[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich hab in meiner Jugend ebenfalls genug Fehler (Schulden) gemacht und lange genug dafür gezahlt. Wenn man das Geld für etwas nicht hat, kann man es sich nicht leisten, denke ich seitdem. Ohne Kredite usw lebt es sich gleich viel entspannter.
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Ich nehme mal an bei LKW Fahrern gibt es auch Spesen? Übernachtungspauschale? Da könnte noch schön was on Top dazu kommen, wenn man längere Strecken fährt...
20€/Nacht
länger als 24 Stunden weg, dann gibts auch noch 24€ pro Tag on Top...
Ich glaube nicht das er im Fernverkehr ist und da ist das Einkommen dann wirklich gut. Mein Bruder ist für das selbe Geld nur am Wochenende zuhause und das auch nicht immer.
 
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Ist auch das dümmste was man machen kann. Gibt aber so einige die das so halten, kenne selbst viele die es machen und es eigentlich nicht müssten.
Okay. Weißt du zufällig warum sies machen, wenns sies nichtmal müssten? Ist das dann einfach nur damit man quasi es monatlich abstottert damit es einem nicht so viel vorkommt oder so?
Ich versuche eingentlich immer meine Fixkosten so gering wie möglich zuhalten und wenn ich halt was kaufen will dann kann ichs mir leisten weil eh genug da ist oder man spart eben. Mit dem Monatlich zahlen hätte ich das gefühl mir die Luft abzuschnüren.
 
Ich denke mal, das es so ist, wie du sagst. Langfristig ist es einfach nur dämlich aber soweit denken die offenbar nicht. Genau wie die Experten die sich ihren Malle Saufurlaub mit Krediten finanzieren, den das restliche Jahr über abzahlen und dann wieder einen Kredit aufnehmen.
 
Naja 0% finanzierungen können unter Umständen schon mal Sinn machen. Gerade wenn man eigentlich Kohle hat steckt man das halt mal in nen Investment und erhofft sich da Rendite, gleichzeitig will man irgendwas konsumieren. Dann wird halt der Konsum günstig finanziert und die Investition quasi (indirekt) gehebelt und der Kredit schnell durch den Einkommenscashflow wieder abbezahlt. Ich glaub bei Klarna kann man ja auch sehr kurzfristig finanzieren mit recht hohen Monatsraten. Unvernünftig ist es natürlich tendenziell trotzdem.
 
Viele versteh allerdings auch den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum nicht und wundern sich dann, wenn ihr Besitz gepfändet wird, weil sie nicht zahlen können 😉
 
Was geht denn hier bitte?
Könnten wir mal wieder aufs eigentliche Thema zurückkommen?
 
Aber mal noch was direkter zum Thema. An die ITler am ehesten, mit Studium war bei euch die Lernkurve als ihr in den Beruf eingestiegen seid auch verdammt steil? Gefühlsmäßig hab ich die letzten 3 Monate mehr lernen dürfen/können als in den meisten Vorlesungen zusammen.
Kommt natürlich immer auf den Job an, aber klar, Studium ist eben oft Theorie und eben Wissenschaft und im Job haut man dir halt das Praxiswissen um die Ohren.
 
@Slix: Bist du "nur" Fahrer für Energierohstoffe oder hast du in der Firma noch eine andere Position dort inne? 2,6 netto wäre ja extremst fürstlich. Was man aus der Logistik Branche sonst hört, wäre das ja eher brutto (großzügig).

Bin Fuhrparkleiter.. Normale Berufskraftfahrer bekommen bei uns 2800€ Brutto + 14€ Spesen. Die zuverlässigen und guten 3000€ + 24€ Spesen.

Ich nehme mal an bei LKW Fahrern gibt es auch Spesen? Übernachtungspauschale? Da könnte noch schön was on Top dazu kommen, wenn man längere Strecken fährt...
20€/Nacht
länger als 24 Stunden weg, dann gibts auch noch 24€ pro Tag on Top...

Ja, habe den doppelten Nahverkehrssatz, sprich 24€ am Tag. Sind ca. 600€ netto on top.
 
