[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Immer wieder interessant, dass obwohl niemand auf diese Klauseln angewiesen ist und jeder sich ein Angebot mit Zeiterfassung aussuchen kann, es sie dennoch gibt.

Man sollte sich einfach mal bewusst machen, dass gewisse Angebote mit erwarteten Leistungen einhergehen.
 
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Das dürfte meines Wissens arbeitsrechtlich aber nicht haltbar sein, oder?
Keine Ahnung, mein Onkel hatte das zumindest ein paar Jahre lang als Polier (Baubranche). Er hatte aber meistens eher 50+ Überstunden und somit hat ihn das auch nicht so gestört. Mittlerweile haben sie das Modell aber geändert und die Stunden werden nicht mehr automatisch abgezogen.
 
Das ist doch Standard All-in? Kenne ich z.B. gar nicht anders. Fand das am Anfang auch kacke, aber am Ende ist es die Frage, wie das vom Arbeitgeber durchgezogen wird. Bin mittlerweile bei über 30h pro Monat pauschalisiert, weil die Berechnungsgrundlage ein wirklich niedriges Gehalt ist. Aber es macht bei uns fast keiner Überstunden und es gibt ein Gleitzeit Modell. Bin ziemlich überrascht, dass es hier so nen Aufschrei gibt, dachte eigentlich, dass sowas immer normaler wird.
 
Das ist doch Standard All-in? Kenne ich z.B. gar nicht anders.
Also bei mir wird nichts abgezogen. Urlaub ist Urlaub. Alles über 20h wird übers Quartal gekappt, muss also verbraucht werden. Wenn ich 1 Stunde nicht anwesend bin, wird mir 1 Stunde abgezogen. Wenn ich 1 Woche im Urlaub bin, geht das vom Urlaubskonto und von keinem Stundenkonto. Wenn ich am Monatsende 0 Stunden habe, hab ich 0 Stunden im nächsten Monat. Wenn ich Minusstunden habe (was noch nie vorgekommen ist), ist das völlig egal, bis zum Wechsel des Geschäftsjahres.

Oder ich versteh die Aussagen nicht :)
 
Ich hab auch einen All-In, Berechnungsgrundlage 20 Stunden, und die Überstunden verfallen einfach bzw. scheinen zwar am Zeitkonto auf, sind aber egal, da eh All-In. Aber wenn ich einmal keine Überstunden mache, zum Beispiel Urlaub oder einfach generell weniger zu tun, dann werden die Stunden auch nicht eingefordert. Das ist bei dem automatischen Abzug der Stunden aber der Fall. Dann muss man in den normalen Monaten ein paar Stunden extra machen, um im Urlaub nicht ins Minus zu fallen. Aber wie gesagt, das hat sich, so weit ich das mitbekommen hab, bei der Firma auch schon erledigt, weil sich zu viele beschwert haben.

Rein rechtlich gesehen müsste man bei einem All-In auch eine jährliche Deckungsprüfung machen und schauen, ob die tatsächlich geleisteten Stunden durch den All-In abgedeckt werden, ist bei uns aber noch nie passiert. Werde ich vielleicht einmal ansprechen, im Schnitt sind es bei mir eher 25 Stunden übers ganze Jahr, also 5 Stunden pro Monat mehr.
 
Ich merke, ich bin voll Tarif-versaut.
Ich habe eine Regelarbeitszeit.
Jede Minute darüber wird gutgeschrieben und ich kann die abfeiern und das wie ich das will. Egal ob ein paar Minuten oder einen ganzen Tag.
Und dass Reisezeit = Arbeitszeit ist, sollte eigentlich klar sein.
 
Also bei mir wird nichts abgezogen. Urlaub ist Urlaub. Alles über 20h wird übers Quartal gekappt, muss also verbraucht werden. Wenn ich 1 Stunde nicht anwesend bin, wird mir 1 Stunde abgezogen. Wenn ich 1 Woche im Urlaub bin, geht das vom Urlaubskonto und von keinem Stundenkonto. Wenn ich am Monatsende 0 Stunden habe, hab ich 0 Stunden im nächsten Monat. Wenn ich Minusstunden habe (was noch nie vorgekommen ist), ist das völlig egal, bis zum Wechsel des Geschäftsjahres.

