[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Glaub mir, in der IT ist so vieles richtig unlogisch. Es wäre schön wenn die Probleme mal nicht sporadisch oder unproduzierbar wären, oder gänzlich random 🤣
 
Zum Thema Einstiegsgehalt

Ich habe nach meinem Bachelor 48k bekommen (eg9 + at Zulage)

Mein aktueller AG zahlt 52k (eg10 +5%)
Mann+Hummel bietet 57k (eg11 + 5%)
Deloitte 50k + 10% Leistungszulage

Raum Stuttgart
Wir bekommen mit einem PhD in Neuroscience in USA und Kanada ca. 40-50.000 $ Einstiegsgehalt, nach ca. 9 Jahren Studium. In Deutschland gibts nicht viel mehr. Academia ist einfach hart unterbezahlt verglichen zur freien Wirtschaft.
 
Wow. Je nach Region ist das ja gerade einmal Mindestgehalt. Wenn man dann noch bedenkt, wie viel brauchbare Universitäten verlangen, kann man bis zur Pension seine Ausbildung zurückzahlen.
 
Ja das mit den Menschen ist so eine Sache.

An meinem derzeitigen Job mag ich sehr, dass ich sowohl im direkten Kundenkontakt stehe als auch mal Zeit im Büro verbringe ohne Kunden um mich rum.

Außerdem genieße ich es auch, bedingt durch Arbeit an Samstagen, Sonntagen oder Feiertagen, wenn ich unter der Woche mal 2 Tage am Stück frei habe.

Leider muss ich das alles aufgeben wenn ich Karriere machen will.

Dann müsste ich nämlich in einen reinen Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00 Uhr Bürojob.

Ich kann es mir aktuell garnicht vorstellen.

Mit mitte 30 wird es aber langsam mal Zeit wenn ich noch was erreichen will. Denke ich.

Blöde Zwickmühle
 
Wow. Je nach Region ist das ja gerade einmal Mindestgehalt. Wenn man dann noch bedenkt, wie viel brauchbare Universitäten verlangen, kann man bis zur Pension seine Ausbildung zurückzahlen.
Für den PhD bekommt man normalerweise ein Gehalt das höher ausfällt als die laufenden Kosten. D.h. man verschuldet sich während des PhD nicht sondern verdient etwas von dem man leben kann. Natürlich verdient man später mehr, aber so Traumgehälter wie manche bekommen die meisten trotzdem nicht. Es kommt später sehr darauf an wen man sich anschließt (welche Forschungsgruppe, Uni, etc.) und wie gut man Researchgrants (Forschungsgelder) etc. ranschafft. Ist halt sehr politisch bzw. muss man irgendwie schauen wie man überlebt.

Ich hoffe ja dass unser Unternehmen laufen wird (hatte es hier im Thread erwähnt) um etwas unabhängiger von der Wissenschaft zu werden. Ich mache dann beides gleichzeitig; Unternehmen und Science. Das schöne an der Wirtschaft bzw. Praxis ist: es muss nur funktionieren. In der Wissenschaft muss man sich mit Reviewern rumschlagen die manches nicht verstehen und je mehr Menschen nicht verstehen, umso kritischer werden sie. In der Praxis geht es nicht um irgendwelche überflüssigen Details über die man Stunden diskutieren kann, sondern die Anwendung muss funktionieren und warum sie im Detail funktioniert ist für den Markt und den Prozess egal, es muss nur laufen.

Hier kann man sich auch viel mehr austoben als in der Wissenschaft. In der Wissenschaft gibt es Trends... wer den Trends folgt publiziert einfacher als Leute die gegen den Strom schwimmen. D.h. du musst bestimmte Methodologien nutzen die vom Mainstream als "gut" und "richtig" angesehen werden. In der Praxis in der freien Wirtschaft gibt es diesen Schwachsinn auch nicht. Du kannst dich an deinem Produkt austoben, keiner meckert das irgendwas nicht "passt" solange es funktioniert... Das macht mitunter schon viel mehr Spaß.
 
Ok, die korrekte Bezeichnung ist Mindestlohn, in DE soweit ich weiß um die 10€/Stunde. Aber in Amerika hast du je nach Region ganz andere Grundkosten, in New York und anderen teuren Gegenden kannst du dich mit so einem Gehalt fast schon in der Nacht unter die Brücke legen.
 
