[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Prinzipiell ja, allerdings nur wenn das Gehalt bereits auf einem Level liegt, mit dem man ohne Sorgen Leben kann.

Ich würde nicht für weniger Gehalt wechseln. Vorallem auch, wenn man sich gerade ein Eigenheim gebaut hat.

Bei dir ist es natürlich was anderes weil du gerade ein Haus gebaut hast.

Grundsätzlich schadet es aber auch nicht mal an den eigenen Ansprüchen zu arbeiten.

Was braucht man wirklich?
Was gönnt man sich?
Was ist unnötiger Luxus bzw. nur ein Statussymbol?
 
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Hatten wir doch bereits, er hatte seine "Kreative Findungsphase" oder so ähnlich :sneaky:

Auf jeden Fall erstaunlich, dass man nur als Firstlevel Support solche Gehälter bekommen kann. Ich arbeite aktuell in einem eher kleinen Systemhaus (ca. 10 MA) und liege nun mit 13 Jahre Berufserfahrung als Fachinformatiker Systemintegration bei ca. 52K Brutto p.a. (48K Grundgehalt + Boni).
Berlin war lange Zeit richtig beschissen was das Gehaltsniveau angeht, hat aber in den letzten Jahren schon ordentlich aufgeholt. "Dank" der Mietenexplosion müssen sie halt was machen. Mit deiner Berufserfahrung sollte schon ordentlich was drin sein.

Ich bin ja mal gespannt was bei raus kommt. Zufrieden wäre ich bereits mit dem gleichen Gehalt aber besseren Arbeitsbedinungen.
Das ist die falsche Herangehensweise. Die Arbeitsbedingungen kannst du als Bewerber nicht einsehen und erzählen werden die das auch nicht von alleine im Zweifelsfall. Aus ungekündigter Position ist es auch bequem zu wechseln, ich hätte (und habe bei meinem Wechsel vor 2 Jahren) da eine Summe aufrufen, die ich schon frech fand. Am Geld scheitert so ein Wechsel normalerweise nicht, wenn du keine absoluten Fantasiepreise aufrufst, dann handeln sie halt noch mit dir.
 
@sTOrM41

Die Diskussion über Steuerklassen ist interessant wenns uns kind geht. Das Elterngeld wird imho am Netto gemessen. Es macht also schon Sinn, wenn derjenige der Elterngeld beantragt vorher ein höheres monatliches netto hatte.
 
Außer beide sind vorher eh schon über dem Maximalbetrag, sollte hier im Luxx ja kein Problem sein.

Der Anspruch auf das maximale Elterngeld in Höhe von 1.800 Euro errechnet sich aus einem durchschnittlichen monatlichen Elterngeldnetto im Bemessungszeitraum von 2.770 Euro. Diese 2.770 Euro markieren die sog. "Kappungsgrenze".
 
Also 2,700€ Netto hab ich derzeit nur in Monaten mit viel Sonntags- Nacht- und Feiertagsarbeit.
 
Aber aufpassen, wenn man über der Grenze liegt und noch Nebeneinnahmen (z.B. LW, Verpachtung,...) hat, werden die 1800€ direkt wieder gekürzt 🤯
 
Rückwirkend zum 01.08 gab's 250€ Brutto mehr. Nachdem ich letzte Woche um ein Gespräch zwecks Gehalt gebeten habe.
 
Da ich aktuell allerdings kurz vor einem Burnout stehe (und meine Kollegen teilweise ebenfalls) wollte ich mich nun mal ein bisschen umsehen ob man nicht irgendwo noch was besseres findet.
Wenn du schnellstmöglich weg willst, kannst du natürlich auch zweigleisig fahren. Einfach ohne großen Gehaltsanspruch die Stelle so schnell wie möglich wechseln und dann, aus dem sicheren Hafen, wieder entspannt das Angebot mit mehr Gehalt suchen. Ich würde einfach mal mit +20K anfangen. Nach unten arbeiten kannst du dich immer noch ;)

Grundsätzlich schadet es aber auch nicht mal an den eigenen Ansprüchen zu arbeiten.

