[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ja, weil die halt auch nichts anderes gewohnt sind. Und wenns mal bissl grob wird, will jeder vom Staat gerettet werden. Kurzarbeit, billiger Strom, weniger MWSt, usw. Gut, ich kanns verstehen, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, aber unsere Kassen sind leer. Ich denk auch, dass wir in Zukunft eher geringere Lohnsteigerungen, ggf. auch mal einfach längeren Stillstand erleben werden - außer wo es halt grad etwas boomt.
Am Ende das Tages müssen auch wir Arbeitnehmer lernen, damit umzugehen, anstatt dann wilden Mann zu spielen und nach der AfD zu rufen.
OK, genug OT.
 
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@thema recruiter

Es scheint ein erheblicher Unterschied zu sein ob das recruiter sind die als Dienstleister tätig sind, gegen Provision, oder ob es interne recruiter sind die nur für ihr Unternehmen suchen. Letztere begleiten meist auch mindestens das onboarding und kümmern sich um darum, Mitarbeiter zu halten.
Die kriegen dann auch keine Provision sonder sind angestellt und bekommen Gehalt, weil das ihr Job ist. Die gucken dann weniger, dass die Kasse klingelt sondern eher, dass die Person ins Unternehmen passt und bleibt.
 
Ich wurde ja auch per (externen) Recruiter/Headhunter zur neuen Firma geholt. Normal hab ich davor nur schlechtes über Headhunter gehört und auch selber, wie das oben beschriebene, erlebt. Muss aber sagen, dass die Betreuung durch den Headhunter in meinem Fall absolut bombastisch war. Gibt nicht nur schlechte aber die ganzen Fire&Forget Anfragen über die Plattformen sind halt nervig
 
In der Schweiz gibt's glaube ich eh keinen vergleichbaren Kündigungsschutz?
 
Ich muss da für die Headhunter auch mal eine Bresche schlagen. Die Anfragen über linkedin, die sehr generisch sind, habe ich auch immer ignoriert. Aber der Headhunter der mich zu meinem jetzigen Arbeitgeber gebracht hat, das war irgendwie anders. Der klang empathisch und engagiert und ging ganz klar auf meine Punkte ein. Als er dann wieder anrief, hat er die Punkte aufgezählt, die er beim Kunden angebracht hat und wie die Reaktion darauf war und genauso war es dann auch im ersten Gespräch.

Alles was mit dem Headhunter besprochen war, wurde so vom Unternehmen auch akzeptiert und anders herum. Da stimmte echt alles (Triga Consuling). Die Firma ist auf Regulatory Leute im Pharma und Food Bereich spezialisiert.
 
Alles was mit dem Headhunter besprochen war, wurde so vom Unternehmen auch akzeptiert und anders herum. Da stimmte echt alles (Triga Consuling). Die Firma ist auf Regulatory Leute im Pharma und Food Bereich spezialisiert.
Der erste brauchbare Headhunter den ich hatte war von Charlton Morris.

Die ganz schlechten spammen nur über LinkedIn.

Und die lustigsten wollten Ingenieure für "Robotic process automation", wussten aber nicht ob sie Robotik (Knickarm, Kartesische und Cobots) Ingenieure oder Chat GPT Ingenieure brauchen. (RPA ist gerade ein buzzword um Controller und andere nonsense Erbsenzähler Jobs durch Chat GPT zu ersetzen). Kurz: komplett planlos.
 
Ich muss auch sagen da gibts beides. Den meisten Müll ignoriere ich komplett weil das auch von der Stelle absolut 0 passt und die einfach alle anschreiben die irgendwie IT im Profil stehen haben. Aber die aktuelle Stelle kam auch durch ne Headhunter Agentur und die waren wirklich richtig gut. Haben im Voraus erstmal auch alles grundsätzliche versucht zu klären bevor ich da groß mehr Zeit investieren muss und haben auch gute Anregungen gegeben.

War in meinem Fall von Careerpeakr, kann ich tatsächlich empfehlen. So sollte das immer laufen, dann hätte die Branche auch defintiv nen besseren Ruf.
 
In der Schweiz gibt's glaube ich eh keinen vergleichbaren Kündigungsschutz?
Das ist (teilweise) korrekt. Der Hauptunterschied ist, dass im Gesetz der Part mit den Kündigungsgründen fehlt. Sprich in CH kannst du freier gekündigt werden jedoch gibt es hier ebenso entsprechende Fristen nach Firmenangehörigkeit und Kündigungsschutz bei Krankheit etc. Meine Kündigungsfrist ist hier nach Vertrag höher wie bei meinem vorherigen AG in DE.

In der Realität setzen große Firmen so oder so die Leute auf die Straße wenn sie sie los werden wollen egal ob CH/DE. Das passiert dann halt mit goldenen Handschlägen und die sind hier genauso üblich bei den größeren Firmen. In den Branchen wo viele hier Unterwegs sind wird der Unterschied minimal bis irrelevant sein. In anderen Branchen, zB ÖD, ist das natürlich ne andere Nummer.
 