Mit einem Mindestlohn von 10€ pro Stunde und einer Monatsarbeitszeit von 174 Stunden wärst Du aber nur bei 20880€ im Jahr. Also sprechen wir bei 50000€ vom ca. 2,5fachen. Ich weiß, hier im Luxx ist das anders, aber 50000€ im Jahr ist verdammt noch mal nicht wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, hier im Luxx ist das anders, aber 50000€ im Jahr ist verdammt noch mal nicht wenig.
Je nach Region ist das leider kein Luxus.
Steuerklasse 1 ohne kirche sind ca 2,6k Netto. Das reicht sicher auch fuer die teureren Regionen hierzulande, ueber bleiben wird jedoch nicht viel.
 
Mit einem Mindestlohn von 10€ pro Stunde und einer Monatsarbeitszeit von 174 Stunden wärst Du aber nur bei 20880€ im Monat. Also sprechen wir bei 50000€ vom ca. 2,5fachen. Ich weiß, hier im Luxx ist das anders, aber 50000€ im Jahr ist verdammt noch mal nicht wenig.
Alles richtig, nur sind halt 174 Stunden im Monat * 10 Euro die Stunde eher 1740 Euro im Monat oder 20880 Euro im Jahr. Brutto versteht sich...
 
Ok, die korrekte Bezeichnung ist Mindestlohn, in DE soweit ich weiß um die 10€/Stunde. Aber in Amerika hast du je nach Region ganz andere Grundkosten, in New York und anderen teuren Gegenden kannst du dich mit so einem Gehalt fast schon in der Nacht unter die Brücke legen.

In NYC verdient man allerdings beispielsweise als Elektriker mit ein paar Jahren Erfahrung um die 100k$ wenn man bei der Union angestellt ist. Was natürlich nicht bedeutet das es nicht auch super schlecht bezahlte Jobs gibt.
 
Genau das meinte ich damit. In den teuren Gegenden bekommt fast jeder 6-stellige Gehälter, weil man sonst hungern muss. Wenn man im Monat für ein paar Quadratmeter 2000-3000$ Miete zahlt, relativiert sich das alles wieder.
 
Genau das meinte ich damit. In den teuren Gegenden bekommt fast jeder 6-stellige Gehälter, weil man sonst hungern muss. Wenn man im Monat für ein paar Quadratmeter 2000-3000$ Miete zahlt, relativiert sich das alles wieder.
In New York City sind die Lebenskosten meine ich in etwa 150% (!!!!!) teuer als in normaleren Gegenden in den USA. Da verdient man auch als guter Neurowissenschaftler bis zu 200.000 Dollar. Deshalb stimmt genau was du sagst, die Werte sind nicht vergleichbar mit anderen Gegenden, sondern das ist eher ein Sonderfall...
 
Gibt's eigentlich Untersuchungen in welchem geographischen Gebieten prozentual vom Gehalt am meisten übrig bleibt?

Bei gleichem Beruf und Lebensniveau natürlich.

Denn nur das ist doch eigentlich interessant.
Wenn ich in Stuttgart und Buxtehude jeweils 10% sparen kann, aber das Einkommen in Stuttgart doppelt so hoch ist, ziehe ich natürlich nach Stuttgart.
 
Gibt's eigentlich Untersuchungen in welchem geographischen Gebieten prozentual vom Gehalt am meisten übrig bleibt?

Bei gleichem Beruf und Lebensniveau natürlich.

Denn nur das ist doch eigentlich interessant.
Wenn ich in Stuttgart und Buxtehude jeweils 10% sparen kann, aber das Einkommen in Stuttgart doppelt so hoch ist, ziehe ich natürlich nach Stuttgart.
Würde mich auch interessieren aber ich glaube das ist zu individuell um das fair berechnen zu können. Schon bei den Sachwerten wie Immobilien findet man schwierig einen Vergleich (in welcher Gegend befindet sich die Wohnung genau, etc.) und wenn man dann zu den immateriellen Dingen über geht wie Kultur, Kino, Zoo, Einkaufsmöglichkeiten etc. ist es schwer die eigenen Bedürfnisse in Geld fair aufzuwiegen.

