[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Sagt sich immer so einfach wenn der nächste schon für den Job ansteht. Gewerkschaften und Betriebsräte sind schöne Sachen aus dem Konzernbereich wo es eh entsprechende Regeln für Überstunden gibt. Ich bezweifle, dass du zB. bei Daimler einfach mal so 300 Überstunden aufbauen kannst. Nur sind die wenigsten Gewerkschaftlich organisiert oder haben gar Tarifverträge. Betriebsräte sind jetzt häufiger anzutreffen aber aber auch weit weg vom Standard, selbst bei größeren Unternehmen.

Also da das Thema mit den vielen Überstunden ja von mir aus ging - wir sind zwar nicht Mercedes oder so. Aber in unseren Betrieb gibt es einen Tarifvertrag und einen Betriebsrat haben wir logischerweise auch. Bei uns gibt es die Überstunden aber ja auch (meist) nicht durch länger arbeiten, sondern durch freiwillige Schichten (Bürojob im Hafen) und durch Feiertage, an denen gearbeitet wird. Dort sind es dann 12 Stunden Schichten und man bekommt 16 Stunden aufs Zeitkonto.

Ist halt nicht das klassische Überstunden aufbauen, wo man jeden Tag ein bisschen länger macht. ;)

Nachtrag:

Bei uns sind es zu 99% Prozent freiwillige Überstunden. Normalerweise lassen wir nach 8 Stunden den Stift fallen und ein anderer macht weiter, ;)
 
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Ich hab es noch nicht gelesen, ich hab immer das Thema Vertrauensarbeitszeit im Hinterkopf, aber die Schlagzeile find ich erstmal erwähnenswert:


Zweiter Gedanke dazu:
Was Urlaub und Lohnzahlung bei Krankheit angeht sind die Amis ganz anders aufgestellt als DE
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liest sich immer gut in den Ankündigungen aber in der Realität werden deine internen Ziele nicht mit angepasst. Damit hast du zwar theoretisch mehr Urlaubsanspruch aber musst deine Ziele halt in weniger Zeit erreichen.

Mit der Vertrauensarbeitszeit kannst auch so schon Arbeiten wie du lustig bist. Deine Ziele musst halt erreichen und die sind so schon entsprechend Ambitioniert
 
Mit der Vertrauensarbeitszeit kannst auch so schon Arbeiten wie du lustig bist. Deine Ziele musst halt erreichen und die sind so schon entsprechend Ambitioniert
So ist es ja bei mir und bin mit dem Modell zufrieden. Es gibt keine fixen Ziele aber letztendlich hängt es halt von mir ab was ich draus mache und wie ich weiter komme in der Firma. Ich kann auch rumpimmeln, dann entwickle ich mich aber eben auch nicht mehr weiter oder bekommen in Zukunft nur noch die unwichtigen Projekte.
 
Das mit den Überstunden seh ich jetzt auch nicht unrealistisch. In meiner Zeit beim Dienstleister war ich nie unter 100 aufm Konto, stellenweise auch mal 300+. Haben halt die Arbeitszeiten so mit sich gebracht. Wenn bei nem Krankenhaus/Altenheim kein Telefon/Schwesternruf mehr geht weil wir umbauen dann ist da nicht Punkt 5 Feierabend :d aber das war auch mit ein Grund warum ich aus der Bude raus bin.

Kenn ich, hab mal ein paar Jahre Brandmeldeanlagen in Betrieb genommen und wenn man da ne Altanlage abgelöst hat konnte man auch erst Feierabend machen wenn alles wieder lief. Kam schonmal vor das man da von 8 bis 22Uhr am Start war. So kurzfristig bekommt man ja auch keinen Kollegen zur Ablösung ran, Personalmangel war damals auch schon ein Thema zusätzlich.

Hat mich irgendwann ziemlich angekotzt und ich hab mich vom Acker gemacht, Gehalt war auch eher semi für einen Konzern (im zweiten Jahr 2800€ brutto).
 
Ja klingt genauso wie das bei uns auch der Fall war. Im schlimmsten Fall gibts dann noch Probleme weil eh keine Doku vorhanden ist und irgendwo was nicht passt bei dem was man raus gemessen hat (kommt ja bei Uralt Anlagen durchaus mal vor) dann kann das auch nochmal extra lange dauern. Mein Rekord liegt glaub ich bei 8 bis 3:30 morgens.
 
