[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Zurzeit bin ich aber auch total happy in meinem Job und da muss schon ziemlich viel passieren wenn ich nochmal wechseln sollte. Freelancer war auch schon ein Gedanke. Da fehlt mir aber einfach der Mut. Wobei ich da sehr viel mehr verdienen könnte. Der Stress ist das Geld aber nicht wert und ich kann auch nicht wissen wie es gesundheitlich in 5-10 Jahren aussieht.

Freizeit ist mittlerweile einfach mehr wert als das Geld auf dem Konto. Ohne geht es auch nicht - aber wenn man dann keine Zeit mehr hat zu leben hilft einem das auch nicht viel. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. ;)

edit :
@Synergie
Bei BMW beim AC ohne Anzug aufzuschlagen muss man aber auch erstmal bringen. :-)
Kleider machen Leute und da ist man sofort in einer Schublade in der man sind sein möchte.

Ich selbst habe große Konzerne immer gemieden weil meiner Erfahrung nach da sehr viele Leute unterwegs sind die über Leichen gehen um auf der Karriereleite ne Sprosse hochzukommen. Durch meine Arbeit habe ich viele Firmen und Firmenkulturen kennengelernt. Früher war auch auch viel zu naiv und habe viele Fehler gemacht.
Ich bin mit 35 in die Selbstständigkeit gestartet und muss sagen, für mich beste Entscheidung ever!
Mit 50 will ich eigentlich aufhören zu arbeiten, wenn eine siebenstellige Summe auf dem Konto liegt. Oder ich mache nur noch Aufträge, wo ich Bock drauf habe.

Thema AC: Damals mit Anfang 20 wusste ich das eben noch nicht und war noch zu frisch. Aber ich habe schon für Siemens gearbeitet und da ist es ähnlich, nur waren die Leute da nicht ganz so abgehoben. Ich kenne ja nun schon einige Firmen und im MIttelstand von sagen wir mal 300 - 1000 MA fühle ich mich am Wohlsten. Die Konzentration von Vollpfosten ist da einfach nicht so hoch wie im Konzern, da Underperformer und Taugenichtse relativ schnell auffallen und noch aussortiert werden können.

Das habe ich auch schon gebracht. Es ist mir erst durch deinen Beitrag wieder eingefallen dass ich ja auch mal bei einem AC bei BMW war. Ist halt schon gut 20 Jahre her... :d
Es waren etwa 1/4 der Leute ohne Anzug oder Sakko vorstellig, soweit ich mich noch errinere. Na egal, gut, dass es damals nicht geklappt hat und ich meinen jetzigen Weg eingeschlagen habe.
 
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Bei BMW beim AC ohne Anzug aufzuschlagen muss man aber auch erstmal bringen. :-)
Kleider machen Leute und da ist man sofort in einer Schublade in der man sind sein möchte.
Nein, das stimmt schon lange nicht mehr.
Stichwort: Deppen in Anzügen.
Wer sich von Äusserlichkeiten blenden läßt, ist selbst schuld.
Vermutlich ist genau das sowieso das Kardinalsproblem in DE.
 
Thema AC: Damals mit Anfang 20 wusste ich das eben noch nicht und war noch zu frisch. Aber ich habe schon für Siemens gearbeitet und da ist es ähnlich, nur waren die Leute da nicht ganz so abgehoben. Ich kenne ja nun schon einige Firmen und im MIttelstand von sagen wir mal 300 - 1000 MA fühle ich mich am Wohlsten. Die Konzentration von Vollpfosten ist da einfach nicht so hoch wie im Konzern, da Underperformer und Taugenichtse relativ schnell auffallen und noch aussortiert werden können.

Das kann ich auch genau so unterschreiben!


Wenn ich bei uns die Freelancer sehe und was die an Tagesgage kriegen komme ich auch ab und an ins Grübeln.

@Equilibrium Dann ist es ja gut. Meine Erfahungen aus den Konzernen sind aber auch schon 12-15 Jahre alt. Schön das die dort auch aufgetaut sind.
 
Wenn ich bei uns die Freelancer sehe und was die an Tagesgage kriegen komme ich auch ab und an ins Grübeln.