Ein Kollege sagte mal etwas polemisch zu so einer Diskussion: Ein Porsche kostet überall das selbe :fresse:

PS: Ich versuche gerade auch grob das Gehalt als Angestellter gegen selbständige Einnahmen gegen zu rechnen (Breakeven), da gibt es auch schon so viele Variablen, das ich's am Ende glaub einfach sein lasse :rolleyes:
 
Für 5000€ Netto brauchst Du bei StKl. I satte 9.300€ Brutto pro Monat.
Dahin kommt man nur, wenn man entweder ein Ausnahmetalent ist oder auf dem Weg dahin eine komplett andere Einstellung als "Dienst nach Vorschrift" hat.

Wenn ich mir den Thread hier durchlese kommt diese Meinung irgendwie sehr häufig auf, dass man nur nach oben kommt indem man der komplett Überflieger ist, oder halt keine Work Life Balance mehr hat. Man kann sich natürlich nach oben arbeiten durch extrem viel Fleiß und in manche Firmen ist es bestimmt auch so dass dann erwartet wird, dass man 60h jede Woche buckelt ab nem bestimmten Level. Die Realität ist aber eigentlich eher, dass es hier nicht um Aufgaben geht für die man sich ständig das Wochenende um die Ohren hauen muss, sondern um besser zu werden muss man einfach Aufgaben machen, die außerhalb der eigenen Komfortzone sind (sonst lernt man nämlich nix und wird nicht besser). Sowas finden Menschen (mich eingeschlossen) eben unangenehm und wollen es deswegen besser nicht machen obwohl man dabei sehr große Lernfortschritte macht. Oder glaub ihr ein Manager hat über Nacht im Schlaf gelernt wie man ein Team führt?

Für mich persönlich fand ich es als eher introvertierte Person z.B. eher schwierig mich in größeren Runden zu präsentieren. Als Teil meiner Rolle gehört es aber dazu, dass ich Verantwortung für IT Produkte / Projekte übernehme und im Prinzip von Anfang bis Ende alles verantworte. Da gehört auch die Kommunikation dazu, sprich direkt Kontakt mit den Engineers, den Usern und letztendlich auch dem Management dem ich verklickern muss aber ich jetzt für's nächste Jahr 7 Entwickler auf Projekt X setze und warum das jetzt gerade die wichtigste Prioriät ist. Früher hat letzteres mein Chef gemacht, irgendwann haben wir aber vereinbart, dass ich das Schritt für Schritt übernehme. Das war bei den ersten Malen sicher nicht einfach, aber ich habe dabei neue Perspektiven gelernt (z.B. wie man seine Sprache an verschiedenes Zielpublikum anpasst, es ist ein SVP will andere Sachen wissen und bringt ein anderes Detailwissen mit als z.B. ein User). Und wenn ihr hier mal in euch geht, dann fragt euch mal ganz ehrlich ob ihr wirklich Angst davor habt mal 1-2 Überstunden pro Woche für sowas zu machen (die Überstunden hatte ich sicher auch, das will ich gar nicht abstreiten) oder ob ihr eher Angst / Respekt davor habt etwas zu machen, was euch über eure Grenzen und aktuellen Fähigkeiten bringt. Jeder kennt das doch, man arbeitet schon Jahre in der Firma, kennt alles in seinem Bereich, super chillig und jetzt plötzlich soll ich da ins kalte Wasser springen? Besser nicht :d

Ich würde mich übrigens nicht als besonders talentiert bezeichnen, mein Aufstieg in der Karriere kam erst dadurch als ich mir selber gesagt habe ich nutze jetzt die Chancen die ich bekomme und übernehme Verantwortung wo nötig. Man wächst in alles rein, lasst euch davon nicht abschrecken.

*edit*
Bei dem Gehalt tritt man übrigens besser ganz schnell aus der Kirche aus, ist ja gruselig wenn ich mir die Kirchensteuer anschaue. Bin zum Glück schon seit 10 Jahren raus :fresse:
 
Gibt's eigentlich Untersuchungen in welchem geographischen Gebieten prozentual vom Gehalt am meisten übrig bleibt?
Natürlich. Finanzfluss hat die Daten einmal aufbereitet, Top 3 sind Luxemburg, Norwegen und Schweiz, die Werte sieht man ungefähr bei 07:30.
 
