[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich führe die Tätigkeit schon seit über 2 Jahren aus. Zum 01.01 habe ich noch bissl mehr übernommen. Gleiche Tätigkeit nur eben öfter. Quasi veränderte Zeitanteile. Durch den erhöhten Zeitanteil ist eine Änderung der Entgeltgruppe überhaupt erst möglich geworden. Davor wurde eine Erhöhung abgelehnt.

Antrag habe ich in 04/2022 gestellt mit Bitte um Anpassung ab 01.01 da hier die Faktoren eingetreten sind ( die Veränderung des Zeitanteils) welche meinen Antrag begründen
Kann mir vorstellen, dass die Tätigkeiten ab Datum der neuen Arbeitsplatzbeschreibung zählen. Die wird ja zum Antrag der Höher Gruppierung aktualisiert worden sein.
 
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Mal eben 1000€ mehr Miete einfach so muss man sich aber auch erstmal leisten können.
Glückwunsch, der Aufpreis ist es bestimmt wert! Ich finde die Wohngegend bzw. die Wohnung steuert so viel zur Lebensqualität bei, da sollte man möglichst wenig Kompromisse eingehen. Gerade in Berlin, ist es doch bestimmt wie Tag und Nacht?
Die 1.000€ mehr tun natürlich irgendwie schon weh aber auf der anderen Seite ist Immobile kaufen inzwischen hier in so weite Ferne für mich gerückt, dass ich mir einfach denke ich will nicht so weiterleben. Ich sehe das aber natürlich schon auch, dass es Luxus ist dass ich überhaupt umziehen kann und dann auch noch ne Wohnung direkt finde. Mein aktuelles Haus ist auch in wirklich sehr guter Lage im südlichen Prenzlauer Berg aber durch die schlechte Bausubstanz gibt es wirklich einige Probleme:

- Wohnung ist grundsätzlich nicht sehr schön, alles ist alt und vor allem die Elektrik. Fast alle Steckdosen hängen auf einer Sicherung, d.h. man muss aufpassen welche Geräte gleichzeitig laufen. Kein Drehstrohm in der Küche, d.h. selbst bei meinem Induktionsfeld kann ich nichtmal zwei der 4 Platten auf Turbo laufen lassen ohne dass er sich abschaltet.
- Es ist im Sommer unerträglich heiß geworden in den letzten Jahren. Dadurch dass die Fassade nicht gedämmt ist habe ich im Sommer sobald es mal zwei Tage 32+° hat (was in Berlin dieses Jahr gefühlt jede Woche der Fall ist) 28°+ grad in den Zimmer und ich muss den ganzen Tag und teilweise auch in der Nacht zum schlafen meine mobile Klima laufen lassen. Die Wände sind irgendwann einfach so aufgeheizt, dass man wie im Backofen sitzt.
- Alles sehr hellhörig, höre ständig meine Nachbarn. Die Patchwork Familie unter mir hat längere Zeit in der selben Wohnung mit 3! Kindern gelebt. Wie laut das teilweise war könnt ihr euch bestimmt vorstellen.
- Als die 18 Jährige Tochter dann endlich ausgezogen ist (ihr Zimmer war direkt unter meinem Schlafzimmer) hat sich die Lärm Situation deutlich gebessert weil dann die Eltern da rein sind. Aber: Die Eltern sind Kettenraucher und Kiffen auch sehr viel. Eines Abends bringe ich mein Kind isn Bett und stelle fest, dass unser Schlafzimmer wie ne Raucherkneipe riecht (inkl. Gras Geruch). Im Schlafzimmerbereich scheint wohl der Boden quasi nicht abgedichtet zu sein bzw. irgendwie über die Steckdosen hochzuziehen. D.h. ich musste den kompletten Boden mit Silikon an den Sockelleisten abdichten und die Steckdosen mit Dampfsperre Klebeband abdichten. Nachdem ich mit den Nachbarn mal gesprochen hatte stellte sich raus, dass das Schlafzimmer unter mir jetzt ihr Raucherzimmer ist. Weil sie rauche nur in dem Zimmer wegen den Kindern (klar, das zieht ja sonst auch niergends in ihrer Wohnung hin :fresse: )
- Der Nachbar direkt nebenan ist ein Alki. Der wurde jetzt nie handgreiflich, aber jedesmal wenn er mir über den Weg läuft lallt er mich und mein Kind voll, teilweise beleidigend. Im allgemeinen sind die meisten Nachbarn hier alle sehr nett, aber bei einem so großen Haus gibt es einfach auch immer ein paar % Assis. Ständig stellen z.B. Leute einfach ihren Sperrmüll im Aufzug oder im Gang ab. Die Hausverwaltung bestellt dann jemand zum Abholen und die Kosten werden jedesmal auf alle Mieter umverteilt.
- Regelmäßig gehen wichtige Dinge der Infrastruktur kaputt. Im letzten Jahr hatte ich bestimmt 10 Wasserausfälle von mindestens einem Tag. Einmal war das Warmwasser für 2 Wochen ausgeschaltet weil die Zirkulationspumpe von der Fernwärmeanlage defekt war und nachbestellt werden musste. Jetzt aktuell ist einer von zwei Aufzügen defekt, und zwar seit 8 Wochen ohne Info wann das Ding mal repariert wird. Da das Teil uralt ist, bekommen sie vermutlich keine Ersatzteile, keine Ahnung. Was das für ein 18 stöckiges Haus mit 120 Wohnungen bedeutet wenn man nur noch einen Aufzug hat, könnt ihr euch ja bestimmt vorstellen. Ich warte teilweise 15 Minuten um mit Kinderwagen noch nach unten zu kommen.

