[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hast du bei deiner Kreditsumme auch die 50% Neben-/Renovierungs-/Umzugskosten mit eingeplant? Nicht dass du am Ende doch noch deinen Dispo bemühen musst.
Bei deiner aktuellen Miete hast du aber auch sehr geringe Nebenkosten, oder zahlst die sogar extra. Vielleicht wird die Rechnung angenehmer, wenn du dir diesen Teil über die Quadratmeter schön rechnest.
 
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Das die monatliche Belastung geringer ist als jetzt mit der Miete wird so nicht funktionieren. Ich zahle derzeit 550 warm.

Würde ich die Wohnung kaufen habe ich alleine 200€ die ich jeden Monat an Hausgeld zahlen muss.

Würde ich eine vergleichbare Wohnung anmieten ( sofern ich eine finde) liegt die Kaltmiete schon zwischen 600€ und 800€.
Geringer hatte ich ja auch nicht gesagt. Das es in Summe etwas teurer wird damit muss man schon rechnen. Nur sollte es besser im Rahmen bleiben.
„Günstig“ wird es erst wenn die Wohnung abbezahlt ist.
 
Allein darüber nachzudenken ist irgendwie n komisches Gefühl wenn man bisher sein Leben gelebt hat ohne einen einzigen Euro Schulden.

Du hast mehr (fiktive) Schulden, wenn du weiter zur Miete wohnst. Wozu sparst du denn, wenn du nicht die Eier hast das Geld auszugeben?

Ich war vor 10 Jahren in der gleichen Situation. Und ich muss sagen ich fühle mich immer noch so, als würde ich ohne einen Cent Schulden leben ;)
 
Netto ist man ja auch nicht verschuldet wenn einem schon (fiktive Zahl) 80% vom Haus wegen dem EK gehört. Da würde ich auch ruhig schlafen, bei 50k könntest du ja im Notfall auch ne absolut lächerlich niedrige Tilgung machen und die Bank spielt bestimmt mit weil wenig Risiko.
 
Natürlich nicht, ich meinte ja im Notfall, falls er seinen Job verliert oder anderweitig Cashflow Probleme bekommt.
5% von 50k sind übrigens gerade mal 2.500€ / Jahr also irgendwas um die 200€ / Monat Zinskosten. Das ist doch lächerlich wenig für ne Hausfinanzierung.
 
Natürlich nicht, ich meinte ja im Notfall, falls er seinen Job verliert oder anderweitig Cashflow Probleme bekommt.
5% von 50k sind übrigens gerade mal 2.500€ / Jahr also irgendwas um die 200€ / Monat Zinskosten. Das ist doch lächerlich wenig für ne Hausfinanzierung.
Das gilt nur für dir erste Rate, danach ist ja schon ein wenig getilgt (322€ etwa bei 10y laufzeit) und dann sind den nur von 1/12 von 5 von 49.678)

Bei 50k zu 5% auf 10y ist monatliche Rate ca 530... EZ für jmd der Immo für 160k kauft und 110 k mitbringt
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kaufst für ca. 160k eine Immobilie, wo du 50k (30%) aufnehmen musst. Bei so ner großen Eigenbeteiligung ist das mit dem Kredit sicher schon nicht besonders schwer, den zu bekommen. Und für den Notfall kannst du die 110k wieder halbwegs erlösen - was der Bank eine sehr gute Sicherheit darstellt.
Ich hab vor 3 Jahren auf Kredit gekauft, wo ich 30% selber reingesteckt und 70% per Kredit finanziert hab und mir als Minimum 30k behalten hab.
 
Demnächst gehts beruflich nach Südkorea. Ich muss eine 20min Powerpoint präsentation vor ca. 3000 Leuten halten (auf einer Konferenz neben anderen Leuten die ebenfalls präsentieren).
Flug, Hotel etc. wird alles voll bezahlt. Irgendwie absurd für ne 20min Präsi, aber so ist es eben. :d
 
Du verkennst da was: Konferenzen haben 2 Teile, die Vorträge wo zu vorträgst und/oder zuhörst und die Kontaktpflege in der Community. Wenn du nur für 20 min rüberfliegst und sonst nichts machst, dann ist das schade und eine vergebene Chance.
 
