[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Und sowas nicht zu haben kostet den Arbeitnehmer Zeit. Aber die nehmen das ja zu oft gerne hin.
:d


Nachdem bei uns 2FA via Smartphone-App für mehrere Dienste eingeführt wurde, zum Leidwesen der MA braucht man auch noch mehrere Apps, weil der ein Dienst diesen und der andere Dienst den anderen Auth vorraussetzt, kamen auch prompt Fragen:
1) Wie überhaupt? Darf man das überhaupt auf einem privaten Smartphone einrichten?
2) Wie jetzt? Was machen Mitarbeiter die kein privates Smartphone haben oder keins wollen. Selbst bei uns unter Entwicklern sind noch Leute dabei die keins haben, nicht brauchen und auch nicht wollen. Wird jetzt vorrausgesetzt, das jeder Mitarbeiter sowieso privat ein Smartphone hätte?
3) Was ist, wenn man sein privates Handy mal nicht dabei hat, es kaputt geht, oder gar geklaut wurde? Wird dann vom MA erwartet, das er sich binnen 2 Tagen ein neues PRIVAT kauft?

Diese ganze Smartphonekacke ist aktuell einfach nur noch eine Seuche und anscheinend geht mittlerweile jeder (Arbeitgeber) davon aus, das sowieso jeder ein Smartphone hätte und er sich selbst im Problemfall binnen 24h PRIVAT ein neues zulegt. *lol*

Von den Mobilfunktarifen rede ich noch nichtmal (würde ja immerhin auch via WLAN funktionieren). Ich habe zwar einen Firmenvertrag, aber das Gerät selbst ist mein Privates. Warum? Weil mir die Firma dauernd nur irgendwelchen Billigschrott gegeben hätte. Also noch billiger als die <200€ Smartphones die ich mir privat überhaupt kaufen würde.
:d

Und wenn ich mir diese Smartphone-itis so angucke, was da alles als selbstverständlich erwartet wird und wie wenig ich davon überhaupt nutze, tendiere ich sogar dazu, das mein nächstes "Phone" nichtmehr "smart" sein braucht.

Früher (tm) gabs RSA-Token vom AG für sowas. Da hat einer durchaus auch mal 150-200€ gekostet. Da wurde in der Firma noch 3 Stunden mit 8 Vorgesetzten diskutiert, ob der Mitarbeiter das auch WIRKLICH braucht, weil das ja so teuer ist. Heute erwartet man vom Mitarbeiter, das er sowas aus privater Kasse ja sowieso hätte?



Eine Frechheit ist sowas. Ich will doch nicht den Müll (Software) meines AG auf meinem privaten Gerät haben. Ich würde den AG Fragen ob es sein ernst ist, dass ich quasi mein eigenes Werkzeug mit zur Arbeit bringen soll.

Ich war auch schon in einer (handwerklichen) Firma mit knausrigem Chef, welche kein vernünftiges Werkzeug aus vollkommen unrationellem Geiz gestellt wurde. Einige haben es gelassen genommen, sind sie halt durch die Hallen gewandert bis sie einen Besen gefunden haben. Einige habe tatsächlich eigene Schraubenschlüssel mitgebracht...
Wenn der AG auf App besteht und ein zu langsames Gerät aushändigt würde ich mal darauf hinweisen, dass man dadurch auch langsamer arbeitet.

Wer ordentlich arbeiten soll braucht auch ordentliches Werkzeug! Und wer ordentlich arbeiten will ist ohne ordentliches Werkzeug auf bald weg bei einem anderen AG mit attraktiverem Umfeld.

Nebenbei könnte man auch mal auf moderne und sichere 2FA wie FIDO2 hinweisen und nachhaken warum an so altem Kram wie SMS-Tans o. Ä. festgehalten wird...


