[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Ich hab es auch nur erwähnt, weil es für mich in eine ähnliche Kategorie fällt, deine Updates zum Status bezüglich Bewerber usw. hatte ich eh auf dem Schirm. Wir haben in unserer Eigenentwicklung in den letzten Jahren auch ziemliche Schwierigkeiten, das ordentlich zu besetzten und ich verschiebe immer wieder Projekte von mir, weil einfach keine Ressourcen da sind. Leider
 
Ja, so dachte ich. Danke für die ausführliche Erklärung. :)
In den zwei Grafiken unten siehst du beispielsweise die Einkommensverteilung in den USA (erste Quelle Wikipedia).

Income_distribution_in_the_United_States.png




incomePercentiles1.jpg



Das Gehalt bzw. die relative Anzahl der Personen mit Gehalt x sind in beiden Grafiken auf der x-Achse bereits in einer Rangreihenfolge nach Höhe aufsteigend geordnet. Wo wäre der Median in den Verteilung? Richtig, bei income percentile = 50, also genau in der Mitte.

Man sieht dass die Leute rechts von p = 50 viel mehr Geld verdienen als die Leute links von p = 50 und der Median keinen "korrigierten" Mittelwert darstellt.
 
Verstehe die Aufführungen nicht wirklich. Der Median gibt den Median wieder. Was soll denn ein korrigierter Mittelwert sein? Klar wird rechts vom Median mehr verdient als links, sonst müssten alle gleich viel verdienen. Gerade das verdeutlicht doch der Median.
 
Ist das eigentlich nur mein Eindruck oder werden Stellenbezeichnungen bzw. Titel (bei LinkedIn) immer dümmer und länger?

Senior Vice President Human Resources
Head of Product Management, Marketing and Member auf Executive Board
Founder and CEO of XYZ, Board Member and Ambassador of YXZ
Digital Strategy & Transformation at ABC GmbH, CIO of DEF Company


..und das waren noch nicht die Schlimmsten glaube ich. Eine Beschränkung auf 25 Zeichen wäre doch mal was :ROFLMAO:
 
Wie ist es denn bei euch mit dem Fliegen geregelt bzw welche Klasse fliegt ihr dann und wenn ja in welcher groben Position seid ihr angestellt?

Bei mir ist abzusehen, dass ich in Zukunft wieder mehr fliegen muss. Und ganz ehrlich: Nach 12h Economy ist man für mal mind ein Tag tot, bzw hab ich gar kein Bock darauf. Aber ob ich als nicht TL Business bekomme?! I doubt it. :fresse:
 
Einfach Geschäftsreise ablehnen, wenn nur Holzklasse bei rum kommt.
 
Bin immer nur economy geflogen, waren aber auch nie so lange Flüge.

7 Stunden Fahrt mit dem eigenen Auto waren für mich meist weniger Stress, als 1 1/2 Stunden Flug plus Check in und out usw

Ich mein, was willst du machen, alle wollen sparen
 
Ich glaube @MysteriousNap redet von Dienstreisen, du von privaten Reisen. Oder fährst du echt 7h ein Weg mit dem eigenen Auto bei Dienstreisen?
 
Jup, hab ich so gemacht, aber ich mag auch keine Menschen 😬

Firmenwagen gabs meist nicht

In der jetzigen Firma muss ich zum Glück nicht oft reisen, aber da gibts wenigstens eine Flotte
 
@shinin
Ja, die werden immer doofer. Meiner ist auch lang:
Head of Regulatory Affairs Food Supplements International…
Soll halt aussagen, dass ich für DACH nicht zuständig bin und auch nur für den food Bereich, da wir für Medizinprodukte und Arzneimittel extra Leute haben…
 
Wie ist es denn bei euch mit dem Fliegen geregelt bzw welche Klasse fliegt ihr dann und wenn ja in welcher groben Position seid ihr angestellt?
Business Class (zumindest Transatlantik und Co), aber innerdeutsch darf es nicht teurer sein als die Bahn in der zweiten Klasse obwohl man bei einer Reisedauer >3h die erste Klasse der Bahn nutzen darf.
 
Wie ist es denn bei euch mit dem Fliegen geregelt bzw welche Klasse fliegt ihr dann und wenn ja in welcher groben Position seid ihr angestellt?

Bei mir ist abzusehen, dass ich in Zukunft wieder mehr fliegen muss. Und ganz ehrlich: Nach 12h Economy ist man für mal mind ein Tag tot, bzw hab ich gar kein Bock darauf. Aber ob ich als nicht TL Business bekomme?! I doubt it. :fresse:
Das letzte, was ich hier mitbekommen habe, war eine zeitliche Regelung. D.h. alle Mitarbeiter (Projektmanagement, etc. pp.) und das untere Management fliegen Strecken bis zu 6-8 Stunden Economy, drüber hat man dann Anspruch auf Business. Die ganz oberen Herren fliegen aber bestimmt privat ;)

Ich würde einfach bei euch im Travel-Management oder bei HR nachfragen wie die Regelung ist.
 