Demnächst gehts beruflich nach Südkorea. Ich muss eine 20min Powerpoint präsentation vor ca. 3000 Leuten halten (auf einer Konferenz neben anderen Leuten die ebenfalls präsentieren).
Flug, Hotel etc. wird alles voll bezahlt. Irgendwie absurd für ne 20min Präsi, aber so ist es eben. :d

Wäre ja noch schöner wenn das nicht alles bezahlt wird
 
und/oder zuhörst und die Kontaktpflege in der Community
Das ist doch der absolute größte Teil dieser Veranstaltungen die es überhaupt erst sinnvoll machen dort hinzugehen. Austausch über Grenzen hinweg den man sonst einfach nicht hat.
 
Für mich ist die Möglichkeit, auf Konferenzen zu gehen, angenehm und wichtig. Erstens zum fachlichen Austausch außerhalb der Firmengrenzen und zweitens früher im ÖD und heute in Firmen hatte ich immer die Möglichkeit, dann vor Ort privat Urlaub dranzuhängen. Wenn dann die langen Flüge schon mal gezahlt sind, sind das bei guter Planung leicht mal 1.500€ was ich mir spare oder der AG mir dann über die Steuer ja auch fast 2.500€ mehr Jahresbrutto zahlen müsst, damit ich selben Benefit hab.
Natürlich soll man sich Konferenzen primär wegen inhaltlich sinnvoll + Community aussuchen und nicht nach tollstem Venue.
 
Du verkennst da was: Konferenzen haben 2 Teile, die Vorträge wo zu vorträgst und/oder zuhörst und die Kontaktpflege in der Community. Wenn du nur für 20 min rüberfliegst und sonst nichts machst, dann ist das schade und eine vergebene Chance.
Naja, bei der wissenschaftlichen "community" auf solchen Konferenz gehts bei vielen Leuten leider nur darum Kontakte aufgrund von politischen Gründen zu finden. Habe keine Zeit und Lust das hier im Detail zu erläutern zumal es wahrscheinlich sowieso fast niemanden hier interessiert.

Ich mache es nur für meinen CV und um mir mal Seoul live anzusehen, war noch nie da... Ansonsten hätte ich es online gemacht wenn es ginge (ging ja zu Coronazeiten auch, hätte mir als Riese auch das einquetschen im Flugzeug für zig Stunden gespart).
 
Er meint wahrscheinlich den Kinderlosen-Zuschlag.

Hatte das Thema auch gerade im Bekanntenkreis wie ungerecht das ist.

Selbst bei einem Jahresgehalt von 100.000€ sind das keine 30€ vor Steuer im Monat mehr. Das ist nichtmal eine Stunde Arbeit für den Steuerpflichtigen.

Dafür wischen deren Kinder uns später im Heim den Hintern ab.

Bin ja echt ein Fan der Marktwirtschaft und ohne Überregulierung, aber Familien mit Kindern müssen wirklich unterstützt werden. Jedes Kind kostet ca. 148.000€ und durch die Kinderbetreuung geht zusätzlich ein erhebliches Einkommen verloren.

Ja, es ist die Entscheidung der Eltern mit allen Konsequenzen. Wir leben aber in einer gemeinsamen Welt und etwas Sozialismus tut der Welt echt gut.

Will hier aber keine Diskussion vom Zaun brechen. Einfach mal so wirken lassen.
Nur 30€ an einer Stelle. Einige Euro die im neuen Jahr beim Gas hinzukommen und natürlich das D Ticket was teurer wird. Sorry aber in der aktuellen Situation noch mehr zu grabschen geht gar nicht. Wieso soll ich für fremde Leute Kinder aufkommen?
 
Da ich unter die Gruppe der Kinderlosen falle (zumindest soweit ich weiß), kann ich nur sagen, das die ungewollt Kinderlosen mit der Abgabe doppelt gestraft werden. Meine Ex Frau und ich wollten Kinder aber sie kann keine bekommen und genau da ist es schon eine Ohrfeige.
 
Nur 30€ an einer Stelle. Einige Euro die im neuen Jahr beim Gas hinzukommen und natürlich das D Ticket was teurer wird. Sorry aber in der aktuellen Situation noch mehr zu grabschen geht gar nicht. Wieso soll ich für fremde Leute Kinder aufkommen?

Gaspreise oder Deutschlandticket haben damit doch gar nichts zu tun.

Und warum du für fremde Kinder aufkommen sollst? Weil die dich in ein paar Jahrzehnten versorgen. Eigentlich ist Familiengründung immer noch massiv uninteressant, das hier ist eher ein Schritt, das nicht mehr ganz so unattraktiv zu machen.
 
