Zwischen 2.000€ und 3.000€ waren für mich jede 100€ Erhöhung ein gefühlter riesen Unterschied.
Ich freu(t)e mich zwar über jede 100€ Erhöhung, aber "gemerkt" habe ich sie praktisch überhaupt nicht und es hat sich dadurch auch nichts geändert.
Der Trick ist einfach nicht sofort den Lebensstandard zu erhöhen und die Konsumlaune auf vernünftigem Maß zu halten.
Vielleicht bin ich mit meiner Konsumlaune tatsächlich die Ausnahme.
Die ist bei mir offensichtlich ganz anders, als das was andere hier so beschreiben.
Ich kann nix mit teuren Klamotten anfangen. Für Fleisch hab ich meinen Lieblingsmetzger schon seit über 20 Jahren. Möbel und Haushaltsgeräte werden bei mir ersetzt wenn sie kaputt sind, nicht weil ich was anderes will oder irgendwas hübsches gesehen habe. Ich kann nichts mit einer 1500€-Designerlampe anfangen. Eine Lampe soll nur Licht machen.
Auch mein Empfinden, ob ich viel Geld ausgegeben habe, hat sich kaum geändert. Auch gebe ich Geld irgendwie ungern aus, vorallem für nicht alltägliche Sachen.
Vor ca. 2,5 Jahren habe ich z.B. mit 3D-Druck angefangen. Da habe ich schon etwa 2 Monate mit mir selbst gerungen, ob ich die (eigentlich "nur") ~500€ für einen Drucker ausgeben soll. Mittlerweile habe ich in Summe (über die 2,5 Jahre) grob geschätzt irgendwas zwischen 3000 und 3500€ dafür ausgegeben (Filament, Ersatzteile, Umbauten, zweiter Drucker, etc, Stromverbrauch nicht eingerechnet). Vor 20 Jahren hätte ich mir das nichtmal leisten können (wollen).
Gefühlt habe ich da "sehr viel" ausgegeben, obwohl es ja alleine schon über den langen Zeitraum verteilt fast "nichts" war. Und das betrachte ich schon als reinen Luxus, weil (auch wenn das ein oder andere nützliche Teil dabei rauskam), es im wahrsten Sinne des Worts Geld verschmilzt und letztendlich nur der Befriedigung meines Basteldrangs dient.
UND ganz wichtig: Mit Kind(ern) sieht das vermutlich nochmal ganz anders aus.