Aber mal noch was direkter zum Thema. An die ITler am ehesten, mit Studium war bei euch die Lernkurve als ihr in den Beruf eingestiegen seid auch verdammt steil? Gefühlsmäßig hab ich die letzten 3 Monate mehr lernen dürfen/können als in den meisten Vorlesungen zusammen.
In einem IT Studium lernst du genau nix über professionelle Softwareentwicklung. Lediglich Grundlagen zu 2-4 Sprachen (Funktionale Programmierung vs Objektorientierung) und hast ggf. Erstkontakt zu einer Hand voll Frameworks (die normalerweise schon paar Jahre veraltet sind).

Somit kommt nach dem Studium dann Agile Softwareentwicklung, Toolchain (Buildserver, Skripte, Versionierungstools), Cloud Krams, Relevante Frameworks, Clean Code, Antipatterns, Concurrency, vertiefte Sprachkenntnisse, Spezialisierung auf paar Dinge dazu. Über die Jahre geht es immer weiter in die Breite, so dass du auch mal ein Fullstack Entwickler werden kannst. Danach kann man dann auch mal in Richtung Softwarearchitektur gehen. Dazu gibt es noch so viel Methodik, dass man eigentlich dauerhaft am lernen ist 8-)

Viele bleiben aber auf der Strecke und gehen lieber in Richtung Agile Coach/Scrum Master oder Projektmanagement etc., weil ihnen der Entwickleralltag zu anstregend ist.

Ich bemerke seit ich neue Mitarbeiter einarbeite, dass die frisch von der Uni halt wenig bis keine Ahnung haben und man from Scratch alles neu beibringen muss (abgesehen von Sprachbasics). Technische Grundlagen + Interesse ist auf jeden Fall wichtig und die Erkenntnis, dass es ohne kontinuierliches Lernen nicht funktioniert.
 
In einem IT Studium lernst du genau nix über professionelle Softwareentwicklung. Lediglich [...]

Da kannst du 1:1 "Ingenieur" einfügen, halt nur mit anderen Fachbegriffen...
Bzw. wahrscheinlich auf jedes Studium übertragen. Außer vlt Sozialwissenschaften, die sind perfekt und allwissend.
 
Bin Fuhrparkleiter.. Normale Berufskraftfahrer bekommen bei uns 2800€ Brutto + 14€ Spesen. Die zuverlässigen und guten 3000€ + 24€ Spesen.



Ja, habe den doppelten Nahverkehrssatz, sprich 24€ am Tag. Sind ca. 600€ netto on top.

Wieviele Fahrzeuge habt ihr denn? Sehe immer nur den einen in der Garage stehen :fresse:
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Da kannst du 1:1 "Ingenieur" einfügen, halt nur mit anderen Fachbegriffen...
Bzw. wahrscheinlich auf jedes Studium übertragen. Außer vlt Sozialwissenschaften, die sind perfekt und allwissend.

Bei denen gehts halt viel mehr darum Methoden und Wissen anzueignen das schon jemand anders aufgearbeitet hat.
 
Uff, steile These.

Keine These sondern Tatsache bei meinen ehemaligen Mitentwicklern, die aus der Entwicklung herausgegangen sind. Andere haben ein Masterstudium drangehängt, weil sie in Richtung Machine Learning bzw. Data Scientist wollten. Die haben da ganz offen drüber gesprochen wohin sie sich entwickeln wollen.
 
Ich staune immerwieder über Informatiker die sich 0 mit der IT Welt als solches Beschäftigen.
Unsere Werksstudenten haben mehr drauf als Informatiker die 10 Jahre im Beruf sind und das ganz leider nur als Job behandeln.

Bin so froh das unsere Firma nicht sturr einen Informatiker nach dem anderen einstellt sondern mehr Wert auf vielseitige Berufserfahrung legt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann auch irgendeine magische Grenze wegen Unterhalt oder Pfändung sein
Ergibt dennoch keinen Sinn da er Rentenpunkte verschenkt und am Ende das gleiche in der Tasche hat. Oder versteh ich das falsch?
 