Leider kommt das mit den SMS Tans ja auch auf diversen Online Plattformen bei jedem Einloggvorgang aktuell. Ich habe da schon son Hals echt. Weniger ignorant kann man die Usability echt nicht mehr zerstören.
Ich suche auch immer noch nach Wegen den Kram komfortabler zu gestalten 2FA hin oder her. Meine Passwörter knackt eh niemand auf normalem Wege ohne eine andere Sicherheitslücke. Idee 1 wäre entweder einen Onlinedienst für eine Nummer zu bezahlen (um die 2FA komplett ad adsurdum zu führen). Idee 2 ist sowas auf einem eigenen Server mit Mobilfunkstick zu realisieren. Dafür muss man sich dann halt alle 2 Jahre eine neue Nummer kaufen oder Geld auf die Sim laden.
 
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Eine Frechheit ist sowas. Ich will doch nicht den Müll (Software) meines AG auf meinem privaten Gerät haben. Ich würde den AG Fragen ob es sein ernst ist, dass ich quasi mein eigenes Werkzeug mit zur Arbeit bringen soll.
Die Software ist ja nichtmal vom AG. Das ist dann idR der Google- oder MS-Authenticator den man braucht.
Da muss man noch zwischen Werkzeug und Werkzeug unterscheiden. Das eigentliche Werkzeug ist, das man überhaupt erstmal ein Smartphone haben muss. Das andere Werkzeug ist, das man die entsprechende Software dann auch noch darauf installieren muss.

Ich war auch schon in einer (handwerklichen) Firma mit knausrigem Chef, welche kein vernünftiges Werkzeug aus vollkommen unrationellem Geiz gestellt wurde. Einige haben es gelassen genommen, sind sie halt durch die Hallen gewandert bis sie einen Besen gefunden haben. Einige habe tatsächlich eigene Schraubenschlüssel mitgebracht...
Das sehe ich jetzt nicht als grundsätzliches Problem. BYOD (bring your own device) scheint ja immer mehr in Mode zu geraten. Das kann durchaus auch Vorteile haben.
Wenn ich mir das Krüppelnotebook von meinem AG angucke und im Homeoffice sitze, denke ich mir nicht selten: Wenn ich das jetzt auf meinem Privat-PC machen würde, würde es nur 1/5 solange dauern. :d
Im Gegensatz zu einem selbst mitgebrachtem Schraubenschlüssel, hat das aber das Problem, das damit zwangsläufig Firmendaten auf meinem Privat-PC landen würden. Und DAS ist ein Problem.

Leider kommt das mit den SMS Tans ja auch auf diversen Online Plattformen bei jedem Einloggvorgang aktuell. Ich habe da schon son Hals echt. Weniger ignorant kann man die Usability echt nicht mehr zerstören.
SMS-Tan ist geil. Das kann ich auf jedem Telefon der letzten 30 Jahre empfangen. Es funktioniert einfach und braucht nix besonderes und keine drölfzehn verschiedene Apps und ist auch vom Versandweg her getrennt. SMS kommt per GSM, egal ob ich im WLAN oder Mobilfunknetz bin.
Da nervt es mich viel eher, das ich neuerdings für beinahe jeden Dienst eine extra App brauche um dessen TANs kriegen zu können.

Idee 2 ist sowas auf einem eigenen Server mit Mobilfunkstick zu realisieren. Dafür muss man sich dann halt alle 2 Jahre eine neue Nummer kaufen oder Geld auf die Sim laden.
Die Lösung wäre einfach physische RSA-Tokens auszugeben, die komplett mobilfunkunabhängig TANs generieren, eine Akkulaufzeit von 2-3 Jahren haben und physisch nahezu unkaputbar sind. :d
Oh wait, das hatten wir ja schonmal, aber es hat warum auch immer nicht getaugt... achso, genau, weil der AG die Tokens kaufen musste, statt die Anschaffungskosten auf den AN umzuwälzen. :d
 
Manche Chefs/Teamleiter haben eh den Schuss nicht mehr gehört. Bei uns gibt es alle zwei Jahre, billigst Smartphones und Tablets. Anstatt einmal richtig zu investieren und Minimum drei Jahre Ruhe zu haben, gibt es Geräte, die vielleicht noch ein Update bekommen (bei 200000 Geräten dürften die Konditionen bei Samsung oder Apple, für die hochpreisigen Geräte eher sehr gut sein). Dann noch mein Teamleiter, der mich allen Ernstes nach meiner privaten Nummer gefragt hat, weil das wäre ja kollegial, auch privat erreichbar zu sein. Klar im Januar haben die auch vergeblich versucht, mich in meinem Urlaub zu erreichen. Hab nur gesagt das ich es viel kollegialer finde, in meiner Freizeit Ruhe vor der Firma zu haben.
 