Vielleicht habt ihr Lust kurz einen Blick zu werfen, ob CV und das Anschreiben so passen.

CV:

Also ich bin jetzt mal so frei und pack meinen mit rein, hab dazu wie gesagt bisher eigentlich nur positives gehört. Sowohl von Personalern als auch von Headhunter Seite. Ging aber immer sehr schnell zur Fachabteilung, das klassische Personalergespräch hatte ich in den letzten 2 Jahren nie. Firmennamen und co. hab ich jetzt mal entsprechend raus genommen.


Hi Zusammen, ihr habt hierzu ja schon zahlreiche Tips bekommen, vllt. aber dennoch eine zusätzliche Anregung von mir.

IdR. empfehle ich immer, besonders im technisch und höher qualifizierten Umfeld, im CV ein Format zu wählen, in dem die Jahreszahlen nicht 30-40% der Seitenbreite einnehmen und stattdessen die Job- und Tätigkeitsbeschreibung deutlich umfassender mit "Buzzwords" und wichtigen Kennzahlen anzureichern.

Beispiel:
  • First-Level Support für 50.000 User aus 18 Märkten
  • Selbstständige Betreuung der IT Landschaft für 3 Standorte und 1.000 Clients
  • Leitend verantwortlich in der Projektplannung und Durchführung von
    • Migration von Projekt XY von AWS nach Azure
    • Einführung von Windows 11 an 5 Standorten und 5.000 Clients
Natürlich auch für Business-Goals möglich wie:
  • Steigerung der Saleszahlen um 5% in 2 Jahren
  • Einsparung von laufenden IT Kosten um xy..

Ich glaub die Idee ist klar. Natürlich je nach Kritikalität der Informationen mit ca., <>, Prozentangaben oder Umschreibungen wie "im internationalem Kontext" oder "über mehrere Standorte hinweg" arbeiten.

ODER, ihr macht für diese detaillierten Angaben noch einen Art "Projektsteckbrief" als zusätzliche Anlage zum CV.
 
umso mehr ich drüber nachdenke umso blöder wird mein Rückzug nach Ö...

alles sehr mühsam...

hab in D ein Bruttoeinkommen von 5000€/Monat + 50€ Edenred Gutschein + 400€ betriebliche Altersvorsorge + Firmenwagen auf 1% Basis...
12 mal... alles...


macht also ~2800€ Netto im Monat (nach Abzug vom Auto) + die 400€ die in die bAV fließen.


Wenn ich nach Ö gehe muss ich schonmal 720€ Sachbezug (1,5% aber hängt im maximum) fürs Auto zahlen.
wären also in etwa 4250€ Brutto/Monat... 14 mal alles... wenn ich aufs selbe Jahresnetto kommen wollen würde... da ist die bAV aber noch net eingerechnet... dafür ist das Rentensystem in Ö, NOCH, besser

wenn ich also zurück gehe würde ich schon gerne ~4600€-4800€/Monat (14 mal) verdienen wollen... dann würde sich das wenigstens rentieren... phu phu phu... ich hoffe der Steuerberater meldet sich bald...
 
@moep.at Warst du nicht der mit Hausbau und anstehendem Nachwuchs? Gibt's da überhaupt ne andere Option oder arbeitst und wohnst du so nahe an der Grenze aktuell?
 
genau 🙈
Deutscher Firmensitz zu neuer Wohnung sind ca 400km

andere Option gibts eigentlich eh net... mir wird bei den Beträgen nur schlecht, wie "wenig" ich eigentlich verdiene...
Jammern auf hohem Niveau... ich weiß... aber jetzt wird es eben alles relevanter mit Kind und Wohnung...
 
Aber in Österreich bekommt man doch eigentlich mehr Netto wenn man die günstig besteuerten 13.+14. Gehälter einbezieht?
 
und wichtigen Kennzahlen anzureichern.
Das ist tatsächlich n guter Tipp, danke. Erstmal werd ich nix neues suchen, bin voll und ganz zufrieden. Aber wer weiß was die Zeit so bringt :d
 
Aber in Österreich bekommt man doch eigentlich mehr Netto wenn man die günstig besteuerten 13.+14. Gehälter einbezieht?
bei den angesetzten 60.000€ Jahresbrutto sind es in Ö ca 3500€ netto mehr aufs Jahr...
dafür hat man in Ö dann ne höhere Pension/Rente.

dagegen würde mich das Auto davon nochmal Sachbezug 720€(Ö) gegen 490€(D) kosten... bleibt am Ende also nicht mehr viel mehr über...
 
