[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wenn ich hier so manche Gehälter sehe, frage ich mich manchmal wofür ich 10-12 Stunden am Tag arbeite :fresse:
Ich kann dir versichern ab einen gewissen Punkt ist im Gehalt immer eine schmerzensgeldzulage inkludiert.
 
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Ich kann dir versichern ab einen gewissen Punkt ist im Gehalt immer eine schmerzensgeldzulage inkludiert.

Ich arbeite schwer körperlich, hatte letzten Monat 240 Stunden aufm Stundenzettel und hab zusätzlich noch 18 Stunden an 2 Samstagen gearbeitet - also 258 Stunden. So ne Zulage würde ich begrüßen :d
 
Ohne hart arbeitende Menschen würde dies Land zugrunde gehen und nicht funktionieren. Das vergessen nur viele Leute, oder machen sich lustig.

Deswegen respektiere ich die Putzkraft deutlich mehr, als den Manager. Chapeau.
 
... warum sollte man irgendjemanden mehr respektieren als den anderen? Generell sollte jeder respektiert bzw. und mit Respekt behandeln werden.. Der Manager wird schon auch irgendwas dafür geleistet haben in die Position zu kommen in der er ist.
 
sagen wir, manche mögen was dafür geleistet haben, ansonsten erinner ich auch gern mal wieder an das Peter-Prinzip...

und ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, das es so und zwar genau so läuft...
 
Das Video ist zeitlos schön :love:

Der Manager wird schon auch irgendwas dafür geleistet haben in die Position zu kommen in der er ist.
Der Punkt ist, das annähernd 100% aller Unternehmen und Systeme nicht wegen der Manager funktionieren, sondern trotz der Manager.
Und dass ohne Manager deutlich mehr geht als ohne Arbeitsebene.

Achja:
Manager != Supportfunktionen


Und wo wir bei M+E Tarifrunde sind:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt ist, das annähernd 100% aller Unternehmen und Systeme nicht wegen der Manager funktionieren, sondern trotz der Manager.
Und dass ohne Manager deutlich mehr geht als ohne Arbeitsebene.
Wielang funktioniert denn ein Unternehmen wenn niemand da ist, der Entscheidungen trifft?
Wie ist das Unternehmen denn da hin gekommen, dass es ohne Manager funktionieren kann?
Deine Aussage ist irgendwie… naja
 
Wenn alle studieren und keiner mehr ins Handwerk will, sind wir genau so verloren wie wenn keiner Verantwortung übernehmen will..
Es wird schlicht beides gebraucht. Nur sind die Arbeitsbedingungen im Handwerk halt deutlich schlechter.
 
Nur sind die Arbeitsbedingungen im Handwerk halt deutlich schlechter.

Den Personalmangel im Handwerk haben sich die meisten Betriebe selber auf die Kappe zu schreiben. Wenn ich mir anschaue wie im Bekanntenkreis teilweise die Azubis und auch Gesellen am Anfang behandelt wurden. Sowohl zwischenmenschlich als auch gehaltstechnisch. Kein Wunder, dass da mittlerweile jeder lieber 'n chilligen Bürojob macht, als sich 2-3 Jahre von irgendeinem Arschloch wie der letzte Mist behandeln zu lassen.
Klar, wenn mans dann irgendwann drauf hat und je nach Beruf sein eigener Chef ist. Dann macht man im Handwerk auch mehr Kohle als so mancher Studierter. Aber der Weg dahin... sorry irgendwann fällt es einem halt auf die Füße wenn man jahrzehntelang daran arbeitet die Ausbildung möglichst unattraktiv zu machen.

Interessanterweise haben die richtig guten Läden die ich kenne auch größtenteils kein Problem Leute zu finden, früher nicht (weil schon immer vernünftig mit den Leuten umgegangen wurde) und auch heutzutage nicht - eben weil bekannt ist, dass man da gut arbeiten kann.
 
