[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Aus aktuellem Anlass und bzgl. mancher Postings aus den letzten Tagen/ Wochen, möchte die Moderation noch einmal an den (mittlerweile etwas weiter gefassten) Zweck dieses Threads erinnern:

Originäre Idee war die Auflistung des Nettoverdienstes mit der Angabe der anfallenden fixen und durchschnittlichen variablen Kosten, um damit aufzuzeigen, was letztlich über beibt. Hiermit soll mitnichten ein Prahlen mit oder Vergleich der eigenen Kaufkraftstärke erreicht werden, sondern den geneigten Nutzern einen Überblick über verschiedene Branchen letztlich geben. Würde sagen, die Datenbasis ist inzwischen groß.

Des Weiteren dient dieser Thread dem fundierten und mit Beispielen gespickten Austausch bezüglich diverser Arbeitsstellen, Tarifeingruppierungen mit Aufgabenbeschreibung, dem Austausch zu Werdegängen, der Unterstützung der Jüngeren beim Einstieg ins Berufsleben oder vielleicht sogar auch bei Ideen der Berufs- oder Studienwahl.
Außerdem auch der Unterstützung der schon in Arbeit befindlichen bei der Findung von Ideen für die nächsten anstehenden Gespräche mit dem Vorgesetzten oder bei arbeits- und sachbezogenen Problemen mit Kollegen und wie diese eventuell aufgelöst werden können.
Es soll natürlich auch um das Für und Wider eines Jobwechsels gehen.

Es gibt sicherlich noch mehr Themen, die hier subsumiert werden können, aber er ist sicherlich kein Chat zu aktuellen politischen Themen, Tarifverhandlungen und deren Konsequenz für Vorstände, gesamtgesellschaftliche Betrachtungen (nur ab und an und sachbezogen vielleicht) usw.

Bitte beachten. Danke!
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sag mal Nelen, hast du in Flensburg studiert, bzw. schon ewig dort gelebt? War dort einige Jahre an der FH.

Originäre Idee war die Auflistung des Nettoverdienstes mit der Angabe der anfallenden fixen und durchschnittlichen variablen Kosten, um damit aufzuzeigen, was letztlich über beibt. Hiermit soll mitnichten ein Prahlen mit oder Vergleich der eigenen Kaufkraftstärke erreicht werden, sondern den geneigten Nutzern einen Überblick über verschiedene Branchen letztlich geben. Würde sagen, die Datenbasis ist inzwischen groß.

das thema ist doch lange durchgelutscht. es posten hier eh immer die gleichen leute und alle haben sie schonmal ihr extremst überdurchschnittliches gehalt gepostet und zum besten gegeben. neue leute trauen sich nicht wirklich rein, weil man hier im thread unter 4k netto als geringverdiener durchgeht. ich kann mich nicht dran erinnern, das jemals ein handwerker oder ähnliches mit ausbildung sein ~1800 netto gehalt aufgedrösselt hat, auch wenn es den größten teil aller vollzeitbeschäftigen in deutschland ausmacht.
und das ist schade, weil gerade diese leute könnten durch so einen thread wie diesen wirklich rückschlüsse für sich finden, weil diese ihr geld vernünftig managen müssen, damit sie nicht pleite gehen. stattdessen postet mal wieder jemand sein 5k gehalt und erzählt großspurig, wie er das gehalt des medianbürgers locker wegsparen könnte, wäre er nicht so eine konsumhure. und der medianbürger ist eingeschüchtert und die gutverdiener bleiben unter sich. ggf. sollte man den thread eher umbenennen ^^
 
Wenn das dein Resümee für diesen Thread ist, ist das eher dein Problem. Nicht alle haben den gleichen Blickwinkel und nur, weil jemand nicht aktiv hier postet, heißt es ja nicht, dass nicht gelesen wird.