Generell Economy bis hoch zum CEO wird immer propagiert, es sei denn es ist Langstrecke und man muss direkt aus dem Flieger los und malochen. Aktuell bezahlt die Firma aber lieber einen Tag downtime als Business Class 🤷‍♂️

Hätte eigentlich letztes Jahr nach Indien fliegen sollen, da war auch gar keine Diskussion möglich. Eco und fertig.
 
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Ich würde einfach bei euch im Travel-Management oder bei HR nachfragen wie die Regelung ist.
Ich bin dieses Jahr ja schon einmal nach Houston und wieder zurückgeflogen - Economy. Für einmal war mir das um ehrlich zu sein auch recht Latte und ich hab da erst gar nicht groß nach was anderem angefragt, weil erstes mal geschäftlich USA, da überwiegte die Vorfreude. Es ist aber halt abzusehen das ich da dieses Jahr noch mind 2x hin soll, evtl noch China je nachdem ob sie einen wegen Coroni Lockdown etc. rein lassen. Und da seh ich Economy halt nicht mehr ein.
 
Ist das eigentlich nur mein Eindruck oder werden Stellenbezeichnungen bzw. Titel (bei LinkedIn) immer dümmer und länger?
Nicht nur bei LinkedIn.
Vorgängerfirma "Was ist der Titel der auf deine Visitenkarte soll?" "Mir egal, ich brauch die eh nicht" "Jetzt sag welcher Titel soll da drauf, nur Entwickler ist zu wenig" "Mir absolut wurscht, überlegt euch was".

Aktuelle Firma beim Initialen gemeinsamen Ausfüllen mit HR des Mitarbeiterprofils "Oh Titel, was sollen wir hier eintragen?" "Keine Ahnung, Entwickler?" "Nein das muss besser klingen, als was bist du angestellt" "Keine Ahnung, ihr habt den Arbeitsvertrag geschrieben, mir aber egal was da drin steht".
 
Mein Jobtitel in der Firma hat sich schon glaube 3x oder 4x geändert, seit 2018, meistens, ohne, dass es kommuniziert wurde 🤭
 
erste stelle nach der ausbildung schimpfte sich genauso wie der ausbildungs beruf "fisi"

ich war im support schon "system engineer"

aktuell mach ich support und admin und bin "sachbearbeiter" und renne mit 2 jobbeschreibungen in der signatur rum.

im neuen job bin ich eigentlich junior admin, werde als "expert" eingestellt
 
Ihr seid doch alles Facility Manager :fresse:
 
Nicht nur bei LinkedIn.
Vorgängerfirma "Was ist der Titel der auf deine Visitenkarte soll?" "Mir egal, ich brauch die eh nicht" "Jetzt sag welcher Titel soll da drauf, nur Entwickler ist zu wenig" "Mir absolut wurscht, überlegt euch was".

Aktuelle Firma beim Initialen gemeinsamen Ausfüllen mit HR des Mitarbeiterprofils "Oh Titel, was sollen wir hier eintragen?" "Keine Ahnung, Entwickler?" "Nein das muss besser klingen, als was bist du angestellt" "Keine Ahnung, ihr habt den Arbeitsvertrag geschrieben, mir aber egal was da drin steht".

Dann würde ich so einen Scheiß nehmen wie Herrscher des Feuers, Feelgood Manager oder Evangelist of XYZ :LOL:
 
Titel sind doch Schall und Rauch. In Indien mag das was wert sein. Hier renn ich auch gern als Hausmeister rum :d mir doch egal was da dransteht
 
Feelgood Manager … ultra! Den brauche ich :bigok:
 
So nennen wir bei uns die Bürohunde 8-)
 
Senior Vice President Human Resources
Head of Product Management, Marketing and Member auf Executive Board
Founder and CEO of XYZ, Board Member and Ambassador of YXZ
Digital Strategy & Transformation at ABC GmbH, CIO of DEF Company
Vielleicht unpopular opinion hier aber ich finde die Titel jetzt eigentlich relativ "normal" 🤷‍♂️ Was passt denn an denen nicht? Sind halt alles Leute in Führungspositionen (bei Startups vlt. trotzdem ne one man Führungsshow, da weiß man das ja immer nicht so genau :d ). Aber Senior Vice President ist bei uns z.B. der höchste Titel den man haben kann (abgesehen vom Management Board) und den Head Titel würde es bei uns auch genau so geben (ohne Marketing).
 
Ich halte die Titel auch für normal. Sieht man international so jeden Tag.
 
Fliegen bei uns auch alles Economy, Business nur mit Freigabe vom hohen Management was unrealistisch ist. Ausnahmen sind Projekte wo man (sehr) häufig auf die Langstrecke muss da sind entsprechende Freigaben möglich. Dafür kann man nach Bedarf 1-2 Tage vorher anreisen ohne Diskussionen also durchaus auch das WE davor einfach mitnehmen. Im Zweifel mit Meilen upgraden.