Gut Autos sind halt in Deutschland eben lächerlich stark subventioniert, aber klar in dem Fall macht das bei dir wirklich einiges aus.
Ich hatte in meinem ersten Job ne A-Klasse als Firmenwagen und hab quasi neben der Firma gewohnt. Das Ding hat mich glaub 130€ Netto gekostet, war echt ein Witz :d
 
ich will ja nichtmal was mehr rausschlagen... gut 3-400 Brutto sollen es schon werden... aber das wars...

auf keinen Fall halt schlechter aber ich bekomms grad in meinem Kopf noch nicht soo zusammen :d
 
ich hab erst im Oktober meinen neuen Octavia Diesel in D bekommen, den würde ich wohl solange das Leasing läuft mitnehmen... müsste man gucken ob das rentiert nen neuen E zu holen... für mich auf alle Fälle...

aber wenn ich der firma für die Ummeldung 5-10k koste ist es halt auch net gut ;)


€: aber der nächste würde fix ein E werden...
 
Hieß es nicht groß von der Regierung es gibt DEUTLICH mehr Netto vom Brutto? Naja, ich finde jetzt 1,5% mehr Netto als vorher jetzt nicht DEUTLICH mehr. Oder hab ich unseren lieben Politiker mal wieder falsch verstanden?
 
Wie geht sich das mit den Lenkzeiten aus?
Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass ADR Fahrer die Einzigen sind, die da echt penibel drauf achten.
 
Hab ich nicht so viel. Unser Liefergebiet ist nicht so groß, dafür sehr dicht. Die größte Strecke mach ich auf dem Weg in die Raffinerie zum Laden. :d
 
Um nochmal auf die Bewerbungsgeschichte zurück zu kommen:

Ich finde da teilweise wirklich etwas komisch. Bei uns gab es die letztem Jahre immer eine "HR-Taskforce" weil einfach mehr Leute gebraucht werden als man bekommt. Inzwischen bin ich als PL hin und wieder in Bewerbungsprozesse involviert und öfters Sprachlos.
Bei der HR wird immer noch so getan als wäre man als Bewerber bittsteller. Da wird wirklich über das Anschreiben gesprochen, Bewerber über 2-3 Wochen keine Rückmeldung gegeben und alles ist irgendwie undurchsichtig...
Ich würde, und habe es auch schon getan, jedem vielversprechendem Bewerber in den Ar*** krichen :fresse:
 
Das beste ist ja das die Angestellten denken das die HR Abteilung auf der Arbeitnehmer Seite sind :d

Human "Ressource"
 
Dann hat eure HR wohl die letzten Jahre echt geschlafen :LOL:

Mein Erstgespräch diese Woche mit dem potentiellen neuen AG war echt gut, heute kam leider die Absage für die eine Stelle - eine zweite Stelle käme aber noch in Frage. Soll ich direkt nächste Woche Rückmeldung kriegen. Kommunikation und auch das eigentliche Gespräch waren wertschätzend, freundlich und konstruktiv.
 
Das beste ist ja das die Angestellten denken das die HR Abteilung auf der Arbeitnehmer Seite sind :d

Human "Ressource"
Im Idealfall ist sie das auch.
Der Mitarbeiter ist, mal platt gesagt, das Arbeitsmaterial der Firma.
Und genauso wie der Maurer seine Kelle pflegt und wie der Elektriker seinen Schraubendreher pflegt, so hat das HR auch das Personal zu pflegen.
Dass das HR nicht für sich hingeht und nach mehr Geld bettelt ist klar, dafür gibt es, wie heißt das doch gleich, ach Betriebsrat/Gewerkschaft.

Eine Firma, die auf die MAs achtet, hat ein HR, welche zwischen den Stühlen sitzt. Es wird zwar eher in Richtung AG tendieren, aber ganz so einfach ist das nicht.
Denn das HR ist auch dafür zuständig, dass so ein paar Kleinigkeiten wie z.B. Gesetze auch eingehalten werden. Und da kann es schonmal sein, dass dir als Vorgesetzter (welche Form auch immer) das HR auch mal gehörig den Marsch bläst.
 