Ich könnte wetten, dass bald auch selbstständige verpflichtet werden ihre Arbeitszeiten zu erfassen. Extra Kontrollen durch den Zoll, dass auch keiner selbstständig mehr als 48h/Woche arbeitet.
Ich will dich nicht schocken, aber bei niedergelassenen Ärzten läuft das so über Umwegen, die dürfen für gesetzliche Patienten nur eine bestimmte Gesamt_Zeit pro Woche arbeiten, bei mehr bekommen sie dafür keinen Cent und bekommen Falschabrechnungen unterstellt...
 
bei 200000 Geräten dürften die Konditionen bei Samsung oder Apple, für die hochpreisigen Geräte eher sehr gut sein

Nö... - also zumindest bei Apple ist das egal, ob Du 10, 100 oder 100.000 Geräte haben willst - Du zahlst den Preis!
Ansonsten muss es ja kein High-End Smartphone sein - Business Needs, vorallem, wenn dann doch jeder noch sein privates hat, weil man Arbeit und Privatleben trennen will/soll/kann/darf/muss.
 
Wüsste gern, warum ihr alle so einen Aufriss zu BYOD macht. Niemand kann euch zwingen, ein privates Smartphone mitzubringen - wenn du keins hast, ist das halt so und dann muss der AG einen Weg finden, nicht du.

Und ja, wenn mir ein AG ein (uncooles) Handy stellt, dann muss ich damit arbeiten. Haja und wenn ich dann langsamer arbeite, dann ist das am Ende auch weniger mein, als viel mehr das Problem des AG.
 
Wüsste gern, warum ihr alle so einen Aufriss zu BYOD macht. Niemand kann euch zwingen, ein privates Smartphone mitzubringen - wenn du keins hast, ist das halt so und dann muss der AG einen Weg finden, nicht du.
Zwingen nicht. Aber dazu nötigen.

Wenn du dich dann weigerst das Zeug auf dein privates Smartphone zu installieren, bist du wieder der Assi, der unbedingt ne Extrawurst braucht, weil er das was bei allen anderen ja auch klappt einfach nicht macht. Kannst auch nicht einfach behaupten du hättest überhaupt kein Smartphone, weil es weiß jeder das du eins hast.
Und wenn dein Smartphone auf Lineage und Google-frei läuft und du deswegen den G-Auth nicht installieren kannst.... dann wurde das bei uns zumindest auf eben genau diesen Einwand hin so gelöst, das es jetzt auch mit FreeAuth geht. Aber immernoch auf deinem privaten Smartphone.

Ich finds halt interessant, wie selbstverständlich Smartphones mittlerweile angesehen werden. So selbstverständlich, das Arbeitgebern offensichtlich nichtmehr klar ist, das sie davon ausgehen müssen, wenn sie irgendwas einführen, wofür der MA zwingend ein Smartphone braucht, sie Mitarbeiter eben mit Smartphones ausstatten müssen. Sie tun das Gegenteil, sie gehen stur davon aus, das sie genau das nicht müssen, weil "ja heutzutage sowieso jeder eins hat".

Oh und zu BYOD: Wenn BYOD erwartet oder gefordert wird, hat es im Vertrag zu stehen. Dann weiß ich das als AN auch vorher. Jetzt auf einmal ankommen mit "ihr braucht smartphones, kauf euch bitte eins, wenn ihr keins habt" geht halt nicht.
 