Ihr seht also es gibt eine ganze Menge an Problemen und Einzelne davon wären nicht so schlimm. Aber in Summe hab ich jetzt einfach kein Bock mehr da die Lebensqualität jetzt wirklich zu leiden angefangen hat. Ich freue mich auf jeden Fall da jetzt einen Schlussstrich zu ziehen und mir einen besseren Lebensstandard in dem neuen Haus leisten zu können. Und ich bin mir sicher, dass sich irgendjemand freut dass ich die Bude günstige Bude hier wieder frei mache.

Nähe Konnopke und Zaza Bar, geil!
Stimmt, aber das würde ich für mich jetzt nicht als die Highlights bezeichnen :d
 
Naja. Man muss ja nicht im Prenzlauer Berg wohnen. Ist ja nicht so, dass seine bisherige Wohnung 1000€ teurer geworden ist ;)
So zahlt man dann eben für Lage, Ausstattung und Umfeld.
Das stimmt natürlich. Der Premium Aufschlag war es für mich jetzt einfach Wert (und finanziell möglich) weil ich quasi nur 2km weg ziehe und weiterhin mein Leben hier behalten kann sowie die Gegend natürlich einfach super schön zum Leben ist. Also z.b. sind unsere Kita oder unsere Ärzte und die meisten Freunde alle noch bequem in Reichweite. Wenn ich jetzt beispielsweise nach Charlottenburg ziehen würde, müsste ich mir gefühlt ein neues Leben aufbauen weil ich da nichts kenne. Das wäre grundsätzlich auch in Ordnung aber so passt es jetzt einfach besser und ist bequemer.

*edit* Ich fand aber bei meiner Suche, dass es inzwischen auch bei den unbeliebteren Bezirken sehr teuer geworden ist. Es gibt natürlich immer noch Altverträge die dann teilweise auch unter die Mietpreisbremse fallen, aber gerade Privatvermieter die zum ersten mal vermieten können ja Preise raushauen die jenseits von gut und böse sind. Irgendwelche Standard 4 Zimmer Wohnungen im schlecht angebundenen Teil von Lichtenberg für 2.300€ kalt. Da fällt einem echt nichts mehr ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sich meine Stellenbeschreibung auch etwas geändert hat, habe ich auch direkt mal ne geplante Erhöhung angesprochen. Wird ab ende der Probezeit berücksichtigt, yeahhhh vielleicht knack ich endlich die goldenen 4000€
 
Nicht dass du am Ende dennoch weniger Netto hast :fresse2: (kalte Progression und so)
Hoffentlich macht sich die Höhergruppierung aber auch bemerkbar.
 