Mich interessieren seitenlange Postings über Tarifverhandlungen auch weniger. Freue mich aber immer, wenn jemand eine Kostenaufstellung postet oder ähnliches
 
weil man hier im thread unter 4k netto als geringverdiener durchgeht. ich kann mich nicht dran erinnern, das jemals ein handwerker oder ähnliches mit ausbildung sein ~1800 netto gehalt aufgedrösselt hat, auch wenn es den größten teil aller vollzeitbeschäftigen in deutschland ausmacht.
Der Großteil der gezeigten Gehälter hier liegt weit <4k Netto ebenso hatten wir schon einige Beiträge von Leuten um/unter 2k Netto und sehr interessante Einsichten dazu. Ist eher Schade, dass diese scheinbar (von dir) nicht wahrgenommen werden wenn du dich nur an die >4k erinnern kannst ;)
 
das thema ist doch lange durchgelutscht. es posten hier eh immer die gleichen leute und alle haben sie schonmal ihr extremst überdurchschnittliches gehalt gepostet und zum besten gegeben. neue leute trauen sich nicht wirklich rein, weil man hier im thread unter 4k netto als geringverdiener durchgeht.
Was aber ja die eigene Einstellung zum Gehalt aufzeigt. Mir wäre jetzt kein Fall bewusst, dass hier jemand ausgelacht o.ä. wurde, weil er unter 4k netto hatte ;) Ich finde das super interessant von anderen zu lesen und auch wie die Ausgabenposten aussehen oder der berufliche Werdegang usw. Ist mir vollkommen egal ob die Aufstellung mit 4k netto oder 1800 netto beginnt..
 
Dann kehre ich mal zum Ursprungsthema zurück und poste mal meinen Hungerlohn ;)

Bin Verfahrenstechnikingenieur, 40h Woche.
Gehalt: 2800€ Netto
Gezahlt wird davon:
1000€ Gemeinschaftskonto (Miete, Hausrat, Internet, Lebensmittel)
550€ ETF sparplan
250€ Tagesgeld
~200€ Auto & Motorrad
55€ Semesterbeitrag (bin noch im Master eingeschrieben, aber aktuell nicht so motiviert)
50€ Streaming
20€ Congstar
17€ Zahnzusatzversicherung
11€ Sportverein

Bleiben theoretisch knapp 650€ übrig, da geht dann aber viel für Essen gehen, Urlaub und MyDealz drauf.
 
Da sich bei mir nun auch etwas (eher so einiges) verändert hat, poste ich ebenfalls mal ein "Geringverdienergehalt".
Nach langer Zeit in der freien Wirtschaft und einigen Stellen im Lebenslauf suchte ich etwas sicheres und etwas, was nochmal meine Hirnzellen wiederbelebt (im alten Laden war es immer wieder das selbe monotone Zeug).
Daher dual bei der öffentlichen Hand studieren (und dann schauen, ob ich dort bleibe oder nicht
:fresse:
):

1358€ Netto Besoldung

./. 260€ fGKV
./. 273€ Miete @ home
./. 325€ Miete @ Uni (eigentlich 0, da Trennungsgeld.. jedoch weiß man nie, wie lange die Bearbeitung dauert)
./. 150€ Lebensmittel
./. ~25€ Lernmaterial
./. ~23€ Semesterbeitrag
./. 10€ Mobilfunk
./. 9€ Internet @ Uni
./. ~5€ pHpflV

Summe €278 für etwaiges
 
Zuletzt bearbeitet:
@What9000 darf man fragen, wie alt du bist?
 
ich denke er meint "private Haftpflichtversicherung"
 
In meiner Behörde ist das so Usus. Würde ich das alles komplett ausformulieren, wäre ich damit den ganzen Tag beschäftigt :fresse:
 
Wow, mutig mit 35. Kann ich mir leider nicht leisten aber würde ich auch gerne machen :-)
 
Nach langer Zeit in der freien Wirtschaft und einigen Stellen im Lebenslauf suchte ich etwas sicheres und etwas, was nochmal meine Hirnzellen wiederbelebt (im alten Laden war es immer wieder das selbe monotone Zeug).
Daher dual bei der öffentlichen Hand studieren (und dann schauen, ob ich dort bleibe oder nicht
:fresse:
):
Magst du ein bisschen mehr dazu erzählen? Finde ich super spannend.. Machst du etwas "komplett" anderes? Viel Erfolg auf jeden Fall bei diesem mutigen Schritt ;)
 