Wenn man >1000€/Tag (netto) abrechnen kann braucht man nicht lange überlegen, da hat man es geschafft.
Da braucht man nur 4 Monate im Jahr arbeiten und hat trotzdem an die 80-100k an Einnahmen.
 
Wer sich von Äusserlichkeiten blenden läßt, ist selbst schuld.
Ich muss sagen mein erster Eindruck lässt sich (leider) relativ einfach mit dem äußeren Erscheinungsbild beeinflussen.

Natürlich will ich jeden Menschen erstmal neutral einordnen... aber so ganz will mir das nicht gelingen. Passiert mir eig. recht häufig, dass ich Leute aufgrund ihres Äußeren im ersten Moment über- wie auch unterschätze. Aber das ist wie gesagt nur der erste Eindruck, auf meine weitere Wahrnehmung hat das dann keinen Einfluss mehr, denn im weiteren Verlauf zeigt sich schnell "was Sache ist".
 
Steuern, Altersversorge, Krankenversicherung?

Also das reicht denke ich noch lange nicht aus, außer bei dir sind >1000€ = 1999€

Also sagen wir mal man hat 100k€ Einnahmen im Jahr als Single.

Davon gehen ab Krankekasse 12 x 915€ = 11k€
Rente kann man ja selber entscheiden, muss man nicht.
Steuern auf 89k€ als Single ohne Kirche sind laut https://www.selbststaendig.de/einkommensteuerrechner:

Brutto gesamt89 000,00 €i
− ESt gesamt27 407,00 €i
− Soli1 173,82 €i
− Kirchensteuer0,00 €i
= Netto gesamt60 419,18 €i

Rente kann man ja selber was anlegen oder investieren.
Aber es bleibt doch ein ordentlicher Batzen übrig. Steuern sind so nur 30,7%. Wenn man noch Abschreibungen hat, wirds noch besser. Klar, wenn man noch Reisekosten oder Auto/Unterkunft/etc. als Ausgaben hat, wird man weniger bekommen, aber die Richtung sollte klar sein.

€dit: Die 60k netto im Jahr sind schon 5k€ netto pro Monat. Also da braucht man nicht lange überlegen.
Und ich habe mit etwa 1200€ pro Tag gerechnet, bei 21 Arbeitstagen pro Monat sind das 25.2k im Monat. Also man kann schon an die 100k in 4 Monate hinkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss sagen mein erster Eindruck lässt sich (leider) relativ einfach mit dem äußeren Erscheinungsbild beeinflussen.

Natürlich will ich jeden Menschen erstmal neutral einordnen... aber so ganz will mir das nicht gelingen. Passiert mir eig. recht häufig, dass ich Leute aufgrund ihres Äußeren im ersten Moment über- wie auch unterschätze. Aber das ist wie gesagt nur der erste Eindruck, auf meine weitere Wahrnehmung hat das dann keinen Einfluss mehr, denn im weiteren Verlauf zeigt sich schnell "was Sache ist".
Die physische Attraktivität von Menschen kann sich auf das Gehalt sowie weitere Faktoren allerdings auswirken. Selbst vor Gericht bekommen attraktivere Menschen mitunter mildere Strafen als weniger attraktive, und das obwohl die Richter eigentlich genau verstehen wollen "was Sache ist" etc.
 
Ich sage ja nicht, dass man nichts zurück legen sollte, nur finde ich persönlich das Rentensystem fürn A...
Mit den von dir genannten 200k auf 30 Jahre kann ich mir die selber auf die Bank legen und entscheiden was ich damit mache.
Wenn ich da monatlich 1000€ ins System einzahle, dann werden da wie in der Krankekasse auch, noch 10 andere mit meinem Geld versorgt. So liegt es ganz in meiner Hand wo mein Geld hingeht. Aus der Krankenkasse kommt man ja leider nicht raus...
Einziger Vorteil ist, dass Frau und Kinder mit in die Familienversicherung können und sich die knapp 1000€ im Monat noch schönreden lassen.