In der Schweiz gibt's glaube ich eh keinen vergleichbaren Kündigungsschutz?
Das war auch eher darauf gemünzt, dass in den Verträgen zwischen Headhunter und Auftraggeber oftmals eine Rückzahlungsklausel enthalten ist wenn die vermittelte Person in der Probezeit geht oder gekündigt wird (je nach Grund).
 
Ne Bekannte war auch in der Pharmabranche unterwegs für eine Schweizer Unternehmen aber in D.
Sie hat auf Wunsch einen Auflösungsvertrag bekommen und erhält eine gute sechsstellige Abfindung.

Wie geht sowas? Wenn ein Mitarbeiter weg möchte kann die Firma doch sagen: dann kündige doch.

Oder tickt pharma da anders?
 
Kann mir da einiges vorstellen, aber ist halt größtenteils raten. F&E oder ähnlichen Abteilungen unterwegs und Sperren im Vertrag bei der folgenden AG Wahl die so vergütet/entschädigt werden? Lange Kündigungsfristen aufgrund der Rolle, aber wie oben direkte Freistellung wegen sensiblen Bereichen und mit der Abfindung direkte Entlassung statt 6 Monate zu Hause sitzen?
 
In der Realität setzen große Firmen so oder so die Leute auf die Straße wenn sie sie los werden wollen
Absolut, hab das ja gerade bei mir in der Firma gesehen. Man muss "nur" umstrukturieren und dann hat dann kündigt man aus operativen Gründen, bzw. bietet so gute Abfindungen an, dass viele mit Aufhebungsvertrag freiwillig gehen. In meiner Abteilung mit über 300 Leuten sind knapp 30 gegangen und es wurde nur eine einzige Kündigung ausgesprochen.

Ich hab kein Angebot bekommen aber nach dem Faktor der vom Betriebsrat geteilt wurde hätte ich knapp 180k bekommen (150k Abfindung + 3 Monate bezahlte Freistellung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wären dann quasi 1,5 Jahre Gehalt. Je nachdem wie schnell man wieder in einem neuen Job ist nicht so schlecht. Zumal nach der Freistellung dann sogar noch ALG 1 dazu kommt. :fresse:
 
Wer erzählt schon seinen Freunden und Familie dass die Firma einen unbedingt loswerden wollte weil man evtl. doch nicht so der Highperformer ist wie man selbst von sich glaubt?
 
Wer weiß was so manchmal in den Verträgen steht. Büro mit dem wir viel zusammen arbeiten wollte auch einen Standortleiter loswerden - das hört man auf inoffiziellen Kanälen schon seit 2-3 Jahren. Jetzt wurde er bis Juni 24 beurlaubt (und geht danach andere Wege.. Bissl lobhudelei und wie schade) und ein Nachfolger hat alles übernommen.
 

»In absehbarer Zeit gibt das Anschreiben keinerlei Auskunft mehr über Motive oder Persönlichkeiten, sondern nur über den Stand beim KI-Know-how von Jobsuchenden.«

Musste schon etwas lachen. Als ob die HR-Fuzzis generell mehr als 1 Minute auf Anschreiben verschwenden würden.. :LOL:
 
Joar, meiner Meinung nach auf jeden Fall. Bei Initiativbewerbungen ist das vielleicht noch ein Sonderfall.
 
Ich hatte diese Woche eine Bewerbung auf dem Tisch, da hätte er sich das Anschreiben lieber sparen sollen. So 0815 runtergeladen und mit eigenen Daten ersetzt. Lieblos und stumpf.

Ich brauche eigentlich auch nur 4 Aspekte
- Fähigkeiten
- Berufserfahrung
- Gehalt
- tabellarischer Lebenslauf und die passenden wichtigsten Zeugnisse

Wir werden ihn dennoch einladen. Fachkräftemangel spielt in seine Karten. Wenn die Chemie stimmt, werden wir den auch einstellen. Große Hoffnung mache ich mir allerdings nicht. Zeugnisse sind eher mittelmäßig und hat noch keine 1,5 Jahre am Stück in einer Firma gearbeitet. (Alter: Ende 30)
Arbeitszeugnisse lassen auch nicht unbedingt darauf schließen, dass die alte Firma unglücklich über den Abgang ist.

Aber um Star Wars zu zitieren: Lieber kleine Helfer als keine Helfer. :)

Es ist dieses Jahr die erste Bewerbung, die nicht sofort wieder gelöscht wurde. Meistens nur irgendwelche abgehalfterten Freelancer bekommen, die das erst im Gespräch mitgeteilt haben und eigentlich keine Festanstellung wollen. Kosten nur Zeit, Geld und Nerven. Tun alles um Projekte in die Länge zu ziehen und die Schuld haben immer die anderen weil sie sonst eine Rechnungskürzung riechen. Von Freelancern bin ich geheilt. :d

Ohne das Anschreiben hätte ich ein wesentlich besseres Gefühl.
 
wir hatten hier einen abteilungsleiter mit mind. 150.000k jahresgehalt, der jetzt per aufhebungsvertrag weg ist. den wollte die firma dann einfach loswerden, da man ihn entmachtet hat.

Ohne das Anschreiben hätte ich ein wesentlich besseres Gefühl.
hört sich nicht gut an. leute die keinen fleiß in die arbeit stecken machen probleme und belasten die kollegen.
 
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