Oder ich versteh die Aussagen nicht :)

Kann sein, dass ich dich auch nicht verstehe und wir komplett aneinander vorbei reden 😅

In dem Vertrag steht ja nur, dass bis zu 20h abgegolten sind. Klar, wenn die 20h gefordert sind, ist’s Müll, wenn das aber nicht der Fall ist, ist’s am Ende irgendwie egal. Persönlich hab ich das Gefühl, dass ich in meiner Branche diese Pille im Vertrag immer schlucken muss und wichtig ist, wie die Realität in der Firma aussieht
 
Ja, ich denke, da nähern wir uns schon. Das Problem ist eher, solange alles "gut" ist, sind solche Klauseln nicht das Thema, wenn dann aber darauf gepocht wird oder es Schwierigkeiten gibt, es aber schriftlich im Vertrag steht, kann sich der AG darauf berufen.

Eingeforderte Stunden halte ich auch für lächerlich, aber wie du schon sagst, in gewissen Branchen wohl eher "normal" als in anderen.
 
so einen Stuss würde ich auch nicht hin nehmen...Wenn ich Überstunden mache, will ich die auch abfeiern können oder ausbezahlt bekommen. Ich hab doch nichts zu verschenken!

Erschreckend wie für normal hier das so mancher hält, so eine Klausel habe ICH zumindest in noch KEINEM einer meiner Verträge gesehen.

Aktuell ist es so, ich hab ne Arbeitszeit von 40h/W. Alles was darüber hinaus geht, kommt aufs Zeitkonto. Hat das Zeitkonto 40h+ wird alles weitere Ausbezahlt. Da ich aber schon immer penibel darauf geachtet habe +/- auf 0 zu stehen, weiß ich gerade nicht nach welchem Satz die Stunden ausgezahlt werden.

So Späße wie Reisekosten werden nicht erstattet...lächerlich :lol: Am besten noch mit dem privaten PKW ohne Tankkarte.

Edit:
Und man darf nicht vergessen...ich hab wirklich alle Szenarien durch. Sowohl IG Metall Konzern (20k+ MA Weltweit), Dienstleister (kleine Klitsche ohne Tarif / ohne Betriebsrat) und Familiengeführtes Unternehmen (ohne Tarif / ohne Betriebsrat)
 
Arbeitszeiterfassung ist und bleibt für mich ein Mysterium. So manche Regelungen verstehe ich auch nicht ganz.

Bei uns zum Beispiel ist es so dass jeder Tag mit 7 Stunden und 48 Minuten gerechnet wird (5x7:48=39)

Es gibt aber keine Schichten mit 7:48.

Ist man jetzt zum Beispiel am Dienstag an dem man mit 8:30 im Plan steht krank, geht man mit -0:42 aus der Woche weil einem nur die 7:48 geschrieben werden.

Hat man am Montag eigentlich frei aber arbeitet doch zb 6 Stunden weil jemand krankheitsbedingt ausfällt und nimmt sich den freien Tag dann in der nächsten Woche hat man auch ein Minus von 1:48.

Das kann in meinen Augen echt nicht richtig sein, wenn man schon bereit ist an seinem freien Tag einzuspringen.

warum ist das ungewöhnlich?
wenn Du die ganze Woche Krank bist, zack 39h - wenn Ihr vermutlich Freitag Mittag zu sperrt und man dann nur 5h arbeitet, ok - ist man krank oder hat Urlaub werden aber die 7;48 angesetzt -> ergo haste Überstunden produziert...
 
Die 20h Klausel sehe ich auch nicht so unnormal an. Es darf halt nur nicht pauschal jeden Monat abgerechnet werden und somit zur Regelarbeitszeit werden sondern wirklich als Überstunden gelten die nur in Ausnahmefällen anfallen. Die Reisezeitklausel ist da aber noch eine ganz andere Sache, die ist einfach nur Dreist.

Bezüglich Schweiz: Ich hab beim Headhunter mal vorsichtig angefragt und mit 160k angefangen. Die erste Reaktion war da schon sehr eindeutig in Richtung zu hoch. Er meinte zunächst 130-140k ggf. Richtung 150k aber er wird sich da mal näher erkundigen wie die Budgets aussehen. Da er auf mein potenzielles Jahresgehalt vergütet hat er da ja auch eine Motivation. Schauen wir mal ob es hier weitergeht oder es am Budget vs Vorstellungen bereits scheitert
 
sehe das Problem auch nicht wirklich, die 20 Stunden sind ja nicht gefordert bzw. "angeordnet".