Also aus IT-Sicht find ich BYOD auch nicht unbedingt geil...
Und ja, ich würde nicht wollen, das ich die App vom AG auf mein(!) Handy packe - zumal, was ist, wenn ich das verliere, es beschädigt wird, etc...

nönö, ich hab 2 Geräte, schön brav...
 
BYOD ist doch aus AN Sicht das Beste was ein AG tun kann. Muss mich nicht mit verbogener, schrottiger HW rumschlagen.
 
Dann bist du aber ein Sonderfall bei uns haben alle Monteure iPhones, Tablets oder Laptops, ein Gerät hat jeder, weil darüber kriegt er seine Aufträge und auch beim Kunden braucht er das, weil dort meistens die Pläne drin sind und nciht alle drückt er sich aus
Wie heißt diese, deine, Firma, die 40mio Arbeitnehmer hat? Mir ist eine solch große Firma nicht bekannt, ich gehe regelmäßig davon aus, dass der größte Arbeitgeber um Größenordnungen kleiner ist. Da wäre (EinzelAG) VW mit rund 600k. Das quasi die restlichen AN bei einer einzigen, weiteren Firma angestellt sind, verwundert mich da sehr.

Ich habe nicht gesagt, dass kein Monteur über solche Ausstattung verfügt. Ich habe gesagt, dass das nicht bei jedem der Fall ist. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Und da reden wir nicht von ein paar Hansels, das sind schon ein paar Leute mehr.

Es wurden ja schon viele Aspekte genannt. Aber SO einfach, wie sich das hier einige vorstellen ist das nicht. Diese einfachen Sichtweisen kommen idR daher, dass einem der Gesamtüberblick fehlt und einen dann zu solchen Aussagen hinreißen lassen.

Es gibt da an Bandbreite alles mögliche. Große Firmen haben da, einfach aufgrund der internen Komplexität, schon lange mit der Digitalisierung angefangen, evtl. noch nicht fertig aber eben schon weiter als der 486er. Andere Firmen hingegen machen noch heute Aufmaße mit Stift und Zettel, sind also eher weniger Digitalisiert. Spannend wird es, wenn man dann noch sowas wie Durchschlagspapier hat, dann sind wir wieder beim Lochstreifen.

Und so ist es eben, dass es für viele ein mehr oder weniger großes Problem wird. Und die Leute müssen sich dann, wie auch immer, digitalisieren. Und wehe dem, die Daten stehen dann in irgendeiner Fratzenbuchgruppe oder sonstige Sachen.
DSGVO ist ja für viele Firma schon ein Thema, aber für Firmen die nur rudimentär digitalisiert sind, wird das der Boost aus dem Jahre 1960 ins Jahr 2030.

Und BYOD mag sich immer so schön anhören, gerade für die Techniknerds hier. Aber für die Admins ist das ein riesen Thema und auch so mancher AN (und da rede ich von Größenordnungen) sind da gar nicht scharf drauf, auch nur irgendwas dienstliches mit ihrem Privatgerät zu machen.
Und so wird das noch lustig werden.

Bei uns erfasst die Montage sowie der Service schon seit 2010 mobil ihre Arbeitszeiten, keine Ahnung was hier einige für Probleme sehen.
Bist du in der selben Firma wie Nubert? Klingt so, weil dann ja auch bei dir die 40mio ANs arbeiten müssen.

Hört doch mal auf, von eurem kleinen, überschaubaren Horizont auf die ganze Arbeitswelt zu skalieren.
Bei mir ist das auch alles kein Problem. Ich habe mehrere Rechner, Smartphone, 2FA, VPN, Cloudgedöns und weiß der Geier was noch so im dienstlichen Zugriff. Ich unterstelle dennoch nicht, dass das auf die restlichen 40mio ANs zutrifft. Warum? Weil ich nur einer von vielen bin und ich täglich von anderen ANs umgeben bin und ich deren technische Ausrüstung sehe und ich zudem auch noch in anderen Firmen war und ich weiß wo die standen und stehen.
Und so wird das für einige AGs ein eher übersichtlicher Hub und für andere wird das ein Quantensprung werden.