Ergibt dennoch keinen Sinn da er Rentenpunkte verschenkt und am Ende das gleiche in der Tasche hat. Oder versteh ich das falsch?
Soweit denken einige nicht. Ich kenne da selbst so einen Fall. Der arbeitet jetzt lieber für weniger Geld, anstatt Unterhalt für seine drei Kinder zu zahlen. Aber wenn er im Rentenalter ist, kommt das böse Erwachen.
 
Dann würde ich lieber das Grundeinkommen nehmen :)
 
Soweit denken einige nicht. Ich kenne da selbst so einen Fall. Der arbeitet jetzt lieber für weniger Geld, anstatt Unterhalt für seine drei Kinder zu zahlen. Aber wenn er im Rentenalter ist, kommt das böse Erwachen.
Selbst schuld. Diese Gurkeneinstellung bringt ihn sicher weit.
 
Ich habe einen guten Freund, der verlangt extra nicht mehr Geld weil er das Gefühl nicht mag, dass man von ihm mehr erwartet weil er mehr Geld bekommt.
Der kommt super klar mit seinem Gehalt, fühlt sich pudelwohl in Firma und seinem Beruf und ihm geht's prima.
Muss man auch Verständnis für haben - nicht jeder will einfach nur immer mehr Geld haben.
 
Ich habe einen guten Freund, der verlangt extra nicht mehr Geld weil er das Gefühl nicht mag, dass man von ihm mehr erwartet weil er mehr Geld bekommt.
Der kommt super klar mit seinem Gehalt, fühlt sich pudelwohl in Firma und seinem Beruf und ihm geht's prima.
Muss man auch Verständnis für haben - nicht jeder will einfach nur immer mehr Geld haben.
Man muss aber auch realist sein. Wenn man das sein ganzes Berufsleben durchzieht dann fehlt am Ende einfach mal n batzen Kohle. Bringt ihm naemlich nix wenn er am Ende des Berufslebens bei 45k ist. Wird schnell ein Fall fuer die altersarmut
 
Ich habe einen guten Freund, der verlangt extra nicht mehr Geld weil er das Gefühl nicht mag, dass man von ihm mehr erwartet weil er mehr Geld bekommt.
Der kommt super klar mit seinem Gehalt, fühlt sich pudelwohl in Firma und seinem Beruf und ihm geht's prima.
Muss man auch Verständnis für haben - nicht jeder will einfach nur immer mehr Geld haben.

Mir ging es ähnlich wo ich mich um die Erhöhung meiner Entgeltgruppe bemüht habe.
Ich war mir lange unsicher ob ich das wirklich machen soll weil ich Bedenken hatte, dass eine höhere Entgeltgruppe evtl auch höhere Erwartungen an mich mit sich bringt.

Mittlerweile bin ich aber soweit, dass mir bewusst ist „Ich habe mir nach 2 Jahren in denen ich viel „umsonst“ gearbeitet habe nur das geholt was ich mir erarbeitet habe indem ich neu habe festhalten lassen was ich tatsächlich tue“

Das werde ich nun so auch kommunizieren wenn jemand meint Ansprüche an mich stellen zu müssen in Form von du bist doch jetzt E8 mach doch das noch und das bitte auch.

Ich mache was ich muss und was wichtig ist hat Vorrang und wenn dann noch Zeit ist kommt alles andere dran.
 
Ich denke, dass es in dieser Thematik quasi von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich ist. Sowohl auf Arbeitnehmer-, als auch auf Arbeitgeberseite.

Wenn ich (beispielsweise) mein Leben lang als Sachbearbeiter im First Level Support am Telefon hänge, dann gibt s einfach außer dem Inflationsausgleich keinen Grund, warum man ohne gestiegene fachliche oder personelle Verantwortung mehr Kohle bekommen sollte. Und wer damit zufrieden ist: perfekt. Wer gerne mehr möchte, kann ja höhere Positionen anstreben.

Andere Berufe bringen es automatisch mit sich, dass mit gestiegener Berufszugehörigkeit der Wissenstand und die Kompetenz steigt, so dass auch das Gehalt irgendwann mal über den Inflationsausgleich hinaus aus angepasst werden sollte.