Nochmal Edit: Ich persönlich zahle den Mindestbeitrag zur Rentenversicherung. Das sind aktuell 95€, letztes Jahr waren es noch 84€ im Monat. Und das auch nur, weil ich 10 Jahre Angestellter war und meine Punkte bzw. das bisher Eingezahlte nicht verfallen lassen will. Aber raus kommt da fast gar nichts mehr. Ich glaub letzte Hochrechnung war 950€. Ich muss mal auf den aktuellen Rentenbescheid abwarten. Ich sorge lieber selber für mich vor und entscheide selbst wo mein Geld hingeht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage ja nicht, dass man nichts zurück legen sollte, nur finde ich persönlich das Rentensystem fürn A...
[...]Ich sorge lieber selber für mich vor und entscheide selbst wo mein Geld hingeht!
Das ist für mich (neben dem möglichen Einkommen) der größte Pluspunkt der Selbstständigkeit (bin jedoch AN)... ich will nicht in dieses System einzahlen müssen.
 
Das geht aber nur auf, wenn man auch wirklich volle 8x21 abrechnen kann. "außerprojekterische" Arbeiten (die man evtl. wieder rückbuchen kann auf Kunden), eigene Arbeiten sowie Weiterbildung sind da nicht zu verachten. Zumindest kann ich mir schlecht vorstellen, dass man ab "Selbstständig" automatisch nicht mehr lernt oder sich fortbildet.

Aber ich bin nicht selbstständig, kann das daher nicht beurteilen wie groß der Impact auf die Jahresstunden/Umsätze ist.
 
Das geht aber nur auf, wenn man auch wirklich volle 8x21 abrechnen kann. "außerprojekterische" Arbeiten (die man evtl. wieder rückbuchen kann auf Kunden), eigene Arbeiten sowie Weiterbildung sind da nicht zu verachten. Zumindest kann ich mir schlecht vorstellen, dass man ab "Selbstständig" automatisch nicht mehr lernt oder sich fortbildet.

Aber ich bin nicht selbstständig, kann das daher nicht beurteilen wie groß der Impact auf die Jahresstunden/Umsätze ist.
Die Rede war von 4 Monaten zu je 21 Tagen nicht 8.

Also meine Fortbildung besteht aus meinen Projekten, ich lerne quasi in der Arbeit und werde auch noch dafür bezahlt :ROFLMAO:.
Wenn man natürlich Projektfremde Sachen lernen will, ja dann muss man die kauen und sich frei nehmen. Mache ich aber nicht. Ich habe so viel Arbeit, da muss ich aktuell nicht auf etwas anderes ausweichen oder zusätzlich aneignen.

Meine Kunden geben mir nur die komplexen Sachen, oder diejenigen Projekte, die sonst keiner machen will. Da muss man sich erstmal einlesen oder rumtelefonieren oder mit anderen Zulieferern absprechen um überhaupt zu wissen, um was es geht und wie das umgesetzt werden soll.
Am Ende geht es darum, dass man für das Projekt einen Zeitrahmen vorgeben soll, wie man gedenkt das umsetzen zu wollen und den im besten Falle einhält.
Da macht man das wie Scotti auf der Enterprise und nimmt was realisisches mal 3, damit man auch ja damit hinkommt. Wenn man eher fertig ist, kann man Eier schaukeln und wenn es eng wird muss man eben ansagen wo es hängt und dass das behoben wird. Es gibt ncihts schlimmeres, als das der Terminplan überschirtten wird und man selber Schuld ist. Aber einfach frühzeitig melden und gut ist.

Ansonsten habe ich sehr viel Freilauf, wo man nebenher sich in PDFs weiterbilden kann und mit VMs sich Software und Codesachen beibringen kann.

Was natürlich on top kommt sind die ganzen Steuerthemen. Aktuell wieder monatlich Abgabe beim FA und das Zeug dem Steuerberater ausdrucken und vorbeibringen. Auch der will ein Stück vom Kuchen abhaben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Edit:
Das geile ist ja, wenn man nur die Sachen macht, die sonst keiner machen will in der FIrma, dann wird man ja noch besser als man eh schon ist.
Meist ist es kompliziert oder aufwendig oder neu oder man muss halt mal etwas arbeiten und sich abstimmen oder mal die Komfortzone verlassen. Das wollen die meisten AN einfach nicht, daher wird das gerne abgegeben.
Für mich ist es geil, da ich so sehr viel lerne und Einblicke in andere Firmen bekommen und natürlich Ansprechpartner in anderen Firmen habe.
Die Arbeit ist natürlich nicht trivial, aber es macht auch Spaß neue Sachen zu entwickeln oder neue Funktionen in die Maschine zu implementieren. Klar es ist auch sehr stressig und anstrengend, aber von nichts kommt nichts. Alles hat seine Schattenseiten.