Sowas finden Menschen (mich eingeschlossen) eben unangenehm und wollen es deswegen besser nicht machen obwohl man dabei sehr große Lernfortschritte macht. Oder glaub ihr ein Manager hat über Nacht im Schlaf gelernt wie man ein Team führt?
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.../ Respekt davor habt etwas zu machen, was euch über eure Grenzen und aktuellen Fähigkeiten bringt. Jeder kennt das doch, man arbeitet schon Jahre in der Firma, kennt alles in seinem Bereich, super chillig und jetzt plötzlich soll ich da ins kalte Wasser springen? Besser nicht :d
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Das ist in meinem Fall nicht so. Ich muss laufend neue Dinge lernen die ich noch nicht kenne. Beispiel: aktuell arbeite ich an einer für mich neuen Form der Datenanalyse bei denen ich viel Wissen aus der Physik anwende. Das ist mir theoretisch fremd und ich muss mich erst über viele Bücher und Artikel einlesen. Aber bei dem theoretischen Wissen bleibt es nicht, denn ich muss das was ich theoretisch (halbwegs :d) verstanden habe ja auch praktisch anwenden. Praktisch bedeutet dass ich nun Code in Python schreiben muss der diese aus der Physik stammenden Berechnungen nun auf meine Daten anwenden.

Mit sowas habe ich häufig zu kämpfen, werde also immer gefordert. Soll auch kein Eigenlob oder so sein. Ist es unangenehm? Das kommt auf den Tag an. Es gibt Tage da kommt man gut voran. Dann gibt es auch mal zwei Wochen innerhalb derer ich das Gefühl habe nichts zu kapieren, nichts zu schaffen, und das kann sehr frustierend sein. Manchmal surfe ich dann zu lange im Luxx oder gehe andere Sachen machen.

Aber wenn man die Dinge dann irgendwann versteht und der große "AHA Moment" kommt, und man schafft es das Thema auch praktisch umzusetzen, dann ist der Frust von zuvor wieder vergessen.
 
Ein Kollege sagte mal etwas polemisch zu so einer Diskussion: Ein Porsche kostet überall das selbe
Auch nicht wahr -> Je nach Regionalklasse unterscheidet sich die Versicherung :fresse:
 
Das ist in meinem Fall nicht so.
Du bist aber auch in der Forschung, oder? Da gehört das ja quasi dazu. Ich meine jetzt aber auch eher solche Dinge wo man sich anderen gegenüber exponiert, das viel mir eben schwer. Neue Dinge lernen muss man ja zumindest im Tech Bereich quasi ständig wenn man am Ball bleiben will.
 
um 10k Brutto zu bekommen, muss man einfach nur zu allem Ja sagen und auch in der Wirtschaft eher Politisch agieren...
Wenn ich da an meinen letzten Vorgesetzten denke, der als Einkäufer kam, und sich angebiedert hat um dann eben "Leiter IT, Personal, Einkauf, Vertriebsinnendienst und Logistik" zu werden mit einer entsprechenden Erhöhung der Bezüge bei tatsächlich 0 Leistung am Ende, da keine Ahnung von Personalführung oder den entsprechenden Prozessen...

Und da gebe ich dem GF aus seinem letzten Gespräch einfach nicht recht, weil "leiten" und für etwas "verantwortlich sein" 2 völlig verschiedene Dinge sind!

Hier ist der erste Monat fast rum - ganz schöne Entschleunigung mit den gleichen "alten" Problemen wir überall aber dennoch neuen und interessanten Dingen die es anzupacken gilt.
Es ist toll zu sehn, das es auch ohne den ganzen Druck und Streß einer 2Mann-IT geht - auch wenn das Unternehmen an sich größer ist bei aber deutlich weniger direkten Systemen die zu betreuen sind - außer die Maschinen kommen irgendwann doch noch dazu... - we will see!
 