Nochmal, ich habe nicht gesagt, dass niemand außerhalb des Büros über digitale Hilfsmittel verfügt. Aber die, die behaupten, dass jeder AN über digitale Hilfsmittel verfügt, sind in jedem Fall auf dem Holzweg. Und ja, das private Gerät zähle ich erstmal nicht als digitale Hilfsmittel im dienstlichen Einsatz.
Denn er ein oder andere AN möchte da eine klare Trennlinie haben und dazu hat, meiner Meinung nach, auch jedes Recht.

Und eins darf man auch nicht vergessen, es ist schon ein Unterschied, ob ich die Daten für die kaufmännische Abrechnung hernehme oder für die Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen. Damit einher geht noch so die ein oder andere Spitzfindigkeit, die die Leute beim Thema DSGVO zu beachten haben, aber auch, was evtl. Speicherfristen und ähnliches angeht. Das heißt, dass das kaufmännische System ggf. gar nicht geeignet ist, diese Aufgabe zu erfüllen. Das heißt also, dass man dann ggf. wieder ein 2. System hat. Das heißt der AN klickert sich dann ggf. erstmal durch drölf Systeme, bevor er überhaupt einen Handschlag machen kann.
 
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bla bla bla ... und was genau spricht dagegen die Arbeitszeit einfach mobil zu erfassen? Die DSGVO sicher nicht
 
Ich könnte wetten, dass bald auch selbstständige verpflichtet werden ihre Arbeitszeiten zu erfassen. Extra Kontrollen durch den Zoll, dass auch keiner selbstständig mehr als 48h/Woche arbeitet.
Die 48h gilt für Arbeitnehmer. Als selbstständiger bist du kein AN mehr und kannst daher arbeiten so viel du willst oder musst oder beides.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

bla bla bla ... und was genau spricht dagegen die Arbeitszeit einfach mobil zu erfassen? Die DSGVO sicher nicht
Nichts, und wie machst du das?

Stell dir den Umzugspacker Kalle vor. Der hat mit Smartphone nix am Hut und wenn, dann will er nichts mit dem Privattelefon machen.
Braucht er einen Laptop für die Arbeit? Ich denke nicht.

Also, bitte einen konkreten Vorschlag deinerseits, wie er das mobil macht? Rauchzeichen? Laut in die Hände klatschen?

Versteh mich da nicht falsch. Ich kenne viele Möglichkeiten, wie man sowas machen kann. Das mündet aber immer in irgendwelchen technischen Hilfsmitteln. Und diese müssen irgendwie da sein. Und es gibt nicht wenige ANs, da werden diese Hilfsmittel eben nicht dienstlich geliefert, da sie für die Arbeit einfach nicht notwendig sind. Da können wir hier jetzt jeden User im Forum fragen, da kennt jeder einen in seinem größeren Umfeld, wo das so ist.
Und da fängt der Spaß an. Die, die heute sowas schon haben, sind jetzt nicht die Baustelle. Aber es geht hier um eine Lösung, wie das für ALLE ANs zu gehen hat. Und das dürfte auch einer der Gründe sein, warum es dafür noch kein Gesetz gibt. Es wäre einfach gewesen, irgendwo hinzuschreiben, die Zeiten müssen tagesaktuell und digital mit Vorschrift YXZ erfasst werden. Und dann hat man den Salat, dass viele AGs Sturm laufen.
Man kann davon ausgehen, dass da auch AG-Verbände mit involviert sind, dass das auch irgendwie praktikabel wird.
 
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BYOD ist doch aus AN Sicht das Beste was ein AG tun kann. Muss mich nicht mit verbogener, schrottiger HW rumschlagen.
Und dafür packt man sich dann die schrottige SW des AG aufs private Telefon. Finde den Fehler! Privates Gerät ist privat, wenn der AG will das du eine App, für die Arbeit benutzt, hat er dir die entsprechende HW zu stellen.
 
