[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

...

Bei mir war es umgekehrt beim ehemaligen Arbeitgeber! Wie ich den Zeitraum der Geburt unserer Tochter ankündigte wurde mir vorgeworfen, das Kind so geplant zu haben, dass es dann kommt, wenn einen die Firma doch so dringend braucht! Und das ich es gewagt habe jeweils Elternzeit zu nehmen nach den Geburten, das war ein riesen Thema...
WTF was für ein A...

Mein früher Chef fand es belustigend das man als Vater 1 Jahr Elternzeit nimmt, ok er war auch der Überzeugung das er über ein Arbeitszeugnis bestimmen kann. (n)
Halt alte Generation, Frau = Hausfrau, Er Man im Haus.

Es sollte in einer Firma keine Sonderbehandlung geben für bestimmte MA, was anderes ist wenn das Team um den neuen MA ihm bei Sachen hilft/erklärt.
Hier spielt also die Moral des Team eine viel wichtigere Rolle. Ist diese schlecht ist es Aufgabe des Vorgesetzten dies zu verbessern.

Natürlich sollte ein Chef zuhören wenn es um die individuellen Belange eines MA geht aber nicht von sich aus irgendwas anstoßen.
Ich finde offene Kommunikation in Team Runden gut und hilft oft Missverständisse zu vermeiden bzw. fiesen Bürofunk zu unterbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ok wow das ist wirklich grenzwertig.
Wurde noch getoppt. Mehrmals! Ich war auch nicht der einzige Mitarbeiter der sowas abbekam, aber immerhin derjenige, der mit gutem Abstand das größte Opfer war.

Als ich dann meine Kündigung auf den Tisch gelegt habe, hat man mich ab exakt diesem Zeitpunkt ignoriert! Wenn man Gespräche nicht vermeiden konnte, gab es nur einsilbige Antworten! Arbeitszeugnis habe ich, trotz mehrfacher Aufforderung, bis heute nicht erhalten. Im Endeffekt bliebe die Klage, aber wozu...

Nun bin ich bei einem großen Unternehmen angestellt, dessen Firmenkultur auf das Wohlergehen der Mitarbeiter ausgelegt ist! Und das nicht aufgesetzt, sondern wirklich authentisch!
Wie sehr die Spuren vom alten Arbeitgeber noch vorhanden waren, hab ich lange gemerkt, und tue es noch immer. Ich merke aber auch jetzt die Veränderung von mir selbst, und auch meine Frau sagte mir vor ein paar Wochen, dass sie langsam wieder den Mann erkennt, den sie geheiratet hat...

Man macht in solch einer Situation schleichend eine Veränderung vom Wesen durch. Selbst merkt man es nicht, aber das Umfeld. Und ich denke vielen Menschen ist so etwas gar nicht bewusst, wenn sie über das Thema diskutieren als jemand, der nicht direkt betroffen ist.

Deswegen ist es einfach schön zu lesen, dass jemand sich über das Mindestmaß hinaus Gedanken über das Wohlbefinden seiner Angestellten macht...
 
Als ich meinen Chefs mitgeteilt habe, dass ich im August einen Monat Elternzeit nehme, hieß es nur "du weißt aber dass dir mehr zusteht? Auch als Beamter kannst du mehr Elternzeit nehmen als nur den einen Monat. Du kannst das ruhig nutzen, erkundige dich mal bei Kollege XXX , der hatte letztes Jahr Elternzeit genommen"

Keinerlei Verwunderung, noch stört es jemanden dass ich weg bin. Es kam dann noch der Spruch "Das darf nicht dein Problem sein, dass wir 10 offene Stellen im Team haben, von daher nimm dir die Zeit wie du sie brauchst"

Was das angeht mag ich den ÖD :)

PS: gibt eh schon viel zu viele Aufträge und Workload für das Personal. Von daher kommt eh der monatliche Bericht an Herrn Lindner ( BMF ), dass die Kapazitäten nicht für die Aufträge reichen... Egal ob ich jetzt in Elternzeit bin oder 120% arbeite..
-> aber wir wissen ja alle, laut Frau Faeser gibts keinen Fachkräftemangel im ÖD :fresse:
 