An einem Tag arbeitest du 9 Stunden (+1) und am nächsten oder übernächsten dann halt nur 7 (-1) und dein Zeitkonto ist ausgeglichen.

Aus meinem persönlichen IT Umfeld ist die Regelung absoluter Standard dass Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. Gerade jetzt durch das massive Homeoffice hat es doch jeder selbst in der Hand seine Arbeitszeit entsprechend zu "regulieren". Einzig die Reisezeitregelung ist schon sehr sehr AG-freundlich formuliert...

EDIT: Ich finde auch dass du viel zu viel in "Klassen" denkst. Support hier, Administration da, Administration kannst du "nicht" (wie auch immer das überhaupt funktionieren soll wenn man als ITler im Support arbeitet?). Was ist überhaupt "Administration" ? das kann doch alles und nix sein. In dem Autohaus wird dass doch sicher keine Raktenwissenschaft sein, bisserl Benutzerverwaltung, Clients, paar Windows Server, eine Hand von Switche, Drucker, etc.. Über wie viele User sprechen wir hier?
 
Zuletzt bearbeitet:
Neues aus der Arbeitswelt, neue Betriebsvereinbarung Arbeitszeit ist jetzt offiziell:

Neuregelung Arbeitszeit.

Bürozeit ist zwischen 6:00 und 20:00

Arbeitszeit täglich Minimum 3.5h, max 10h

Gleitzeit Max 70h (2wo) für Tarifangestellte

Abbau Gleitzeit Max 35h/1wo am Stück

2x im Jahr, 1.1. und 1.7 werden die Stunden über 35 vom Gleitzeit aufs Freizeit Konto übertragen (Lebensarbeitszeitkonto)


(Pausenzeiten werden automatisch nach Staffelung Arbeitszeitgesetz abgezogen)
 
Bei mir steht folgendes im Vertrag:
Mit der Leistung des monatlichen Bruttogehalts wird auch etwaige Mehr- oder Überarbeit im Rahmen der gesetzlich zulässigen Arbeitszeit abgegolten.

Sowas ähnliches hatte ich in anderen Verträgen auch schon, nur bei der Bude wo ich vorher war gab es Zeiterfassung.

Habe das bisher nie zu meinem Nachteil gesehen, ich arbeite halt mehr wenn es mal sein muss und gönne mir aber auch mal deutlich weniger wenn ich es mir erlauben kann. Keiner kontrolliert mich was ich wirklich mache. Auf ner Support Position würde ich mir das aber auch 2x überlegen, selbst wenn die 52k dafür recht gut bezahlt sind. Ist halt auch immer die Frage wie so eine Regelung im Betrieb dann umgesetzt wird.
 
sehe das Problem auch nicht wirklich, die 20 Stunden sind ja nicht gefordert bzw. "angeordnet".

An einem Tag arbeitest du 9 Stunden (+1) und am nächsten oder übernächsten dann halt nur 7 (-1) und dein Zeitkonto ist ausgeglichen.

Aus meinem persönlichen IT Umfeld ist die Regelung absoluter Standard dass Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. Gerade jetzt durch das massive Homeoffice hat es doch jeder selbst in der Hand seine Arbeitszeit entsprechend zu "regulieren". Einzig die Reisezeitregelung ist schon sehr sehr AG-freundlich formuliert...

EDIT: Ich finde auch dass du viel zu viel in "Klassen" denkst. Support hier, Administration da, Administration kannst du "nicht" (wie auch immer das überhaupt funktionieren soll wenn man als ITler im Support arbeitet?). Was ist überhaupt "Administration" ? das kann doch alles und nix sein. In dem Autohaus wird dass doch sicher keine Raktenwissenschaft sein, bisserl Benutzerverwaltung, Clients, paar Windows Server, eine Hand von Switche, Drucker, etc.. Über wie viele User sprechen wir hier?