Und dafür packt man sich dann die schrottige SW des AG aufs private Telefon. Finde den Fehler! Privates Gerät ist privat, wenn der AG will das du eine App, für die Arbeit benutzt, hat er dir die entsprechende HW zu stellen.
Bei nem MSFT Authenticator wuerde ich mal die Kirche im Dorf lassen.
 
Gerade der aufriss hier mit den Handwerkern versteh ich nicht wirklich. Da wirds auch keinen digital Boost geben.

Beim Sanitärbetrieb mit 5 Mitarbeitern, hat der Chef n PC in seinem Büro und das wars.
Der Monteure füllt eh einen (Papier-)Regiezettel beim Kunden aus, damit der Chef überhaupt weiß, was er dem Kunden in Rechnung stellen kann.
Da wird es dann darauf hinauslaufen das der Chef am Sonntag 10 Minuten mehr im Büro sitzt und in einer Excel Tabelle rumtippt, nach dem Muster:

Hans am Montag von 07:00 - 12:00 und 12:30 bis 17:00
Hans am Dienstag

Peter am Montag
usw.

Zeit Erfassung erstellt und fertig.

Da tun mir dann eher die Chefs der kleinen Betriebe leid, die eh schon so viel Büro-Mist am Hals haben und jetzt auch noch mit sowas Ihre zeit verbringen können.
 
Gerade der aufriss hier mit den Handwerkern versteh ich nicht wirklich. Da wirds auch keinen digital Boost geben.
Das kommt auf die Ausgestaltung dieses Gesetzes an. Wenn es dann heißt, z.B. durch den AN auszufüllen, dann wird das schwer mit dem Chef.
(Beim EuGH ging es ja darum, dass ein AN geklagt hat, dass er Zeiten gearbeitet hat und der Chef sagte NÖ. Da bringt ne Chef-Excel recht wenig, dann schreibt der nämlich was anderes rein)

Um genau solche Spitzfindigkeiten geht. es. Die Frage ist also, wer hat was wie zu machen, durch wen ist das wann wie einsehbar, manipulierbar, abspeicherbar etc.

Und einfach wo ne Excel ablegen ist auch schwer. Es gibt nämlich noch sowas wie Anforderungen an die Daten und deren Speicherung. Kann man ja mal Ärzte Frage, wie die mit Daten umzugehen haben. Das sind am Ende auch nur irgendwelche "Word-Datein" (mal übertrieben gesagt). Aber glaub mal nicht, dass die einfach so auf einem USB-Stick rumfliegen.

Und so kommt man vom Hölzchen zum Stöckchen. Einfach mal so, wird es, meiner Meinung nach, nicht werden.
 
Die 48h gilt für Arbeitnehmer. Als selbstständiger bist du kein AN mehr und kannst daher arbeiten so viel du willst oder musst oder beides.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Nichts, und wie machst du das?

Stell dir den Umzugspacker Kalle vor. Der hat mit Smartphone nix am Hut und wenn, dann will er nichts mit dem Privattelefon machen.
Braucht er einen Laptop für die Arbeit? Ich denke nicht.

Also, bitte einen konkreten Vorschlag deinerseits, wie er das mobil macht? Rauchzeichen? Laut in die Hände klatschen?

Versteh mich da nicht falsch. Ich kenne viele Möglichkeiten, wie man sowas machen kann. Das mündet aber immer in irgendwelchen technischen Hilfsmitteln. Und diese müssen irgendwie da sein. Und es gibt nicht wenige ANs, da werden diese Hilfsmittel eben nicht dienstlich geliefert, da sie für die Arbeit einfach nicht notwendig sind. Da können wir hier jetzt jeden User im Forum fragen, da kennt jeder einen in seinem größeren Umfeld, wo das so ist.
Und da fängt der Spaß an. Die, die heute sowas schon haben, sind jetzt nicht die Baustelle. Aber es geht hier um eine Lösung, wie das für ALLE ANs zu gehen hat. Und das dürfte auch einer der Gründe sein, warum es dafür noch kein Gesetz gibt. Es wäre einfach gewesen, irgendwo hinzuschreiben, die Zeiten müssen tagesaktuell und digital mit Vorschrift YXZ erfasst werden. Und dann hat man den Salat, dass viele AGs Sturm laufen.
Man kann davon ausgehen, dass da auch AG-Verbände mit involviert sind, dass das auch irgendwie praktikabel wird.
notfalls schreibt der "Umzugspacker Kalle" halt Stundenzettel, wie auch schon sonst alle vor der Digitalisierungen, seine Arbeit muss er eh irgendwie nachweisen.