Als ich meinen Chefs mitgeteilt habe, dass ich im August einen Monat Elternzeit nehme, hieß es nur "du weißt aber dass dir mehr zusteht? Auch als Beamter kannst du mehr Elternzeit nehmen als nur den einen Monat. Du kannst das ruhig nutzen, erkundige dich mal bei Kollege XXX , der hatte letztes Jahr Elternzeit genommen"

Keinerlei Verwunderung, noch stört es jemanden dass ich weg bin. Es kam dann noch der Spruch "Das darf nicht dein Problem sein, dass wir 10 offene Stellen im Team haben, von daher nimm dir die Zeit wie du sie brauchst"

Was das angeht mag ich den ÖD :)

PS: gibt eh schon viel zu viele Aufträge und Workload für das Personal. Von daher kommt eh der monatliche Bericht an Herrn Lindner ( BMF ), dass die Kapazitäten nicht für die Aufträge reichen... Egal ob ich jetzt in Elternzeit bin oder 120% arbeite..
Halte ich auch so, empfehle ich auch immer - Elternzeit ist was tolles.

Ich habe zwar nur die 2 Monate genommen weil mehr dann eng geworden wäre, es waren aber tolle Monate und niemand hat je ein böses Wort darüber verloren. Ein Mitarbeiter in meinem Team nimmt jetzt 8 Monate - das ist zwar hart für uns, aber ich gönne es ihm und seiner Familie total.
 
Elternzeit gut und schön, aber die muss man sich auch leisten können.
Einen Monat kriegt man ja noch hin aber 8? Das kriege ich finanziell nicht auf die Kappe.
Das wären fast 2500€ Einkommensverlust pro Monat nur bei mir, der meiner Frau kommt ja noch hinzu.

Ich habe Urlaub auf dem Langzeitkonto angespart und war so auch 7 Wochen zuhause - das hat uns aber auch gereicht.
 
Sowas sollte halt staatlich mehr Unterstützung erhalten. Weil sich eben nicht jeder das auch leisten kann.
 
Elternzeit gut und schön, aber die muss man sich auch leisten können.
Einen Monat kriegt man ja noch hin aber 8? Das kriege ich finanziell nicht auf die Kappe.
Das wären fast 2500€ Einkommensverlust pro Monat nur bei mir, der meiner Frau kommt ja noch hinzu.

Ich habe Urlaub auf dem Langzeitkonto angespart und war so auch 7 Wochen zuhause - das hat uns aber auch gereicht.
Da wir aktuell vorhaben ein Haus zu kaufen wird meine "Elternzeit" auch aus Homeoffice, Überstunden und Urlaub bestehen.
Elterngeld sind einfach über 2k€ Netto weniger im Monat - das können wir uns leider einfach nicht leisten. Von dem maximal Betrag 1800€ wird dann ja noch meine PKV abgezogen :). Und es wird genau die Zeit werden mit Doppelbelastung ("alte" Wohnung Miete + Kredit neues Haus). Worst Timing ever. Shit happens.
Wäre ich nicht 100% im HomeOffice würden wir es aber evtl einfach anders Handhaben.
 
Da wir aktuell vorhaben ein Haus zu kaufen wird meine "Elternzeit" auch aus Homeoffice, Überstunden und Urlaub bestehen.
Elterngeld sind einfach über 2k€ Netto weniger im Monat - das können wir uns leider einfach nicht leisten. Von dem maximal Betrag 1800€ wird dann ja noch meine PKV abgezogen :). Und es wird genau die Zeit werden mit Doppelbelastung ("alte" Wohnung Miete + Kredit neues Haus). Worst Timing ever. Shit happens.
Wäre ich nicht 100% im HomeOffice würden wir es aber evtl einfach anders Handhaben.
Kredit schon final abgeschlossen?
Wir hatten eine ähnliche Situation und es war kein Problem auch nachträglich noch eine Vereinbarung aufzusetzen, wonach die Tilgung erst 6 Monate nach dem kompletten Abrufen des Kredits begonnen hat. Klar, Zinsen muss man auch vorher schon zahlen. Aber die Tilgung zumindest nicht.
Und auch sonst tilgt man ja erst, sobald der Kredit vollständig abgerufen ist. Evtl. lässt sich darüber "tricksen".
 