Ich glaub der Jung braucht einfach dringend ein Hobby. Momentan ist nämlich "Entscheidungen im Internet tot denken/diskutieren" seins. Möglichst viel Zeit totschlagen mit möglichst wenig Ergebnis. Da hätte ich echt besseres mit meiner Zeit anzufangen. Aber demnächst gehts ja mit der Autosuche weiter. Kapitel 3 der Saga.
 
Ich halte diese 20 Überstunden-Klausel ebenfalls nicht für „hintenrum Reingewürge“. Das ist bei denen vermutlich einfach Standard und die denken sich nichts dabei, wie bereits einige geschrieben haben. Böswillig sehe ich da gar nichts.

Auch ich hatte diese Klausel bereits in einem Vertrag. Ist halt so, ist nicht geil, würde ich auch nicht nochmal unterschreiben insofern ich eine Wahl habe.
Und meine Erfahrung sagt: In Unternehmen, in denen diese Klausel da ist, fallen diese Stunden durchaus an.
 
also entweder versteht Ihr diese Klausel komplett falsch, oder eben ich.

Ich verstehe das so, dass Scrush, sollte er Überstunden machen bis 20 Stunden weder aufschreiben noch Abfeiern darf. Diese sind einfach weg. Und das pro Monat.

Da würde euer Beispiel nämlich hinken. Nehmen wir an Scrush arbeitet Montag 1 Std länger, kommt dafür am Folgetag 1 Std später (so nach eurem Beispiel um das auszugleichen) hätte er dann nach meinem Verständnis 1Std MINUS auf dem Zeitkonto, diese dann auch erst wieder auf 0 geht, wenn er weitere 20 Std arbeiten würde. (Weil er ja erst 1 Std mehr gearbeitet hat und somit 19 weitere mehr machen muss bis der Mehraufwand aufgeschrieben werden darf)
 
so einen Stuss würde ich auch nicht hin nehmen...Wenn ich Überstunden mache, will ich die auch abfeiern können oder ausbezahlt bekommen. Ich hab doch nichts zu verschenken!

Erschreckend wie für normal hier das so mancher hält, so eine Klausel habe ICH zumindest in noch KEINEM einer meiner

Ich will auch abfeiern und kann das auch, hab trotzdem so ne Klausel und hätte sie gerne nicht im Vertrag. Hab ich ne Wahl? Eher nicht.. erschreckend ist eher, dass du glaubst, dass man alles ausm Vertrag streichen kann. Leider muss man manchmal ein paar Sachen mitnehmen, muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Ist auch immer ne Frage der Alternativen.
 
Man muss halt schauen was die Alternative ist. Die Tarifbuden zahlen in meinem Bereich tendenziell eher schlechter. Da lasse ich mir lieber so ne All-in Klausel reinschreiben.
Wenn Tarif aber in einem Gewissen Bereich attraktiv ist, sollte das natürlich der Benchmark sein und man nimmt die Zeiterfassung mit.

also entweder versteht Ihr diese Klausel komplett falsch, oder eben ich.
Beides ist richtig ;). Wenn eine Firma damit Vernünftig umgeht, sieht das so aus: Es fällt Abends was dringendes an, Scrush bleibt 2h länger um das wichtige Problem zu beheben. Über die nächsten Wochen hat er mal 2h Arzttermin, hat also die 2h wieder abgefeiert. Auf die +20h kommt man also nur, wenn ständig die Hütte brennt und man es sich über Wochen hinweg nicht erlauben kann mal früher zu gehen. Dann wäre es zum Nachteil. Im Normalen Betrieb sollte es sich aber ausgleichen.
Wenn die Firma kacke ist und schlecht organisiert, dann kann es natürlich darauf hinauslaufen, dass man jeden Tag 9h im Büro sitzt und niemals wieder abfeiern kann. Das ist halt das Risiko und müsste vorher ausgelotet werden. Meine erste Firma war übrigens so, hatte eh schon nen 43h Vertrag und dann hab ich noch massig Überstunden reingebuttert bei brutal mieser Bezahlung.

Da es für Scrush scheinbar völlig inakzeptabel ist auch nur eine Minute Mehrarbeit zu leisten die nicht getracked wird, fällt der Vertrag ja eh raus wenn sie das nicht ändern wollen. Ist ja nur konsequent von ihm.
 