Du bist aber auch in der Forschung, oder? Da gehört das ja quasi dazu.
Nicht unbedingt. Es gibt genügend Leute die sich in einem Thema so festgesetzt haben und das so durchziehen. Die machen am Ende des Tages immer das gleiche so dass es zur Routine wird.
Ich meine jetzt aber auch eher solche Dinge wo man sich anderen gegenüber exponiert, das viel mir eben schwer. Neue Dinge lernen muss man ja zumindest im Tech Bereich quasi ständig wenn man am Ball bleiben will.
Ach so, du meintest im Bezug auf soziale Interaktionen. Das ist natürlich ein anderes Thema. ;)
 
um 10k Brutto zu bekommen, muss man einfach nur zu allem Ja sagen und auch in der Wirtschaft eher Politisch agieren...
Da mag es bestimmt Beispiele geben (wie z.B. das von dir genannte) aber wenn man zu allem Ja sagt und dann nix liefert funktioniert das normalerweise nicht wirklich. Hier im Thread wird ja aber gerne mal gelästert wie einfach es doch alle Manager haben bei hohen Bezügen und defakto keiner Leistung. Übernehmen will den Job dann aber keiner weil zu stressig, was denn nun? :d
 
Natürlich. Finanzfluss hat die Daten einmal aufbereitet, Top 3 sind Luxemburg, Norwegen und Schweiz, die Werte sieht man ungefähr bei 07:30.
Was auch zufällig 3 der Top 4 der Länder mit dem höchsten BIP in der EU sind. Wobei Luxemburg auch nicht wirklich als Vergleich zu einem größeren Land wie DE herangezogen werden kann.

Wenn ich mir den Thread hier durchlese kommt diese Meinung irgendwie sehr häufig auf, dass man nur nach oben kommt indem man der komplett Überflieger ist, oder halt keine Work Life Balance mehr hat. Man kann sich natürlich nach oben arbeiten durch extrem viel Fleiß und in manche Firmen ist es bestimmt auch so dass dann erwartet wird, dass man 60h jede Woche buckelt ab nem bestimmten Level. Die Realität ist aber eigentlich eher, dass es hier nicht um Aufgaben geht für die man sich ständig das Wochenende um die Ohren hauen muss, sondern um besser zu werden muss man einfach Aufgaben machen, die außerhalb der eigenen Komfortzone sind (sonst lernt man nämlich nix und wird nicht besser). Sowas finden Menschen (mich eingeschlossen) eben unangenehm und wollen es deswegen besser nicht machen obwohl man dabei sehr große Lernfortschritte macht. Oder glaub ihr ein Manager hat über Nacht im Schlaf gelernt wie man ein Team führt?

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Ich würde mich übrigens nicht als besonders talentiert bezeichnen, mein Aufstieg in der Karriere kam erst dadurch als ich mir selber gesagt habe ich nutze jetzt die Chancen die ich bekomme und übernehme Verantwortung wo nötig. Man wächst in alles rein, lasst euch davon nicht abschrecken.
Jemand der einfach nur gute Arbeit macht und evtl. auch überperformt wird aber trotzdem niemals so weit kommen, wie jemand der ähnlich und evtl. sogar etwas schlechter performt, sich aber dafür auch noch gut darstellen kann. Der Spruch "Tue Gutes und rede darüber" ist sehr zutreffend. Gerade in größeren Organisationen sind Beförderungen auch immer viel Politik, weil der Einzelne einfach nicht mehr gesehen wird. So kommen dann auch häufiger Personen in Rollen, die ihnen absolut nicht liegen, aber dank gutem Gehalt dann halt trotzdem irgendwie ausgefüllt werden.

Beim zweiten Teil kann ich nur zustimmen. Man muss sich aus der Komfortzone begeben, dass heißt neue Tätigkeiten übernehmen oder im Zweifelsfall auch kündigen und sich einen neuen Job suchen. Damit sind ohnehin die größten Gehaltssprünge drin. Wer sich nichts traut und immer nur den Kopf hinter der Deckung behält, der kommt auch nicht voran. Wenn man etwas neues angeht und es nicht klappt, dann hat man immerhin Erfahrung gewonnen. ;-)
 
die IT-Leiterstelle wurde ja meinem Kollegen erst angeboten, nachdem ich gekündigt hatte, weil von oben etwas Druck da war, das dies ordentlich laufen müsse - und er in teilen eingesehn hat, das er es nicht packt.
Ob das am Ende fürs Unternehmen unbedingt die richtige Wahl war, sei dahin gestellt - und natürlich kann der alte Chef behaupten, das er mir die Stelle hätte anbieten wollen - warum hat er das dann nicht gemacht? - Po(po)litik...

Ich möchte da dann auch nochmal an die Geschichte mit der Ameise erinnern...
 
Klingt stark nach Peter Prinzip
 
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