Ja
@P4LL3R das ist immer bissl die Gefahr.
Die riechen jetzt, dass du die atomare Option hast (Kündigung), aber die hat ein Ablaufdatum. Lass dich dahin nicht zu unverbindlich über die Zeit führen.
Es ist leider immer wieder so, dass man nur mit nem Gegenangebot ernst genommen wird. Ich hab vor gut 2 Jahren meiner damaligen Firma gekündigt, nachdem ich dort seit Einstellung 2017 weder Beförderung, noch Gehaltserhöhung bekommen hab, nachdem ich intern gewechselt bin und auch eine anderes Team übernommen hab. Der Chef war dort dann ein Maximalidiot, mit dem ich irgendwann garnicht mehr kommuniziert hab, sondern nur noch mit seiner Art Stellvertretung.
In der Situation war ich offen für den Markt, hab was interessantes an Land gezogen, hat sich gut 4 Monate gezogen und als ich das Angebot der neuen Firma auf dem Tisch hatte, bin ich zu dem dann neuen Chef (der alte Stellv.) hab ihm gesagt, dass ich ein Angebot hab und vermutlich morgen die Kündigung mitbringe. Puh, was da dann plötzlich alles möglich gewesen wäre. Die Gehaltserhöhung war verwaltungstechnisch in den letzten Schritten, die Beförderung wurde auch "Anfang nächsten Jahres" beschworen, inhatlich dann plötzlich wieder die tollsten Dinge und explizit kein Kontakt mehr zu dem vorherigen Chef. Aber, wenn ich einmal das Mindset zum Wechsel hab, dann jucken mich alle Versprechungen nicht mehr, denn die hätte man ja bereits längst realisieren können.
Und es ist nicht so, dass ich da vorher mit beiden Kerlen nicht auch regelmäßig gefragt hätte, was sich bei Gehalt und Posten tut. Aber ohne atomare Option keine notwendigkeit sich zu bewegen.
Mittlerweile hat mein damaliges Team vollständig die Firma verlassen.
Mir tun in solchen Situationen die ehrlichen HR-ler irgendwo leid - ja, die gibts auch. Denen man normal keine Beschwerden vorbringt, weil man ja eh weis, dass die nchts machen können. Und die dann aber aus allen Wolken fallen, wenn man ihnen die Kündigung übergibt und dann sagen, "hätest du doch mal was gesagt". Ich denk, realitische HR muss selber ein Gefühl dafür haben, wie die Stimmung ist. Sich nur drauf verlassen, wie das Selbstbild und Bericht evon den Oberen, das hat keinen Wert, da ist wie bei des Kaisers neue Kleider - solang schön, bis einem jemand nen Spiegel vorhält.