[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wir haben seit letztem Jahr 4/4 mit Faktor. Nachdem das Finanzamt so träge war, dass es erst die Einmalzahlungen aus dem November getroffen hat, wäre da regulär eine Nachzahlung fällig gewesen - ohne Handwerksarbeiten die absetzbar waren wäre das zu ner Nachzahlung geworden.

Elternzeit/Betreuung wird jetzt definitiv spanned. Drei Monate sind nächstes Jahr bis zur (hoffentlich) KiTa zu überbrücken bzw vier Monate Elternteilzeit/ElterngeldPlus. An gemeinsamen Ausgaben gegen im Schnitt was im die 3k€ für verschiedene Sachen drauf, von Hauskredit bis zum Streaming.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ja, und dann 20- 30 Jahre (bis Renteneintritt) 1% Rendite und hohe laufende Verwaltungs-Kosten ... klingt sehr verlockend als Geldanlage /s
Eine RV (Rentenversicherung) ist eine Versicherung und keine Geldanlage.
Die versichert dich gegen die (finanziellen) Folgen des Renteneintritts.
Entsprechend ist das eine Mischkalkulation, je länger du ein "Versicherungfall" bist, desto mehr zahlen die (sofern du nicht am Anfang auszahlen lässt).
Wenn du mit 67 Jahren und 1 Monat abkratzt, zahlen die fast nichts.

Wie kommst du eigentlich auf die 1%? Ist das die Rendite wenn man heute neu abschließt?
Wenn ja scheinen die alten Verträge deutlich besser zu sein:
"Dabei zeigt sich, dass die Rendite in Bezug auf die eingezahlten Beiträge durchschnittlich 3,3 Prozent beträgt"

Ich dachte wir reden von einem Anlagehorizont von >30 Jahren? Da ist mir egal was morgen ist.
Trotzdem garantiert dir keiner irgendwas.
Du vergleichst halt ne Geldananlage mit Risiko und ne Rentenversicherung mit garantierter Mindestauszahlung.
Nach der Logik müsstet du aber auch alle Versicherungen (BU, Rechtschutz, Privathaftpflicht, Kasko, Hausrat, Wohngebäude) kündigen. Auf dein ganzes Leben betrachtet rentiert sich im Normalfall nämlich keine davon, das ist das Grundprinzip einer Versicherung.

Rhetorische Frage - hoffe ich zumindest? Da werden Gewinne versteuert ... bei Riester alle Entnahmen. Für mich ein sehr relevanter Unterschied.
Ich denke da hast du einen Denkfehler in der Betrachtung des Gesammtkonstrukts weil du die Versteuerung deines Einkommens heute nicht betrachtest.
Du hast heute sagen wir mal ein Steuereinkommen >55k Euro und hast entsprechend einen Grenzsteuersatz von 42% (+ ggf Soli und Kirchensteuer).
Von den letzten 100 Euro Einkommen gehen also 42 Euro an Steuern weg wenn du die in ne Kapitalanlage packst.
Dazu zahlst du auf alle Zinserträge nochmal die Kapitalertragssteuer (25% + ggf Soli und Kirchensteuer) drauf (zumindest solange die niedriger als dein Grenzsteuersatz ist).

Von den letzten 100 Euro gehen bei ner RV 0 Euro an Steuern weg (bzw. die bekommst du über die Steuererklärung zurück weil sich dein Steuer-Brutto um den RV-Beitrag reduziert).
Dafür zahlst du nachher beim Bezug der Rente Steuern, allerdings dann zu deinem Rentner-Grenzsteuersatz, der deutlich niedriger liegen dürfte als die 42%.
Genaus dieses Konstrukt ist ja der Anreiz, den der Staat konstruiert hat um Leute dazu zu bewegen private RZ abzuschließen.

Keine Ahnung, werde mich in das Riester-Thema auch nicht weiter einlesen, da für mich als kinderlosem Haushalt komplett sinnfrei.
Das ist korrekt, als Anlage wird das in dem Falle keine gute Wahl sein.
Darum gings initial ja auch nicht, es wurde bestritten, dass sich Riester lohnen kann.
Ich habe vorgerechnet, dass es Fälle (Mütter in Teilzeit mit mehr als einen Kinden sind imho jetzt kein Phantasieszenario) gibt in denen die sich rentiert.
Realistisch betrachtet muss man auch davon ausgehen, dass Riester für ziemlich genau solche Fälle gemacht wurde und nicht für den "unter 100k netto ist man Geringverdiener" Luxxer mit eigener Yacht.

Solltest Du als offensichtlicher Riester-Befürworter doch sowieso wissen? Ich hatte das Zitat zu dem Thema der Vererbbarkeit vorhin aus einem Finanzblog, wo Riester Nachteile aufgezählt wurden ...
Ich vermute die meinen was anderes.
Wenn du vor Renteneintritt abkratzt bekommt jemand die Rente ausgezahlt.
Wenn du aber kurz nach Renteneintritt über den Jordan gehst und die Auszahlung als Rente genommen hast, ist die Kohle weg.
Und vor den Renteneintritt kannst du natürlich auch nichts da draus vererben.
 
Zudem ist die nicht pfändbar (Entgeldumwandlung auch nur bedingt), die Überlegung kann ja durchaus auch eine Rolle spielen.
Da Du so exotische Konstellationen anführst, aber auch das Gegenstück bedenken 😁
In der Auszahlungsphase wird die Riester-Rente auf die Grundsicherung im Alter und auch auf andere Sozialleistungen angerechnet.
Da lässt sich Kapital leichter "verschleiern", sollte man tatsächlich in so ne üble Situation kommen 😅
Selbst ohne jeglich Verzinsung bekommt sie also das 18 fache dessen raus was sie reinsteckt.
Aber klar, dein ETF kommt da sicherlich viel besser weg.
Darauf bin ich eingegangen ... Du hast den ETF Geldanlage-Vergleich mit Riester gebracht.
Eine RV (Rentenversicherung) ist eine Versicherung und keine Geldanlage.
Inzwischen bist Du aber nun hier gelandet ... stimmt natürlich, Riester ist eben keine Geldanlage. Deswegen auch die schlechte Rendite und bei Auszahlung auch nicht Faktor 18 einbezahlter Beiträge oder mit langfristiger ETF Anlage vergleichbar.

Ich bin dann mal raus, ist mir argumentativ etwas zu "kurvig" 🤷‍♂️
 
Dann sieh Riester halt als ne Art Kindergeld-Rentenzuschlag-Mix für Teilzeitbeschäftigte mit geringem Einkommen und die 60 Euro pro Jahr als ne Art Bearbeitungspauschale. ;)
Gibt deutlich realitätsfernere Dinge, die unserer Obrigkeit sich ausgedacht hat, versuch z.B. mal ne Familie zu finden die mit weniger als 60k Einkommen einen KFW40 Neubau finanziert: https://www.tagesschau.de/wirtschaf...-klimafreundlich-eigentumsfoerderung-100.html
 
Klimafreundliche Häuser? Nennt sich Haus mit sehr vielen Wohnungen drin. Verschwendet nicht so viel Platz und Energie für eine Familie :)
 
Dann sieh Riester halt als ne Art Kindergeld-Rentenzuschlag-Mix für Teilzeitbeschäftigte mit geringem Einkommen und die 60 Euro pro Jahr als ne Art Bearbeitungspauschale. ;)
Gibt deutlich realitätsfernere Dinge, die unserer Obrigkeit sich ausgedacht hat, versuch z.B. mal ne Familie zu finden die mit weniger als 60k Einkommen einen KFW40 Neubau finanziert: https://www.tagesschau.de/wirtschaf...-klimafreundlich-eigentumsfoerderung-100.html
Auch wenn's OT ist, aber bei Riester war es schon immer so, dass es sich primär für Personen mit wenig(er) Einkommen und vielen Kindern rechnet. Also hier wohl eher für die wenigsten ;) Für mich war die Riester, die ja als die Superlösung der Rentenlücke verkauft wurde, immer ziemliche Augenwischerei. Und das obwohl ich bei der DRV gelernt habe 😄

Aber was zum Thema Einkommen, ich hatte am Freitag einen Fall. Beide zusammen ca 3500 Euro netto (2 Personen + 1 Kind). Hauskredit aufgenommen für insgesamt 380k Darlehen. Mit Raten von monatlich 1300 Euro. Ganz ehrlich, da frag ich mich immer was da nicht stimmt. Sowohl auf Seiten der Bank, die sowas durchgehen lässt, als auch auf Seite der Kreditnehmer die sowas machen.
 
Gibt deutlich realitätsfernere Dinge, die unserer Obrigkeit sich ausgedacht hat
Interessantes Beispiel, kannte ich noch nicht ...
Du musst reich sein, brauchst möglichst viele Kinder und darfst nur wenig verdienen, um einen zinsgünstigen Kredit für einen teuren Haus-Neubau zu bekommen. Tolles Konzept für ne Förderung, an allen denkbaren Zielgruppen vorbei :rolleyes:
 
.B. mal ne Familie zu finden die mit weniger als 60k Einkommen einen KFW40 Neubau finanziert:
Ist gar kein Problem, wenn die Familie geerbt hat und ein hohes EK einbringen kann schafft sie das mit 60k locker. Wie so oft ist es irrelevant wieviel Geld man aufm Konto hat, sondern es geht nur um das Einkommen.
Aber ja, alle die die Immobilie aus eigener Kraft finanzieren müssen werden von diesem Geld sicher nichts haben.
 
@Dave223
Das ist aber ein alter ~1,0% Kredit, kein aktueller mit > 3,5%?!
Was man so mitbekommt müssen die Banken ja auch eine 180° Wende hingelegt haben von wir finanzieren alles und jeden hin zu nur noch sehr sicheren/soliden Finanzierungen. Kann mir daher auch schwerlich vorstellen, dass bei der Ausgangslage jetzt noch ein Kredit gewährt werden würde
 
~0,6% Tilgung ist natürlich ne Ansage...
Kann man sich nur so erklären dass sie zeitnah ein größeres Erbe erwarten.
 
Ich hatte als Single mit 4k Netto schon lange gerechnet ob ich mir einen 250k Kredit leisten kann/möchte. Aber viel mehr verwundert mich, dass es Banken gibt die solche Kredite noch rausgibt aktuell.
 
Bei Banken wundert mich ehrlichgesagt gar nichts. Solang die Bude einigermaßen die Kreditsumme sichert isses denen doch voellig egal ob sich die Kunden ueberschulden oder nicht.
Ganz ehrlich - waere es mir auch. N bisschen Eigenverantwortung kann man wohl bei nem Immokauf erwarten. Wenn man selbst nicht in der Lage ist zu bewerten ob man sich etwas leisten kann oder nicht... gute nacht.
 
250k 100% finanziert mit 10 Jahren Laufzeit bekommst du Stand heute bei 3% Tilgung für 1600/Monat (ING, 4,85% Zinsen).
Für ein paar Euro mehr geben die dir auch 20 Jahre Zinsbindung, da brauchste nichtmal ne Anschlussfinanzierung.
Abgesehen davon wird er mit 4k netto ja vermutlich nicht komplett ohne Eigenkapital da rangehen.
Kann mir nicht vorstellen, dass das ne Bank ablehnt.

Um mal aufs eigentlich Thema zurück zu kommen:
Bei mir gabs wie auch letztes Jahr ne Nullrunde. Angeblich kein Budget, ich vermute aber, dass das das Ergebnis dessen ist, dass ich Anfang 2022 auf 30h Teilzeit runter gegangen bin.
Ansonsten hab ich ein wenig weiter an der Ausgebenseite optimiert, den Immobilienkredit (25k Rest, läuft bis 2025) mit knapp 1% Zinsen habe ich in Anbetracht der besseren Zinsen auf jedem Tagesgeldkonto auf minimale Tilgung (10% -> 1%) runtergefahren.
Die Scheidung ist inzwischen halb durch, sprich ich bin geschieden, der AV-Ausgleich steht noch aus weil die RV es seit September nicht hinbekommt den Stand meiner Ex-Frau zu berechnen.

Habe an laufende Kosten:

RV​
135.4​
OGS​
115​
Grundabgaben​
89.42​
Gas​
80​
Strom​
69​
BU​
50​
DSL​
44.99​
Wohngebäudeversicherung​
38.16​
Wasser​
18​
GEZ​
18.93​
KFZ Versicherung​
17.4​
Handy​
13​
KFZ Steuer​
12.66​
PKV (ruhender Vertrag)​
12.81​
Haftpflicht​
7.25​
PKV (Kind Zusatzversicherung)​
4.4​
Haftpflicht Hund​
5.42​
Ab hier Schätzungen:​
Diesel​
60​
KFZ Verschleiß​
150​
Heizungswartung​
30​
Einkäufe (1x Erwachsen, 1x Kind, 1x Hund, 2x Katze)​
400​

Alles auf den Monat umgelegt. Nicht eingerechnet sind Rücklagen fürs Haus, da fällt es mir schwer die zu beziffern.

Einkommen: ca. 2900 Euro (variiert etwas und die Stkl. muss ich noch auf 2 umstellen lassen, dann wirds minimal mehr)
Kindergeld: 250 Euro
Laufende Kosten: 1372 Euro
Immobilienkredit: 77 Euro
Unterhalt: - (aktuell zahlt sie Klamotten, Schulsachen + Schulessen, also Pi mal Daumen Gegenwert 150 Euro).

Rechnerisch 1750 Euro Überschuss, also Pi mal Daumen 1500-1600 wenn man hier und da mal nen Euro für neue Klamotten + Konsum ansetzt.
Rücklagen entsprechen etwa dem Restkredit, die Heizung ist 15 Jahre alt, das Auto auch nicht mehr frisch, dafür werde ich die nächsten 2-3 Jahre für zurück legen, danach kann ich erstmal alles verprassen. :sneaky:
 
Wie alt bist du? Dass du nur noch so wenig Restschuld auf der Immobilie hast ist natürlich Premium, wenn du jetzt noch 1200€ Miete zahlen müsstest oder Kredit, würde deine Rechnung ganz anders aussehen.
 
Ich bin gerade 41 geworden.
Im Grunde sinds 3 Komponenten:
Bis 31 bei den Eltern gewohnt, ergo nur minimale Ausgaben.
Keine teuren Hobbies, bis 30 z.B. mit der Bahn gefahren, keine Urlaube, also sehr viel angespart (hatte beim Kauf ca. 180k Eigenkapital, davon 30k von den Eltern geschenkt).
Und die mit Abstand wichtigste Komponente (das lassen die meisten ja unter den Tisch fallen und betonen lieber wie toll sie sind): Ich habe unheimliches Glück gehabt im richtigen Moment gekauft zu haben. Das war Anfang 2014, also gerade bevor die Immobilienpreise explodiert sind. Hab 290k incl. Nebenkosten bezahlt, heute würde mich die Bude sicherlich 500k kosten, dann würde ich bis zur Rente abzahlen.
Ohne gewisse Kosten, die meine Frau so erzeugt hat, wäre ich wohl sogar schon mit 37 oder 38 durch gewesen.
 
Bis 31 bei den Eltern gewohnt, ergo nur minimale Ausgaben.
Keine teuren Hobbies, bis 30 z.B. mit der Bahn gefahren, keine Urlaube, also sehr viel angespart
War es das wirklich wert als junger Erwachsener so wenig zu machen?
Ich meine ich hab auch genug Geld angespart, aber ich gönne mir trotzdem das meiste was ich mir wünsche.
 
War es das wirklich wert als junger Erwachsener so wenig zu machen?

Ich bin gerade genau in der Situation. Ich bin jetzt mit fast 27 Jahren ausgezogen. Vorher habe ich trotz gutem Einkommen (3.5k netto) in einer ländlichen Region Norddeutschlands im Elternhaus gelebt. Ich habe meine Kosten selber getragen und dennoch blieb natürlich unglaublich viel Geld jeden Monat übrig. Trotzdem habe ich mich im April entschlossen auszuziehen. Mir sind Selbstverwirklichung, Autonomie und Freiheit am Ende wichtiger gewesen als Geld. Dadurch habe ich meinen Plan, mit 30 genug Eigenkapital für eine eigene Immobilie zu erwerben, bewusst aufgehoben. Das muss warten, bis ich die ein oder andere Gehaltserhöhung ersrbeitet habe.
 
War es das wirklich wert als junger Erwachsener so wenig zu machen?
Ich meine ich hab auch genug Geld angespart, aber ich gönne mir trotzdem das meiste was ich mir wünsche.

Frag mich auch wann man dann mal anfangen will zu leben. Am Ende kratzt man mit Anfang 40 ab und hat nie so richtig Spaß im Leben gehabt, das ist doch auch scheiße dann.
 
Und so hat er mit 45 alles abbezahlt und lebt dann deutlich sorgenfreier als einer, der bis zur Rente am Haus abzahlt. Die nächsten 25Jahre bis zur Rente fährt er jedes Jahr in den Urlaub und nicht zu vergessen ist sein 80k Wohnmobil, was er sich dann im Anschluss finanziert hat, und mit dem er jeden Monat 1x in der Welt(.de)geschichte Touren macht. Ganz nebenbei wird er lockere 85 und hat genug gesehen.

Will sagen, wenn du ins Grab hinabsteigst, weißt du, dass sich der eine oder der andere (oder ein noch ganz anderer) Lebensweg der Richtige war.
Eine Garantie gibt es weder für das eine noch das andere.
Getreu dem Motto "schlauer biste hinterher".
Und so lebt jeder sein Leben...
 
Was haben nur die ganzen Leute gemacht, die vor G8 und Bachelor erst mit Mitte/Ende Zwanzig überhaupt mit dem Studium fertig geworden sind und bis dahin zu Hause oder in WGs gelebt haben mit wenig Budget für Urlaub etc.. Ist ja nicht so, dass man mit 30 schon mit einem Bein im Grab steht. Ich bin zB das krasse Gegenteil von Oben: Mit 16 allein gewohnt, mit 18 in die eigene Wohnung, teure Reisen und teurer Konsum. Dafür hab ich kein Eigenheim, aber auch (aktuell) keine Ambitionen dazu.
 
Was man in jungen Jahren auf Reisen erlebt, erlebst Du als "Mittelalter" mit 45 ganz sicher nicht mehr. Das ist dann alles schon stark eingeschränkt, bzw. je nach Typ übervorsichtig.

Und vor allem prägen Reisen (wirklich Reisen, also nicht Urlaub auf Malle :d) in jungen Jahren extrem den Rest Deines Lebens. Ich war eindeutig bis Mitte 30er der sorgenlose Lebemann & Dauerreisende, der erst mit Anfang 40 sein Haus gekauft & mit Anfang 50 abbezahlt hatte :d

Aber wie schon gesagt wurde - muss ja jeder für sich selbst wissen/entscheiden, wo Prios gesetzt werden :hmm:
 
Ich hatte Pech in der Genlotterie und bin mit 19 an Diabetes Typ 1 erkrankt. Danach folgten noch weitere gesundheitliche Einschläge. Das hat meine Sicht auf die Zukunft doch nachhaltig verändert. So dämlich und klischeehaft es sich auch anhört: Ich versuche jeden Tag zu genießen und wenigstens eine Sache zu machen, die mir wirklich Spaß macht.
 
Ich meine ich bin 25, spare etwa 1350€ pro Monat und hab eigentlich nicht vor das zu ändern.
Jedenfalls mal sehen wie das funktioniert, die Ausgeben werden ja nicht sinken, sondern steigen, wenn ich in eine normale Wohnung ziehe,
 
Man kann das ja nicht pauschal beantworten. Meine Eltern hatten z.B. kein richtiges Haus, sondern die untere Hälfte vom Haus, was im Prinzip ne 3,5 Zimmer Wohnung mit Garten war. Für vier Erwachsene war die dann einfach zu klein und ich bin dann nach meiner Ausbildung ausgezogen damit meine Eltern wieder ein vernünftiges Schlafzimmer haben können. Kenne aber einige Fälle aus dem näheren Umkreis wo die Eltern einfach große Häuser hatten, teilweise mit Einliegerwohnungen wo man dann bequem auch als Erwachsener noch wohnen konnte. Wenn man da als klares Ziel und Priorität nen eigenen Immobilienkauf hat, why not. Für mich wäre das aber auch nichts gewesen, bin rückblickend froh, dass ich mich schnell ins eigenständige Leben verabschiedet habe.
Jetzt gehe ich auf die 40 zu und habe immer noch keine Immobile und auch nichts in Aussicht, aber ich lebe eigentlich gut damit :fresse:
 
So dämlich und klischeehaft es sich auch anhört: Ich versuche jeden Tag zu genießen und wenigstens eine Sache zu machen, die mir wirklich Spaß macht.
Das hört sich weder so an, noch ist es das. Ich als "alter Sack" kann Dir nur sagen - je früher Du beginnst bewusst zu genießen, desto besser.
Und die olle Klischee-Kamelle "Gesundheit ist das Wichtigste im Leben" stimmt einfach auch - brauche ich Dir in dem Fall ja nicht sagen. Je älter man wird, desto akuter wird das Thema naturgemäß ...

Es ist eher sogar ein Drama, dass sehr viele in Ihrem Leben gar nicht erst (oder viel zu spät) an den Punkt kommen zu genießen, bzw. häufig erst ein irgendwie dramatischer Auslöser dazu wachrütteln muss.
 
War es das wirklich wert als junger Erwachsener so wenig zu machen?
Ich meine ich hab auch genug Geld angespart, aber ich gönne mir trotzdem das meiste was ich mir wünsche.

"Keine teuren Hobbys" heißt nicht keine Hobbys. Nimm doch einfach mal Gaming. Die Kosten pro Stunde sind so unfassbar gering und man hat ganz unabhängig davon jede Menge Spaß.
 
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