Ich halte diese 20 Überstunden-Klausel ebenfalls nicht für „hintenrum Reingewürge“. Das ist bei denen vermutlich einfach Standard und die denken sich nichts dabei, wie bereits einige geschrieben haben. Böswillig sehe ich da gar nichts.

Auch ich hatte diese Klausel bereits in einem Vertrag. Ist halt so, ist nicht geil, würde ich auch nicht nochmal unterschreiben insofern ich eine Wahl habe.
Und meine Erfahrung sagt: In Unternehmen, in denen diese Klausel da ist, fallen diese Stunden durchaus an.
du widersprichst dir doch selbst. zum einen sagst du, das die das nicht böswillig tun, andererseits würdest du es nicht wiedermachen, weil die stunden dann eh anfallen werden. also ist es hintenrum dann doch eine über 10% verschlechterung des vertrages und hat den beigeschmack des verarscht werdens.
ich würde bei sowas dann nochmal sagen "raus damit ober nochmal 10% auf mein gehalt oben drauf", wobei die 10% ja nichtmal reichen (20std sind über 10% von 173std bei 40std/woche)

Beides ist richtig ;). Wenn eine Firma damit Vernünftig umgeht, sieht das so aus: Es fällt Abends was dringendes an, Scrush bleibt 2h länger um das wichtige Problem zu beheben. Über die nächsten Wochen hat er mal 2h Arzttermin, hat also die 2h wieder abgefeiert.

zum einen ist diese story so ahmenmärchen von arbeitgebern, zum anderen muss man immer eine begründung haben, damit man mal früher gehen kann, während das länger bleiben natürlich immer selbstverständlich ist, ob es gesetzlich sogar vorher angekündigt werden muss...

die für alle beste und fairste methode überhaupt ist diese hier:

Bürozeit ist zwischen 6:00 und 20:00

Arbeitszeit täglich Minimum 3.5h, max 10h

Gleitzeit Max 70h (2wo) für Tarifangestellte

Abbau Gleitzeit Max 35h/1wo am Stück

2x im Jahr, 1.1. und 1.7 werden die Stunden über 35 vom Gleitzeit aufs Freizeit Konto übertragen (Lebensarbeitszeitkonto)
man stempelt ein/aus wenn man kommt/geht, alles wird erfasst, nichts wird verschenkt, es gibt kein böses blut mit "der arbeitet nie", man kann problemlos jederzeit zum arzt oder sonstiges termine wahrnehmen. besser gehts kaum.
 
Ich würde sagen, dass am Ende des Monats alles unter 20 h verfällt, gerade bei Vertrauensarbeitszeit.

Bei Freunden in einem Unternehmen war es ähnlich wie von DonChulio beschrieben. Sie durften nicht ins Minus fallen, wenn das passiert ist, mussten sie die 20h machen. Aber gemachte Stunden wurden aufsummiert und am Ende des Monats gekappt.
Das resultierte dann darin, dass von allen Kollegen am Anfang des Monats gleich ein paar Stunden plus gemacht wurden, damit man nicht ins Minus rutscht und zum Endes des Monats wurde das relativ penibel auf 0 gebracht.

Kleines 20 Mann Unternehmen, inzwischen wurde das System auch geändert, weil sie die Unsinnigkeit selber gemerkt haben.
 
also entweder versteht Ihr diese Klausel komplett falsch, oder eben ich.

Ich verstehe das so, dass Scrush, sollte er Überstunden machen bis 20 Stunden weder aufschreiben noch Abfeiern darf. Diese sind einfach weg. Und das pro Monat.

Da würde euer Beispiel nämlich hinken. Nehmen wir an Scrush arbeitet Montag 1 Std länger, kommt dafür am Folgetag 1 Std später (so nach eurem Beispiel um das auszugleichen) hätte er dann nach meinem Verständnis 1Std MINUS auf dem Zeitkonto, diese dann auch erst wieder auf 0 geht, wenn er weitere 20 Std arbeiten würde. (Weil er ja erst 1 Std mehr gearbeitet hat und somit 19 weitere mehr machen muss bis der Mehraufwand aufgeschrieben werden darf)

So hab ich das auch verstanden. Ich denke jedoch das, wie einige hier ja geschrieben haben, das auch immer Auslegungssache ist.
Ob es dann tatsaechlich so gelebt wird ist immer was anderes.

