ja, "den" Laden kenne ich. Habe auch etwa drei Jahre bei so einer Firma gearbeitet, als Consultant, ständig unterwegs, versuch da mal keine Überstunden zu machen.
Vielen Firmen ist überhaupt nicht bewusst, dass manche Dinge die da verlangt werden gar nicht rechtskonform sind (abgegoltene Überstunden, keine Zeiterfassung).
Hör auf deinen Bauch, lass dich nicht knebeln und das Allerwichtigste, ohne dich zu beleidigen: sei nicht blöd und lass dich nicht verarschen.
In den letzten Jahren hat sich einiges in der Arbeitswelt umgekehrt. Bewerber sind einfach keine Bittsteller mehr.
Lebenszeit gegen Geld, das sollte deine grundlegende Einstellung zum Job sein. Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
 
Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
Das Ding ist, um 4-5k Netto zu erreichen reicht Dienst nach Vorschrift i.d.R. nicht aus. Will man mehr als andere, muss man mehr tun als andere.
 
@pxlTrckr
Ein Punkt den ich noch loswerden will, den ich auch allen "meiner" Azubis mitgegeben habe:
Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Jede Entscheidung für oder gegen etwas ist eine Momentaufnahme und aus einer Situation heraus. Alles was es gibt ist ein "richtig für jetzt" oder mit ein bischen Weitsicht "richtig für die nächsten 36 Monate".

Willst du die Welt sehen? Such dir was wo du reisen kannst. Aber erinner dich an dein Ziel! Flieger, Hotel, Termin, Hotel, Termin, Hotel, Flieger ist nicht die Welt sehen. Hotels, Flieger und Termine sehen überall gleich aus. Häng immer ein paar Tage an den Job dran.
Willst du weiter Schule machen? Such dir nen Job wo du das machen kannst. Evtl besser Büro als Flieger und Termine. Vieleicht was mit ein paar Ingenieuren drumherum die du mal fragen kannst im Büro.


Die Schwarmintelligenz hat viel Input und Meinungen aus ihrer jeweils eigenen Situation heraus geliefert - die Entscheidung aus deiner Situation heraus musst du selbst treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lebenszeit gegen Geld, das sollte deine grundlegende Einstellung zum Job sein. Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
Für 5000€ Netto brauchst Du bei StKl. I satte 9.300€ Brutto pro Monat.
Dahin kommt man nur, wenn man entweder ein Ausnahmetalent ist oder auf dem Weg dahin eine komplett andere Einstellung als "Dienst nach Vorschrift" hat.

2022-04-27 19_58_25-Brutto Netto Rechner 2022 Gehaltsrechner 2022 Lohnrechner Gehalt.jpg
 
hier gibts 2 varianten

die einen sagen, für das geld stehen die morgens nicht auf und meinen, das jeder studierte unter 60k ein geringverdiener ist
und die anderen, die sagen, das 48k fürn anfang mehr ist als der median in der berufsgruppe und man damit schon mehr als gut anfängt.
Deshalb hat mich interessiert was die Leute hier im Thema dazu zu sagen haben. Bei den Daten auf irgendwelchen Internetseiten weiß man fast nie wie sie erfasst wurden und wieviele Daten überhaupt bestehen... Da höre ich mir hier lieber "live" und aus dem realen Leben ein paar "Stichproben" an. ;)

Und die Spanne kann eben sehr hoch sein, das ist klar... Ich habe schon Stellenausschreibungen für meinen Bereich gesehen die starten bei 42.000€ pro Jahr und letztens habe ich eine Stelle in der Schweiz gesehen die bieten Mal eben 98.000 US $ als Einstieg... https://neuroimage.usc.edu/forums/t/postdoctoral-position-available-at-university-of-zurich/16778
 
Deshalb hat mich interessiert was die Leute hier im Thema dazu zu sagen haben. Bei den Daten auf irgendwelchen Internetseiten weiß man fast nie wie sie erfasst wurden und wieviele Daten überhaupt bestehen... Da höre ich mir hier lieber "live" und aus dem realen Leben ein paar "Stichproben" an. ;)

Und die Spanne kann eben sehr hoch sein, das ist klar... Ich habe schon Stellenausschreibungen für meinen Bereich gesehen die starten bei 42.000€ pro Jahr und letztens habe ich eine Stelle in der Schweiz gesehen die bieten Mal eben 98.000 US $ als Einstieg... https://neuroimage.usc.edu/forums/t/postdoctoral-position-available-at-university-of-zurich/16778
Was ich so aus dem Wirtschaftsinformatik-Bereich mitbekomme sind 45-55K€ übliche Einstiegsgehälter in Großraum Stuttgart / BaWü. Ab 45-50 bei KMU, 50-55 bei größeren Automotive AG's. Ich bin 2015 mit ziemlich genau 48K als WiInf Bachelor in die IT Beraterung eingestiegen.
 
In den letzten Jahren hat sich einiges in der Arbeitswelt umgekehrt. Bewerber sind einfach keine Bittsteller mehr.
Warum?

Lebenszeit gegen Geld, das sollte deine grundlegende Einstellung zum Job sein. Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
Was bedeutet "Dienst nach Vorschrift"?
 