Kredit schon final abgeschlossen?
Wir hatten eine ähnliche Situation und es war kein Problem auch nachträglich noch eine Vereinbarung aufzusetzen, wonach die Tilgung erst 6 Monate nach dem kompletten Abrufen des Kredits begonnen hat. Klar, Zinsen muss man auch vorher schon zahlen. Aber die Tilgung zumindest nicht.
Und auch sonst tilgt man ja erst, sobald der Kredit vollständig abgerufen ist. Evtl. lässt sich darüber "tricksen".
Danke. Ist schon mit drin. Zinsbelastung Kredit + Warmmiete aktuelle Wohnung reicht aber aus um "teuer" genug zu sein, dass man es sich 10mal überlegt ob man wirklich zu zweit Elternzeit/geld nimmt und dadurch 3200€ Haushaltsnetto weniger zu haben. :/
Einen Monat kann man das ja schon irgendwie wegstecken. Mehr aber nicht. Bin noch stark am überlegen ob ich den ersten Monat nicht doch Elterngeld/zeit mache anstatt Urlaub. Gerade mit Hausausbau/Renovierung kann ich den Urlaub bestimmt gut gebrauchen in den nächsten zwei Jahren :/ ... mal noch ein paar Nächte drüber schlafen.
 
Heute Antrag auf Teilzeit ab September (32 statt 40h) gestellt :)

Dann geht meine Frau (Lehrerin, A13..) auch wieder arbeiten (75%) und wir teilen uns die Kinderbetreuung+Haushalt. Wenn's nicht klappt, reduziere ich noch weiter.

Budgettechnisch: Von 3000netto gehts dann in Summe auf 2600+3900 auf 6500€ Haushaltnetto.

Ich kann jeden Verstehen, der die Krise bekommt wenn man das Beamtentum sieht, für mich als Betroffenen aber super:

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Das klingt doch prima @Jochen2k - so kann man das aushalten und mit eurem Haushaltsnetto ist doch auch einiges drin. Glückwunsch!
 
Empfindest du das Gehalt deiner Frau als hoch oder was willst du aussagen?
 
Immerhin hast du nicht eiskalt auch noch deinen Arbeitgeber mit reingezogen, so wie @RaceDontPlay :fresse: :fresse:
Schlimm von mir, ganz schlimm. Nicht an den Arbeitgeber zu denken… das nächste Mal vorher anrufen und um Freigabe bitten, ehe man ungeschützt loslegen tut! :ROFLMAO:
 
Da ich gerade mit einem anderen Ex-Kollegen darüber gesprochen habe, wollte ich mal eure Meinung hören - auch wenn es inzwischen fast egal ist. In meiner Noch-Firma kann jeder von allen anderen die Anzahl genommener Urlaubstage und auch die Anzahl gebuchter Krankheitstage sehen. So kann ich z. B. in der Entwicklungsabteilung sehen, dass zwei Entwickler 2022 insgesamt 30 Tage Urlaub genommen haben und außerdem noch einmal 29 und 35 Tage krank waren. Der Datenschutzbeauftragte meinte das wäre völlig okay, da alle das einsehen können..? o_O:unsure:
 
was geht das andere Leute an?
gerade die Krankheitstage...
Wenn ich mich Urlaubstechnisch in der Abteilung in einem Kalender eintrage wann ich Urlaub wünsche/habe ich das ok und freiwillig aber das jeder alles sieht?
 
was geht das andere Leute an?
gerade die Krankheitstage...

Genau das war auch meine Argumentation.. Tolle, selbstgebaute ERP-Software. Ich kann von allen Mitarbeitern sehen wann sie krank waren, wie lange usw. Kann nicht sein.
 
Spannender Thread!

Netto ca. 4400 € inkl. aller Boni.