Um nochmal auf die Bewerbungsgeschichte zurück zu kommen:

Ich finde da teilweise wirklich etwas komisch. Bei uns gab es die letztem Jahre immer eine "HR-Taskforce" weil einfach mehr Leute gebraucht werden als man bekommt. Inzwischen bin ich als PL hin und wieder in Bewerbungsprozesse involviert und öfters Sprachlos.
Bei der HR wird immer noch so getan als wäre man als Bewerber bittsteller. Da wird wirklich über das Anschreiben gesprochen, Bewerber über 2-3 Wochen keine Rückmeldung gegeben und alles ist irgendwie undurchsichtig...
Ich würde, und habe es auch schon getan, jedem vielversprechendem Bewerber in den Ar*** krichen :fresse:
Ist bei uns nicht anders, als ich mich 2019, quasi intern beworben habe (war bis dato Leihkraft), habe ich auch knapp 8 Wochen gewartet, bis ich eine Antwort bekam. Nach dem Bewerbungsgespräch durfte ich nochmal 4 Wochen auf die Zusage und weitere 6 Wochen auf den Vertrag warten. Als externer hätte ich da kapituliert.
 
Hab vorhin meinen Versicherungsausweis der Pensionskasse bekommen. Monatlich 2.150CHF fließen da in Zukunft rein, damit geht in einem Jahr mehr in die berufliche Altersvorsorge wie die letzten 8 Jahre zusammen :fresse:

Ca. 450 kommen von mir, der Rest vom AG. Das Mal ne solide zweite Säule...
 
Ist das eine Art gesetzliche Rente wie in DE oder eine Zusatzleistungen von deinem Arbeitgeber?

2000 CHF im Monat ist schon verrückt, da kann man das sparen ja einstellen und bis zur Rente alles verjubeln. :d
 
Beides ich schreibe gerne heute Abend etwas mehr dazu bei Interesse
 
Dann paar Infos zum System:

Das Schweizer Vorsorgesystem basiert, wie in DE zumindest theoretisch auch, auf drei Säulen. Die erste Säule sind die staatlichen Leistungen wie auch in DE bekannt mit der Rentenversicherung. Diese Beiträge gehen immer fest vom Gehalt ab. Die gesetzliche Altersrente fällt dabei aber geringer aus wie in DE (zwar steuerbereinigt und mit 65 nicht viel aber bei höheren Kosten). Daher wird sie wohl nur das absolute Minimum abdecken im Alter.

Die zweite Säule sind die Pensionskassen und die Versicherung in einer solchen ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Kassen sollen hauptsächlich die Versorgungslücke der allgemeinen Rentenversicherung decken bieten aber auch Leistungen bei zB. Invalidität. Hier gibt es aber recht große Unterschiede in der Behandlung durch die Arbeitgeber. Die gesetzliche Vorgabe beinhaltet eine Altersstaffel (zb. 7% des versicherten Lohns bei einem Alter <35, 10% 35-45 usw.). Diese Beiträge sind min. zu 50/50 durch AG/AN zu teilen. Die Zahlung nach gesetzlichen Vorgaben ist wohl auch ziemlicher Standard aber es steht jedoch jedem AG frei diese Werte über das Mindestmaß aufzustocken und mehr zu zahlen.

So gibt es in der Pensionskasse meines AGs keine Altersunterscheidung und jeder AN erhält 18,5% (gesetzlicher Höchstwertwert 55-65 Jahre ist 18%) zu 100% gezahlt vom AG als Zahlung in die Pensionskasse. Diesen Beitrag ergänze ich mit ca. 5% (Hauptsächlich wegen der Leistungen im Fall der Beitragsfreistellung wie Langzeitkrankheit). Es findet hier also eine sehr hohe Aufstockung seitens des AGs statt.

Die dritte Säule im Schweizer Vorsorgesystem ist unterteil in 3a und 3b. 3b ist einfach freies Sparen/eigene Rücklagen und 3a ist das steuerbefreite Sparen. 2023 kann man 7.056CHF steuerfrei in 3a sparen, was ich voraussichtlich auch voll ausnutzen werden mit 588CHF/Monat. Damit würden dann ca. 2.750CHF/Monat in "gebundene" Anlagen für die Rente gehen.


Zusatzinfos: Säule 2 sowie 3a kann man bedingt bei Eigentumserwerb schon vor der Rente beziehen. Sollte man die Schweiz irgendwann dauerhaft verlassen, kann man das Guthaben in 3a vollständig auszahlen lassen. Das Guthaben in Säule 2 verbleibt bei Rückkehr nach DE aber größtenteils in der Kasse und kann nicht ausgezahlt werden wegen diverser Abkommen.
 
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