@DiePike

Warum sollen deren Kinder Deine Rente später zahlen?

Irgendwo sind wir immer noch eine Solidargemeinschaft. Ich bin stark für die Marktwirtschaft. Allerdings benötigt es doch an der ein oder anderen Stelle einen Ausgleich.

Und wem 30€ Brutto/Monat bei 100k Jahresentgeld weh tun und sich beschweren, dem ist auch wirklich nicht mehr zu helfen.

Dann kann man auch Bürgergeld, ALG, Sozialhilfe, Bafög, Bausparförderung, GEZ-Befreiung und alles andere mit abschaffen.

Dann bitte aber auch die Kapitalertragsteuer auf das volle Einkommen mit anrechnen und nicht diese lächerlichen 25% drauf laufen lassen.


Edit: Mist, wollte doch gar nicht diskutieren :d
 
Erst letzt Statista zitiert: 2021 wurden 60% der Pflegebedürftigen ganz oder teilweise von Angehörigen (Eheleuten oder Kindern) gepflegt. Ohne diese familiäre Carearbwit wäre der Beitrag für die Pflege noch höher. Also lieber über Kindergeld und Kosten für Schulen aufregende statt die Pflegeversicherung :-)
 
@DiePike

Warum sollen deren Kinder Deine Rente später zahlen?

Irgendwo sind wir immer noch eine Solidargemeinschaft. Ich bin stark für die Marktwirtschaft. Allerdings benötigt es doch an der ein oder anderen Stelle einen Ausgleich.

Und wem 30€ Brutto/Monat bei 100k Jahresentgeld weh tun und sich beschweren, dem ist auch wirklich nicht mehr zu helfen.

Dann kann man auch Bürgergeld, ALG, Sozialhilfe, Bafög, Bausparförderung, GEZ-Befreiung und alles andere mit abschaffen.

Dann bitte aber auch die Kapitalertragsteuer auf das volle Einkommen mit anrechnen und nicht diese lächerlichen 25% drauf laufen lassen.


Edit: Mist, wollte doch gar nicht diskutieren :d
warum muss ich das geld der beamten und politiker auf lebenszeit zahlen?
 
Gibt echt schlimmeres als sich in der Business „einzuquetschen“ ;)
Seoul ist mega, genieße die Reise. Wenn es geht, häng ruhig privat noch ein paar Tage dran!
Hängt natürlich vom Arbeitgeber ab, aber ich kenne viele Unternehmen wo die Zeiten vorbei sind in denen Business der Standard war.
Bei uns auch und ich finde es gibt schlimmere Ecken an denen gespart wird oder werden könnte. Bei 1-2 beruflichen Flugreisen im Jahr hält man das schon mal aus.
 
Ich hatte diese Woche eine Bewerbung auf dem Tisch, da hätte er sich das Anschreiben lieber sparen sollen. So 0815 runtergeladen und mit eigenen Daten ersetzt. Lieblos und stumpf.

Ich brauche eigentlich auch nur 4 Aspekte
- Fähigkeiten
- Berufserfahrung
- Gehalt
- tabellarischer Lebenslauf und die passenden wichtigsten Zeugnisse

Wir werden ihn dennoch einladen. Fachkräftemangel spielt in seine Karten. Wenn die Chemie stimmt, werden wir den auch einstellen. Große Hoffnung mache ich mir allerdings nicht. Zeugnisse sind eher mittelmäßig und hat noch keine 1,5 Jahre am Stück in einer Firma gearbeitet. (Alter: Ende 30)
Arbeitszeugnisse lassen auch nicht unbedingt darauf schließen, dass die alte Firma unglücklich über den Abgang ist.

Aber um Star Wars zu zitieren: Lieber kleine Helfer als keine Helfer. :)

Es ist dieses Jahr die erste Bewerbung, die nicht sofort wieder gelöscht wurde. Meistens nur irgendwelche abgehalfterten Freelancer bekommen, die das erst im Gespräch mitgeteilt haben und eigentlich keine Festanstellung wollen. Kosten nur Zeit, Geld und Nerven. Tun alles um Projekte in die Länge zu ziehen und die Schuld haben immer die anderen weil sie sonst eine Rechnungskürzung riechen. Von Freelancern bin ich geheilt. :d

Ohne das Anschreiben hätte ich ein wesentlich besseres Gefühl.
Na dann viel Glück mit dem Kandidaten.
Nicht das das Ganze dann darin endet, mehr investiert zu haben und auch noch investeiren muss, um den wieder los zu werden.
Aber in 6 Monaten Probezeit sollte man da schon einen Einblick bekommen, sofern es diese gibt und auch gelebt wird.