Was braucht man wirklich?
Was gönnt man sich?
Was ist unnötiger Luxus bzw. nur ein Statussymbol?
Ich find die Diskussion immer so schwierig. Das geht für mich immer in die Richtung: „sei doch zufrieden das du gesund bist“.

Natürlich würde ich die Gesundheit jederzeit all den „schönen Dingen“ vorziehen aber das Verzichten garantiert einem ja auch kein längeres Leben.
Daher würde ich (immer im vernünftigen Rahmen, ohne Burnout) in jedem Moment so viel rausholen wie mir jemand bereit ist zu zahlen. Loyalität ist da in den meisten Fällen vollkommen unangebracht. Denn am Ende verkauft man ja auch nur seine Lebenszeit und das hoffentlich nicht unter Wert.

Rückwirkend zum 01.08 gab's 250€ Brutto mehr. Nachdem ich letzte Woche um ein Gespräch zwecks Gehalt gebeten habe.
Hast du das Gehaltsgespräch dann noch, war das schon oder gab’s nach deiner Anfrage automatisch mehr? Wenn ja, dann schick den Termin für nächste Woche nochmal raus :P
 
Bei dir ist es natürlich was anderes weil du gerade ein Haus gebaut hast.

Grundsätzlich schadet es aber auch nicht mal an den eigenen Ansprüchen zu arbeiten.

Was braucht man wirklich?
Was gönnt man sich?
Was ist unnötiger Luxus bzw. nur ein Statussymbol?
Ganz ehrlich, das ist in meinen Augen einfach Bullshit.

Wenn ich was auf dem Kasten habe, kann ich immer nach oben.

Man entwickelt sich und erlernt Fähigkeiten, die ich mir monetär vergüten lasse. So einfach ist das.

Dieses Gesülze von sei zufrieden kommt oftmals von Leuten (oft, nicht immer), die zu keinerlei Veränderung ansporn zeigen um sich perspektivisch weiter zu entwickeln, bzw. einen Stellenwechsel zu vollziehen. Oftmals aus Bequemlichkeit.

Ich wollte und will mir immer beweisen, dass es keine Grenzen gibt, wenn man bereit ist auch was in die Waagschale zu werfen.

Erfolg wächst nicht auf Bäumen, das muss man sich erarbeiten.

Stay Hungry!
 
Irgendwie hab ich das Gefühl dass ihr mich falsch versteht.

Sich nach oben arbeiten weil man was auf dem Kasten hat ist vollkommen richtig. Dafür eine entsprechende Bezahlung zu erwarten auch.

Nur wenn man dann vielleicht irgendwann kurz vor dem Burnout steht weil man für immer mehr Geld auch immer mehr Leistung bringen muss (zb gerade wenn es in eine außertarifliche Geschichte geht) und die Gesundheit drunter leidet dann sollte man sich meine bereits genannten Fragen stellen.

Viele sind auch in so einem Hamsterrad von „Ich muss xxxxx € haben weil ich sonst meine Verpflichtungen nicht bedienen kann.

Nicht bei allen, aber bei vielen sind das dann Dinge wie „ Neues Auto auf Pump“ „Möbel auf Pump“ die vielleicht garnicht nötig sind z.b weil es ein kleineres, älteres Auto mit weniger PS auch tut.
 
Vor paar Jahren musste ein Kollege nach über 10 Jahren Betriebszugehörigkeit den Job Notgedrungen wechseln, weil er immer Gezielt Überstunden gemacht hat um seinen Hauskredit bedienen zu können und der Chef sowas untersagt hat, Ihm aber nicht mehr Geld geben wollte....hat das Know How lieber ziehen lassen....anstatt das Gehalt um paar Euro anzupassen.