Wie man mit der ganzen Thematik umgeht ist auch genau so wieder individuell. Einige gehen mit ihrem Wissen und ihrer Arbeit in "Vorleistung" und werden dann durch eine Beförderung belohnt. Andere werden befördert und wachsen in die Stellen hinein. Alles Verhandlungssache und wie man sich selbst wohler fühlt.

Aber: Sich selbst dem Arbeitgeber irgendwie verpflichtet fühlen "mehr" zu leisten, ist meines Empfindens nach sowieso Quatsch. Entweder man hat einen persönlichen Anspruch an sich selbst, seine Fortbildung und möchte sich stetig weiter entwickeln, oder eben nicht. Mit reinem Druck von außen, gibt es - meiner Meinung nach - keine vernünftige persönliche Entwicklung.
 
Entweder ich bekomme den Arsch für MEINE persönliche Weiterentwicklung hoch, oder gar nicht.

Wer eine faule Sau ist, wird sie auch durch äußeren Druck bleiben.

Was ich meinerseits nur GAR NICHT ab kann ist, wenn sich Leute über High Performer das Maul zerreißen, was sie denn alles verdienen würden.

Die Diskussion hatte ich nicht nur einmal unter den Kollegen.

Nachdem ich nur kurz aufgezählt habe, was bei mir noch alles passiert wenn entsprechende Person schon lange die Füße auf dem Sofa hat, war auch schnell Ruhe.

Neid ist in Deutschland (und besonders im beruflichen Umfeld) leider noch ein ganz großes Thema.

Nur sehen die Wenigsten, was man sich beruflich schon den Arsch aufgerissen und stetig dran geblieben ist.
 
Nur persönliche Meinung:
In der Berufswelt liegt die ganze Neid und Missgunst Geschichte vor allem an zwei Dingen, die sich gegenseitig verstärken:

1.) Persönliche Zufriedenheit. Wenn ich mit mir selbst, meiner Arbeit und meinem Gehalt zufrieden bin, hab ich gar nicht nötig irgendwie jemand anderem etwas nicht zu gönnen. Wenn mein Kollege Donnerstags um 15 Uhr abhaut und seinen Kram trotzdem auf die Kette bekommt - so what. Solange Ich! mit meinem Arbeitspensum, meiner Arbeitszeit und allem anderen zufrieden bin. Juckt mich das gar nicht.

2.) Zufriedenheit wird von vielen über Vergleiche definiert. Man fokussiert sich nicht auf sich selbst und die eigene Welt, sondern schafft es nur zufrieden zu sein, wenn man "besser" als jemand anders ist. Das Gehalt ist nur top, wenn man mehr als jemand anders verdient. Die Urlaubstage reichen nur, wenn ich mehr als mein Kollege habe. usw.

Zuerst immer vor der eigenen Tür kehren. Ich kenne niemanden der eine Gehaltsverhandlung damit gewonnen hat, dass er gesagt hat aber xyz kriegt auch mehr. An sich selber arbeiten ist die Devise.

Gleiches gilt auch für den gesamten beruflichen Erfolg. Die Freunde in meinem Umkreis, die wirklich erfolgreich sind. (Nur zur Einordnung, dazu zählen für mich Leute wie @P4LL3R welche augenscheinlich von ihrer Tätigkeit ausgefüllt sind und gleichzeitig sehr gut verdienen.) Sind die, die auf sich selbst fokussiert sind. Sich unabhängig von anderen Leuten Ziele setzen und an diesen arbeiten. Und darüber hinaus: Überlegen, was sie an sich selbst ändern können, wenn irgendwas im Arbeitsumfeld nicht passt - und sei es kündigen, weil das Umfeld nicht passt.

Wäre dieser ganze Vergleichskram usw. nicht, dann könnte man auch mal freier über Gehälter und co. reden. Die meisten schweigen sich doch über ihr Gehalt aus, eben weil sie Angst vor dem Vergleich haben.

Just my 2 Cent und bestimmt auch sehr subjektiv - bzw. nicht der Wahrheit letzter Schluss.
 
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