Kann es sein dass ihr in Konzernen hängt wo keiner Entscheidungen treffen DARF?
Und wo die Arbeitnehmer von der Struktur und Unternehmenskultur zur Unmündigkeit erzogen wurden?
Oder ihr selbst keine Entscheidungen treffen wollt und das auf andere projiziert?
Oder haben wir einfach nur eine unterschiedliche Definition von "Manager"?

Für mich ist ein Manager das exakte Gegenteil eines Unternehmers. Ein egoistischer fremdbestimmter Nixkönner im Anzug, der blind und unreflektiert Anweisungen oder Ziele vertritt die nicht die eigenen sind, sondern seinen Bonus bestimmen. Die Ziele können noch so unlogisch, widersprüchlich, unternehmensschädigend, kurzfristig, kundenfeindlich usw. sein, ein Manager wird alles versuchen Anweisungen und Ziele zu erreichen. Ein Manager wird niemals auf die Idee kommen dass Geschäft vom Kunden oder vom Produkt her zu denken.
Vgl. Pressemeldungen von gestern bezüglich Intel und Stellenabbau.
(Und jetzt sagt mir nicht, dass es diese Leute nicht gibt. Es gibt sie wie Sand am Meer)

Ein Unternehmer hingegen weiß wer die Rechnungen des Unternehmens bezahlt und wo der Mehrwert für den Kunden herkommt, so dass dieser gern bezahlt. Ein Unternehmer wird alles dafür tun dass der Kunde Happy ist, und dass die Angestellten Happy sind den Kunden Happy zu machen. Und das was ein Unternehmer kann, kann auch ein Angestellter (sofern er nicht komplett auf den Kopf gefallen ist).

Ist im kleinen nix anderes als im großen.
Friseur, Autowerkstatt, Supermarkt, oder aber Lieferanten, supply chains, Zertifizierungen.
Vgl. Handwerk Post oben drüber.
 
... warum sollte man irgendjemanden mehr respektieren als den anderen? Generell sollte jeder respektiert bzw. und mit Respekt behandeln werden.. Der Manager wird schon auch irgendwas dafür geleistet haben in die Position zu kommen in der er ist.
Ich rede nicht über den menschlichen Respekt gegenüber einer Person. Der ist außen vor und hier gar nicht gemeint. Der muss immer gewahrt werden.

Wir befinden uns hier im Kontext des Arbeitsumfeldes. Um es für dich plastischer zu abstrahieren.

Wir befinden uns im schönen Glashochhaus und im Fahrstuhl stehen der hoch dotierte Manager, schwätzend mit Handy am Ohr und der Fensterputzer mit Lappen über der Schulter und Abzieher in der Hand auf dem Weg zur nächsten Etage.

Ein Großteil der Mitfahrenden würde wahrscheinlich den Manager hofieren. Ich ziehe meinen Hut für den Fensterputzer.

Besser verständlich?

//

Um es nochmal inhaltlich zu festigen.

Jedes Unternehmen braucht eine fähige Führung. Das ist unerlässlich.

Aber 'einfache' Berufe so unerträglich schlecht zu bezahlen und gesellschaftlich in ein schlechtes Licht zu rücken, das zerstört dir die Basis vieler Berufe, die gesellschaftlich zwingend notwendig.

Und das ist schon lange ein gesellschaftliches Problem.
 
Generell wertest du z. B. den Job des Fensterputzers durch deine Aussagen ab. Das ist ein Job wie jeder andere auch, es war sicher nicht deine Absicht, aber du hast es so formuliert.

außerdem ist das nur polemisches bla bla, ich glaube aber wir skippen das Thema einfach.
 
Nein, ich habe es mit der gesellschaftlichen Brille betrachtet. Das ist alles.

Aber wenn du nicht mehr darüber diskutieren willst, auch kein Problem. Aussage von mir bleibt aber.

Weil es im momentanen Zeitgeist eben genau so ist.

Nough said :)
 
Du hast klare Aussagen getroffen "ich ziehe meinen Hut" und deine Meinung geäußert. Betrachten ist was anders.
 