Kenne da Fälle, da wurden neue Leute direkt auf Montage geschickt und dort 6-12 Monate geparkt. Es hat keinen gejuckt, was die dort genau machten und wie die den Tag verbracht haben. Nach dem Ende der Baustelle kam dann das große Erwachen, dass nämlich diese Personen genau gar nix konnten und man diese nach der Probezeit auch nicht mehr so leicht los wird. Kompletter Fail der Führungsebene.

Zum Thema Freelancer:
Da ich ja auch in diesem Bereicht tätig bin, kenne ich diese Situationen und auch die zugehörigen Personen. Ja das ist so und kann man nicht schönreden.
Selbiges hatte ich erst die letzten 2 Wochen live miterlebt.

Ein anderer Freelancer war seit 1,5 Jahren beim Endkunden vor Ort, um die Bearbeitungszentren in Betrieb zu nehmen und die Leitrechneranbindung durchzuführen und eben Probleme vor Ort zu lösen, damit die Linie fehlerfrei läuft. Er ist aktuell 65 Jahre und kommunizierte mit dem Kunden, dass er noch bis zur Rente hier sein wird. Das verwunderte den Kunden, denn eigentlich sollte die Linie schon längst laufen und Abnahme solte auch demnächst erfolgen. Also mich dahin geschickt um die größten Schnitzer zu beseitigen und schauen was da so vor sich geht, damit das mal ein Ende findet.
Vor Ort dann genau wie du es beschrieben hast. Der Kollege hat da von 12h abgerechneter Projektzeit vielleicht 1h etwas gearbeitet und da auch nur irgendwas und größtenteil Murks. Den Rest der Zeit jede Stunde raus zum Rauchen und Kaffepause und sonst Amazon leergekauft und Nachrichten konsumiert.
Ich konnte in den 2 Wochen wirklich nur das Gröbste beheben, aber nicht den Murks von 1,5 Jahren Nichtstun.

Den haben sie dann schlussendlich auch gekündigt und werden den nie wieder beauftragen. Aber er konnte sich doch knapp 2 Jahre bei der Firma durchmogeln und nicht wenig Kohle einstreichen.
Bei mir ist es genau anders rum. Es gibt feste Termine, wo was fertig sein muss, da dann bereits der nächste Termin ansteht. Wenn man da nichts Zustande bringt, fällt das gleich schneller auf und man ist auch schneller wieder weg.
Außerdem hätte ich gar keine Lust den ganzen Tag nichts zu arbeiten. Die Zeit vergeht doch so gar nicht.
 
Gibt echt schlimmeres als sich in der Business „einzuquetschen“ ;)
Seoul ist mega, genieße die Reise. Wenn es geht, häng ruhig privat noch ein paar Tage dran!
Business? Nee, nur economy. Nur zu Info: auf dieser Konferenz wird nicht jeder eingeladen, sondern man musste sich bewerben und gute Publikationen vorweisen. Wie gesagt mache ich es primär nur für meinen CV da man später wenn man Prof werden möchte leider jeden Mist vorweisen muss. Aber selbst dann wird nur bezahlt was wirklich nötig ist und zwar nicht von der Konferenz selbst sondern ich musste mich wieder selbst um die Finanzierung von anderen Mitteln aus kümmern.

Mag ja in bestimmten Unternehmen ab einer bestimmten Position normal sein alles bezahlt zu bekommen, aber bei uns musst du um jeden Euro kämpfen weil überall gespart wird. Und weniger als in der freien Wirtschaft verdient man ebenfalls. Das sind zwei verschiedene Welten.
 
Grundsätzlich will ich Freelancer nicht schlecht reden. Ich kenne wirklich super Leute denen so schnell keiner das Wasser reichen kann. Die arbeiten auch sauber, schnell und professionell. Allerdings ist deren Auftragsbuch auch so voll, dass die sich die Kunden quasi aussuchen können.

Aber ich bin 25 Jahre im Projektgeschäft tätig und kenne mittlerweile die Geschäftsgebahren von vielen. Wenn ich deren Rechnung sehe wird mir übel.