Nochmal Edit:
Jeder der jetzt denkt ja die Kohle ist geil das will ich auch dem sei gesagt, dass der Aufwand und die Motivation dahinter das entscheidende sind.
Jeder will gerne viel Kohle verdienen, aber die wenigsten wollen die Aufwendungen dafür erbringen. Man muss so lange Zeit für ein problem investieren bis es für den Kunden zufriedenstellend gelöst ist oder aus technischer Sicht nicht gelöst werden kann. Wenn es mal schwer wird oder nicht will, kann man nicht einfach sagen ja das geht nicht. Man ist so lange an einen Thema dran, bis es abgeschlossen ist. Wie auch immer das aussehen mag. Und genau das schreckt die meisten schon ab. Wahhh so viel Zeit für ein Thema investieren, ja das kann ich nicht das geht ja gar nicht... Genau das macht aber den Unterschied. Einfach mal anfagen und nur das einfachste umsetzen können wohl die Meisten.
Man verkauft etwas und das soll dann auch so umgesetzt werden. Und nicht nur 90% davon, sondern alles! Wer das nicht leisten kann, der geht dann auch recht schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbständigkeit hört sich immer so gut an. Ich kenne aber auch viele die ihre Selbstständigkeit für eine Festanstellung wieder aufgegeben haben.
Es mag fette Jahre geben wo die Aufträge sich die Klinke in die Hand geben, aber wenn man Pech hat hat man wenig bis keine Einnahmen.

Dann muss man das eigene Risiko absichern nicht mehr arbeiten zu können und gerade als "teurer" Externer erwarten die Kunden auch exzellente Leistung und man hat entsprechend Druck und Stress.

Urlaub muss man sich auch überlegen ob man einen Monat kein Geld ins Haus bringt. Skifahren, beide Arme gebrochen kostet richtig. Eine Versicherung ersetzt nicht die Einnahmen, sondern nur den cersicherten Betrag. Den kann man aber nicht auf 5k / Monat bezahlen.

Vorteil als ITler - man kann die Arbeit auch von zuhause machen falls man was ansteckendes hat und auch ein gebrochenes Bein ist nicht so tragisch. Da müssen wirklich schon beide Augen und beide Hände beeinträchtigt sein um nicht mehr arbeiten zu können.

Mir war das Für und Wider mit zuviel Risiko verbunden und habe das gelassen. Rückblickend auf die letzten 5 Jahre hätte ich aber vermutlich dauerhaft Aufträge gehabt. Vielleicht. Man weiß ja nie was kommt.

Jetzt werde ich es auch nicht mehr ändern. Eventuell noch nebenberuflich wenn da wirklich was interessantes ist das mich reizt. Ansonsten einfach normal die Arbeit machen und fertig.
 
Also wenn ich sehe, wieviel wir fuer Freelancer bezahlen… yep, waere definitiv ne Selbststaendigkeit bei mir geworden. 5J reichen in meinem Segment, dann sollte man finanziell ‚durch‘ sein.
 
Ist halt immer ne Frage, was man selbst braucht. Wie wir eine Seite zuvor gesehen haben, sind 120k für manche Singles auch knapp an der Armutsgrenze.
 
Ich habe aktuell bei der Akquise neuer und bei bestehenden Projekten „Probleme“ einen höheren Tagessatz durchzusetzen. Für eine „wenig spezialisierte“ Dienstleistung im Projektmanagement gibt es wohl eine kleine Schallmauer um den vierstelligen Bereich.

Wie handhabt ihr das bei langfristigen Kunden, bleiben da die Tagessätze stabil und ihr steigt nur bei neuen Themen mit mehr ein, ähnlich einem AG Wechsel?

Um die effektive Summe zu erhöhen rechne ich aktuell z.T. mit dem Faktor 1,25 - 1,5 ab. Das hat irgendwann aber natürlich auch seine Grenzen.
 
Naja am Ende die gleichen Argumente wie überall: Inflation, Energiekosten usw.

Ich denke da werden Firmen nicht mitgehen wollen aber machen sollte man es.
 