Ich glaube du möchtest das einfach nur nicht hören. Aber ja, um dich zu zitieren, lassen wir das. Ist okay. Für mich ist es erledigt ;)
 
Im Großen und Ganzen ging es ja eigentlich nur um die Frage: „bekomme ich als Einsteiger in NRW eine EG12 Einstufung mit 40h Woche (=70k brutto)?“ und ich denke als Antwort darauf kann man stehen lassen: „vermutlich nicht“ ;)

Eventuell interessiert es ja den ein oder anderen der an der Diskussion vor ein paar Monaten beteiligt war (oder auch sonst):
Ich unterschreibe nächste Woche jetzt meinen ersten Vollzeit-Arbeitsvertrag bei einem IGM-Unternehmen in der nordrhein-westfälischen Provinz (= noch bezahlbare Lebenshaltungskosten) und bekomme dort dann tatsächlich eine EG12 Einstufung mit 40h-Vertrag, sodass ich knapp bei meinen gewünschten 70k brutto lande, je nachdem was die IGM bei den derzeitigen Verhandlungen erreicht eventuell sogar etwas mehr.
Bin natürlich sehr happy damit! :)
 
Ich unterschreibe nächste Woche jetzt meinen ersten Vollzeit-Arbeitsvertrag bei einem IGM-Unternehmen in der nordrhein-westfälischen Provinz (= noch bezahlbare Lebenshaltungskosten) und bekomme dort dann tatsächlich eine EG12 Einstufung mit 40h-Vertrag, sodass ich knapp bei meinen gewünschten 70k brutto lande, je nachdem was die IGM bei den derzeitigen Verhandlungen erreicht eventuell sogar etwas mehr.
Wie kommt die Summe zustande?
Wenn ich in die Tabellen schaue komme ich auf knapp 60k?
3957,50*13/35*40= 58.797,14€
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, und die Leistungszulage beträgt in NRW im Unternehmensschnitt 10% soweit ich weiß.
Theoretisch kann es im Einzelfall natürlich auch mehr oder weniger sein, aber man hat mir mitgeteilt, dass ich nächstes Jahr mit knapp 70k rechnen könnte.
 
Tzug und Leistungszulage hatte ich gerade nicht auf dem Schirm. Urlaubs- und Weihnachtsgeld hatte ich pauschal als 13. drin für den Überschlag.
 
Was denkt ihr denn, was bei den TVÖD Verhandlungen raus kommt? Die 10,5 % werden es ja wahrscheinlich nicht...

+ 6/7 % + irgendeine Einmalzahlung? :fresse:
 
Für mich ist ein Manager das exakte Gegenteil eines Unternehmers. Ein egoistischer fremdbestimmter Nixkönner im Anzug, der blind und unreflektiert Anweisungen oder Ziele vertritt die nicht die eigenen sind, sondern seinen Bonus bestimmen.
Wieso sollte ein Manager automatisch ein Nixkönner sein?
Vertritt jeder unter dem Manager nicht auch "blind und unreflektiert" Anweisungen und Ziele?
Geht es den anderen nicht um ihm Gehalt und Aufstieg?
 
Manager und Nixkönner sind für mich auch völlige Gegensätze.
Ich denke, viele Arbeiter einer Fachlaufbahn kapieren People Management einfach nicht. Ein People Manager muss fachlich nichts können - gut, wenn er ein Grundverständnis und einen Überblick hat, aber die Aufgaben eines Managers sind primär Fachkräfte zu administrieren, zu entwickeln, zu motivieren. Das ist eine völlig andere Disziplin.

Bei uns sind Fachlaufbahn und Führungslaufbahn auch einfach parallel - da steht nicht eins über dem anderen
 
200€ und 4 % würd ich tippen.
damit würde sich Verdi ja komplett lächerlich machen. Ich hatte es hier gestern schon geschrieben, die Forderung ist ja nicht 10,5% sondern 10,5% mindestens aber 500€ p. m.. Die 3.000€ steuerfreie Sonderzahlung schweben ja auch noch im Raum.

Wenn die da mit 4% rausgehen kann Verdi sich quasi gleich selbst auflösen.
 
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