Aber mal noch was direkter zum Thema. An die ITler am ehesten, mit Studium war bei euch die Lernkurve als ihr in den Beruf eingestiegen seid auch verdammt steil? Gefühlsmäßig hab ich die letzten 3 Monate mehr lernen dürfen/können als in den meisten Vorlesungen zusammen.
In einem IT Studium lernst du genau nix über professionelle Softwareentwicklung. Lediglich Grundlagen zu 2-4 Sprachen (Funktionale Programmierung vs Objektorientierung) und hast ggf. Erstkontakt zu einer Hand voll Frameworks (die normalerweise schon paar Jahre veraltet sind).
Somit kommt nach dem Studium dann Agile Softwareentwicklung, Toolchain (Buildserver, Skripte, Versionierungstools), Cloud Krams, Relevante Frameworks, Clean Code, Antipatterns, Concurrency, vertiefte Sprachkenntnisse, Spezialisierung auf paar Dinge dazu. Über die Jahre geht es immer weiter in die Breite, so dass du auch mal ein Fullstack Entwickler werden kannst. Danach kann man dann auch mal in Richtung Softwarearchitektur gehen. Dazu gibt es noch so viel Methodik, dass man eigentlich dauerhaft am lernen ist
Viele bleiben aber auf der Strecke und gehen lieber in Richtung Agile Coach/Scrum Master oder Projektmanagement etc., weil ihnen der Entwickleralltag zu anstregend ist.
Ich bemerke seit ich neue Mitarbeiter einarbeite, dass die frisch von der Uni halt wenig bis keine Ahnung haben und man from Scratch alles neu beibringen muss (abgesehen von Sprachbasics). Technische Grundlagen + Interesse ist auf jeden Fall wichtig und die Erkenntnis, dass es ohne kontinuierliches Lernen nicht funktioniert.