Wir hatten damals auch mega günstig gemietet 640€ mit Wasser für 103qm2 und 5 Zimmer 10mij zu Fuß von der Stadt aber der Drachen unter uns hat ständig wegen der Kinder sich beschwert,hatten dann mehrere Gespräche mit der Genossenschaft und ihr in welchen uns immer der Rücken gestärkt wurde und auch gesagt wurde, dass sie sich im Zweifelsfall immer für uns entscheiden,weil die pro Familien sind und uns schon einige Jahre kannten, da wir davor schon zwei Wohnungen von denen zur Miete hatten und nie mit irgendeinem Probleme hatten. Aber meiner Frau ging das so nahe, dass wir dann nach langer Suche gekauft haben, und dabei natürlich auch Glück hatten. Aber deine Story hätte mich schon lange vertrieben von dort,und vor allem,weil ihr es euch ja leisten könnt
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Brutto oder netto, drück dir Mal die Daumen
Netto wäre schön, aber nein 4000 Brutto pro Monat
 
hatten dann mehrere Gespräche mit der Genossenschaft und ihr in welchen uns immer der Rücken gestärkt wurde und auch gesagt wurde, dass sie sich im Zweifelsfall immer für uns entscheiden,weil die pro Familien sind und uns schon einige Jahre kannten, da wir davor schon zwei Wohnungen von denen zur Miete hatten und nie mit irgendeinem Probleme hatten.
Gegen Kinderlärm hab ich überhaupt nichts. Aber die Tochter war 18 Jahre alt und wenn sie um 23 Uhr die Musik aufdreht oder im Zimmer rum brüllt weiß die halt ganz genau was sie tut. Wenn tagsüber die Kids krach machen ist das völlig in Ordnung, da kann man als Eltern ja eh nichts dagegen machen (und sollte man auch nicht). Aber ich merke halt auch einfach, dass ich über die Jahre immer empfindlicher geworden bin und ich werde meine gut isolierte Wohnung mit Schallschutzfenstern bestimmt sehr genießen :d Der Vormieter meinte auf jeden Fall, dass man von den Nachbarn überhaupt nichts hört. Er selber hat sogar ein Laufband im Schlafzimmer und meinte der Nachbar hört nichtmal die Geräusche davon. Das ist für mich natürlich auch ein gutes Gefühl, wenn ich weiß dass mein Kind rumtrampeln kann ohne dass dadurch gleich alle belästigt sind (auch wenn sie das natürlich eh dürfte), aber ich will halt auch niemand zur Last fallen.
 
Eine Stellenbeschreibung habe ich meinem Antrag beigefügt.
Wird ja von der Perso in der Regel immer nochmal überarbeitet und der Unterschriftengang von dort (mit Datum dann) eingeleitet.
Wäre halt interessant in dem Zusammenhang ab wann du offiziell die höher bewerteten Tätigkeiten gemacht hast.
Wenn da 01.07. drauf steht dann hast du afaik keinen Anspruch auf die Monate vorher.
 
Gegen Kinderlärm hab ich überhaupt nichts.
Ja, manche Eltern haben leider ein "sehr originelles" Verständnis davon, was an Geräuschbelästigung des Umfeldes "noch normal" ist. Wir sind in den 00er Jahren aus einer wirklich schönen Wohnung in Süddeutschland nach nur 5 Monaten wieder ausgezogen, weil das Kiddie über unserem Schlafzimmer es ganz toll fand, jeden Morgen gegen 6 Uhr mehrmals aus seinem Hochbett auf den Boden zu springen. Da standen wir immer im Bett und an schlafen war nicht mehr zu denken, da ein mittlerer Erdbebeneffekt mit kontinuierlichem Geschrei & Gehüpfe garniert.
Leider war der türkischen Familie mit vielen guten Worten nicht zu vermitteln, dass wir "die Entwicklung des Kindes" nicht beeinflussen möchten, sondern einfach nur mal (gerade am Wochenende war es am Schlimmsten) ausschlafen wollten.

Ganz ehrlich - bei der Beschreibung Deiner Wohnsituation oben wäre ich spätestens nach einem halben Jahr laut schreiend geflüchtet. Ganz egal wohin, notfalls auch raus aus der Stadt.
Dann lieber eine Stunde in Auto oder Öffis sitzen, als so etwas mitzumachen. Aber da hast Du wohl (noch, altersbedingt :hmm:) deutlich bessere Nerven und eine höhere Toleranzschwelle :cool:

Auf jeden Fall toll & Gratulation, dass ihr etwas Passendes gefunden habt - das wird sicherlich ein ganz anderes, schöneres Lebensgefühl (y)
 