Bei mir ist z.b eine Arbeitsbeginn von 9:00 Uhr im Vertrag geregelt. Anfangen tu ich aber meist um 7:00 Uhr, ergibt sich einfach aus der anfallenden Arbeit/Arbeitszeit der Mitarbeiter beim Kunden und das ist meinem Chef auch klar.

Ich hab so eine Klausel bzgl. Ueberstunden auch noch in keinem Vertrag gehabt (ebenfalls im IT Support) und waere auch erstmal skeptisch wenn ich das lesen wuerde. Einfach nach haken und klaeren ist da denke ich das beste.
 
Es gibt aber kein Zeitkonto, da vertrauenarbeitszeit. Oder liege ich da falsch?
Also wenn es Zeiterfassung gibt und diese nur zum Nachteil des MA genutzt wird würde ich das richtig Absurd finden. Das wäre für mich auch ein NoGo.
 
Ich würde sagen, dass am Ende des Monats alles unter 20 h verfällt, gerade bei Vertrauensarbeitszeit.

natürlich ist das genau so. da diese im gehalt bereits mit abgegolten sind, verfallen diese natürlich. du nimmst deine gemachten und bezahlten arbeitsstunden auch nicht mit in den nächsten monat.
man arbeitet bei 40std woche also 45std für das gleiche gehalt. und die firmen nutzen sowas dann natürlich auch aus.

Warum? Ich finde die Klausel nicht geil, aber sie ist mir inzwischen so oft über den Weg gelaufen, dass ich sie als „branchenüblich“ einordne, gerade in eher kleinen oder vielleicht noch mittelständischen Unternehmen.

wie kann so eine unvorteilhafte klausel ein brnahcnenstandard werden? gibt wohl zuviel personal oder? oder ist das mal wieder so ein "fachkräftemangel", wo man nur dumme billige idioten sucht und nicht findet. ist ja gerade bei höher qualifizierten jobs schwer solche leute zu finden. gibt ja auch keine billigen personaler, weil wenn die nicht gut bei ihren gehalt verhandeln, taugen die auch nichts.
 
natürlich ist das genau so. da diese im gehalt bereits mit abgegolten sind, verfallen diese natürlich. du nimmst deine gemachten und bezahlten arbeitsstunden auch nicht mit in den nächsten monat.
man arbeitet bei 40std woche also 45std für das gleiche gehalt. und die firmen nutzen sowas dann natürlich auch aus.
Das stimmt doch einfach nicht. Es gibt genügend Firmen die echte Vertrauensarbeitszeit haben und niemand erwartet, dass man die 20h ableistet. Wenn die aber erwarten, dass man seine Zeit trackt und gleichzeitig so ne Klausel haben, dann würde ich denen auch den Vogel zeigen. Natürlich gibt es hier auch schwarze Schafe die das ausnutzen, aber da passt dann meistens so einiges nicht.
 
(Pausenzeiten werden automatisch nach Staffelung Arbeitszeitgesetz abgezogen)
Das wäre der einzige Punkt, der mich stört - dieses Automatisch nach 6h spätestens.
Wenn ich gerade in nem Termin bin und dann die 8h durchmache(n muss) und dafür eben die halbe Stunde eher gehe... - beim Stempeln ja quasi nicht möglich...
 
Ich will auch abfeiern und kann das auch, hab trotzdem so ne Klausel und hätte sie gerne nicht im Vertrag. Hab ich ne Wahl? Eher nicht.. erschreckend ist eher, dass du glaubst, dass man alles ausm Vertrag streichen kann. Leider muss man manchmal ein paar Sachen mitnehmen, muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Ist auch immer ne Frage der Alternativen.
Wie jede Verhandlung ist es eine Frage von Machtverhältnissen. 🤷🏻‍♂️

Das wäre der einzige Punkt, der mich stört - dieses Automatisch nach 6h spätestens.
Wenn ich gerade in nem Termin bin und dann die 8h durchmache(n muss) und dafür eben die halbe Stunde eher gehe... - beim Stempeln ja quasi nicht möglich...
Auf Deutsch du und dein AG missachten das Arbeitszeitgesetz. Und du beschwerst dich, dass das Gesetz in der Zeitbuchung angewendet wird, obwohl du das Gesetz brichst 🧐
 
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