Ich stell mir das echt heftig vor, wenn du ne Verpflichtung am Bein hast und weißt du musst in deinem aktuellen Job X Überstunden pro Monat machen, sonst fällt dein Kartenhaus zusammen. Dann kriegst noch die Pistole auf die Brust gesetzt.
 
Wenn ich einen Hauskredit abschlies, den ich nur mit solchen Aktionen bedienen kann, läuft gewaltig was falsch bei mir...

Als bei uns die Dauernachtschicht gestrichen wurde, sind Leute zum Betriebsrat.: Meine Hausfinanzierung bricht zusammen, ich kann mir meine Luxus Limousine nicht mehr leisten etc...
HÖMMA: GEHTS NOCH?!
 
Wenn ich einen Hauskredit abschlies, den ich nur mit solchen Aktionen bedienen kann, läuft gewaltig was falsch bei mir...
weiß keine Details, wie es dazu kam...ob das Gehalt der Frau weggebrochen ist oder so...i dont know. Hab auch kein schimmer wie lange er das Betrieben hat...wurde mir nur erzählt als er dann gegangen ist, dass es dieser Grund war

Edit:
heute gelesen, dass die Inflation (ca. 10% Kaufkraftverlust) in 2023 ein Monatsgehalt frisst im Vergleich zu 2021. Macht doch kein Spaß mehr. Ich hatte in 2021 ca 2200euro Netto, bekomm in 2 Monaten grob 100euro mehr und in 6 Monaten hoffe ich die 2400euro...hab also 200euro Netto etwa mehr, hab aber trotzdem am Ende vom Tag weniger, weil ich 1800euro Defizit hab, was pro monat etwa 150euro sind -.-

Bis Okt. 3500 Brutto
Ab Okt. 3750 Brutto
geplant ab April 4000 Brutto.

Dann wieder sehr lange Durststrecke
 
Zuletzt bearbeitet:
Als bei uns die Dauernachtschicht gestrichen wurde, sind Leute zum Betriebsrat.: Meine Hausfinanzierung bricht zusammen, ich kann mir meine Luxus Limousine nicht mehr leisten etc...
HÖMMA: GEHTS NOCH?!
Klassiker. Hier in Bayern bei einem Autohersteller das Gleiche. Da wird dann auf Halde & Nachts teurer wegen so einem Schwachsinn produziert...
 
Der Spruch mit "mach doch Überstunden wenn du Geld brauchst" den gab es bei uns schon ewig.
Bis die Leute irgendwann mal (2008/2009 zur Finanzkrise) gemerkt haben was sie wirklich an Geld verdienen als dank Kurzarbeit keine Überstunden gemacht werden durften.
Ich muss mein Leben mit dem normalen Gehalt bestreiten können und nicht in dem ich noch 2 Wochen extra arbeite im Monat...
 
Da kann man doch gegenwirken wenn man nicht grad auf provisionsbasis im Vertrieb unterwegs ist. Grundgehalt schlaegt irgendwelche unplanbaren Zulagen/Boni.
 
Wo wollen die ganzen angelernten Arbeiter bei uns da gegenwirken können?
Hier rennen vielleicht 10-15 rum die den Beruf gelernt haben und der Rest hat halt hier angefangen und fährt die Maschine.
Also fressen sie den Besen und machen halt Überstunden damit die Kohle reicht für Haus/Familie/Auto etc.
So supertoll wird bei uns in der Verpackungsindustrie nicht bezahlt.
Es gibt zwar schlimmere Buden aber das ist auch nur ein schwacher Trost.
 
... und da stellt sich dann eben wieder die Frage: muss man ein Haus haben? Kann ich es mir nicht leisten, muss ich eben damit leben, zur Miete zu wohnen ;)
der deutsche Traum sieht aber Haus, Auto, jährliche Pauschalreise, Hund, Kind, Frau und Baum vor :heul:
 
Als bei uns die Dauernachtschicht gestrichen wurde, sind Leute zum Betriebsrat.: Meine Hausfinanzierung bricht zusammen, ich kann mir meine Luxus Limousine nicht mehr leisten etc...
HÖMMA: GEHTS NOCH?!
Das ist aber schon ein Unterschied, die Unternehmen werben teils sogar mit den entsprechenden Zulagen und wenn da über Jahre 24/7 gefahren wird kann ich auch mit den entsprechenden Zulagen rechnen.
 