Wenn ich so zu meinen Kunden schaue ist es in vielen Firmen, die viel reisendes Personal haben sehr Ähnlich. C auf Langstrecke sehe ich häufig als Regel/Benefit in der Industrie etc. wo Leute halt vlt alle paar Jubeljahre mal auf eine Konferenz fliegen zB
 
Verstehe die Aufführungen nicht wirklich. Der Median gibt den Median wieder. Was soll denn ein korrigierter Mittelwert sein? Klar wird rechts vom Median mehr verdient als links, sonst müssten alle gleich viel verdienen. Gerade das verdeutlicht doch der Median.
Manche verstehen den Median als eine Art besseren Mittelwert, daher das "korrigiert" in Anführungszeichen. Und korrigierte Mittelwerte gibt es in der Statistik wirklich, siehe z.B. hier. https://www.statsoft.de/glossary/A/AdjustedMeans.htm

Die Verteilung des Gehalts in den USA folgt beispielsweise einer Pareto bzw. power-law Verteilung. Solche Verteilungsformen haben sehr viele komplexe Phänomene in der Natur, d.h. Phänomene die durch nicht-lineare Systeme verursacht werden. Solche Verteilungen lassen sich nicht mehr gut mit Statistiken wie dem Mittelwert oder dem Median beschreiben; sowohl der Mittelwert als auch der Median verlieren hier ihre Bedeutung. Man muss dann auf andere zusätzliche Statistiken zurückgreifen (wie z.B. dem power-law index) um diese zu beschreiben.

Etwas konkreter: natürlich kannst du den Mittelwert oder den Median berechnen, aber beide geben dir bei solch schiefen Verteilungen keine gute Auskunft mehr darüber wie beispielsweise das Gehalt wirklich verteilt ist. Leuchtet das ein? Sie sind sozusagen das falsche Werkzeug für die Aufgabe.
 
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Etwas konkreter: natürlich kannst du den Mittelwert oder den Median berechnen, aber beide geben dir bei solch schiefen Verteilungen keine gute Auskunft mehr darüber wie beispielsweise das Gehalt wirklich verteilt ist. Leuchtet das ein? Sie sind sozusagen das falsche Werkzeug für die Aufgabe.
Du hast schon recht, die Betrachtung ist da natürlich sehr vereinfacht. Allerdings halte ich das Werkzeug schon für geeignet um eine "einfache" Aussage zu treffen und dafür wird der Median ja meistens verwendet. Eine wissenschaftliche Darstellung mit Perzentilen können viele nicht richtig lesen. Dass die Nachricht dann natürlich sehr verkürzt rüberkommt und einige dann denken "was, der Median ist x, ich kenne voll viele die viieeeel weniger verdienen" ist klar. Außerdem sieht es natürlich besser aus wenn man sagt der Median liegt in DE bei z.B. 3.600€, weil dann nicht ersichtlich wird dass es einen ganzen Batzen an Leuten gibt die gerade mal Mindestlohn verdienen und kaum über die Runden kommen, denke daher dass der Median auch je nach Nachricht die man transportieren möchte in gerne genutztes Instrument ist.
 
Du hast schon recht, die Betrachtung ist da natürlich sehr vereinfacht.
Das war in meinen Beitrag an SLIX gerichtet worauf ich hinauswollte. Dazu habe ich kurz erklärt warum ich das so sehe. Es war ein nett gemeinter Hinweis. Alles andere dazu würde in lange und mühsame offtopic Diskussionen führen und da habe ich auch kein Interesse dran (und ich glaube die meisten hier ebenfalls nicht – im Gegenteil, ich vermute es langweilt 99% hier). ;)
 
Manche verstehen den Median als eine Art besseren Mittelwert, daher das "korrigiert" in Anführungszeichen. Und korrigierte Mittelwerte gibt es in der Statistik wirklich, siehe z.B. hier. https://www.statsoft.de/glossary/A/AdjustedMeans.htm

Die Verteilung des Gehalts in den USA folgt beispielsweise einer Pareto bzw. power-law Verteilung. Solche Verteilungsformen haben sehr viele komplexe Phänomene in der Natur, d.h. Phänomene die durch nicht-lineare Systeme verursacht werden. Solche Verteilungen lassen sich nicht mehr gut mit Statistiken wie dem Mittelwert oder dem Median beschreiben; sowohl der Mittelwert als auch der Median verlieren hier ihre Bedeutung. Man muss dann auf andere zusätzliche Statistiken zurückgreifen (wie z.B. dem power-law index) um diese zu beschreiben.

Etwas konkreter: natürlich kannst du den Mittelwert oder den Median berechnen, aber beide geben dir bei solch schiefen Verteilungen keine gute Auskunft mehr darüber wie beispielsweise das Gehalt wirklich verteilt ist. Leuchtet das ein? Sie sind sozusagen das falsche Werkzeug für die Aufgabe.
Naja, beim Gehalt und einer ausreichend großen Gruppe würde ich schon sagen, dass der Median ganz gut verdeutlicht, was ein durchschnittlicher Verdienst ist. Die Superreichen sind dafür ja eigentlich irrelevant, ihr Einkommen wird nur noch zu kleinen Teilen in Kaufkraft umgesetzt und abgesehen davon ist ein großer Teil kein Einkommen aus Arbeit sondern passiv.
 
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