Vor 15 Jahren war ich mal bei einer Firma stellvertretend für einen Kollegen eingesprungen und habe mich geweigert die Rechnungen freizugeben. Ich habe die abgerechnete Leistung weder gesehen und konnte auch nicht feststellen, dass die Themen abgeschlossen sind, noch gab es eine offizielle Abnahme der Teilprojekte der verantwortlichen Teilprojektleiter. Aber mit 12 Mann immer tageweise Rechnungen gestellt. Nicht nach Stunden abgerechnet, es ging um Tage. Immer nur volle Tage. Teilweise wusste ich, dass die entsprechenden Kollegen nicht mal vor Ort waren. Es grenzte schon an ****** (B e t r u g). Edit: Warum wird das Wort zenziert?

Die haben das Budget für 3 Jahre in 0,75 Jahren durchgebracht.

Ich habe auch die Projektberichte, die mein Kollege alle mit Grün (alles planmäßig) bewertet hat, mit Gelb (Terminverzug) und teilweise in Rot (Projekt gefährdet) bewertet.

Da war was los. Das ging rauf bis zur Geschäftsleitung. Die Freelancer haben den Aufstand geprobt. Der Hauptverantwortliche (mein damaliger Chef (US-Amerikaner)) wollte, dass ich meine Projektbewertung korrigiere und freigebe. Hab ich nicht getan. (Mein Verantwortungsbereich, meine Entscheidung) Dann war der Kollege wieder da und der hat alles wieder auf Grün gesetzt.

Ich konnte die Situation mit meinem Gewissen nicht vereinbahren und hab zum Ende des Jahres den Job gewechselt.

Am Ende haben die sich alle gegenseitig auf die Schulter geklopft und das Projekt in Rekordzeit abgeschlossen. Allerdings waren von den enthaltenen Teilprojekten nur 3 von 11 fertig und der Rest nicht.

Alles Politik was da betrieben wurde. Im Folgejahr wollten die mich erneut wieder einstellen und mich abwerben weil deren Projekte aus dem Ruder liefen.

Hab mal Jahre später mit dem Kollegen gesprochen, ob denn jetzt alles läuft. Er meinte, die sind immer noch dran.

3 Jahre später haben die den Laden dichtgemacht. Ich bilde mir aber nicht ein, dass ich das gerettet hätte. Lief eben auch in der gesamten Firma so chaotisch. Budgets waren nur eine Zahl an der Wand, die man jederzeit ändern konnte.

In meiner jetzigen Firma habe ich 2 Freelancer vor die Tür setzen lassen. Nur heiße Luft produziert. Also ich habe empfohlen, deren Projekte und Tätigkeiten mal genau zu prüfen. Auf einmal waren sie nicht mehr da. Keiner hat einen Unterschied zu vorher bemerkt.

@YoJo Ich war auch einer von denen, die immer als MacGyver dann zu den festgefahrenen Projekten hingeschickt wurden um die wieder aufs Gleis zu setzen. Und um mal richtig auf die Kacke zu hauen: Wie viele Kundenprojekte ich gerettet habe, wo der Kunde drohte alles rückabzuwickeln, ist verrückt.

Aber auch meine alte Firma hat meinen Einsatz immer sehr relativiert und wenn, nur kurz zu schätzen gewusst. Hinterher natürlich. Als Alarmstufe rot war, musste ich manchmal von heute auf morgen bei einem Kunden alles stehen und liegen lassen und bin zum anderen Kunden gejettet.


Herrlich, da im Nachhinein nochmal drüber nachzudenken. :d

Und Ja: Ich lasse mir meinen aktuellen Job auch relativ gut bezahlen. Habe selbst lange über eine Freelancer-Tätigkeit nachgedacht. Da hätte ich jetzt schon wesentlich mehr Kohle anhäufen können. War aber zu feige dafür. :)
Im Nachhinhein hab ich mir unnötig Sorgen gemacht.

Aber in meiner jetzigen Firma bleibe ich als Festanstellung. Hab mein eigenes kleines Team, volle Rückendeckung der Geschäftsführung und kann die Projekte alle so gestalten wie ich es für richtig halte. Besser geht es nicht in meinen Augen. Die Workload von 50-60 Stunden pro Woche ist allerdings etwas hoch und ich plane das in den nächsten 2 Jahren auf ein normales Niveau zu bringen.
 
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