Da sich bei mir nun auch etwas (eher so einiges) verändert hat, poste ich ebenfalls mal ein "Geringverdienergehalt".
Nach langer Zeit in der freien Wirtschaft und einigen Stellen im Lebenslauf suchte ich etwas sicheres und etwas, was nochmal meine Hirnzellen wiederbelebt (im alten Laden war es immer wieder das selbe monotone Zeug).
Daher dual bei der öffentlichen Hand studieren (und dann schauen, ob ich dort bleibe oder nicht
:fresse:
):

1358€ Netto Besoldung

./. 260€ fGKV
./. 273€ Miete @ home
./. 325€ Miete @ Uni (eigentlich 0, da Trennungsgeld.. jedoch weiß man nie, wie lange die Bearbeitung dauert)
./. 150€ Lebensmittel
./. ~25€ Lernmaterial
./. ~23€ Semesterbeitrag
./. 10€ Mobilfunk
./. 9€ Internet @ Uni
./. ~5€ pHpflV

Summe €278 für etwaiges
Private Krankenversicherung mit Beihilfe kam nicht in Frage? Die ist ja gerade in Anwärterzeiten in der Regel deutlich günstiger als 260 €.
 
Wow, mutig mit 35. Kann ich mir leider nicht leisten aber würde ich auch gerne machen :-)
Ja, das Geld ist da schon ein guter Punkt. Ich habe jedoch das Glück eine Partnerin zu haben, die eines Luxx' würdig verdient und mich "meiner Kaufkraft entsprechend" an den Kosten beteiligt.
Magst du ein bisschen mehr dazu erzählen? Finde ich super spannend.. Machst du etwas "komplett" anderes? Viel Erfolg auf jeden Fall bei diesem mutigen Schritt ;)
Danke dir!
Wo fange ich da an..

Sagen wir es mal so: Meine Interessen und Bedürfnisse haben sich in eine andere Richtung entwickelt als die meines ehemaligen Arbeitgebers A (Familienunternehmen im Foto-Einzelhandel, damals auch Ausbildungsbetrieb). Ja, ich war zwar nach der Ausbildung in der mittleren Führungsetage unterwegs, doch wurde das weder durch Weiterbildungen, Schulungen etc., noch durch Gehaltsplus ggü. anderen Mitarbeitern gefördert.
Und bevor Nubert wieder das Licht des Luxx' erblickt: Nein, meine Vorgesetzten gaben mir keine Rückmeldungen dazu, ob ich nun ein "guter" oder "schlechter" Leistender war. Es war schlicht nie Thema und beschränkte sich eher auf ein Vorhalten der Versäumnisse aller in sogenannten "Besprechungen", die in der Regel gar keine waren, weil sie es selbst verplant hatten.
Und so dümpelte ich unterfordert bei A vor mich hin. Wohlwissend, dass es in diesem Unternehmen für mich nicht weiter geht und die Zukunft der Branche zweifelhaft ist. Weder im Sinne einer Karriereleiter, noch im Sinne der persönlichen Weiterentwicklung oder gar gehaltsmäßig (abgesehen von Inflationsausgleich vielleicht).

Daher musste was anderes her. Etwas, was meine Birne nochmal fordert und Praxisnähe (früher schonmal Inf studiert und abgebrochen) aufweist und mit dem ich später noch in der freien Wirtschaft gut arbeiten kann, sollte mir der öD (warum auch immer) nicht taugen.
So bewarb ich mich dann vorletztes Jahr bei Behörde X für ein duales Studium (thematisch komplett anders als das Gebiet von A).
Eingabemaske ausgefüllt: ZACK! abgelehnt. E-Mail vom Algorithmus innerhalb von 2 Minuten. Abiturnote zu schlecht.
Ein knappes Jahr später erzählte mir ein Kunde von A (mit dem ich mich sehr gut verstehe), dass er doch bei Behörde Y arbeitet, die über Behörde X steht. Da waren meine Antennen direkt ausgefahren.
Ich quetschte ihn über alles aus, er brachte mir Infomaterial etc., motivierte mich noch einmal (wies mich aber auch auf die negativen Seiten hin *hint* *hint*) und so bewarb ich mich nochmal bei X.
Eingabemaske ausgefüllt: ZACK! abgelehnt. E-Mail vom Algorithmus innerhalb von 2 Minuten. Abiturnote immer noch zu schlecht.
Gut, also wieder nichts. Thema erledigt gewesen, dachte ich..
4 Wochen später dann eine Mail: "Wir haben Sie nachträglich in den Bewerberprozess mit aufgenommen".
Ein Bewerbungsgespräch, Papieraufwand des Todes, eine recht rigorose Amtsärztin und eine Verbeamtung später stehe bzw. sitze ich nun hier am Schreibtisch.