Ich habe aktuell bei der Akquise neuer und bei bestehenden Projekten „Probleme“ einen höheren Tagessatz durchzusetzen. Für eine „wenig spezialisierte“ Dienstleistung im Projektmanagement gibt es wohl eine kleine Schallmauer um den vierstelligen Bereich.

Wie handhabt ihr das bei langfristigen Kunden, bleiben da die Tagessätze stabil und ihr steigt nur bei neuen Themen mit mehr ein, ähnlich einem AG Wechsel?

Um die effektive Summe zu erhöhen rechne ich aktuell z.T. mit dem Faktor 1,25 - 1,5 ab. Das hat irgendwann aber natürlich auch seine Grenzen.

Ich hatte dieses Jahr um 5% erhöht und mit dem Argument durchgesetzt: Entweder geht die Erhöhung so durch oder ich gehe! Das mit ordentlich Nachdruck gesagt und das Gegenüber war entsprechend kleinlaut und antwortete, er wird es dem Geschäftsführer so mitteilen und sich dann wieder melden. 1 Woche später durfte er mir dann gratulieren und meinen Vertrag für 1 Jahr verlängern (y).
Das geht natürlich nur wenn entsprechend alternative Angebote vorliegen und ein Wechsel kein Problem darstellt. Denn man pokert nicht und zieht dann den Schwanz ein, wenns nicht klappt.
Und ein aktueller langfristiger Kunde könnte ja zukünftig auch ein Ex-Kunde werden, evtl. kann man hierbei noch was drehen wenn man das so kommuniziert. Es hilft natürlich die internen Strukturen der Firma zu kennen, und ob es leicht oder schwierig zu kompensieren wäre, wenn man nicht mehr verfügbar ist. Niemand zahlt gerne freiwillig mehr wenn man nicht muss.
 
Wie handhabt ihr das bei langfristigen Kunden, bleiben da die Tagessätze stabil und ihr steigt nur bei neuen Themen mit mehr ein
Genau so handhabe ich das ... da die alten Tagessätze (teils noch von vor 2010) schon hoch genug angesetzt sind, geht das ganz gut.
Und über die tatsächlich abgerechnete Projektdauer gibt es ja eh immer noch etwas "Gestaltungs-Spielraum" :d
 
Wenn man >1000€/Tag (netto) abrechnen kann braucht man nicht lange überlegen, da hat man es geschafft.
Da braucht man nur 4 Monate im Jahr arbeiten und hat trotzdem an die 80-100k an Einnahmen.
Wenn das alle machen würden, geht die Rechnung nicht mehr auf.
Gibt sicher genug die sich das überlegt haben und nach einem Jahr wieder irgendwo Bewerbungen schreiben.
 
Also bei Kunden würde ich jährlich oder zumindest alle 2 Jahre den Tagessatz anpassen. Die Geldentwertung ist doch normal und da sollte denen auch klar sein, dass da Preiserhöhungen kommen. Ich würde dann auch lieber ein Projekt á 120€/Std. durchfürhen und Projekten mit 85€/Std. den Laufpass geben. Kommt natürlich auch auf die eigene Auftragslage an. (ich hätte mich doch selbstständig machen sollen :-) )

Man kann es vielleicht für ein Projekt fix machen, aber nicht für eine dauerhafte Projektarbeit. Da muss man dann auch einfach mal hart bleiben und ggf. den Kunden verlieren. Wenn es der einzige Kunde ist, dann bleibt ja auch wieder das Problem der Scheinselbstständigkeit im Raum. = anderes Thema.

Und mit den 4 Monaten im Jahr funktioniert nicht. In den Firmen dreht sich die Welt auch weiter und wenn da ein externer 6 Monate im Jahr nicht zur Verfügung steht ist man auch schnell wieder auf der roten Liste und wird gestrichen. Wenn es 6 Monate ohne ging, dann geht es auch dauerhaft ohne. So einfach ist die Rechnung also nicht. Wenn man nicht zur Verfügung steht wird man nicht mehr gebucht.

Wir haben Freelancer die sind aber nur 1-2 Wochen im Monat im Hause. Das ist dann schon wieder was anderes. Da richten sich dann die Projektleiter nach und wissen, dass es da erst in 3 Wochen weitergeht und organisieren sich auch entsprechend.