Wir haben Freitagmittag ein Update bekommen, es ist seit 1600 in der Testumgebung,
Montag getestet, diverse Fehler gefunden,
Dienstag bereinigt und weiter getestet,
heute Freigabe geschrieben und installiert, kommt um 16 Uhr ein 5gb hotfix zum 6gb Update raus....

Alles zur Frist 01.05.....

Darf ich anmerken, dass ich jetzt 3x10 Stunden gemacht habe und wenn es so weiter geht wird das Donnerstag und Freitag so weitergehen...

Ich Wette 10 Euro, dass der Kram weitere Fehler enthält.
 
hast du Corona verschlafen? Viele Leute haben gemerkt, dass es wichtigeres als die Arbeit gibt. Die Menschen wollen plötzlich mehr Freizeit. Ob diese Änderung durch das viele Home-Office oder Corona-Tod in der Familie kommt, sei mal dahingestellt. Aus meiner Abteilung habe ich zwei Leute verloren, die keine Lust mehr auf den Stress in der IT hatten und sind zu einfacheren Jobs gewechselt.
Was bedeutet "Dienst nach Vorschrift"?

Eben das, was man tun sollte um nicht negativ oder positiv aufzufallen. 9-5 Job eben. Also genau das, was in deinem Vertrag steht und nicht mehr
 
hast du Corona verschlafen? Viele Leute haben gemerkt, dass es wichtigeres als die Arbeit gibt.
Schon klar, aber haben die Arbeitgeber das auch gemerkt? Hab ich nicht so den Eindruck, oder sie wollen es nicht merken, ja
Die Menschen wollen plötzlich mehr Freizeit. Ob diese Änderung durch das viele Home-Office oder Corona-Tod in der Familie kommt, sei mal dahingestellt. Aus meiner Abteilung habe ich zwei Leute verloren, die keine Lust mehr auf den Stress in der IT hatten und sind zu einfacheren Jobs gewechselt.
Was für Jobs denn? Interessant
Eben das, was man tun sollte um nicht negativ oder positiv aufzufallen. 9-5 Job eben. Also genau das, was in deinem Vertrag steht und nicht mehr
Hm, wenn man nach Vertrag arbeitet, arbeitet man genau 40h. Ich denke die meisten Leute (v.a. Bürojobs) arbeiten nicht annähernd 40h wenn sie einen 40h Vertrag haben
 
Das hört sich aber auch ganz schön altbacken an. Gute Arbeit / großen Einsatz kann man durchaus auch in der Regelarbeitszeit erbringen und der wird nicht nur am Überstundenkonto gemessen.

Aber natürlich gibt es in Berufen außerhalb des 8H-Schichtsystems immer mal Phasen mit mehr oder weniger Auslastung, die man dynamisch ableistet, da kommt man doch alleine durch den eigenen Alltag gar nicht drum rum. Einen Monat arbeitet man 10h mehr, den anderen 10h weniger.
 
Das ist natürlich nicht überall so. Wir werden aber oft von Arbeitgebern daran gemessen, wie lange wir regelmäßig (!) im Büro "herumsitzen". Der ITler, der zwei mal im Jahr am Samstag und Sonntag das ganze Datacenter umbaut, wird nicht bemerkt. Ist ja "Ausnahmezustand"
 
Viele Leute haben einfach den falschen Job gewählt.
Viele Leute haben einfach keine andere Möglichkeit. Ich z.B. wäre so gerne bei der Polizei, aber gesundheitliche Probleme haben mir diesen Weg damals verwehrt.
btw: wie alt bist du? Im Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, meist so nach 30(+/-) Jahren Berufszeit, wo man einfach mal was anderes machen will.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was für Jobs denn? Interessant
der eine verkauft Betten und Matratzen für irgendeinen polnischen Hersteller (er kommt aus Polen) und der andere hat sich als Kurier selbständig gemacht und fährt eilige "Dinge" in der Republik durch die Gegend. Er wollte alleine sein beim Geld verdienen, weil ihn der ständige Menschenkontakt im IT-Support nur noch angenervt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Leute haben einfach keine andere Möglichkeit. Ich z.B. wäre so gerne bei der Polizei, aber gesundheitliche Probleme haben mir diesen Weg damals verwehrt.
btw: wie alt bist du? Im Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, meist so nach 30(+/-) Jahren Berufszeit, wo man einfach mal was anderes machen will.
Ja, das ist ein Argument. Ich bin 47 Jahre alt. Ich übe meine Traumtätigkeit als Haupterwerb erst seit sechs Jahren aus. Es ist nie zu spät.
 
Zum Thema Einstiegsgehalt

Ich habe nach meinem Bachelor 48k bekommen (eg9 + at Zulage)

Mein aktueller AG zahlt 52k (eg10 +5%)
Mann+Hummel bietet 57k (eg11 + 5%)
Deloitte 50k + 10% Leistungszulage

Raum Stuttgart
 
Glaub mir, in der IT ist so vieles richtig unlogisch. Es wäre schön wenn die Probleme mal nicht sporadisch oder unproduzierbar wären, oder gänzlich random 🤣
 
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