Das hat halt aber auch den Zweck, zu große Einkommens- und damit Vermögensbildung zu verhindern.
Sorry, aber das ist nicht richtig. Wenn die Steuerung der Vermögensbildung das Interesse des Staates wäre, müsste eine viel höhere Vermögenssteuer, eine sehr viel höhere Kapitalertragssteuer und vor allem eine radikal hohe Erbschaftssteuer eingeführt werden. Die Vermögensbildung über die Einkommenssteuer regulieren zu wollen, wäre ein ganz schlechter Witz, da die nur den allerkleinsten Teil der Vermögensbildung beeinflusst.
Wenn natürlich immer mehr Teilnehmer einer Gesellschaft in immer höhere Gehaltsregionen vorstoßen, wäre deren individuelles Interesse natürlich, den Satz geringer zu halten - entgegen dem Interesse aller anderen, weil ja dann jene entsprechend mehr zahlen würden.
Auch das ist an der Realität leider vorbei argumentiert - kannste alles im Detail nachlesen, gibt aber auch diverse andere Studien/Auswertungen mit vergleichbarem Ergebnis, hab einfach die erstbeste genommen:
Hier das relevante Zitat daraus:
"Die
oberen 30 Prozent der Einkommensverteilung bestreiten etwa 80 Prozent der Einkommensteuereinnahmen und 42 Prozent der Mehrwertsteuereinnahmen. Dies macht
etwa zwei Drittel der gezahlten Steuern aus. Dabei erwirtschaftet diese Gruppe etwa 55 Prozent der gesamten Haushaltseinkommen."
Deine angesprochenen "alle anderen", also die verbleibenden
70% der Einkommenssteuerzahler, bestreiten tatsächlich
nur 20% der Einkommenssteuereinahmen.
Wenn sich das noch weiter verschieben sollte, werden von den 30% (die bisher schon die 80% schultern) sicherlich einige so reagieren wie icke (also Umsatz/Gewinn/Stress reduzieren, mehr Freizeit genießen und Angestellte entlassen - seither bekommt der Staat
jährlich ca. 100K weniger EkSt/USt/Gewerbesteuer von mir & die vormals 3 Vollzeitstellen sind nur noch Teilzeitstellen ... dafür habe ich keine Reichensteuer mehr an der Backe
), oder aber direkt in's Ausland abwandern.
Beides kann nicht im Sinne eines Staates sein ... außer wir planen sowas wie Kommunismus oder ne sozialistische Gesellschaft einzuführen. Dann wären die Leistungsträger allerdings noch schneller weg