Ausgaben:
  • Miete: 850€ (warm)
  • Strom + Internet + Streaming : 150€
  • KFZ ca. 200€
  • Sport: 90€
  • Essen: 400€
  • Sonstiges: 200€
Im Schnitt bleiben knapp über 2000€ am Monatsende übrig. Davon spare ich 1500€ und der Rest geht dann für Urlaub oder sonstige Anschaffungen drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich gerade mit einem anderen Ex-Kollegen darüber gesprochen habe, wollte ich mal eure Meinung hören - auch wenn es inzwischen fast egal ist. In meiner Noch-Firma kann jeder von allen anderen die Anzahl genommener Urlaubstage und auch die Anzahl gebuchter Krankheitstage sehen. So kann ich z. B. in der Entwicklungsabteilung sehen, dass zwei Entwickler 2022 insgesamt 30 Tage Urlaub genommen haben und außerdem noch einmal 29 und 35 Tage krank waren. Der Datenschutzbeauftragte meinte das wäre völlig okay, da alle das einsehen können..? o_O:unsure:
Kann man bei uns auch einsehen, auch gleitzeit, Weiterbildung, usw.
 
So ein Geheimnis ist das nun ja auch nicht. Die Leute merken auch ohne Einblick in die Software, ob da jemand öfter mal ausfällt oder eben nicht.
 
Mal eine Frage in die Runde. Wie läuft der EG-Aufstieg im Tarif IG Metall NRW.
Wenn ich in EG13 starte und dann nach 36 Monaten in die letzte Stufe komme, steigt man dann automatisch in die EG14 auf nach einer gewissen Zeit?
Oder verbleibt man immer in ein und der selben EG?
 
Ist immer noch unter dem (LUXX) durchschnitt.
 
So ein Geheimnis ist das nun ja auch nicht. Die Leute merken auch ohne Einblick in die Software, ob da jemand öfter mal ausfällt oder eben nicht.
Joar zum einen das. Bei sowas liegen Theorie und Praxis aber halt auch wieder weit auseinander. Viele User hier im Thread leben sehr deutlich in einer Konzern-Bubble, es gibt aber halt auch unzählige Kleinunternehmen, Handwerker, Arztpraxen, Kanzleien und Schießmichtot, da gibt es halt schlicht und ergreifend keine IT und HR Abteilung und keine professionelle Software für alles mögliche. Da kennt eh jeder jeden. Krankmeldungen und Urlaubsanträge ist bei uns auch = ein Leitzordner, der steht halt im Büro im Regal und wenn jemand will, gibt es da keine Laserschranke die einen abhält da mal reinzuschauen 🤷‍♂️ Ist vielleicht prinzipiell zu beanstanden, aber kümmert am Ende des Tages niemanden, weil es kein Streitpunkt ist.
 
Heute Antrag auf Teilzeit ab September (32 statt 40h) gestellt :)

Dann geht meine Frau (Lehrerin, A13..) auch wieder arbeiten (75%) und wir teilen uns die Kinderbetreuung+Haushalt. Wenn's nicht klappt, reduziere ich noch weiter.
Find ich sehr gut aber warum nicht auf 50%?

Ich find 50% in Vebrindung mit Krabbelgruppe Zeiten gut vereinbar, hab das ganze so nach meiner Elternzeit durchgezogen, Früh Kids hingebracht 4-5 Std gearbeitet und dann wieder abgeholt, rückblickend fand ich die verbrachte Zeit mit den Kids als zu wenig.

Freu mich schon auf die Elternzeit mit Teilzeitarbeit nächstes Jahr passend zum Schulbeginn, Hort Plätze sind leider mangelware bei uns und wir bräuchten direkt zwei.
 
Die jüngste ist gerade 2 geworden, die kommt im august in die Kita, die Älteste ist 6 und kommt in die Schule. Es ist so geplant, dass immer einer von uns Eltern ab 14.00 Uhr frei hat um sich zu kümmern. Passt hoffentlich so für uns, ansonsten reduzier ich noch mehr.
 
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