Ich möchte auch immer ausschlafen, die kleine weckt uns trotzdem jeden Tag um 6 Uhr :fresse:
 
jeden Morgen gegen 6 Uhr mehrmals aus seinem Hochbett auf den Boden zu springen
Es ist ja auch nicht so, dass Kinder alles und überall dürfen. Man muss als Eltern schon versuchen in den Ruhezeiten dafür zu sorgen, dass die Kinder still sind. Wenn ein Kind nachts weint, kann man natürlich nichts machen. Wenn das Kind aber nachts aus dem Bett springt und krach macht dann ist es nicht verhältnismäßig und die Eltern müssen zumindest versuchen das zu unterbinden. Aber klar, letztendlich machste da kaum was und man zieht halt besser aus als sich den Stress zu geben. Ich hab dafür jetzt auch kein schlechtes Gewissen wenn meine kleine durch die Wohnung trampelt, ich hab mir das 10 Jahre lang in doppelter Ausfertigung gegeben, jetzt waren halt die Nachbarn mal dran :d Ich hoffe es zieht eine Großfamilie hier ein und hält die Nachbarn ordentlich auf Trab :fresse:
 
Würde auch gerne ausschlafen, aber ich schaffe es auch ohne Kind und/oder Hund um 06:00 Uhr hellwach zu sein :fresse:
Ja bis 7 schlafen definiere ich auch als Luxus :fresse:
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Ganz ehrlich - bei der Beschreibung Deiner Wohnsituation oben wäre ich spätestens nach einem halben Jahr laut schreiend geflüchtet. Ganz egal wohin, notfalls auch raus aus der Stadt.
Ich kann noch weiter erzählen. Jedesmal wenn jemand ein Loch bohrt, hört man es gefühlt in der ganzen Platte selbst wenn es 10 Stockwerke entfernt ist. Bei 120 Wohnungen kann man sich ja vorstellen wie häufig da ein Ein-/Auszug passiert. Mit nem vernünftigen Bohrhammer bohrt man die Löcher zwar in 3-4 Sekunden aber dann gibt es so Spezialisten, die versuchen dann mit ihrer Schlagbohrmaschine in Stahlbeton zu bohren. Da dauert ein Loch 5 Minuten (und nach dem dritten Loch ist vermutlich der Bohrer geschmolzen). Ich hör jetzt auf, mir wird schon echt klar, dass ich hier raus muss :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, manche Eltern haben leider ein "sehr originelles" Verständnis davon, was an Geräuschbelästigung des Umfeldes "noch normal" ist. Wir sind in den 00er Jahren aus einer wirklich schönen Wohnung in Süddeutschland nach nur 5 Monaten wieder ausgezogen, weil das Kiddie über unserem Schlafzimmer es ganz toll fand, jeden Morgen gegen 6 Uhr mehrmals aus seinem Hochbett auf den Boden zu springen. Da standen wir immer im Bett und an schlafen war nicht mehr zu denken, da ein mittlerer Erdbebeneffekt mit kontinuierlichem Geschrei & Gehüpfe garniert.
Leider war der türkischen Familie mit vielen guten Worten nicht zu vermitteln, dass wir "die Entwicklung des Kindes" nicht beeinflussen möchten, sondern einfach nur mal (gerade am Wochenende war es am Schlimmsten) ausschlafen wollten.

Ganz ehrlich - bei der Beschreibung Deiner Wohnsituation oben wäre ich spätestens nach einem halben Jahr laut schreiend geflüchtet. Ganz egal wohin, notfalls auch raus aus der Stadt.
Dann lieber eine Stunde in Auto oder Öffis sitzen, als so etwas mitzumachen. Aber da hast Du wohl (noch, altersbedingt :hmm:) deutlich bessere Nerven und eine höhere Toleranzschwelle :cool:

Auf jeden Fall toll & Gratulation, dass ihr etwas Passendes gefunden habt - das wird sicherlich ein ganz anderes, schöneres Lebensgefühl (y)

In Berlin Öffis fahren ist noch um Welten schlimmer als trampelnde Nachbarskinder :fresse:
 
In Berlin Öffis fahren ist noch um Welten schlimmer als trampelnde Nachbarskinder :fresse:
Ich hol mir jetzt erstmal ein ebike übers firmen leasing :fresse: Wie schlimm die öffentlichen sind hängt auch von der Gegend ab, hier ist es eigentlich halbwegs ok. Vorallem weil in Ostberlin überall Tram Linien ausgebaut sind, das finde ich wesentlich besser als die nervigen Busse. Schlimmer finde ich ehrlich gesagt wenn man gar keine Öffis hat.
 