Mein Bekannter, der mir die Selbständigkeit ans Herz gelegt hat, ist bereits bis Oktober komplett ausgebucht und rechnet teilweise an die 200 Std im Monat ab. Der geht jeden Abend mit einem fetten Grinsen ins Bett. Macht seit Corona fast nur noch Homeoffice und die lästigen Reisezeiten entfallen.
Er meint in 2 Jahren hat er das "neue" Haus abbezahlt und ab dann geht alles in die Rücklagen und in die eigene Tasche. Ich kenne aber seinen Stundensatz nicht. Aber auch er hat den zum Jahreswechsel erhöht.

ist aber auch anstrengend und die Freizeit ist sehr eingeschränkt bei ihm zurzeit. Ich schätze aber mit 55 wird er komplett aufhören und sein Lebensunterhalt mit Vermietungen bestreiten.

Beneidenswert, aber eben auch nicht für jeden etwas.
 
Ich schätze aber mit 55 wird er komplett aufhören und sein Lebensunterhalt mit Vermietungen bestreiten.
Das und die letzten Postings dazu finde ich immer lustig.
90% der älteren Freelancer/Selbstständigen im Freundes-/Jobumkreis arbeiten noch viel länger als 50, 55, ... Und wenn ich das anschaue meist 2 Gründe:
- Arbeitstier und kann/will nicht aufhören
- Geld muss reinkommen fürs Gefühl oder weil man den Lebensstandard halten will (bzw. mehr)

Die wenigsten hören wirklich auf :d Meist sind es Geschäftsführer/Gesellschafter, die dann wirklich langsam abgeben (bspw. an die Kinder und dann nur noch "Beratend")
 
Ich glaube auch nicht, dass er wirklich aufhören wird. Aber ist doch schön wenn man nicht drauf angewiesen ist und es einfach könnte. :)
 
Die wenigsten hören wirklich auf :d
Ich hatte mir auch mit Mitte 40 die 50 und dann die 55 vorgenommen. Andererseits läuft es die letzten 6-7 Jahre (bin 54) so geschmeidig und entspannt (Null Stress & hohe Einnahmen 😎), dass es schlicht dumm wäre, gerade jetzt aufzuhören. Das sind gerade die extrem leicht verdienten Erdbeeren auf den Sahnetörtchen, bzw. der Bonus für die 15 stressigeren Jahre davor 🥂😅

Edit: also ein dritter Grund ... wollte ich eigentlich am Anfang schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ SCFrame: Hey woher kennst du meine Zahlen :ROFLMAO: . Aber ja das mit den 4 Monaten war ja nur beispielhaft. Rechnet doch einfach hoch was das in 10 bzw. 12 Monaten gibt. Aber deine Schilderungen spiegeln auch meine Erfahrungen wider.

Wenn ich noch 10 Jahre arbeite, dann kommt der Nachwuchs in ein Alter, wo man denen das zeigen kann und wenn Interesse besteht, können die das weiterführen. Die könnten aber auch etwas anderes machen. Mit Software im Allgemeinen oder E-Technik oder Automatisierungstechnik kann man sehr gut verdienen. Wichtig ist man kann zeigen was geht und wie man es anstellt. Sich bei ner Firma bewerben kann man dann immer noch machen, wenn man möchte. Aber es wäre schon dumm, wenn man den Kindern nicht mal zeigt was man so macht und was dabei rum kommt.

Da fällt mir ein ich wollte eh schon immer einen Industrieborobter für daheim zum testen haben. Den kann man dann auch im Sommer zum Grillen und Bier einschenken programmieren, damit der auch etwas sinnvolles macht.

 
So, der Aufhebungsvertrag ist vom Tisch. Es gibt eine Kündigung plus Freistellung und auch eine Abfindung. Details werden jetzt besprochen. Wie ich erfahren habe, sollen noch zwei weitere Leute gehen.
 
So, der Aufhebungsvertrag ist vom Tisch. Es gibt eine Kündigung plus Freistellung und auch eine Abfindung. Details werden jetzt besprochen. Wie ich erfahren habe, sollen noch zwei weitere Leute gehen.
geil, bezahlter Urlaub und Taschengeld :fresse:
 
Ich sehe es eher als genug Zeit für Jobsuche + keine Sperre von der AA, falls ich nichts finde hier in der Gegend.
 
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