Private Krankenversicherung mit Beihilfe kam nicht in Frage? Die ist ja gerade in Anwärterzeiten in der Regel deutlich günstiger als 260 €.
Grundsätzlich wäre natürlich auch eine PKV in Frage gekommen. Weniger des Preises sondern eher der Leistungen wegen (auch wenn die Altersrückstellungen der PKV bei meinem Eintrittsalter ein Thema wären).
Da ich aber Vorerkrankungen habe, bei denen ich weiß, dass die PKVen i.d.R. zickig reagieren, bin ich nun erstmal "der Sicherheit wegen" in der fGKV geblieben. Ich habe ja noch ein paar Monate Ausschlussfrist bzw. kann ich IIRC beim Wechsel in das Probeverhältnis nochmal neu entscheiden.
 
Danke für die ausführliche Aufklärung.
Leider sieht man bei dir perfekt, dass die ziemlich steifen Prozesse ("Zack, Abiturnote zu schlecht") eher hinderlich wirken können. Offenbar war die Abiturnote ja kein Showstopper und so hat die Behörde 56 Wochen Verzögerung ermöglicht.
 
Wow, mutig mit 35. Kann ich mir leider nicht leisten aber würde ich auch gerne machen :-)
seit ihr alle zu jung für wehrpflicht? eigentlich müsste eder kerl doch locker den abkürzungsjungel durch haben vom bund...
 
Verstehe ich nicht. Wünsche dir trotzdem gute Besserung!
 
warst also nicht bei der bundeswehr. die bundeswehr ist der könig der abkürzungen...
 
Das mag sein. Trotzdem finde ich es mutig mit 35 nochmal "so wenig" zu verdienen und von 0 zu beginnen.

Da kann "der König" noch soviel Abkürzungen benutzen.
 
@PayDay Bei den geburtenreichen Jahrgängen 85/86/87/88 waren die Behörden glaube ich überfordert. Ich wurde vom Kreiswehrersatzamt zwar registriert, aber nie gemustert. Somit kein Zivi und keine Bundeswehr. :)

Sehr mutiger Schritt @What9000 und mit noch ca. 30+ Jahren bis zur Rente ist sowas immer eine Überlegung wert.

Ich habe den Schritt damals mit 28 Jahren (10 Jahre her) auch gemacht. Damals aber noch Zuhause bei den Eltern gewohnt mit festem Job in der Automobilbranche. Einfache Montage von Getrieben oder ähnlichem ist nichts für mich. Ich hab immer alles falsch gemacht weil ich nebenher an 1000 andere Sachen gedacht habe.

Nach dem Dualen Studium bin ich direkt gewechselt, da mir in der Behörde A gesagt wurde das ich keine Aufstiegschancen haben werde und zu viel Personal besteht. Mir wurde eine Excel Tabelle vorgelegt, wo ich mich hin bewerben kann. (Daher musste ich auch kein Geld für Studium, Gehalt, Fahrtkosten, Unterkunft etc. zurück bezahlen)
Danach bin ich zu Behörde B und habe dort 8 Jahre viel sehen dürfen, auch Dienstreisen im Ausland. Nun bin ich wieder gewechselt zu Behörde A, da hier nun viel junge Nachwuchskräfte gesucht werden (ACHWAS? :d). Mal schauen wie es läuft.

Der öD mag vllt für viele langweilig ausschauen, aber ich find ihn ganz amüsant.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh