Ich mag den Namen der Firma nicht preisgeben, aber die Gewinne, die wir einfahren, sind sagenhaft, bekommen wir ja auch alle 4 Monate im Unternehmerforum mitgeteilt.
Die Mentalität der Arbeitnehmer ändert sich natürlich auch stetig weiter, und aktuell merkt man das Umdenken ganz stark, dass die Firma froh sein soll, dass sie "mich" als Arbeiter hat, und nicht "ich" froh sein soll, die Firma zu haben.
Vor ein paar Jahren hat man uns auf so einem Unternehmerforum noch mitgeteilt, dass man mehr oder weniger erwartet, dass die zum Teil hohe Krankheitsquote eben von den nicht kranken aufgefangen wird, durch Mehrarbeit, sowohl in Stunden, als auch in produzierter Menge, aber das funktioniert so eben nicht mehr.
Die "alten", die noch aus der Generation "was kann ich für meine Firma tun" kommen, gehen nach und nach alle in den Ruhestand, und die nachrückenden Jungen fragen eben "was kann die Firma für mich tun", was in diesen Zeiten auch in Ordnung ist.
Unser direkter Vorgesetzter bekommt das auch radikal zu spüren, in dem die jüngeren ganz klar sagen, passt der Lohn nicht, wird die Arbeitsleistung angepasst, und es wird sich schnellstmöglich eine neue Firma gesucht.
Mal ein nettes Beispiel, was geschieht, wenn man den Chefs zu viel Spiel lässt:
Ich war durch meinen Unfall letztes Jahr über 8 Monate krank, vor meinem Unfall ****** mein Arbeitspensum täglich 25 dingsbumms zu fertigen, was ok war.
Nun wurde mein Arbeitsplatz von einem 22 Jährigen besetzt, dem hat man allerdings gesagt, er muss 28 dingsbumms produzieren...
Als ich dann zu Beginn diesen Jahres meine Wiedereingliederung abgeschlossen hatte, und wieder meinen Platz besetzte, fertigte ich weiterhin 25 dingsbumms, woraufhin ich zum Chef zitiert wurde.
Man teilte mir mit, dass sich die Stückzahl auf 28 erhöht habe, und ich mich bitte danach richten solle.
Ich habe meinen Chef nur gefragt "Warum?", worauf er ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut hat.
Habe es dann deutlicher ausgeführt: "Was hat sich am Arbeitsablauf geändert, dass ich 3 dingsbumms mehr fertigen soll?"
Antwort war dann natürlich, dass der jüngere Kollege das gemacht hat.
Wunderbar, ich mache das nicht, es gibt dafür keinen Grund, der es rechtfertigt, Thema erledigt.
Nun fertigen die jüngeren Burschen zum Teil tatsächlich weiterhin 28 dingsbumms, und ich bleibe bei meinen 25, und alles ist gut.
Sind nun die jungen Burschen mit der Lohnrunde unzufrieden, werden aus den 28 sicherlich 24, 4 dingsbumms am Tag weniger, macht 20 in der Woche, das ist ein "Verlust" für die Firma, der monatlich 5-stellig ist, bei EINEM der weniger fertigt
Ich werde aber auf jeden Fall am Tag X hier berichten, auf was sich die Zahlungen belaufen