ich kenne beruflich wie privat keine Firma oder DL der in den letzten Jahren nicht irgendwann sein Tablet oder Smartphone gezückt hat und von mir ein Autogramm wollte.
 
Und dafür packt man sich dann die schrottige SW des AG aufs private Telefon. Finde den Fehler! Privates Gerät ist privat, wenn der AG will das du eine App, für die Arbeit benutzt, hat er dir die entsprechende HW zu stellen.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Jede weitere Diskussionen ist unnötig. Dann bin ich halt der Spielverderber.....
 
notfalls schreibt der "Umzugspacker Kalle" halt Stundenzettel, wie auch schon sonst alle vor der Digitalisierungen, seine Arbeit muss er eh irgendwie nachweisen.

ich kenne beruflich wie privat keine Firma oder DL der in den letzten Jahren nicht irgendwann sein Tablet oder Smartphone gezückt hat und von mir ein Autogramm wollte.
Die Frage ist, ob das dann noch alles so reicht. (ich verweise hier nochmal auf das nicht fertige Gesetz)
Es geht ja explizit darum, dass wohl beide nachvollziehbar wissen, woran sie sind. Die Frage ist eben, ob man den Zettel so noch zulässt oder wie auch sonst das ausgewiesen wird.

Und ich kenne beide Varianten. Ich kenne Leute, die kommen zur DL-Angebotsbesichtigung mit nem iPAD (der hat nicht mal mehr nen Kuli dabei) und ich kenne aber auch Leute, die noch mit Zettel und Stift kommen und deren Lieferscheine ich dann noch echt und physisch unterschreibe. Und wie gesagt, dass man mit Durchschlagspapier habe ich mir nicht ausgedacht, das ist noch tagesaktuell. (entweder weil der noch nen 40t voll damit hat oder das einfach so ist wie es ist)
Ja, es ist schon mehr geworden im Vergleich zu vor 10 Jahren. Aber von flächendeckend und darum geht es ja ggf. sind wir noch weit entfernt. Wir leben noch immer in .de, dem 3. Welt IT-Entwicklungsland.
 
dann bekommt er halt mit der Gehaltsabrechnung noch seinen Stundenzettel mit dazu gepackt. Das wird genau so auch schon seit dem es keine Lohntüte mehr gibt so gehandhabt.

du kreierst hier Probleme, einfach mal abwarten. Man wird sicher keine 3-Mann-Firma zu einem digitalen Stundenkonto verknacken können und wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass es eine Million Möglichkeiten gibt die Stunden zu dokumentieren und man wohl als AG nicht vom AN verlangen darf, dass er das Gerät dafür bereitstellt haben wir jetzt ausreichend diskutiert.
Wird sich eh erstmal zeigen was dieses Urteil jetzt für die Praxis bedeutet.
 
Ich sehe in dem Urteil nirgends, wie die Zeiterfassung zu erfolgen hat. Die tägliche Arbeitszeit in einer Excel zu dokumentieren und am Monatsende abzeichnen zu lassen ist auch Arbeitszeiterfassung.
Man sollte sowieso - selbst bei Vertrauensarbeitszeit - eine private Aufzeichnung der AZ anfertigen.
 
Hab ich in meinem Leben noch nie gemacht und arbeite seit 20 Jahren.

Wenn das jemand braucht, damit es ihm besser geht, ja, aber von "sollen" kann aus meiner Sicht keine Rede sein
 
ich vermute mal dass das gehalt einfach nichts besseres hergibt als das was er da nicht haben will :d
 
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