Das ist aber schon ein Unterschied, die Unternehmen werben teils sogar mit den entsprechenden Zulagen und wenn da über Jahre 24/7 gefahren wird kann ich auch mit den entsprechenden Zulagen rechnen.
Es ist natürlich auch jedem selbst überlassen wie man sein Leben "finanziert", aber wenn die Schichten wegfallen und man dann 20% (behaupte ich jetzt einfach mal, keine Ahnung wie viel sowas ausmacht) weniger Netto hat und sich deswegen die Hausrate nicht mehr bezahlen kann dann kann man sich das Haus halt auch einfach nicht leisten.
Abgesehen davon, ist es natürlich Mist wenn die Mitarbeiter mit diesen Zulagen rechnen und gelockt wurden und sie dann eingestellt werden.
 
da über Jahre 24/7 gefahren wird kann ich auch mit den entsprechenden Zulagen rechnen.
Können Ja aber sollte man das auch? Klar spricht sich das als jemand mit hohen Grundgehalt etwas einfacher aber mir würde nie einfallen meine Verbindlichkeiten mit Zuschlägen zu verrechnen.
 
kommt auf die Bank an :LOL:
 
Gut gab vermutlich Zeiten wo das so war, aber ich glaube aktuell kommt man mit so viel Optimismus nicht mehr durch :fresse:
 
Es ist natürlich auch jedem selbst überlassen wie man sein Leben "finanziert", aber wenn die Schichten wegfallen und man dann 20% (behaupte ich jetzt einfach mal, keine Ahnung wie viel sowas ausmacht) weniger Netto hat und sich deswegen die Hausrate nicht mehr bezahlen kann dann kann man sich das Haus halt auch einfach nicht leisten.
Abgesehen davon, ist es natürlich Mist wenn die Mitarbeiter mit diesen Zulagen rechnen und gelockt wurden und sie dann eingestellt werden.
Da hast du irgendwie recht. Mir haben letzten Monat, durch den Krankenhausaufenthalt knappe 700€ „gefehlt“, hat sich durch ein paar Sonderausgaben (Brille, Zuzahlung fürs Krankenhaus) zwar bemerkbar gemacht (musste einmal aufs Sparkonto zugreifen) aber meine regulären Kosten konnte ich problemlos bedienen. Manche übernehmen sich und verlassen sich auf die Zahlung der Zulagen.
 
Beim Thema Immobilien (und Auto) schaltet bei vielen halt die Vernunft aus. Muss dann der dickste Benz bzw. das 160qm Haus für 3-4 Personen sein, darunter wäre man ja Geringverdiener. Wir haben uns jetzt auch entschieden "nur" in ner 89qm Bude zu leben weil es einfach vernünftiger ist als ne 130qm Wohnung die nochmal ~600€ mehr kosten würde selbst wenn ich es theoretisch bezahlen könnte. Ich fühle mich so wesentlich wohler und rede mir ein, dass das die vernünftigere Entscheidung ist. Nur weil das Geld jeden Monat auf's Konto kommt, heißt das halt nicht, dass es vernünftig ist den Großteil davon in Lebenshaltungskosten zu verplanen. Gibt natürlich gerade jetzt Situationen wo viele nichts dafür können wenn es so passiert, gerade mit den steigenden Energiekosten.
 
Manche übernehmen sich und verlassen sich auf die Zahlung der Zulagen.
Aber wir haben die beiden Hauptsätze des Lebensstandards nach @DonChulio
1) Die Ausgaben sind niemals zu hoch
2) Die Einnahmen sind immer zu wenig

Am Ende ist die Frage sehr philosophisch:
"Wieviel ist genug?"
 
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