In welchem Thema sind wir hier eigentlich?! 🤔
 
Würde auch gerne ausschlafen, aber ich schaffe es auch ohne Kind und/oder Hund um 06:00 Uhr hellwach zu sein :fresse:
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Hab mir Mal ne Frage zum Thema Kleingewerbe, ich betreue ja als Product Owner ein System als Angestellter,jetzt hat mich der Hersteller dieses System abgehauen, ob ich mir vorstellen könnte mich selbstständig nebenher zu machen und er würde mich dann an andere Kunden vermitteln wo er glaubt, dass meine Kenntnisse ein Nutzen für den Kunden bringen würden. Finde die Idee eigentlich sehr gut, leicht verdientes Geld ,weil mir das mega Spass macht. Der Scheinselbständigkeit geh ich damit aus dem Weg, dass mich nicht der Hersteller sondern die anderen Kunden beauftragen würden

Geh ich richtig in der Annahme, dass ich die Genehmigung von meinem Arbeitgeber dafür benötige?

Umsatz darf ich maximale 22k machen, wie wird das dann versteuert, kommt das auf mein Gehalt drauf und wird gemäß meinem persönlichen Steuersatz versteuert oder wie läuft das.

Du solltest ganz genau rechnen, ob sich die nebenberufliche Selbstständigkeit lohnt. Dein gesamter Gewinn zählt dann zum Einkommen und wird mit deinem persönlichen EK-Steuersatz versteuert. Da du mehr verdienst, kannst du in einen höheren Steuersatz rutschen (es sei denn, du verdienst bereits jetzt schon ca. 60k brutto, dass du im Spitzensteuersatz landest). Unter Umständen könnte ein 450 €-Job mit hohem Stundenlohn (also nicht Mindestlohn an der Tankenkasse) mehr Sinn machen, denn der ist steuerfrei.
Bist du nicht verbeamtet und ist es im Arbeitsvertrag nicht geregelt, muss der AG den Nebenjob auch nicht erst genehmigen. Du solltest ihn aber trotzdem informieren.

Machst du unter 22k Umsatz, dann kannst du die Kleinunternehmerregelung wählen und musst keine MwSt. in deinen Rechnungen ausweisen, kannst aber wiederum bei geschäftlichen Käufen keine MwSt. abziehen.
In der Steuererklärung musst du dann deine Einnahmen und Ausgaben angeben. Daraus wird dann der Gewinn berechnet, der versteuert wird. Das Gute ist, dass du viele Sachen steuerlich absetzen kannst, z.B. anteilig Handy und Internet, Verpflegungsmehraufwand wenn du nicht von zu Hause arbeitest, Fahrtkosten ab dem 1. km, Büroausstattung wie Drucker oder spezielle Software.
Mit Wiso Steuersoftware kann man das easy selbst machen, dafür braucht es keinen Steuerberater.
 
Vielleicht ist ihm die Erfahrung der Selbstständigkeit auch etwas mehr wert als die Steuern. Sagt ja niemand, dass das nebenberuflich bleiben muss.
 
Bedenke auch, dass du nur 48 Stunden die Woche arbeiten darfst. Hast du eine reguläre 40-Stunden-Woche, darfst du theoretisch nur 8 Stunden pro Woche nebenbei arbeiten.
Am Ende des Tages ist es aber schwer nachzuvollziehen, wie lange du nebenbei gearbeitet hast. Aus diesem Grund würde ich aber auch keine Rechnungen mit fixen Stunden schreiben, sondern Pauschalbeträge für Projekt xy.
 
Aus diesem Grund würde ich aber auch keine Rechnungen mit fixen Stunden schreiben, sondern Pauschalbeträge für Projekt xy.
So mach ich das. Am Ende kontrolliert es doch sowieso keiner? Wurde maximal vom FA befragt wegen Rechnungen für Ausgabe XY usw., aber niemanden hat jemals interessiert wegen den Stunden.
Ggf. falls was passiert interessant zwecks Krankenkasse/BU/...
 
Wird ja von der Perso in der Regel immer nochmal überarbeitet und der Unterschriftengang von dort (mit Datum dann) eingeleitet.
Wäre halt interessant in dem Zusammenhang ab wann du offiziell die höher bewerteten Tätigkeiten gemacht hast.
Wenn da 01.07. drauf steht dann hast du afaik keinen Anspruch auf die Monate vorher.


Wie schon gesagt mache ich die höher bewerteten Tätigkeiten seit 2 Jahren. Früher hab ich mir das mit einer Kollegin geteilt. Seit Beginn des Jahres mach ich es zu 95% alleine, d.h mein zeitlicher Aufwand dafür (wieviele von 39 Wochenstunden brauche ich dafür) ist gestiegen.

Bisher hat man die Höhergruppierung abgelehnt weil wir uns die Arbeit geteilt haben, sprich der Zeitaufwand von einem alleine hat für eine Höhergruppierung nicht ausgereicht.

Mir hat man nun gesagt, dass der seit 01.01 veränderte Zeitanteil ausschlaggebend für die Höhergruppierung sei.

Sprich ich verbringe nun endlich genug Zeit mit den höheren Tätigkeiten
 
Ok bin was sowas betrifft schon ein ehrlicher Mensch, also heißt das im Prinzip maximal 32h pro Monat zusätzlich, gut arg viel mehr will ich auch net zusätzlich machen, wären ja immerhin 4 Arbeitstage zusätzlich pro Monat.
Genau, je nach Lebenssituation, muss man auch erstmal die Zeit finden, die zusätzlichen 32h im Monat überhaupt mal abzuarbeiten.

Als ich den Nebenberuf hatte, habe ich nach einiger Zeit versucht soviel Arbeit wie möglich aufs Wochenende zu schieben. Das hat bei mir dann einfach besser funktioniert, als am Abend noch X-Stunden anzuhängen. Du könntest sicher auch die komplette Kurs-/Trainingsvorbereitung am Abend oder Wochenende machen und musst ja dann ggf. nur zur Schulung X-Stunden während der Arbeitszeit blocken. Je nachdem wie flexibel deine Arbeitszeiten sind, kannst Du dann den Schulungstermin entweder vor- oder nach deiner Arbeit als Block setzen. Es muss lediglich "klar von dem Haupterwerb getrennt" sein. Wie man das dann genau macht, wenn man im HO sitzt, bleibt wohl einem selbst überlassen :fresse:

Außerdem hat natürlich geholfen das wir noch keine Kinder haben und meine bessere Hälfte mitgespielt hat, in dem sie einige Pflichten wie das Einkaufen o.ä. dann alleine übernommen hat. So mussten wir nicht all zu viel auf unser "normales Leben / gemeinsame Zeit" verzichten.

Ich muss mir das echt Mal mit dem Verdienst nach Steuer anschauen, muss ich Mal mit meinem Steuerprogramm bissel spielen
Das ist leider nicht schwarz/weiss, sondern hat eben ne ganz große Grauzone, die man nicht mal schnell durch das Steuerprogramm jagen kann. Denn durch die Selbstständigkeit ergeben sich ganz andere Möglichkeiten Dinge wie Auto, Hardware oder Dienstreisen-/essen über die Firma abzusetzen. Je nachdem wie stark Du davon gebrauch machst, kann es sich viel mehr oder weniger lohnen, als das reine Netto vielleicht widerspiegelt.
 
Genau, je nach Lebenssituation, muss man auch erstmal die Zeit finden, die zusätzlichen 32h im Monat überhaupt mal abzuarbeiten.
Das finde ich halt auch einen wichtigen Punkt. Mit Kindern ist man ja eh schon sehr viel ausgelastet und wenn man dann auf die 40h Woche nochmal 8h draufpackt kannst auch schnell für Ärger zuhause Sorgen wenn man irgendwann gar nicht mehr verfügbar ist. Davon mal abgesehen, dass ich keine Lust hätte 70h zu buckeln.
 
Wenn man nix absetzen kann, heißt das ja aber meistens auch, dass man keine Ausgaben hat ;)
 
Das finde ich halt auch einen wichtigen Punkt. Mit Kindern ist man ja eh schon sehr viel ausgelastet und wenn man dann auf die 40h Woche nochmal 8h draufpackt kannst auch schnell für Ärger zuhause Sorgen wenn man irgendwann gar nicht mehr verfügbar ist. Davon mal abgesehen, dass ich keine Lust hätte 70h zu buckeln.
Wenn das Geld stimmt, kann man ja auch im Hauptjob auf 80% oder sogar 60% gehen. Mache ich auch so
:)
 
Wenn das Geld stimmt, kann man ja auch im Hauptjob auf 80% oder sogar 60% gehen. Mache ich auch so
:)
Dann muss man halt nen fairen Chef haben der einem daraus keinen Strick dreht. Man darf natürlich immer reduzieren, aber bei manchen ist das halt nicht gerne gesehen und dann war's das für die Karriere.
 
Deswegen machst du das ja auch erst wenn du sicher bist, dass du es zur Not auch ganz ohne schaffst.
In den ersten Jahren bist du ja sowieso selbst und ständig. Kommt dann der Erfolg, kann es auch mal ganz schnell gehen und landest schnell vom Neben- im Haupterwerb.
 
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